Kannst du das auch begründen?
natürlich. ein oder zwei postings weiter wurde das auch getan.
ICh weiss ja, dass ich auch ein Korintenkacker sein kann, aber kann man nicht mal im Sinne der Diskussion annehmen, dass gemeint war, dass die Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums gegeben waren, also Abitur vorliegt?
nein, davon kann man keineswegs ausgehen. das würde ja bedeuten, den ausschluss vieler von weiterführender bildung bereits als voraussetzung anzunehmen.
In der derzeitigen Form ist Bildung eine Dienstleistung, und waren es nicht die "Kommunisten" unter uns, die den Standpunkt vertreten, dass Dienstleistungen auch "Ware" sind?
inwiefern ist bildung eine dienstleistung?
ich stimme dir dahingehend zu, dass bildung zur ware werden kann und oft wird.
nagut, ich gebs zu, ein wortfetischist wie ich bin, habe ich am klassischen bildungsbegriff festgehalten.
Ist die Hierarchie nicht vielmehr der "Eignungsprüfung" geschuldet als der auf Konkurrenz aufgebauten Gesellschaft?
ist die eignungsprüfung nicht vielmehr der auf konkurrenz aufgebauten gesellschaft geschuldet?
Es ist keine Notwendigkeit jedes Mitglied der Gesellschaft mit Bildung zu versorgen. Es reicht völlig aus, wenn ein kleiner Teil der Gesellschaft gebildet ist.
ein jedes mitglied der gesellschaft wird irgendwie mit (aus)bildung versorgt. das war auch noch in jeder gesellschaftsform so.
Wie jetzt, mitten im Posting den Standpunkt geändert? Ich dachte in deiner Welt gibt es keine Staaten...
hier wurde keineswegs mein standpunkt geändert. ich gehe bei der analyse aber von der bürgerlichen gesellschaft und nicht von einer kommunistischen aus. es wäre auch reichlich dumm, eine gesellschaft antizipieren zu wollen.
Auch in einem System, das nicht auf Konkurrenz beruht hat ein Mensch eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Diese Aufmerksakeitsspanne verteilt der menschliche Lehrer auf seine Schüler. Es ist unmöglich sicherzustellen, dass jedes Kind den gleichen Anteil dieser Aufmerksamkeit bekommt. Und dabei ist noch nicht mal berücksichtigt, dass manche Kinder ggf. mehr dieser Aufmerksamkeit benötigen als andere um den gleichen Lerneffekt zu erzielen. Denn das sollte ja das eigentliche Ziel sein.
sollte das das eigentliche ziel sein? ich sehe nichts schlimmes daran, wenn der eine ein guter mathematiker und der andere ein guter biologe ist. was soll schlecht sein, an unterschieden?
Und ich freue mich schon darauf, wenn du mal Kinder hast. Dann wirst du feststellen, dass deine Kinder miteinander in Konkurrenz um deine Aufmersamkeit/Liebe stehen. Und du wirst nichts dagegen machen können!
versuche der induktiven beweisführung sind langweilig und unter deinem niveau.
Angenommen ich habe Abitur und kann zwischen völlig verschiedenen Studienrichtungen wählen. Welcher "soziale background" zwingt mich das zu studieren was ich studiere?
Ich möchte gerne von dir hören wie du diese wacklige These begründest.. Ich stimme ja in vielem mit dir Überein, aber diese Aussage ist unhaltbar. =)
Zufällig hat eine nette Psychologin die ich kenne etwas darüber geschrieben, und ich durfte das Korrektur lesen.
mir ist sehr wohl bewusst, dass diese these sehr wackelig und nicht logisch herleitbar ist. darum habe ich auch lange überlegt, ob ich sie in mein posting packe oder nicht. schließlich war es keine notwendigkeit, diese dinge sind ganz leicht aus der logik der konkurrenz herzuleiten.
jedoch weißt du ganz genau, worauf ich dabei hinaus wollte; nämlich darauf, dass in der wirklichen welt menschen aus sozial höher gestellten (bzw. solche, die eltern haben, die bereits eine höhere bildung über sich ergehen lassen durften) haushalten eine höhere bildung erfahren dürfen als andere. in österreich beispielsweise, ist jeder dazu verpflichtet, seinen kindern mindestens eine gleich gute ausbildung zu finanzieren, wie man selbst eine hat.
dass das letztlich auch ein produkt der konkurrenz ist, ist klar - das war eher ein hinweis darauf, dass die menschen in der konkurrenz keineswegs von den gleichen voraussetzungen ausgehen können, sondern in eine welt geboren werden, die bereits ergebnis von konkurrenz ist.
das ist eigentlich banal, weshalb es mich verwundert, dass du dagegenredest.
Das hat nichts mit wollen zu tun.
Er (der Kommunsimus, nicht eni) steht schlicht und ergreifend momentan nicht auf dem Speiseplan.
genau. und damit, dass der kommunismus nicht auf dem speiseplan steht, soll begründet werden, dass man nicht für ihn agitiert? das wäre umgekehrt gerade anlass dazu, die unguten haupt- und nebenerscheinungen des kapitalismus aufzuzählen und zu versuchen, den kommunismus auf den speiseplan zu schreiben.
stattdessen: wir argumentieren nicht für den kommunismus, weil steht ja nicht aufm speiseplan, weshalb wir nicht dafür argumentieren, weshalb er nicht auf dem speiseplan steht, weshalb ....
genau die gleiche beschissene tautologie.
Was ist wohl der Zweck eines optimierten Bildungssysetms? Villeicht bessere Bildung?
Ich weiß auf was du hianus willst.
nein, du hast nichtmal einen blassen schimmer davon, worauf ich raus will, was schade ist, denn das war ja wirklich nur eine simple frage. nämlich: was versteht eni (oder auch du) unter einer besseren bildung?
darauf krieg ich von eni wie von dir die gleiche antwort: eine bessere bildung.
gut gemacht, wirklich. genau darauf wollte ich hinaus -.-
Das ist mein Kritikpunkt. Du betreibst Systemkritik. Mehr nicht.
Ich sage nicht dass du falsch liegst, nur dass das Leben auch in diesem System weitergeht.
richtig: das leben geht auch in diesem system weiter. genau darum betreibe ich systemkritik, denn alleine diese tatsache ist der erste grund, dieses system zu kritisieren.
Blödsinn. Wie oft haben wir schon bewiesen das wir über den Kommunismus sehr wohl diskutieren können? Du hast mir bewiesen dass der Kommunismus als Kapitalismuskritik sehr wohl mehr ist als die bloße Spinnerei von irgendwelchen Linken. Aber das ist jetzt die legitimation dazu das jetzige System nicht zu verbessern?
von mir aus könnt ihr gernedas sitzenbleiben abschaffen, die löhne erhöhen, die gleitende lohnskala einführen, fairtrade kaffee trinken und den regenwald retten.
ich habe auch nichts dagegen, im kapitalismus mehr urlaub zu haben. aber wenn dies getan wird, ohne im gleichen atemzug zu erwähnen, dass all diese maßnahmen nicht zu mehr in der lage sind, die schäden und probleme zu kompensieren, dass nur eine kommunistische kapitalismuskritik diese probleme aus der welt schaffen kann, halte ich dies weder für zielführend noch für inhaltlich richtig.
Das klingt wie Angst. Wenn das jetzige System zu gut wird dann wird der Kommunismus überflüssig. Die Angst ist unbegründet, die Kriitikpunkte des Kommunismus sind doch anders. :mrgreen: (Das war ein Witz.)
deine witze sind mir meist ein rätsel.
Aha... erkläre mir bitte meine Widersprüchlichkeit... ich bin gespannt.
nun, der aufbau deines postings ist folgender:
1. konkurrenz ist total wünschenswert.
2. aufzählungen der schädlichen folgen der konkurrenz.
3. wunsch nach einer "positiven" konkurrenz.
dabei weigerst du dich, den zusammenhang zwischen ökonomie und konkurrenz in der schule herauszuarbeiten. du kritisierst die noten, den vergleich, bist aber für die konkurrenz. das ist nonsense, denn konkurrenz wird erst durch den vergleich, also gerade die note, möglich.
die unterscheidung zwischen "positiver" und "negativer" konkurrenz ist falsch, es gibt nur die wirkliche konkurrenz und die erzeugt ihrer logik nach sowieso schon druck und den ganzen andren ******. ich meine eher, die konstatierung des ideals einer positiven konkurrenz stellt eher einen versuch deinerseits dar, der marktwirtschaft noch irgendwas positives abzuringen.
Alter? Bist du des Lesens mächtig? Oder schreibst du einfach nur aus Jux und Tollerei hier drin? Es geht doch genau darum... der Mensch wird NIEMALS gleich sein, da er ein INDIVIDUUM ist.
Die angesprochene Gleichheit der Menschen wird nur in der Gesellschaft gefordert. Jeder Mensch ist gleich viel Wert... was in keinster Weise bedeuten soll, dass jeder Mensch die gleichen Fähigkeiten oder so haben soll.
einerseits ist "der mensch" zwar sehr wohl ein individuum, aber eben mehr, nämlich ein gesellschaftliches wesen.
es ist auch nicht wahr und schon gar nicht wünschenswert, dass jeder mensch gleich viel wert ist. es ist nicht wünschenswert, weil es bedeuten würde, dass menschen waren wären. es ist nicht wahr, weil die menschen waren sind (sklaven-, frauenhandel) oder nur über die ware arbeitskraft verfügen.
bei ersterem hängt der wert der menschen von deren arbeitsfähigkeit, oberweite und ähnlichen faktoren ab. bei zweiterem von der ausbildung, der wirtschaftslage und der lage des klassenkampfs.