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Kommunismusfragestunde

DeletedUser

Gast
Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?

Nochmal ganz langsam zum mitschreiben (und mitdenken) erklärt: Moody ist von seinen Eltern eher links erzogen worden, was dazu führt, dass er von diesen über die Grundidee und die Argumente für den Wasweisichnichtwas (Kommunismus? sozialismus? marxismus?) unterrichtet wurde. Ich wurde von meinen Eltern eher Rechts erzogen, was dazu führt, dass ich über die Grundidee und die Argumente des Kapitalismus unterrichtet wurde. Jetzt haben wir diese schöne Diskussion, die dazu führt, das ich etwas über die idee des *Platzhalter* und er etwas über die Idee des Kapitalismus erfährt. Wenn sich jetzt eine unserer Positionen als volkommen unhaltbar und zu falsch herausstellt, wird derjenige seine Meinung wohl nochmals überdenken und ändern.

Wenn man allerdings "durch die Gesellschaft" erzogen wird, dann wird man aus bereits genannten Gründen nur nach dem derzeit vorherrschenden Weltbild erzogen. Wenn die Gesellschaft allerdings ein paar falsche Meinungen hat, kann die Person ihre Meinung nicht ändern, da er/sie von anfang an so sehr auf diese Meinung erzogen wurde, und außerdem niemand da ist, der ihn/sie darüber aufklären kann, warum es falsch ist (unsere Diskusion geht ja wohl sehr weit in die Tiefe).

Eine direkte Erziehung führt dazu, das zumindest von der Grundidee alle Ideen erhalten bleiben - doch sollte eine Idee sich tatsächlich als falsch erweisen (durch den Kontakt mit anderen (ja, was könnten das denn für andere sein, vll. Kaninchen? Ich glaube, du hast bestimmt während deines Lebens noch mit anderen Menschen als deinen Eltern gesprochen.)), kann das Kind sie ablegen (im gegensatz zur Erziehung durch die Gesellschaft, wo es nicht mit wesentlich anderen Ideen in Kontakt kommt.
 

DeletedUser

Gast
Definition des Sozialismus (Auszug aus Wikipedia):
"Der Begriff [...] umfasst die Breite Palette von Anarchismus über Parlamentarismus und Demokratie akzeptierenden sozialdemokratischen [...] bis zu kommunistisch-totalitären oder autoritären Systemen..."


Und wir sind uns wahrscheinlich einig, dass es sich im Falle der UdSSR weder um Anarchismus noch um ein Demokratie akzeptierendes sozialdemokratisches System gehandelt hat.


Edit: Da war wohl jemand scheller als ich ^^

Fällt dir nicht auf, dass du aus der von dir zitierten "breiten Palette" einfach die drei genannten Beispiele herausgreifst, zwei davon aussortierst und den dritten dann als Treffer markierst? Ne "breite Palette" meint sehr viel mehr als diese drei Begriffe!

Mal abgesehen, dass diese Wiki-Defi zu den ganz schwachen gehört, schau mal das an: "kommunistisch-totalitär" - hehe, das könnte von Herrn Peter Gauweiler stammen...
 

DeletedUser68249

Gast
Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?
Ja, hast du?

Nochmal ganz langsam zum mitschreiben (und mitdenken) erklärt: Moody ist von seinen Eltern eher links erzogen worden, was dazu führt, dass er von diesen über die Grundidee und die Argumente für den Wasweisichnichtwas (Kommunismus? sozialismus? marxismus?) unterrichtet wurde. Ich wurde von meinen Eltern eher Rechts erzogen, was dazu führt, dass ich über die Grundidee und die Argumente des Kapitalismus unterrichtet wurde. Jetzt haben wir diese schöne Diskussion, die dazu führt, das ich etwas über die idee des *Platzhalter* und er etwas über die Idee des Kapitalismus erfährt. Wenn sich jetzt eine unserer Positionen als volkommen unhaltbar und zu falsch herausstellt, wird derjenige seine Meinung wohl nochmals überdenken und ändern.
Ja klar ^^. Wo lebst du? Du wirst garnix ändern. Das ist es ja. Die Meinung ist dir so indoktriniert, weil sie anerzogen ist und ohne Gegenpol war in deinen ersten Jahren, dass du selbst die stichhaltigste Argumentation kaum annehmen kannst ^^. Du wurdest warscheinlich sogar dazu erzogen das genau so zu machen, nämlich auf deiner Position zu beharren.

Wenn man allerdings "durch die Gesellschaft" erzogen wird, dann wird man aus bereits genannten Gründen nur nach dem derzeit vorherrschenden Weltbild erzogen. Wenn die Gesellschaft allerdings ein paar falsche Meinungen hat, kann die Person ihre Meinung nicht ändern, da er/sie von anfang an so sehr auf diese Meinung erzogen wurde, und außerdem niemand da ist, der ihn/sie darüber aufklären kann, warum es falsch ist (unsere Diskusion geht ja wohl sehr weit in die Tiefe).
Nochmal: Erziehung in der Gesellschaft wird von Individuen geführt und nicht von DER Gesellschaft, das ist ein abstrakter Begriff, keine Person. Du bekommst viele Ideen, statt nur einer. Im Idealfall findet garkeine Prägung statt, dann bist du tatsächlich frei nach Argumenten zu entscheiden, so frei man nur sein kann.

Eine direkte Erziehung führt dazu, das zumindest von der Grundidee alle Ideen erhalten bleiben - doch sollte eine Idee sich tatsächlich als falsch erweisen (durch den Kontakt mit anderen (ja, was könnten das denn für andere sein, vll. Kaninchen? Ich glaube, du hast bestimmt während deines Lebens noch mit anderen Menschen als deinen Eltern gesprochen.)), kann das Kind sie ablegen (im gegensatz zur Erziehung durch die Gesellschaft, wo es nicht mit wesentlich anderen Ideen in Kontakt kommt.
Ideen, die dir aufgeprägt wurden legst du fast nie wieder ab, das ist ein schwerer Prozess, der mit viel Aufarbeitung und Reflektion einher geht.
 

DeletedUser133127

Gast
@ Supero

Welchen Standpunkt vertrittst du denn eigentlich? Vergesellschaftete Erziehung oder "herkömmliche" Erziehung durch die Eltern?
Wir gehen mal von einem nicht-diktatorischen Zustand aus...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser68249

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Zu Zwatsch:

Dann brauchen wir uns ja nur noch darüber zu streiten, ob ein Kind, nach der Erziehung durch seine Eltern, eine andere politische Meinung haben kann. Ich weiß ja nicht, aber wenn es das nicht könnte, hätte es noch nie irgendeine politische Revolution gegeben.

Revolutionen entstehen eher aus der Auflehnung eben gegen bestehende Werte und Erziehungen aus einer Not heraus. Revolutionen sind sowas wie die Pubertät eines Volkes. Es bedeutet selten, dass die Masse ihr Bewußtsein verändert.
 

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@Moody: Jetzt ganz allgemein gesehen - soziale Marktwirtschaft (dem Markt so viele Freiheiten wie möglich lassen, dennoch sind ja teilweise Einschränkungen des Marktes, wie z.B. bei der Pharmazie notwendig. Außerdem benötigen wir nun einmal soziale Maßnahmen wie Harz 4, Rente und Krankenkassen).


Revolutionen entstehen eher aus der Auflehnung eben gegen bestehende Werte und Erziehungen aus einer Not heraus. Revolutionen sind sowas wie die Pubertät eines Volkes. Es bedeutet selten, dass die Masse ihr Bewußtsein verändert.

Seit wann denn das? Die Vertreibung der Könige aus Rom in der Antike war keine Brotrevolte, sondern beabsichtigte die Einführung einer Republik. Die Kerngedanken der französische Revolution waren nicht Brot! Wein! Honig! sondern Gleichheit! Freiheit! Brüderlichkeit!.
 

DeletedUser133127

Gast
@Moody: Jetzt ganz allgemein gesehen - soziale Marktwirtschaft (dem Markt so viele Freiheiten wie möglich lassen, dennoch sind ja teilweise Einschränkungen des Marktes, wie z.B. bei der Pharmazie notwendig. Außerdem benötigen wir nun einmal soziale Maßnahmen wie Harz 4, Rente und Krankenkassen).

Nein, ich will deinen Standpunkt zur Erziehung erfragen / hab ich möglicherweise zu spät editiert.

Seit wann denn das? Die Vertreibung der Könige aus Rom in der Antike war keine Brotrevolte, sondern beabsichtigte die Einführung einer Republik. Die Kerngedanken der französische Revolution waren nicht Brot! Wein! Honig! sondern Gleichheit! Freiheit! Brüderlichkeit!.

Da wäre ich vorsichtig, letztendlich bestimmen die materiellen Verhältnisse jeden politischen Zustand. Ich denke, dass die 3 Schlagwörter nur Mittel zum Zweck waren, andere materielle Verhältnisse herbeizuführen.
 

DeletedUser68249

Gast
Seit wann denn das? Die Vertreibung der Könige aus Rom in der Antike war keine Brotrevolte, sondern beabsichtigte die Einführung einer Republik. Die Kerngedanken der französische Revolution waren nicht Brot! Wein! Honig! sondern Gleichheit! Freiheit! Brüderlichkeit!.
Gleicheit - auch Essen
Freiheit - nicht Grundlos eingesperrt und gefoltert werden
Brüderlichkeit - gib mir auch was ab

Du willst mir doch nicht erzählen, dass wohl genährte und gerecht behandelte Bürger losziehen um zu morden, weil sie gerne eine Demokratie hätten, oder?

Revolutionen entstehen aus Notständen nicht durch Argumente und schon garnicht, weil eine Mehrheit das Gleiche denkt.
 

DeletedUser

Gast
@int806: Frage: Willst du tatsächlich sagen, dass die UdSSR nicht kommunistisch-totalitär war? (Ich mag Wikipedia, aber du kannst auch gern google benutzen, hätte 840.000 Treffer)
...

Nieten. 840.000 Nieten. Google ist interessant. Es liefert korrekte Antworten nur auf korrekte Fragen.

Mit Stalin war Russland mit Sicherheit totalitär, aber nicht kommunistisch. Die UDSSR war nicht totalitär und auch nicht kommunistisch. Du musst einfach mal begreifen, dass es weder einen Einzelstaat noch einen Staatenbund geben kann, der "kommunistisch" ist. Naja, "musst" nicht, aber dann kannst du leider auch nicht mitreden. Üb ein bisschen googeln, das ist auch nicht ganz so einfach, wie es sich für dich anfühlt.
 

DeletedUser

Gast
Du willst mir doch nicht erzählen, dass wohl genährte und gerecht behandelte Bürger losziehen um zu morden, weil sie gerne eine Demokratie hätten, oder?
warum denn bitte nicht? (abgesehen davon, waren die damals losziehenden noch nicht unbedingt bürger, aber das ist nur ein detail am rande)

was soll denn das sein, gerecht?
 

DeletedUser

Gast
Jetzt von oben nach unten...

@Moody: Ich bin der Meinung, die Kinder sollten durch ihre Eltern erzogen werden.

Gleicheit - auch Essen
Freiheit - nicht Grundlos eingesperrt und gefoltert werden
Brüderlichkeit - gib mir auch was ab

Du willst mir doch nicht erzählen, dass wohl genährte und gerecht behandelte Bürger losziehen um zu morden, weil sie gerne eine Demokratie hätten, oder?

Revolutionen entstehen aus Notständen nicht durch Argumente und schon garnicht, weil eine Mehrheit das Gleiche denkt.

Falsch. Es gab zwar auch diese Brotproteste, wie z.B. die Bauernaufstände im Mittelalter, doch in den meisten Fällen scheiterten diese. Die meisten Revolutionen wurden von der Oberschicht und dem Bildungsbürgertum ausgelöst (zu Beginn der französischen Revolution stand die Einberufung der Generalstände, aus welcher die Nationalversammlung hervorging; etwas zeitnaher: Starteten die letzten Revolutionen im arabischen Raum nicht mit Studentenbewegungen?), Hunger ist nur teilweise als Mittel benutzt worden, um die breiten Massen zu überzeugen.

Mit Stalin war Russland mit Sicherheit totalitär, aber nicht kommunistisch. Die UDSSR war nicht totalitär und auch nicht kommunistisch. Du musst einfach mal begreifen, dass es weder einen Einzelstaat noch einen Staatenbund geben kann, der "kommunistisch" ist. Naja, "musst" nicht, aber dann kannst du leider auch nicht mitreden. Üb ein bisschen googeln, das ist auch nicht ganz so einfach, wie es sich für dich anfühlt.

Muss ich wirklich alles zwei mal beantworten? Schau mal ein wenig weiter oben, da steht schon was entsprechendes. Aber dir zuliebe, werde ich jetzt nur noch von einem Russland sprechen, das durchführbaren Kommunismus betrieben hat.
(Sollte es dir zu viel arbeit sein, meine Beiträge zu suchen, bitte:
Das ist sicher korrekt, wenn wir nur die Urtheorie des Kommunismus betrachten, aber in der praktischen Durchführung ist ein Staat ohne Regierung nicht möglich, solange es nicht jedem Einzelnen der Bevölkerung absolut fremd wäre, zu stehlen oder zu töten (wie wollt ihr das erreichen?). Um dies zu verhindern, ist eine gewisse Staatsmacht notwendig. Der Urkommunismus ist eine Utopie, Russland, die DDR oder der demokratische Kommunismus der Linken sind die Versuche einer praktischen Umsetzung.
Insofern kann man nur sagen: Der Urkommunismus wäre natürlich eine schöne Sache, doch er lässt sich leider nicht umsetzen, weswegen ich bei meinen Argumentationen beim durchführbaren Kommunismus bleibe (es hilft doch kein Rumjammern, dass es doch so toll wäre, solange es nicht realisierbar ist). Mit der Utopie allein wird man in der Praxis nicht weiterkommen. Und im durchführbaren Kommunismus ist die Staatsgewalt natürlich notwendig.
)
 

DeletedUser

Gast
mei, echt, bleib mir mit diesem alten Käse vom Leib, der stinkt und wurde deswegen schon so oft weggeräumt, das muss endlich mal reichen.
 

DeletedUser133127

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Jetzt von oben nach unten...
Falsch. Es gab zwar auch diese Brotproteste, wie z.B. die Bauernaufstände im Mittelalter, doch in den meisten Fällen scheiterten diese. Die meisten Revolutionen wurden von der Oberschicht und dem Bildungsbürgertum ausgelöst (zu Beginn der französischen Revolution stand die Einberufung der Generalstände, aus welcher die Nationalversammlung hervorging; etwas zeitnaher: Starteten die letzten Revolutionen im arabischen Raum nicht mit Studentenbewegungen?), Hunger ist nur teilweise als Mittel benutzt worden, um die breiten Massen zu überzeugen.

Die entscheidenden Fragen sind:

Hätte die Französische Revolution auch ohne die damals offensichtlichen sozialen Misstände so viel revolutionäres Potential entfesseln können, wie sie es tatsächlich getan hat?

Hätte die Französische Revolution auch ohne den theoretischen Ansatz der Aufklärung so viel revolutionäres Potential entfesseln können, wie sie es tatsächlich getan hat?

Ich beantworte beide Fragen mit Nein. Aufklärungsdenken und Brotpotest spielen eine gleich große Rolle. Ohne einen der beiden Teilaspekte hätte die Revolution sich entweder aufgrund der fehlenden Massenbasis auf den Straßen nicht entwickeln können oder aber sie wäre aufgrund des Fehlens einer theoretischen Grundlage für die Zeit nach dem Absolutismus nicht mehr als ein Strohfeuer gewesen.

[...] werde ich jetzt nur noch von einem Russland sprechen, das durchführbaren Kommunismus betrieben hat.

Und genau das ist falsch. Ein Staat kann keinen Kommunismus "durchführen", weil der kommunistische Zustand die Existenz von Staaten ausschließt.
 

DeletedUser68249

Gast
warum denn bitte nicht? (abgesehen davon, waren die damals losziehenden noch nicht unbedingt bürger, aber das ist nur ein detail am rande)
^^ weil sie dann faul furzend daheim in der warmen Stube hocken, deshalb, wo soll es schonmal anders gewesen sein?

was soll denn das sein, gerecht?
Wenn ich und Hugo deine Mutter teilen, das ist gerecht!

Falsch. Es gab zwar auch diese Brotproteste, wie z.B. die Bauernaufstände im Mittelalter, doch in den meisten Fällen scheiterten diese. Die meisten Revolutionen wurden von der Oberschicht und dem Bildungsbürgertum ausgelöst (zu Beginn der französischen Revolution stand die Einberufung der Generalstände, aus welcher die Nationalversammlung hervorging; etwas zeitnaher: Starteten die letzten Revolutionen im arabischen Raum nicht mit Studentenbewegungen?), Hunger ist nur teilweise als Mittel benutzt worden, um die breiten Massen zu überzeugen.
Als ob die franz. Revolution ohne Oberschicht ausgekommen wäre - was ein Gewäsch und sie ist auch so spitze verlaufen........weist du wer Robespierre war? Spitzen Verlauf, doch echt! Brüderlich und Gleich alle vom Kopf befreit ^^
Geschichte ist manchmal mehr, als Wiki und der Geschichtsunterricht.........
 

DeletedUser

Gast
Zu Alastor:

Ok, Russland hat durchführbaren *Platzhalter für auf kommunismus basierender totalitärer Staatsform* betrieben :)

Du hast sicher im Bezug auf die französische Revolution recht. Der entscheidende Punkt für unsere Diskusion ist, dass die französische Revolution ohne das Aufklärungsdenken nicht hätte stattfinden können.
Und jetzt wären wir alle durch die Gesellschaft erzogen worden, hätten nie etwas von der Aufklärung gehört und wir wären dazu erzogen worden, den Glanz unseres gottgewollten Sonnenkönigs zu rühmen (da man leuten, die etwas gegen unseren König sagten, kein Kind geben würde). Diejenigen, die etwas anderes erzählen, hätten einen so kleinen Anteil, das wir dem Gerede keine beachtung schenkten, bzw dass diese leicht durch die Polizei verhaftet oder um ihrer Pressefreiheit beraubt (was den leuten wohl ziemlich egal wäre) werden könnten.
Wenn wir allerdings durch unsere Eltern erzögen würden, könnten diese zumindest ihren Kindern von der Ungerechtigkeit des Königs erzählen, was dazu führen würde, das die Argumente der Eltern ernst genommen würden. Auch die Freunde würden die Worte der Person eher beachten und darüber nachdenken. Fremde ignoriert man häufig, von wegen "so viele Menschen können sich nicht irren" usw. Auf Freunde dagegen, die erwiesenermaßen nicht verrückt sind, reagiert man offener und denkt über deren Worte nach.


Jetzt zu Zwatsch:

Wir vergleichen einfach mal die Anzahl erfolgreicher Revolutionen mit Unterstützung der Oberschicht mit denen ohne Unterstützung der Oberschicht. Zur Zeit fällt mir leider keine Revolution ein, die nicht von der Oberschicht unterstützt wurde und auf Dauer bestand hatte bzw. wirklich sinnvoll und keine Rückentwicklung war. Kannst du ein paar Beispiele angeben?
 

DeletedUser68249

Gast
Zu Alastor:
Jetzt zu Zwatsch:

Wir vergleichen einfach mal die Anzahl erfolgreicher Revolutionen mit Unterstützung der Oberschicht mit denen ohne Unterstützung der Oberschicht. Zur Zeit fällt mir leider keine Revolution ein, die nicht von der Oberschicht unterstützt wurde und auf Dauer bestand hatte bzw. wirklich sinnvoll und keine Rückentwicklung war. Kannst du ein paar Beispiele angeben?

Nein, das muss ich aber auch nicht, ich behaupte auch nicht es wären nicht ein paar mitmarschiert und hätten wirklich gerne Brüder gehabt, aber die restlichen 95%, die, die die Revolution in der Tat getragen haben, die hatten Wut und Hunger...........

Du willst mir echt erzählen, die seien da aus ÜBERZEUGUNG mit? Wasn Quatsch
 

DeletedUser

Gast
Auf Freunde dagegen, die erwiesenermaßen nicht verrückt sind, reagiert man offener und denkt über deren Worte nach.

Das klingt nach persico. Wie erweist sich denn so standardmäßig, dass jemand nicht verrückt ist, hm?

Wenn wir allerdings durch unsere Eltern erzögen würden, könnten diese zumindest ihren Kindern von der Ungerechtigkeit des Königs erzählen, was dazu führen würde, das die Argumente der Eltern ernst genommen würden.
Doppelt daneben: was die Eltern "könnten" und sie dann wirklich tun steht doch nirgendwo, das kann man nicht wissen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand den lieben Kleinen die Augen öffnet wächst jedenfalls mit der Zahl der Bezugspersonen.
Auch ist die Annahme, dass "die Argumente der Eltern (von ihren Kindern) ernstgenommen" werden empirisch nicht nachvollziehbar. Das Gegenteil ist regelmäßig der Fall und erst durch eigene schlechte Erfahrung lernt das Kind, das so mancher guter Rat ein ebensolcher war. Oder hättest du lieber lauter kleine Duckmäuser um dich, die aus Dummheit oder aus Angst alles toll finden, was an Perlen aus deinem Mund strömt?
 

DeletedUser133127

Gast
Zu Alastor:
Ok, Russland hat durchführbaren *Platzhalter für auf kommunismus basierender totalitärer Staatsform* betrieben :)

Der Satz ist an den Haaren herbeigezogen und macht selbst grammatikalisch überhaupt keinen Sinn, das ist dir klar?
Ausserdem - der Staat Russland existiert erst seit 1990, dort behauptet keiner, in einem kommunistischen Zustand zu leben.
Du verwechselst Russland mit der Sowjetunion.

Zur Zeit fällt mir leider keine Revolution ein, die nicht von der Oberschicht unterstützt wurde und auf Dauer bestand hatte bzw. wirklich sinnvoll und keine Rückentwicklung war. Kannst du ein paar Beispiele angeben?

Ich kann dir eins geben: Die Französische Revolution.

;-)
 

DeletedUser

Gast
Da der Titel "Kommunismusfragestunde" heißt werf ich auch mal eine Frage in die Runde:

Wie soll eure kommunistische Gesellschaft den ausschauen? (jaja, kommunismus ist eine bewegung, aber ich denke ihr wisst was ich mit kommunistische Gesellschaft meine)...
Ja is klar: Kein Staat, kein Kapital, keine Klassengesellschaft, Wirtschaft vom Volk verwaltet und so weiter, aber wirklich konkrete Pläne gibt es doch nicht, oder?

Zum Beispiel zur Entscheidungsfindung: Wie wollt ihr das machen? Das ist doch eine der wichtigsten Fragen überhaupt und vor allem während/nach einer Revolution wird das entscheidend sein, denn es wird sicher Wiederstand geben und den werdet ihr ja auch irgendwie bekämpfen müssen?

Und auch danach: Wer übernimmt welchen Job? Es wird doch weiterhin Interessengegensätze geben, und wie will man diese auflösen? Ohne eine "Apparat"/ eine Institution zur Entscheidungsfindung endet das doch im Chaos...

Ich sag nicht, dass der Kapitalismus perfekt ist, im Gegenteil - aber er funktioniert wenigstens. Und würde man global Regelungen durchsetzen könnte man auch innerhalb des bestehenden Systems viel erreichen!
 

DeletedUser117476

Gast
Tja, daran verbrennst dir hier die Finger. Ich versuchte den Kommi-Fritzen mehrmals klarzumachen, das das Wesen "Mensch" ein Egoist ist. Nur geht das über deren Horizont.

Du bist ein Egoist. Wie es um andere Menschen steht kannst du aus deiner engen Stirn heraus nicht beurteilen.
 

DeletedUser

Gast
Tja, daran verbrennst dir hier die Finger. Ich versuchte den Kommi-Fritzen mehrmals klarzumachen, das das Wesen "Mensch" ein Egoist ist. Nur geht das über deren Horizont.

Alter, du bist ein guter Troll, aber langsam nervt das :D


Du gehst nie auf meine Ausführungen ein. Nie. Also mach ich ab jetzt immer das Gleiche wie du und antworte dir bei diesem Satz folgenden Satz:

Ich versuche Real mehrmals klarzumachen, dass Egoismus gerade eine der stärksten Triebfedern für den Kommunismus ist. Nur geht das über seinen Horizont.
 

DeletedUser

Gast
Tja, daran verbrennst dir hier die Finger. Ich versuchte den Kommi-Fritzen mehrmals klarzumachen, das das Wesen "Mensch" ein Egoist ist. Nur geht das über deren Horizont.

Du bist ein Egoist. Wie es um andere Menschen steht kannst du aus deiner engen Stirn heraus nicht beurteilen.

Es geht nicht unbedingt um Egoismus, bzw. müsste man Egoismus definieren.

"Zählt" es schon als Egoismus, wenn man seine eigenen Interessen verfolgt, selbst wenn diese gerechtfertigt sind?
Wenn ja, dann muss ich Re4lD4rknesS recht geben, dann ist der Mensch auf jeden Fall egoistisch.

Allerdings denke ich nicht, dass man seine Interessen um jeden Preis verfolgt, mal ganz abgesehen davon, dass materielle Interessen, manchmal auch den eigenen anderen Interessen in die Quere kommen.

Der oben genannte Punkt bleibt aber derselbe: Wie kommt man zu einer Entscheidung?

Ein anderer Kritikpunkt: Wie sorgt man dafür, dass Menschen nicht die notwendigen logistischen Strukturen, und das ganze nicht zu seinem Vorteil nutzt. Korruption ist in dieser Gesellschaft allgegenwärtig, und wenn es nichtmal mehr Recht gäbe, durch das Korruption verhindern/geahndet werden kann, dann wird sich das Problem sicher nicht in Luft auflösen.
 
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