Einen ungeliebten Berg Arbeit in Form der Zusammenstellung von Maerlex vor sich her schieben,
kurz mal überblättert,
den eigenen Widerwillen so richtig entdeckt,
von der rechten Schreibtischseite auf die linke geschoben,
zwei Wochen später andersrum,
dies das und jenes kommt dazwischen,
auch mal delegiert und um Entwurf von Antworten gebeten,
fremdsprachiger Kollege hat auch eigentlich keinen Bock, schützt aber Arbeit und wichtige Projekte vor,
mit den Antwortentwürfen nicht zufrieden gewesen,
einmal kurz drüber gestoppelt,
sofort wieder die Lust verloren,
den PR-Leuten zum Weichspülen gegeben,
paar unverfängliche Antworten für den trampelnden Maerlex rausgepult,
bemerkt, dass die eigentliche Arbeit immer noch nicht erledigt ist,
kurz mal im Forum nachgeschaut, weil laut Maerlex die Reaktionen auf die Probe-Antworten vernichtend ausfiel,
noch mehr die Lust verloren,
wesentlich spannendere Themen entdeckt, um die man sich dringend kümmern muss,
der Versuch, die Fragen durch exzessives Anbringen von Kaffeeflecken unleserlich zu machen, mißlingt,
ein Herz gefasst und ein Meeting anberaumt,
Stunde drüber salbadert,
festgestellt, dass einige Fragen richtig nerven und der Forumspöbel bei ehrlicher Antwort wieder Purzelbäume schlägt,
die angebliche Gefährdung des Images durch Antworten als schlagendes Argument entdeckt, die eigene Unlust mit dem Deckmäntelchen des Schutzes des Gesamtunternehmens und der angeblich - laut Strategen - überaus einverstandenen schweigenden Masse der "Community" zu kaschieren,
sich zusammengerissen und eine wichtige unternehmerische Entscheidung gefällt, das Ganze zu beenden,
und wenn der Pöbel was will, wird ihm vielleicht zu Füßen der Erschaffer fünf Minuten Audienz gewährt, mit hoffentlich genügend Leuten drumrum, die nach einer gefühlten Minute anfangen zu murren, weshalb der Querulant bzw. die Querulantin die tolle Party mit einem derartigen Schrott versaut.