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Game of Thrones *aktuelle Diskussion (Spoiler)*

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2.834
für dieses ziel geht sie über leichen, würde ohne mit der wimper zu zucken, kingslanding und damit den eisernen thron zerstören. jon ist nur eine figur auf dem brett, sie hat und hatte nie viel sympathie für ihn. wurde vor kurzem in einer folge nochmal erwähnt...
Wo kommt dieser Eindruck her? Bis jetzt hat sie nur Littlefinger töten lassen, weil dieser versucht hat sie (Joffrey und Ramsay zuvor) auszunutzen. Für mich ist Jon (und bis zu seinem Tod Theon) der einzige dem Sansa noch vertraut.

das wichtigste argument für sie - sie ist die einzige figur, die noch lebt, die WIRKLICH weiß, was macht ist und bedeutet, dank littlefinger, alle anderen streiten sich um nichtigkeiten...^^
Gewagte Behauptung nachdem Cersei Nichtigkeiten wie den NK außer Acht gelassen hat und ihre militärische Position massiv verbessert hat in den vergangenen Monaten. Außerdem ist sie nicht die einzige noch kompetente Person neben Cersei/Qyburn weil Littlefinger ihr irgendwas beigebracht hat, sondern weil Varys und Tyrion einfach grundlos völlig dumm geworden sind.

jon hingegen ein "niemand", ein bastard (und vollwaise), der in der "realität" wahrscheinlich auch ein niemand geblieben wäre. ruhm, ehre, macht, thronanspruch whatever niemals wirklich in reichweite gewesen wären.
Er hats doch bis zum King in the North geschafft ohne das irgendwer relevantes und lebendiges wusste, dass er mehr als ein Bastard ist? Zudem war er bis ein allwissender Baumzauberer in die Vergangenheit geschaut hat halt kein Vollwaise, sondern der Bastard eines großen Lords.

R+L=J meinste :p? Lyanna+Ashara oder Aerys=Jon wär mal was, was ich tatsächlich noch nie gehört habe.

Und ich sehe da ganz ehrlich auch nicht, wo Sansa als "neuer Littlefinger" oder Spielern des Game of Thrones dargestellt wird, wie Defence 232 das interpretiert. Sie hat doch absolut keine Ambitionen auf den Thron, nochmal auf den des Königs im Norden.
Ambition wird keine dargestellt das stimmt. Aber statt mehrere Folgen lang Ränke zu schmieden die uns glaubhaft zeigen, dass Sansa irgendwas gelernt hat "outplayed" sie halt mit ihrer faceless man-Schwester und dem allwissenden Baumzauberer-Bruder Littlefinger (was ich nicht wirklich als Leistung wahrgenommen habe) und Arya sagt, dass Sansa der schlauste Mensch sei, den sie je getroffen hätte. Und Arya hat immerhin mehrere Wochen lang mit Tywin Lannister verbracht, da ist die Aussage durchaus etwas wert. Glaubhaft ist das für mich nicht, aber im Kontext wie andere Dinge (wie bspw. Danys madness) in Staffel 8 dargestellt werden sollte man davon ausgehen, dass das so gemeint sein soll.

Selbst mit der "geheimen Abstammung bzw. höheren Bestimmung" deckt sich ihre Story ein Stück weit mit der von Jon, denn auch sie war nie für Höheres geschaffen, sondern nur ihrem Bruder unterwürfig,
Seh ich genau so. Dany hätte ja niemals irgendetwas regiert, wenn es Roberts Rebellion nicht gegeben hätte, weil sie halt das weibliche drittgeborene Kind war, auch wenn es die royale Familie ist in die sie hineingeboren wurde. Bestenfalls wird sie mit einem Lord der größeren Häuser verheiratet.
Bran mal ausgenommen, der da ja noch den Komaklaus gemacht hat
:D:D:D

Das dieser nicht sehr oft ihrer Meinung ist und seine eigenen Ansichten gegebenenfalls auch über die ihren stellt, hat man in der kurzen Amtszeit als King of the North doch nun deutlich gesehen.
Und trotzdem ist sie auf Littlefingers Drängen Jon zu entmachten nicht eingegangen. Das unterstreicht mMn dann doch, dass er für sie Familie ist und keine Spielfigur.

Ja, durchaus. Er nennt ihn anders als andere im Nahe stehende Personen nicht beim Vornamen, sondern beim Nachnamen, der eben klar auf seinen Stand als Bastard hinweist, zudem kommt auch keinerlei Relativierung auf die Aussage von Jon über die Starks, dass er da ja auch dazugehören würde. Wirkt auf mich durchaus distanziert. Nicht so kalt distanziert, wie Catelyn oder so on the nose wie bei Theon, aber durchaus distanziert.
Auf mich wirkt das genau so "distanziert", wie zwei Teenager-Jungs halt distanziert sind. Durch die Umarmung direkt nachdem sie sich mit den Nachnamen ansprechen nehme ich das auch eher als deren "Insider" wahr.

Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht. Inwiefern stellt denn der Bastard-Status von Jon Snow eine Gefahr für die Starks dar und was soll das mit der Ermordungen der Bastarde von Robert Baratheon zu tun haben? Wäre doch für Ansprüche von Robb, Sansa, Bran und Rickon egal, ob Jon lebt, oder nicht?
Die Geschichte rund um die Blackfyre-Rebellionen zeigen, dass es nicht unproblematisch ist einen oder mehrere Bastarde zu haben, die nach dem eigenen Ableben den eigentlichen Erben ihre Ansprüche strittig machen könnten. Ist wohl auch nicht so unüblich.

Naja. Dass sie Jon eher auf dem Thron sehen will als Daenerys ist ja schön und gut, aber denjenigen, den sie auf dem Thron haben will als ihren König ohne zu zögern umgehend zu verraten spricht auch nicht wirklich für sie. Sie "mag" Jon also so sehr, dass sie ihn als ihren König haben will, missbraucht aber sein Vertrauen? Das passt für mich nicht wirklich gut zusammen.
Man kann die Sache ja so sehen, dass sie ihn nicht zu ihren eigenen Gunsten verrät (was sie mMn auch nicht unmittelbar tut) sondern mit dem "Verrat" bzw. dem Brechen ihres Schwures davon ausgeht, auch das Beste für ihn zu tun.
 
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718
Das was MiBri schreibt!

Jon nennt Robb ja auch die ganze Zeit nur "Stark", ergo scheint das son Ding unter "Kumpels" zu sein. Ich nenne meine Homies auch eher selten beim Vornamen und das ist in keiner Form respektlos. Die Umarmung danach egalisiert ja sowieso alles was davor gesagt wurde. Robb hatte ja leider nicht mehr die Möglichkeit, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er den Grundtenor seiner Schwestern mitgehen würde und Jon eben doch als seinen Bruder ansieht.



Den Zusammenhang verstehe ich jetzt nicht. Inwiefern stellt denn der Bastard-Status von Jon Snow eine Gefahr für die Starks dar und was soll das mit der Ermordungen der Bastarde von Robert Baratheon zu tun haben? Wäre doch für Ansprüche von Robb, Sansa, Bran und Rickon egal, ob Jon lebt, oder nicht?

Wenn Bastarde so kleine Bedeutung haben, wie man vllt durch die Komplexe von Jon oder dem Flohloch-Anstand von Gendry vermittelt bekommt, dann frag ich mich warum Robert Baratheons Bastarde so systematisch ausgemerzt wurden. Ja die Serie gibt da keine Beispiele her, aber MiBri erwähnt es ja. In der Historie von Westeros sind Bastarde kein unkompliziertes Thema. Zu dem wurde Jons Herkunft, wir wissen ja jetzt warum, verschwiegen. Was wenn Neds Verfehlung eine aus Rosengarten gewesen wäre oder einem anderen größeren Haus in vllt. 2. oder 3. Linie. Schwups konstruiert man einen fingierten Anspruch auf den Norden mit einem Bastard. Oder auch wenn es ne gemeine Tavernen Dirne gewesen wäre, was wenn Jon seinen inneren Littlefinger getriggered hätte? Alles hypothetisch aber ganz so unkompliziert ist ein Bastard im Haushalt halt nicht für Cat :D

Naja. Dass sie Jon eher auf dem Thron sehen will als Daenerys ist ja schön und gut, aber denjenigen, den sie auf dem Thron haben will als ihren König ohne zu zögern umgehend zu verraten spricht auch nicht wirklich für sie. Sie "mag" Jon also so sehr, dass sie ihn als ihren König haben will, missbraucht aber sein Vertrauen? Das passt für mich nicht wirklich gut zusammen.

Ist das Verrat? Ja sie bricht ihr Versprechen, aber nicht für den eigenen Vorteil, sondern um damit Jons legitimen Anspruch auf den Thron öffentlich zu machen. Und es ist ja nicht so, dass sie damit öffentlich protestierend mit einem Schild ala "Aegon aka Jon is my King <3!" durch Winterfell zieht. Sie bezieht Tyrion ein, dem sie wie in den letzten Folgen angedeutet schon etwas Respekt entgegen bringt. Außerdem weiß sie auch welche Stellung dieser hat und wie dieser Jons Anspruch ggf. verstärken könnte.Sie bringt Jon damit in die Position, die er eben "noch" nicht einnehmen möchte; als Thronanwärter
 
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70
R+L=J meinste :p? Lyanna+Ashara oder Aerys=Jon wär mal was, was ich tatsächlich noch nie gehört habe.

fangen wir mit dem wichtigsten an
ähm, nun ja.... bleibt mir nur zu sagen
schande, schande...ich mach mich dann mal fertig, nackt und kahlgeschoren meinen bußgang durch kings landing anzutreten...^^

natürlich hast du recht, ka, was mich da geritten hat, aber ich denke, hat jeder hier trotzdem gewußt, was ich meinte

john:

hier muß ich einräumen, spartes punkt mit der priviliegierten situation jon´s hab ich null bedacht, hat er natürlich recht mit.
jons entscheidung zur nw zu gehen, hat mehrere wichtige faktoren. klar, das vorbild seines onkels, die erziehung durch ned, naive wunschvorstellungen, die nichts mit der realität der heutigen, abgewrackten nw zu tun hatten, statt edler männer verbrecher, nichtsnutze usw usf
aber auch ein stück weit perspektivlosigkeit darf nicht unterschätzt werden bei der entscheidung. jon hatte keinerlei möglichkeiten, irgendwas zu erreichen, keinen anspruch auf irgendwas, egal wie auch sein status und sein privilig gewesen sein mögen-als unlegitimierter bastard hat man nur eingeschränkte optionen, die jon selbst bei seiner entscheidung trotz aller naivität selbst erkannt hat.

jons weiterer werdegang sicher beschleunigt durch seine ausbildung, aber nicht selbstverständlich. in der nw gelten andere gesetze, abstammung irrelevant, zudem demokratisches wahlverfahren.
kurz gesagt, jons wahl zum commandeur auch seinen attributen wie sympathie, leaderpersönlichkeit usw geschuldet. gegenbeispiel stannis, dem durch seine art trotz seiner fähigkeiten und stand die leute eher unwillig folgten.

der aufstieg von jon war für mich völlig in ordnung, wirkte homogen und schlüssig auch sein weiterer werdegang hätte ohne seine geheime abstammung funktionieren können. sie war schlicht nicht nötig, mehr noch, hat für mich diese figur verwässert, sie ein stück weit zur karikatur und klitschee gemacht, egal wie schlüssig die abstammung auch sein mag.

ned´s fehltritt, sein unbehagen habe ich trotz aller indizien, auch rückblickend betrachtet, immer auch versucht zu deuten, das es vlt seine erste große liebe war, der widerstreit zwischen pflichtgefühl und gefühlen, der zusammenhang, das seine ehe arrangiert und eine "verlegenheitslösung" war (ich meine, der gedanke, die potenzielle frau meines, wenn auch nicht vorhandenen bruders, zu "erben", klingt jetzt nicht gerade prickelnd^^). die liebe zwischen caitlyn und ned kam erst viel später dazu.

und wenn es die targaryn-abstammung für die drachen gebtaucht hat.
was ist eigenlich mit tyrion? die these, er sei selbst ein T., steht auch noch im raum, ist auch schlüssig, würde manches erklären und seit seiner befreiung der drachen, deren reaktion, ein heißes eisen, was null weiter verfolgt wurde.
wieder bloß zeitmangel und budgetfrage?

der gedanke, das ein t. dem anderen als hand dient, während ein 3ter t. den 2ten vögelt, ist definitiv eine kuirose konstellation, die mich schmunzeln lässt, zumal alle 3 einen thronanspruch beanspruchen können. tyrion hat zumal ein adequates druckmittel als targaryn/lannister spross. ich meine, die lannister armee muß doch auch noch iwo rumdümpeln. wer führt die jetzt eigenlich wirklich? cercei als königin, jaimie als kommandeur?
irgendwie liegt der fokus aktuell nur auf der goldenen kompanie und eurons flotte, zusammen mit dem lannister heer dürfte die streitmacht danys und jons streitmacht zahlenmäßig weit übertreffen, in der der serie wird aber von ausgeglichenen zahlenverhältnis gesprochen. oder hab ich da iwas übersehen?
und nein, sie kann nicht in spoils of war völlig vernichtet worden sein. nicht nur war sie die größte armee in westeros (zudem verstärkt durch die vassallen der lannister, u.a. eben tullys) , sondern meines erachtens war es auch nur die nachhut, die aufgrund der verzögerungen beim transport der beute von dany gestellt und vernichtet wurde.
soweit ich mich erinnere, war ein großteil des heeres schon wieder nach kings landing zurückgekommen, nur der goldtransport blieb stecken.
die dothraki horde, 40000 mann, war jedoch dem lannister-heer in der schlacht zahlenmäßig massiv überlegen, auch wenn ich gerade keine zahl der eigenlichen größe dieses heeres im kopf habe. weniger als das dothraki heer kann ich mir nicht vorstellen, zumal noch mit vasallen verstärkt. highgarden ohne große eigene verluste überrannt und vernichtet.

ich teile mein post hier mal vorsorglich, um nicht wie klabauer ans limit zu stossen, geht gleich weiter mit teil 2
 
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70
teil 2

niemand debatte

vorweg, natürlich muß es irgendwann und irgendwo ein niemand gegeben haben, der die saat für was großes gelegt hat. ist ja in der realität nicht anders. egal, ob firma o. unternehmen, ob herrscherlinien und - dynastien usw

es gab in der serie die annektode von lannis(?), den listigen, der den grundstein für haus lannister gelegt hat, auch bronn greift dieses thema im gespräch mit tyrion und jaimie nochmal auf. sinngemäß ein niemand, vlt auch alles andere als ehrenwerter mann, der was erschafft, was seine erben dann verjubeln und zerstören können. einer der gründe, warum ich dieses gespräch gelungen finde, auch wenn ich die gegenteilige ansicht, die hier im thread schon geäussert wurde, auch akzeptiere.

es ist also mitnichten ein klitschee für mich, es sollte nur im optimalfall auch schlüssig aufgebaut sein.

manke ryder, der als "niemand" könig jenseits der mauer wurde, in einer kombi aus persönlichen talenten und der schieren notwendigkeit die stämme vereint hat, war z.b. ein gelungendes beispiel. das sein machtbereich und titel ihm "südlich" der mauer letzten endes nichts genutzt hat, ist dabei unerheblich.

umgekehrt gibt es ja auch genug beispiele, egal ob in der geschichte o. in der realität, wo stand und vermeintliches geburtsrecht nichts wert sind, wenn die persönlichen fähigkeiten fehlen o. gar unfähigkeit ins spiel kommen, das vor generationen erbaute untergeht und zerstört wird.

martin hat ja ein faible für geschichte, insbesonders englische geschichte, was auch in got mit einfliesst bzw inspiration ist. einer der gründe, warum sein storytelling so klasse ist, auch wenn er, wie er selbst zugibt, sich teilweise komplett verzettelt hat. bei einen neuen buch wohl nach eigener aussage wochenlang brauchte, um die handlung zu entwirren, wieder rein zu kommen.
diese detailverliebtheit, der hang zum realismus geht grad zum ende hin ein bißchen flöten in der serie, wie wir alle ja nicht müde werden, zu betonen, in erster linie wegen budget gründen. umgekehrt auch völlig richtig von den showrunnern, viele aspekte aus den büchern zu verkürzen und ganz weg zu lassen.
z.b. ist das thema religion laut martin ein ungemein wichtiges thema in den büchern samt teilweiser dekonstruktion, in der serie ist aus nachvollziehbaren gründen nicht wirklich viel platz dafür. klar, der highsparrow plot war erstaunlich detailiert für die serie, das verhältnis der religionen untereinander dafür nur ein randthema.
muß allerdings einräumen, besitze zwar alle bisherigen (hör)bücher, bin aber bisher aus unterschiedlichen gründen maximal bis etwa die stelle gekommen, wo catlyn als wiedererweckte den niemand von lannister/frey (?) hängen lässt, dannach zu viele und lange zeitabstände vergangen, das ich immer wieder aufs neue von vorne anfing, um wieder reinzukommen.^^
kurz gesagt, fehlt mir erhebliches hintergrundwissen der bücher

was alt anspricht, das es wohl schier unmöglich wird, ein befriedigentes ende für alle o. zumindest die meisten zu finden, sehe ich ähnlich.
weniger schuld der macher und showrunner, sondern die schiere erwartungshaltung inzwischen. die schieren mengen an theorien, wovon ich persönlich nur ein bruchteil von kenne (verfolge z.b. null reddit), der twittermob (oder allgemein soziale medien), die alle ihre lieblinge und präferenzen haben, wo sogar ein thema wie ghost verabschiedung zum halben shitstorm führt usw

und seien wir ehrlich, ohne buchvorlage o. wenn sie schon damals so bekannt und gehyped gewesen wäre (ich bin, wie wohl viele, erst durch die serie überhaupt auf die bücher aufmerksam geworden, wie ich ehrlich einräumen muß) hätte es vermutlich dinge wie red wedding und co nicht gegeben. der druck zu groß gewesen, ein für die massen konformes und konfortableres storytelling zu kreieren, ein fanservice, dem man jetzt z.t. der serie anmerkt und nicht immer positiv zu werten ist und vermutlich auch nicht ganz folgenlos an den kommenden büchern vorbeigeht (sofern sie je kommen, der running gag wird auch nicht alt^^), martin das mehrmals schon indirekt eingeräumt hat (was halt anhand der reaktionen der fans funktioniert, sinngemäß)

wie sparte schon geschrieben hat, die logiklöcher und plotholes sind teilweise heftig geworden, ich versuche sie aber auch, soweit wie mir möglich, inzwischen zu ignorieren, um mir den spaß und die freude zu erhalten. gehe da völlig konform mit der meinung von sparte.


sansa

ein stück weit mein lieblingsthema aktuell

welche kills neben littlefinger hat sie?
ein ganz wichtiger dürfte ramsey bolton sein. die hundefütterung sicher nicht strahlemann jon veranlasst. er hätte eine saubere und definitiv weniger grausame hinrichtung gewählt, denke ich.

sie hat keine ambitionen auf den titel o. königin zu werden?
hier mußte ich etwas schmunzeln. sansa hat schon immer ein ausgeprägtes standesbewußtsein und den drang zu herrschen gehabt. zugegeben ihre vorstellung als königin an der seite von geoffrey naiv und ein gewisses märchen und wunschdenken. aber die rolle der königin hat sie sehr schnell angenommen und erstaunlich lange als illusion geglaubt, erst der tod ihres vaters hat sie komplett von geoffry "entfremdet" und der traum als königin begraben.

ihre ausbildung, durch littlefinger (dazu ihre beobachtungsgabe z.b. cercei) sehe ich analog zu aryas ausbildung im haus von schwarz und weiß. arya nun eine perfekte killerin, ein faceless man, sansa eine perfekte spielerin im kampf um macht.
zudem eine opportunistin mit einen ausgeprägten selbsterhaltungstrieb, der schon immer in ihr schlummerte, andernfalls hätte sie nicht geoffry, kingslanding allgemein, liitlefinger und ramsey überlebt.
arya befähigt masken in form von gesichter von toten zu tragen, sansa berherrscht das tragen von masken auf andere art. ihre veränderung für den zuschauer spätestens beim mord an ihrer tante durch littlefinger überdeutlich.
sie hätte littlefinger da schon ans messer liefern können, tat es aber nicht und zwar aus weitsicht und um von ihm zu lernen. littlefinger wurde erst entsorgt, als er keinen nutzen mehr für sie hatte.
littlefingers fataler fehler durch selbstgefälligkeit und der unfähigkeit zu erkennen, das sansa vermutlich die einzige person in seinem leben war, die ihm in seinem talent weit überlegen ist.

cercei als gegenstück von sansa? nein, cercei hält sich für gerissen und befähigt im game, aber ist ehrlich gesagt nur ein kleines licht. ihr fehlt allzu häufig völlig die weitsicht und fähigkeit, mögliche konsequenzen und entwicklungen voraus zu sehen und zu steuern, ihr politisches talent und gespür bestenfalls rudementär. bestes beispiel die geschichte um den highsparrow, der geist aus der flasche, den sie selbst erschaffen hat und ihr fast zum verhängnis wurde.

sansa unterstützt jon beim anspruch auf dem thron? warum auch nicht? ihr bestreben ist der norden, die unabhängigheit, das herrschen über ein gebiet, was ihr dank der bindungen zu haus stark uneingeschränkte loyalität bringt. und sie fühlt sich in ihrer rolle als herrscherin mehr als wohl, das hat sie während der abwesenheit von jon gezeigt.
der süden ist eine wette mit unbestimmten ausgang, sie ist mehr als realistisch, was ihre ambitionen betrifft. und sie ist flexibel....

egal, wer im süden herrscht, jon, dany, cercei-es wird ein ständiger konfliktherd bleiben, dafür sorgen schon die unterschiedlichen interessen der verschiedenen häuser, egal, wer letzten endes dort herrschen mag oder ernannt wird.

cercei und dany sollen sich die köpfe einschlagen, jon von ihr aus herrschen. sie denkt, im übrigen nicht zu unrecht, ihn manipulieren, beeinflussen zu können, baut auf seine naivität, sein eingeimpftes pflichtbewußtsein. ihr vater ist ihr kein vorbild, sie weiß nur zu gut, wie das geendet hat.

sie hat die saat der probleme für jon und dany verhältnis gelegt, cercei wird unterliegen, alles folgt einem rationalen und weitsichtigen plan. arya hat es nicht grundlos gesagt, sansa ist die intelligenteste person, die sie kennt.
der "süden" wird mit sich selbst beschäftigt sein und das für sehr lange zeit

alle welt redet sich die köpfe heiß um mad queens, während im norden eine ice queen entsteht... meine interpretation von eis und feuer^^

wohl kein thema mehr für die serie, aber für die bücher würde ich mir die entwicklung ein stück weit wünschen.

familienbande der starks?

bran ist, wie er selbst sagt, kein stark mehr. arya eine faceless man und aktuell auf dem weg zu einer suizidmission richtung kings landing. jon, nun ja, für sansa nicht mal mehr ein bruder, höchstens cousin. rational betrachtet imo eine selbsttäuschung der übrig gebliebenen stark sprösslinge, während sansa den schein wahrt, wieder eine maske trägt und sich auch dank jon´s enthüllung sehr wohl bewußt ist, was noch wirklich von der familie übrig ist hinter der fassade.
 
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was ist eigenlich mit tyrion? die these, er sei selbst ein T., steht auch noch im raum, ist auch schlüssig, würde manches erklären und seit seiner befreiung der drachen, deren reaktion, ein heißes eisen, was null weiter verfolgt wurde.
wieder bloß zeitmangel und budgetfrage?
Es würde schon Sinn machen, aber mir gefällt das irgendwie nicht.Der Vergleich zu seinem "Adoptiv"-Vater wäre dann sehr ähnlich wie mit Jon, braucht man das zweimal? Tyrion wird ja mehrfach als der tatsächliche Sohn von Tywin dargestellt, was seine Rafinesse etc. angeht und ich fand das immer recht poetisch, dass Tywin ihn doch derartig hasst und nicht erkennt welches Potential Tyrion hätte, wenn er ihn akzeptiert hätte. Da macht Tywin selbst ziemlich tragisch, der Hass auf Tyrion ist ja kein Rassismus (ich weiß das Rassismus hier das falsche Wort ist, mir fällt aber der korrekte Begriff dafür nicht ein) sondern in der Tatsache geschuldet, dass seine Frau/Tyrions Mutter bei der Geburt starb.
irgendwie liegt der fokus aktuell nur auf der goldenen kompanie und eurons flotte, zusammen mit dem lannister heer dürfte die streitmacht danys und jons streitmacht zahlenmäßig weit übertreffen, in der der serie wird aber von ausgeglichenen zahlenverhältnis gesprochen. oder hab ich da iwas übersehen?
Naja du hast "übersehen", dass Benioff und Weiss Spannung haben wollen. Die Hälfte der Dothraki leben irgendwie noch, obwohl man halt vllt. 12 Mann von dem Kamikaze-Angriff zurückkehren sehen hat und im späteren Verlauf der Schlacht um Winterfell irgendwie niemanden auf nem Pferd, definitiv keine paar 1000 Mann. Ich verstehe an diesem Punkt auch nichtmehr wirklich, wer denn in diesem Lannister Heer überhaupt noch kämpfen soll. Die befinden sich ja seit quasi 5-7 (?) Jahren permanent im Krieg. Tywin hat ja 3,4 Schlachten gegen Robb geschlagen, Blackwater Bay sind Leute gestorben, bei der Eroberung Highgardens müssen Leute gestorben sein, als Dany sie Angriff müssen Leute gestorben sein und die Besatzung von Casterly Stein, auch wenn das nur Ablenkung war, ist ja auch gestorben. Da kann eigentlich nichtmehr so viel übrig sein. Der Großteil der Reach-Leute müsste ja mit Olenna Tyrell zu Dany übergelaufen und von Euron versenkt worden sein.

was alt anspricht, das es wohl schier unmöglich wird, ein befriedigentes ende für alle o. zumindest die meisten zu finden, sehe ich ähnlich.
weniger schuld der macher und showrunner, sondern die schiere erwartungshaltung inzwischen. die schieren mengen an theorien, wovon ich persönlich nur ein bruchteil von kenne (verfolge z.b. null reddit), der twittermob (oder allgemein soziale medien), die alle ihre lieblinge und präferenzen haben, wo sogar ein thema wie ghost verabschiedung zum halben shitstorm führt usw
Bist du auf die Theorie das Aerys Tyrions Vater sein könnte selbst gekommen :O? Die showrunner hatten halt zwei Jahre Zeit. Da kann man schon erwarten, dass die mehr hinbekommen als "Dany just forgot about the Iron Fleet". Die hätten ja die Theorien einfach lesen können und umsetzen. Ghost ist ja eben aus Kostengründen raus/so wenig zu sehen. Das sich da Leute drüber aufregen find ich verständlich.
littlefingers fataler fehler durch selbstgefälligkeit und der unfähigkeit zu erkennen, das sansa vermutlich die einzige person in seinem leben war, die ihm in seinem talent weit überlegen ist.
Naja und das Bran halt in die Vergangenheit geschaut hat und Dinge gesehen hatte, die kein bloßer Mensch hätte sehen/wissen können. Ich verstehe die Interpretation das Sansa jetzt so wahnsinnig clever sein soll und die showrunner wollen das wohl auch so haben - ich sehs aber einfach nicht glaubhaft dargestellt. Sie hat großen Anteil daran gehabt, dass sie sich von Ramsay befreien konnte/befreit wurde. Aber inwiefern hat sie sonst irgendwas politisch arrangiert, was sie persönlich weiterbringt? Nimmt man Bran raus, der halt nicht will, ist sie die rechtmäßige Lady von Winterfell. Und das ist sie jetzt halt auch. Nur gibt es halt noch nen King of the North weswegen sie nur die Nummer 2 im Norden ist.
cercei als gegenstück von sansa? nein, cercei hält sich für gerissen und befähigt im game, aber ist ehrlich gesagt nur ein kleines licht. ihr fehlt allzu häufig völlig die weitsicht und fähigkeit, mögliche konsequenzen und entwicklungen voraus zu sehen und zu steuern, ihr politisches talent und gespür bestenfalls rudementär. bestes beispiel die geschichte um den highsparrow, der geist aus der flasche, den sie selbst erschaffen hat und ihr fast zum verhängnis wurde.
Im Buch und bis Staffel 6 definitiv. Aber in Staffel 7 und 8? Da gelingt ihr wortwörtlich alles. Sie hat die Hälfte der Ironborn, den Rest der Lannister Armee und gerade Massenmord begangen an dem super beliebten Haus der Tullys. Ihr Gegenüber steht der Norden,Vale,Reach und Dorne, die Unsullied,die Hälfte der Ironborn, die Dothraki und 3 Drachen. Klar der NK hilft ihr mit einem Drachen Dotrhaki und Unsullied, aber die Leistung von ihr ist unglaublich und sie mit Abstand der beste Spieler aktuell wenn man sich anschaut was sie da hinbekommen hat. Ein angeschlagenes und ein halbes Königreich gegen 3,5 quasi unbeschadete, ein angeschlagenes, eine komplette Dothraki-Armee, eine Unsullied-Armee und 3 Drachen zu ausgeglichenen Chancen zu bringen? Liegt eher daran das die Handlung das erzwingt, als dass sie wirklich jemals so kompetent sein könnte/dargestellt wurde, aber joa. Man muss mit dem arbeiten was man hat.
egal, wer im süden herrscht, jon, dany, cercei-es wird ein ständiger konfliktherd bleiben, dafür sorgen schon die unterschiedlichen interessen der verschiedenen häuser, egal, wer letzten endes dort herrschen mag oder ernannt wird.
Aber warum dann eben Misstrauen auf der eigenen Seite säen? Dany und Jon unterstützen, was einem den Norden sichert wenn sie gewinnen. Schwächt man Dany/Jon, könnte Cersei gewinnen und dann hat man den Norden nicht sicher. Dann stirbt die restliche Armee des Nordens gegen Cersei und die holt sich den Norden zurück und installiert sonstwen als Warden of the North. Sansa ist ja jetzt absolut schutzlos was Soldaten angeht, weil die im Vergleich zum Start zu 80% tot sein dürften und zu 19,9% nach KL marschieren.
 
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70
Naja du hast "übersehen", dass Benioff und Weiss Spannung haben wollen. Die Hälfte der Dothraki leben irgendwie noch, obwohl man halt vllt. 12 Mann von dem Kamikaze-Angriff zurückkehren sehen hat und im späteren Verlauf der Schlacht um Winterfell irgendwie niemanden auf nem Pferd, definitiv keine paar 1000 Mann. Ich verstehe an diesem Punkt auch nichtmehr wirklich, wer denn in diesem Lannister Heer überhaupt noch kämpfen soll. Die befinden sich ja seit quasi 5-7 (?) Jahren permanent im Krieg. Tywin hat ja 3,4 Schlachten gegen Robb geschlagen, Blackwater Bay sind Leute gestorben, bei der Eroberung Highgardens müssen Leute gestorben sein, als Dany sie Angriff müssen Leute gestorben sein und die Besatzung von Casterly Stein, auch wenn das nur Ablenkung war, ist ja auch gestorben. Da kann eigentlich nichtmehr so viel übrig sein. Der Großteil der Reach-Leute müsste ja mit Olenna Tyrell zu Dany übergelaufen und von Euron versenkt worden sein.

dürftest du vermutlich recht haben.
das ganze ergibt logisch betrachtet kaum noch sinn, heere, die sich in luft auflösen, verluste, die am ende gar nicht so verheerend ausfallen, wie gedacht und die hälfte wieder vorhanden ist. flotten werden komplett vernichtet, um plötzlich von anderer stelle wieder massig schiffe zum transport zu haben etc pp.^^
zu lannister heer verlusten folgende betrachtung.
von der gesamtstärke aus betrachtet, dürften die verluste trotz jahrelangen kämpfen relativ moderat sein. robbs sieg durch den waldhinterhalt so verheerend durch die anzahl gefangener truppenführer, insbesonders jaimie, verluste an fußtruppen hab ich zumindest in erinnerung, nicht allzu hoch im kopf. im gegenzug waren einige der schlachten vermutlich eher geplänkel. die heere selbst sind glaub ich im großen und ganzen nie als hauptstreitkräfte aufeinander gestossen, auch dank tywins taktik, robb sich tot siegen zu lassen.
zumal hatte der bruder von tywin glaub ich mal in der serie erwähnt, das die verluste durch truppenaushebungen in lannisport wieder egalisiert worden.
blackwater auch relativ geringe verluste, tywin kam zusammen mit renley heer ja erst am ende zur schlacht dazu, während stannis truppen schon erschöpft und abgekämpft waren, diese zudem sehr schnell in panik gerieten und auf der flucht der großteil von stannis truppen nieder gemacht wurde.
casterly rock waren nur wenige lannister truppen als köder, rest marschierte ja richtung highgarden. highgarden selbst verluste lt jaimie sinngemäß moderat, olyanna selbst meinte ja auch betreff eigener truppen, sind kein frontkaliber, sondern eher als "deko"element zu verstehen:D

kann mir auch nicht vorstellen, das cercei oder jaimie nicht noch einen beträchtlichen teil des heeres selbst in kings landing für alle fälle bereit hielten. dany auf drachenstein, ein direkter angriff auf königsmund wahrscheinlich. mit sicherheit hat man sich nicht bloß auf die goldröcke(?) (meine jedenfalls die stadwache) verlassen und wenn doch, wäre königsmund, nicht casterlystein logisches primärziel sein müssen.
diese stationierten truppen können also auch nicht bei spoils of war getroffen wurden sein, müssen noch, logisch gesehen, vorhanden sein.

naja, wie man es dreht und wendet, sobald man sich bei dem thema mit logik befasst, wird es schräg und wir drehen uns ja, wie wir selbst ständig merken, im kreis.
wohl doch besser hirn abschalten und geniessen:D

ob bran jetzt wirklich so relevant gewesen ist bei littlefingers ende? klar, er hat die sache mit dem mordanschlag auf sich selbst aufgelöst, vlt auch die intrige, um arya gegen sansa auszuspielen, zumindest schneller ein ende bereitet, aber sansa selbst kannte littlefinger inzwischen gut genug, um eigene schlüsse zu ziehen, seine methoden zu erkennen.
letztes endes ist bran einer dieser figuren, wie viele und teilweise auch ihr hier im thread schon sagt, dessen sinn und nutzen hinterfragt werden muß. es wirkt fast so, als ob man mit diesen dingen nur von der tatsache ablenken will, wie überfüssig diese figur und seine handlung tatsächlich ist. man sich zumindest in der serie nicht im klaren war, was man mit dieser figur eigenlich anfangen soll.

cercei-wie gesagt, kenne nur ein teil der buchhandlung und in der serie, wie du schon sagst, gewinnt sie durch die handlung erzwungen, in gewissen dingen die oberhand.
salopp gesagt, treffen ihre gegner häufig noch dümmere entscheidungen als sie selbst, so mein gefühl^^
 
Reaktionspunktzahl
312
Er hats doch [...] geschafft ohne das irgendwer [...] wusste, dass er mehr als ein Bastard ist?
Hmm. Widersprichst du dir hier nicht selbst ein wenig? Er ist eben mehr als irgendein Bastard, er ist zu dem Zeitpunkt der Bastard-Bruder des letzten King in the North und Sohn von Lord Eddard Stark. Das hilft ihm doch selbstverständlich dabei, dass er diese Rolle bekommt. Lyanna Mormont, die mehr oder weniger seine Krönung auslöst/forciert sagt doch selbst, dass sie sich nichts um den Bastard-Status schert, weil er der Sohn von Ned Stark ist. Also ganz so der Selfmade-Man, wie du ihn darstellst ist er dann doch nicht.

Glaubhaft ist das für mich nicht, aber im Kontext wie andere Dinge (wie bspw. Danys madness) in Staffel 8 dargestellt werden sollte man davon ausgehen, dass das so gemeint sein soll.
Nunja. Könnte durchaus sein, dass das so gemeint ist. Besonders glaubhaft dargestellt ist das dann aber leider wirklich nicht.

Und trotzdem ist sie auf Littlefingers Drängen Jon zu entmachten nicht eingegangen.
Also wenn man davon ausgeht, dass sie selbst ein Spiel spielt, dann ist doch klar, dass sie Littlefinger loswerden will und nicht Jon Snow. Entmachtet sie Jon tut sie das als Spielfigur Littlefingers, stellt sie sich gegen Littlefinger und tötet ihn, nimmt sie quasi seinen Platz als Spieler ein. Zeigt für mich nur, dass sie ab spätestens diesen Punkt lieber eine aktive als eine passive Rolle einnehmen möchte.

Die Geschichte rund um die Blackfyre-Rebellionen zeigen, dass es nicht unproblematisch ist einen oder mehrere Bastarde zu haben, die nach dem eigenen Ableben den eigentlichen Erben ihre Ansprüche strittig machen könnten. Ist wohl auch nicht so unüblich.
Hmm. Okay, die Gefahr, dass ein Bastard legitimiert werden kann/könnte und dann ggf. einen eigenen Anspruch neben oder statt der eigtl. Erben hat, hatte ich nicht bedacht. Von diesem Gesichtspunkt aus kann man Bastarde durchaus als Gefahr für normale Kinder ansehen. Wobei ja auch da immer noch Robb Stark den besseren Anspruch hätte, da er älter ist.

Jon nennt Robb ja auch die ganze Zeit nur "Stark", ergo scheint das son Ding unter "Kumpels" zu sein.
Möglich.

Ist das Verrat? Ja sie bricht ihr Versprechen, aber nicht für den eigenen Vorteil, sondern um damit Jons legitimen Anspruch auf den Thron öffentlich zu machen.
Nunja, was ist denn Verrat? Ein Vertrauensbruch! Sie bricht sein Vertauen darauf, dass sie ihre Klappe halten wird. Aus welchem Motiv ein Verrat geschieht, ob nun aus edlen Motiven (selbstlos) oder aus unedlen Motiven (zu eigenen Gunsten) ist dabei doch egal. Verrat ist Verrat.

der aufstieg von jon war für mich völlig in ordnung, wirkte homogen und schlüssig auch sein weiterer werdegang hätte ohne seine geheime abstammung funktionieren können.
Wie sollte denn eine andere Legitimierung als Erbe des Eisernen Throns aussehen? Bis zu einem bestimmten Punkt kann er auch ohne seine Herkunft kommen, ja, aber nicht dahin, wo er jetzt ist.

klar, er hat die sache mit dem mordanschlag auf sich selbst aufgelöst, vlt auch die intrige, um arya gegen sansa auszuspielen, zumindest schneller ein ende bereitet, aber sansa selbst kannte littlefinger inzwischen gut genug, um eigene schlüsse zu ziehen, seine methoden zu erkennen.
Naja. Sansa macht ihn verbal fertig, er hat aber halt die einzig logische Gegenargumentation parat: Beweis mir das erstmal! Und genau das kann Sansa nicht, erst als Bran preisgibt, dass er quasi allwissend ist und damit Littlefinger so sehr aus dem Konzept wirft, dass er alles gesteht hat sie es in der Hand ihn zum Tode zu verurteilen.
Vorher hat sie nichts gegen ihn in der Hand außer unbeweisbare Anschuldigungen, erst mit Littlefingers Geständnis ist er geschlagen.
 
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jons weiterer werdegang sicher beschleunigt durch seine ausbildung, aber nicht selbstverständlich. in der nw gelten andere gesetze, abstammung irrelevant, zudem demokratisches wahlverfahren.
kurz gesagt, jons wahl zum commandeur auch seinen attributen wie sympathie, leaderpersönlichkeit usw geschuldet. gegenbeispiel stannis, dem durch seine art trotz seiner fähigkeiten und stand die leute eher unwillig folgten.

der aufstieg von jon war für mich völlig in ordnung, wirkte homogen und schlüssig auch sein weiterer werdegang hätte ohne seine geheime abstammung funktionieren können. sie war schlicht nicht nötig, mehr noch, hat für mich diese figur verwässert, sie ein stück weit zur karikatur und klitschee gemacht, egal wie schlüssig die abstammung auch sein mag.

ned´s fehltritt, sein unbehagen habe ich trotz aller indizien, auch rückblickend betrachtet, immer auch versucht zu deuten, das es vlt seine erste große liebe war, der widerstreit zwischen pflichtgefühl und gefühlen, der zusammenhang, das seine ehe arrangiert und eine "verlegenheitslösung" war (ich meine, der gedanke, die potenzielle frau meines, wenn auch nicht vorhandenen bruders, zu "erben", klingt jetzt nicht gerade prickelnd^^). die liebe zwischen caitlyn und ned kam erst viel später dazu.

Na ja. Also im Buch klang das für mich eher so, dass Jon nur Kommandant der NW geworden ist, weil Sam klug intrigiert hat und die beiden anderen Kandidaten gegeneinander ausgespielt hat.
Für mich ist da nicht wirklich seine Führungsqualität/Sympathie entscheidend, eher glückliche Zufälle und die Tatsache, dass die Nachtwache sehr stark heruntergekommen ist und ein Stark (auch wenn es nur ein Bastard ist) sie näher an die Könige des Nordens bindet und diese ihnen hoffentlich helfen werden, wenn die Wildlinge wirklich die Mauer angreifen. Stattdessen sterben die Starks und Stannis kommt.

ich meine, die lannister armee muß doch auch noch iwo rumdümpeln. wer führt die jetzt eigenlich wirklich? cercei als königin, jaimie als kommandeur?
irgendwie liegt der fokus aktuell nur auf der goldenen kompanie und eurons flotte, zusammen mit dem lannister heer dürfte die streitmacht danys und jons streitmacht zahlenmäßig weit übertreffen, in der der serie wird aber von ausgeglichenen zahlenverhältnis gesprochen. oder hab ich da iwas übersehen?
Ohne auf die Diskussion über die Größe einzugehen, da hab ich sowieso nur die Buch-Zahlen im Kopf, Jaimie hat für die Lannister Armee nur noch in soweit Führungsanspruch, in wieweit ihm dieser von seiner Schwester gegeben wurde. Als Ritter der Königswache soll er die Truppen nehmen und ihre Feinde bekämpfen. Ich kann mir daher irgendwie schlecht vorstellen, dass er es irgendwie schaffen würde die Lennistertruppen zu Daenerys mitzunehmen, die würden dann ja gegen ihre rechtmäßige Herrscherin kämpfen.
Finde es ein bisschen schade, dass die Goldene Kompanie überhaupt für Cercei kämpft. Die wurden ja von einem im Bürgerkrieg vertriebenen gegründet, und auch wenn der sie nicht mehr anführt, so ist ihre "Mission" noch immer klar: An der Seite eines neuen Königs nach Westeros zurückkehren, der ihnen ihre Titel und Ländereien zurückgibt. Die meisten Offiziere stammen aus irgendwelchen Adelshäuser, haben aber ihren Anspruch entweder verloren oder nie einen gehabt, und deßhalb ihr Glück in der Ferne gesucht. Wenn Cercei denen eine Legitimation versprochen hätte, würde sie sämtliche Häuser auf ihrer Seite gegen sich aufbringen...

Der Typ heißt Lann der Listige, der von Lady Stoneheart gehängte ist ein Frey
Die Verabschiedung Ghosts war ja auch mit eine ziemlich dumme Entscheidung. Als sie die Schattenwölfe finden, heißt es noch, dass das ein Zeichen der Götter sei und sie diese immer bei sich behalten sollen. Ghost rettet Jon und dem dem alten Bären das Leben, weil er die Wichte erkennt und angreift. Er rettet ihm das Leben, weil die Wildlinge ihn umgebracht hätten, wenn er kein Warg wäre. Und im Buch realisiert Jon auch, dass seine Träume, in denen er Ghost ist, die Realität sind. Also wieso würde man diese Verlängerung seines Körpers, die absolut Loyal ist (was Jon nach seinem "Abtritt" in der Nachtwache definitiv schätzen sollte), Kampferfahren und Angsteinflößend, fortschicken? Nur, weil es dem Schattenwolf nördlich der Mauer besser gehen soll und er in den Süden geht? Ist für mich kein Ausreichendes Argument.

Dass Sansa so stark ist und Kleinfinger mal eben abserviert, passiert aber bisher nur in der Serie. Ich glaube nicht, dass Sansa im Buch schon so stark ist wie Sansa in der Serie. Da ist sie wenn ich mich richtig erinnere, gerade mal soweit, dass sie Kleinfingers Plan für ihre Hochzeit nachvollziehen kann, während er ihn ihr erklärt. Da bin ich jedenfalls noch gespannt, in wie weit sich die Sansa/Kleinfinger Intrige mit der Rickon/Manderley Intrige verträgt. Der hat ja das größte Verbliebene Heer des Nordens und seit Buch 1 oder so an seiner Kriegsflotte gebaut.
 
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@Fallen White Dragon: Naja, deine Kritikpunkte mögen ja auf das Buch zutreffen, nur treffen sie halt in der Serie nicht zu. In der Serie wird Jon Snow um seinetwillen Lord Kommandant der Nachtwache und ist halt kein Warg. Finde da die Kritik dann etwas Fehl am Platz vor dem Hintergrund um ehrlich zu sein.
Natürlich macht es im Buch-Kontext keinen Sinn, wenn er diese "Verlängerung seines Körpers", wie du es bezeichnest einfach wegschickt oder dass seine Wahl als seine Leistung verkauft wird, wenn es doch nur eine List von Samwell war.
 
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@Fallen White Dragon: Naja, deine Kritikpunkte mögen ja auf das Buch zutreffen, nur treffen sie halt in der Serie nicht zu. In der Serie wird Jon Snow um seinetwillen Lord Kommandant der Nachtwache und ist halt kein Warg. Finde da die Kritik dann etwas Fehl am Platz vor dem Hintergrund um ehrlich zu sein.
Natürlich macht es im Buch-Kontext keinen Sinn, wenn er diese "Verlängerung seines Körpers", wie du es bezeichnest einfach wegschickt oder dass seine Wahl als seine Leistung verkauft wird, wenn es doch nur eine List von Samwell war.

sehe ich ähnlich.
man sollte buch und serie ein stück weit auseinanderhalten. im buch gibt es viele dinge, die in der serie keine rolle spielen, verkürzt und verändert werden und das aus häufig nachvollziehbaren gründen. markantes beispiel eiseninseln.
umgekehrt habe ich auf anderen seiten schon kommentare gelesen, die martins stil als sehr erschöpfend und ausufernd betrachten. als beispiel, als bran zusammen mit dem maester hof hält, seitenlang speisefolgen usw beschrieben werden, während der maester bran infos zu den einzelen häusern gibt.
hat mich persönlich nicht gestört, verstehe aber auch die "gegenseite".
da die balance zwischen büchern und serie zu finden, sicher keine einfache aufgabe.

und wie schnell die imo berechtigte kritik am z.t. "verwässerten" storytelling und der plotholes auch schlicht zu erbsenzählerei mutieren kann, zeigen die jungs von cinema strikes back.
habe mir ihre nachbetrachtungsfolgen zumindest teilweise ein stück weit angeschaut und ja, die haben auch ahnung von der materie, aber ehrlich, den showrunnern am beispiel gendry in der letzten folge, vorzuwerfen, es wäre miserables storytelling, weil sie nicht den korrekten bastardnamen verwendet haben bzw sich über sowas massiv aufzuregen, wie alper das tut, ist in meinen augen dann doch zuviel des guten.^^
 
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und wie schnell die imo berechtigte kritik am z.t. "verwässerten" storytelling und der plotholes auch schlicht zu erbsenzählerei mutieren kann, zeigen die jungs von cinema strikes back.
Ja. Die CSB-Jungs nehmen sich selbst etwas zu wichtig. Ich mag zwar ihren Content, aber so gerade in solchen Dingen übertreiben sie es immer wieder viel zu sehr. Hab als ich mit Game of Thrones begonnen habe (was ziemlich spät war so um Staffel 5 rum) die Reactions & Discussions von Blindwave verfolgt.

Übrigens:
Laut einem Interview in der Entertainment Weekly mit Benioff und Weiss wollte HBO die Serie nicht beenden und hätte auch entsprechend mehr Geld gegeben, die beiden Autoren wollten allerdings die Show nach 73 Episoden beenden. Oder anders: Das Budget scheint keine Rolle gespielt zu haben bei der Geschwindigkeit und Folgen-Anzahl. Wir sollten also nicht dem Budget die Schuld geben für diese Staffel, sondern David Benioff und D.B. Weiss allein.

Achja: Zum Thema korrekter Bastard-Name:
Ist das denn tatsächlich ein "belegbarer" Fehler? Ich kann mich eigtl. nur daran erinnern, dass Gendry in der Serie zum ersten Mal in King's Landing auftritt, aber kann man daraus denn tatsächlich ableiten, dass er in King's Landing geboren wurde (denn das ist es ja was zählen würde, oder?).

Zumindest für den Serien-Kanon sollte es doch dann kein Problem sein, dass er eben vor seiner Legitimierung Gendry Rivers und nicht Gendry Waters hieß, oder nicht? Von den Büchern habe ich bisher keines gelesen, insofern kann ich dazu nichts sagen. Aber sich im Kontext der Serie über diesen "Fehler" aufzuregen finde ich ziemlich seltsam.
 
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Er kann doch nicht allen Ernstes glauben, dass nachdem sie ihm einen Killer auf den Hals hetzte und alle betrogen hat, dass sie ihn zurücknimmt. Das wäre schon sehr unglaubwürdig und seiner Entwicklung vom schmierigen Arschloch der ersten Staffeln hin zu dem, was er jetzt ist auch nicht gerecht werdend. Ob er sie töten wird, ist dann natürlich so eine Sache, aber ich denke, es ist zumindest seine Intention und ich fände es auch passend, wenn er es schafft.
Wurden wir wohl beide enttäuscht :/

Hmm. Widersprichst du dir hier nicht selbst ein wenig?
Jap, tu ich ein Stück weit :D

habe mir ihre nachbetrachtungsfolgen zumindest teilweise ein stück weit angeschaut und ja, die haben auch ahnung von der materie, aber ehrlich, den showrunnern am beispiel gendry in der letzten folge, vorzuwerfen, es wäre miserables storytelling, weil sie nicht den korrekten bastardnamen verwendet haben bzw sich über sowas massiv aufzuregen, wie alper das tut, ist in meinen augen dann doch zuviel des guten.^^
Die Reaktion mag übertrieben sein, Recht hat er trotzdem. Du kannst einem nicht versuchen zu verkaufen das irgendwelche ominösen Sätze Jahre bevor feststand, dass Arya den NK tötet, foreshadowing sein sollten und dann nicht in der Lage sein kurz zu checken ob ein Charakter einen Bastardnamen haben sollte und welcher das denn wäre. Die showrunner wussten es nicht und hatten wohl auch keinen Bock jemanden zu fragen. Da ist man dann halt kilometerweit weg von der Detailverliebtheit der ersten Staffeln und der Bücher.

Wir sollten also nicht dem Budget die Schuld geben für diese Staffel, sondern David Benioff und D.B. Weiss allein.
Ich lese auch immer wieder aktuell auf reddit, dass die beiden wohl eine Star Wars Trilogie verfilmen sollten und deswegen möglicherweise das ganze beschleunigt hätten.

Zumindest für den Serien-Kanon sollte es doch dann kein Problem sein, dass er eben vor seiner Legitimierung Gendry Rivers und nicht Gendry Waters hieß, oder nicht?
Er dürfte keinen Nachnamen haben, weil er sich nie für den Sohn eines Lords gehalten hat bzw. von keinem anerkannt wurde. Edd, Grenn, Pyp, Yoren bspw. haben ja auch alle keinen Nachnamen. Und dann ergibt Rivers halt keinen Sinn. Es gibt genau 0 Anhaltspunkte zu glauben, er wäre in den Flusslanden geboren oder aufgewachsen. Es hat keinerlei Bedeutung für irgendwas ihn plötzlich mit den Flusslanden in Verbindung zu bringen und jeder der (sehr gut) aufpasst wird davon nur verwirrt. Also ists halt einfach ein Flüchtigkeitsfehler und sicher keine bewusste Entscheidung. Ist ja auch eigentlich nicht weiter schlimm, aber eben klares Anzeichen das wir kaum mehr Tiefgang erwarten brauchen.


Die heutige/gestrige Episode sieht super aus und wenn Jaime und Danys Handlungen vernünftig aufgebaut worden wären, wäre sie mMn großartig. Wurden sie allerdings nicht und da leidet die Episode stark darunter.
 
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RIP got

star wars kickt D&D wohl so sehr, das sie auf got dezent schei*sen.

diese folge hat soviele dinge, die mich komplett nerven, das ich gar nicht weiß, wo ich da anfangen soll.
schockierend daran war nicht danys entwicklung bzw die völlige transformation zur mad queen, sondern wie der zuschauer mehr als einmal für völlig dumm verkauft werden sollte.

das erste mal, das ich bei einer got folge auf die uhr schaute, dieses völlig sinnbefreite, überflüssige gemetzel wurde irgendwann komplett ermüdend und das sage ich als gorehound, horrorfilmfan und als jmd, der drastische szenen durchaus zu schätzen weiß.

Er kann doch nicht allen Ernstes glauben, dass nachdem sie ihm einen Killer auf den Hals hetzte und alle betrogen hat, dass sie ihn zurücknimmt. Das wäre schon sehr unglaubwürdig und seiner Entwicklung vom schmierigen Arschloch der ersten Staffeln hin zu dem, was er jetzt ist auch nicht gerecht werdend. Ob er sie töten wird, ist dann natürlich so eine Sache, aber ich denke, es ist zumindest seine Intention und ich fände es auch passend, wenn er es schafft.

showrunner so "hold my beer"...:D

und das ist nur ein problem von vielen, vielen kritikpunkten.

das ich jemals im zusammenhang got sagen würde, zum glück ist der spuk bald zu ende, hätte ich mir im traum nicht gedacht, aber so ist es inzwischen.

finde ich persönlich so schade und bitter.
 
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It's no secret that as the show has progressed past the source material, the show's quality has gone down considerably. However I have come up with a fun mindset to continue this journey so I don't feel so terribly about the show's stumble toward it's conclusion. It is as follows:

Both GRRMs version and D&Ds version actually both exist in the same universe. GRRMs version is the written word as recorded by the maesters. It is actually what happened during the story. D & D's story is being told by some drunk uncle at some wedding sometime in the future in Westeros. He starts out sober but continues to get more drunk as the story progresses. By the end he slurs his words. He leaves out details. He makes drunk dick jokes. But he sloppily gets to the end of the story leaving his audience confused and unfulfilled by his drunken conclusion.
Auf reddit gefunden. Mit der Einstellung (und einem letzten Funken Hoffnung) lies sich die Folge eigentlich gut anschauen, die letzte (und ohne diesen Funken Hoffnung) denke ich auch.
 
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Ich muss sagen ich fand die Episode nicht allzu schlecht. Klar, dass man Daenerys von "Ist bereit alles für den Norden zu opfern" zu "Mad Queen" in zwei Folgen schreibt ist ********. Dass man sie generell zur "Mad Queen" macht ist zwar schade, aber auch nicht direkt verwunderlich.

Insgesamt halte ich es aktuell mit zwei Zitaten was Game of Thrones anbelangt:
"If you think this has a happy ending you haven't been paying attention." - Ramsay Snow
"A good act does not wash out the bad, nor a bad act the good. Each should have its own reward." - Stannis Baratheon

Das erste Zitat bezogen auf die gesamte Show an sich das zweite bezogen auf die Charakter-Entwicklung von Daenerys Targaryen, die ich eigtl. siegen sehen wollte, die nun aber natürlich moralisch ziemlich unten durch ist. Außerdem kann man das zweite Zitat natürlich auch ein bisschen auf die Show an sich anwenden mit guten und schlechten Staffeln.

Ansonsten noch ein paar Punkte die ich ansprechen möchte:
- Varys: Sehr gute Todesszene! Sowohl Daenerys als auch Varys haben beide ihre Versprechen gehalten, er wird ihr in die Augen sehen und ihr sagen, wenn er sie nicht mehr für den geeigneten Herrscher hält. Das tat er in Episode 4. In Episode 5 löst nun Daenerys ihr Versprechen ein, wenn er sie jemals betrügt, wird sie ihn lebendig verbrennen!

- Arya: Geht mir mittlerweile ziemlich auf die Nerven. Das nimmt schon wieder dasselbe Ausmaß an Plot Armor an, wie bei Jon hinter der Mauer. Finde es sehr, sehr schade, dass sie nicht einfach auf ihrer Kamikaze-Mission gestorben ist. Hätte ich sehr gut gefunden! Killt den Night King und ist dann so sich selbst überschätzenden, dass ihr das den Tod bringt. Was das mit dem Pferd zum Schluss sollte verstehe ich auch nicht. Völlig unrealistisch. Bin aber gespannt ob die Augen-Prophezeiung nochmal eine Rolle spielen wird oder nicht.

- Jaime/Ceresei/Euron: Das fand ich mit am enttäuschendsten an dieser Episode, diese drei Tode gefielen mir alle nicht. Angefangen bei Euron Greyjoy, der Rhaegal töten durfte und dann durch den Kingslayer stirbt. Klar ist es eine interessante Wendung, dass Jaime gleich zum doppelten Kingslayer wird und die beiden Männer, die Cersei lieben letzt von der Hand des jeweils anderen sterben, aber irgendwie hätte ich es hier wesentlich befriedigender gefunden, wenn Daenerys Euron töten darf mit ihrem Drachen, so dass Daenerys & Drogon Rhaegal rächen.
Bei Jaime & Cersei finde ich es einfach sehr schade, dass man bei Jaime seinen Redemption-Arc so krass über Bord geworfen hat (siehe meine Äußerungen zuletzt, er wird hier einfach als völlig bescheuert dargestellt) und bei Cersei sie solange als Hass-Figur aufbaute und nun plötzlich die Mitleidskarte spielt. Tod via Steinschlag ist auch ziemlich wenig befriedigend als Ende für einen so großartigen Bösewicht. Wobei ich die Kritik, die ich mehrfach online gelesen habe wegen der Valonquar-Prophezeiung nicht verstehe, denn sie starb doch letztlich mit dadurch, dass Jamie sie da in den Keller schleppt und generell funktioniert das alles nur deshalb, weil der andere kleine Bruder Jaime freilässt.
Zumal man ja auch sagen muss, dass man bei Game Of Thrones auf viele Propehzeiungen eh wenig wert zu legen scheint. Immerhin hat Cersei auch vier Kinder, statt drei Kinder und die ganze Azor Ahai Nummer findet auch nicht wirklich statt.

- Jon Snow: Er war wohl mit der finale Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Einerseits ist er Daenerys gegenüber immer noch loyal wie kaum ein anderer, andererseits ist es für ihn aber mit Liebe und Beziehung nicht mehr weit her, seit er weiß, dass sie seine Tante ist, was für sie als Targaryen kein großes Problem darstellt für ihn als Ziehsohn von Eddard Stark aber schon! Mir gefällt diese Storyline, ich hoffe aber, dass sie letztlich nicht mit Jon als Strahlemann endet, der die Tyrannin Daenerys tötet, sondern allenfalls mit einer Doppel-Todesszene oder Ähnlichem. Jon darf in meinen Augen die nächste Ausgabe nicht überleben! Schade finde ich übrigens auch, dass es ihn so völlig kalt lässt, dass Rhaegal tot ist, aber nunja, er hat auch Ghost einfach verlassen, was ist da schon ein Drache, die für ihn ja eh nur "Gorgeous Beasts" waren.

- Greyworm: Hier haben wir dann den einzigen, der Jon Snow in Sachen Loyalität zu Daenerys Konkurrenz macht. Absolut geniale Darstellung und sehr nachvollziehbare Darstellung dieses Charakters. Sowohl in der Szene als er das Sklavenhalsband von Missandei verbrennt, als auch in allen Szenen in denen er Daenerys folgt, bis hin zu der Szene, wo er einfach kaltblütig Rache an den Mördern seiner Liebsten nimmt. Genial!

- Sandor Clegane & Ser Gregor Clegane: Wir haben Clegane-Bowl bekommen und es fühlte sich zwar auch ein Stück weit wie eine massive Fanservice-Sequenz an, andererseits war es aber auch einfach ein sehr geiler Zweikampf! Hier wurde man dem Hype meines Erachtens völlig gerecht auch wenn man fast schon zuviel für den Charakter Sandor Clegane tat, der zunächst seinen Moment mit Arya die ihn zum ersten Mal bei seinem Namen "Sandor" nennt (was glaube ich generell zum ersten Mal überhaupt passiert ist in der Serie, oder?) und dann eben auch noch seine Angst vor dem Feuer besiegt und mit seinem Bruder ins Feuer und den Tod stürzt.
Nach der Szene mit Arya hatte ich eigtl. schon mit einem "Sieg" (wenn man das denn als Sieg bezeichnen will) gegen Gregor abgeschlossen und dacht Gregor Clegane tötet seinen kleinen Bruder, was ihm ja auch beinahe gelange. Ein sehr schönes Ende fand man in meinen Augen für Qyburn der für mich eines der Highlights von Game Of Thrones in den letzten Staffeln war: Getötet von seiner eigenen Schöpfung, die man erstmals in voller Aktion sah! Das hat schon fast was von poetischer Gerechtigkeit.

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Ich lese auch immer wieder aktuell auf reddit, dass die beiden wohl eine Star Wars Trilogie verfilmen sollten und deswegen möglicherweise das ganze beschleunigt hätten.
Die beiden Verfilmen die neue Trilogie die 2022, 2024 und 2026 in die Kinos kommen soll!

Er dürfte keinen Nachnamen haben, weil er sich nie für den Sohn eines Lords gehalten hat bzw. von keinem anerkannt wurde.
Ich kenne die Regeln aus den Büchern dazu nicht, aber was ich bisher dazu las ist, dass es genügt, wenn er sich für den Sohn eines Lords hält bzw. dies tatsächlich ist, er muss ihn aber nicht als seinen Bastard-Sohn anerkennen. Insofern: Gendry weiß von Mellisandre und seinem Onkel Stannis Baratheon, dass er ein Bastard-Sohn von Robert Baratheon ist.
Das qualifiziert ihn dann doch dazu, dass er einen Bastard-Namen tragen darf, oder? Und das tat er wohl ab diesem Zeitpunkt auch, oder er verstand sich dann eben als solcher und wenn er sich selbst den Nachnamen Rivers gibt, dann wird er wohl in den Flusslanden geboren sein.

Edd, Grenn, Pyp, Yoren bspw. haben ja auch alle keinen Nachnamen.
Edd hat ein Nachnamen. Er ist Eddison Tollett und stammt damit aus dem Haus Tollett einem Haus aus dem Vale of Arryn das ein Vasallen-Haus von Haus Royce ist.

Und dann ergibt Rivers halt keinen Sinn. Es gibt genau 0 Anhaltspunkte zu glauben, er wäre in den Flusslanden geboren oder aufgewachsen.
Gibt es irgendeinen Anhaltspunkt, dass er nicht dort geboren ist? Ich wüsste keinen. Wie du selber sagst, es spielt doch eigtl. eh keine Rolle, warum sollte man sich also über sowas aufregen. Verstehe ich nicht! Ist doch nix dabei, wenn er jetzt eben in den Flusslanden und nicht in den Kronlanden geboren wurde, so what?

Die heutige/gestrige Episode sieht super aus und wenn Jaime und Danys Handlungen vernünftig aufgebaut worden wären, wäre sie mMn großartig.
Stimme ich zu! Staffel 7 und Staffel 8 nur insgesamt 13 Folgen zu geben statt der üblichen 20 hat Game Of Thrones geschadet und wird wohl auch dem Ruf der Serie insgesamt schaden. Sehr, sehr schade drum, aber lässt sich halt nicht mehr ändern, leider...

showrunner so "hold my beer"...:D
Tja, ich rechnete als ich diese Aussage schrieb damit, dass sie mir bei dem Writing der beiden auf die Füße fallen könnte, aber hey, besser einem fällt eine Aussage auf die Füße, als die Decke auf den Kopf :D
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Was soll man sonst noch sagen:
Ich hoffe die Leaks zum Ende stellen sich als falsch heraus! Wenn diese Folge "Game Of Thrones" für manche gekillt hat, dann wird es dieses Ende, sollte es denn wahr sein auch für den Rest töten und für die anderen als Leichenschändung durchgehen. Ich hoffe man erspart sich das!

Persönlich habe ich nachdem nach heute der Tod von Daenerys wohl klar sein dürfte nur noch einen Wunsch: Lasst Drogon leben!
Ansonsten würde ich nicht gerne Sansa, Arya und Jon sterben sehen, da ich keinen dieser drei Starks mehr sehen will, aber das wird leider eh nicht passieren.
 
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Ich hoffe die Leaks zum Ende stellen sich als falsch heraus! Wenn diese Folge "Game Of Thrones" für manche gekillt hat, dann wird es dieses Ende, sollte es denn wahr sein auch für den Rest töten und für die anderen als Leichenschändung durchgehen. Ich hoffe man erspart sich das!

jetzt bin ich neugierig. kannst du mir mal quellen dazu geben, welche leaks das sein sollen?
 
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Leaks bitte nur privat :p

So tragisch fand ich die Folge gar nicht.
Ich war froh, dass Arya noch nicht gleich gestorben ist, Jon braucht ja auch Anreiz bzw. jemand der Ihn überreden kann, sich gegen Danny zu stellen
 
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entspannt euch, natürlich hat klabbi mir die links per pn geschickt.^^

edit
ein punkt, den ich ständig vergesse, zu fragen

wie bewertet ihr, das im abspann der 5ten folge "rains of castermeire" lief?
klar, passt es thematisch, gleichzeitig spielt es auf ein bestimmtes ereignis (in erster linie, auch wenn es z.b. auch bei der red wedding thematisiert wurde o. highgarden ende) der lannisterhistorie an bzw ist "ihr" lied.
bin persönlich ehrlich komplett unsicher und unschlüssig, wie ich es werten soll, ob es mir gefällt o. nicht.
 
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Hmm. Wenn man sich die anderen Fälle ansieht, wo das Lied gespielt wurde finde ich es ziemlich passend. Es wurde immer dann gespielt, wenn ein König aus dem Haus Lannister stirbt oder ein König wegen des Haus Lannister stirbt. Passt unter dem Gesichtspunkt dann ziemlich gut.
 
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Fand das Ende von Game Of Thrones besser als ich zuvor dachte, dass es noch werden könnte nach dieser Season. Mehr dann nach einem Re-Watch am Abend. Gute Nacht allerseits!
 
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Irgendwie bin ich rein subjektiv mit der Thronbesetzung unzufrieden, auch wenn mir klar war, dass mein Favorit vllt. noch unbefriedigender gewesen wäre. So bekommt der Bran Part wenigstens in der letzten Episode noch eine tiefere Bedeutung. Auch wenn ich nicht sehe, wie das auf Dauer den Frieden sicher stellen sollte. Die eigene Schwester hat sich ja schon nicht an der Sache beteiligt, was ich zum Teil auch dämlich fand, aber den Machtanspruch von Sansa halt untermauert. Weiter gesponnen wird es wohl die 6 Königslande nach Bran nicht lange geben, Krieg ist da ja vorprogrammiert, wenn jetzt quasi jeder Lord den Anspruch auf die Thronfolge hat, wird das "Spiel um den Thron" auf eine neue Ebene gehoben. Zuvor wurde die Legitimität wenigstens teilweise über die Blutlinie definiert, wenn auch Cersei sich der Sache schon widersetzt hat, war ihr Thronanspruch ja nie wirklich gesichert und ihre Kinder regierten nicht umsonst als "Baratheons".


Wie schon angemerkt ist Danys Evilturn einfach zu schnell passiert. Ein Bild was über 7 Staffeln und quasi auch noch bis Folge 3 der 8. Staffel als "Retterin von Westeros" aufgebaut wurde, dann so schnell einzureißen. Gnah. Das ist für mich das Große Problem des Serienende, die Logiklöcher sind dagegen ein Tropfen aufm heißen Stein.
Auch wenn es im Verlauf der Geschichte definitiv Andeutungen ihrer, ich nenne es mal gewissen "Zügellosigkeit" gab, so hat sie sich doch immer in rationale Bahnen lenken lassen, auf ihre Berater gehört, den Beraterkreis erweitert und ihr eigenes Handeln rational danach ausgerichtet. Auch wenn Tyrion damit Recht hatte, dass ihr Weg von Leichen gesät war, so waren dass immer Gruppierungen oder Charaktere die ganz klar ihr Schicksal "verdienten". Deshalb ist auch der plötzliche Turn in Folge 5 für mich so schwer nachvollziehbar. Sie ist am Ziel, die Glocken läuten und dreht trotzdem hohl. In Folge 6 erklärt sie das aber wieder in einer gewissen Klarheit. So wirklich Mad oder irre scheint sie nicht zu sein, sondern plötzlich völlig Kriegslüstern. Hmm was nun? Mad wie in Folge 5 oder Despot und Kriegstreiber mit Weltherrschaftsambitionen wie in Folge 6 dargestellt? Das passt irgendwie nicht zusammen. Nach dem Kill von Jon, was ich gut dargestellt fand, frag ich mich aber was so abgeht.
Erstmal es gibt keine Leiche, warum spaziert er da nicht einfach raus, nach dem Drogon abgedampft ist? Blutlache hin oder her. Gut Flucht ist nicht seine Sache, vllt. hat er sich gestellt. Aber dann frag ich mich, warum Grauer Wurm ihn nicht direkt gerichtet hat? Scheinbar war da ja doch noch Vernunft im Anführer der Unbefleckten. Dann die nächste Frage; nach den ganzen Verhandlungen etc. Warum muss Jon trotzdem zur Nachtwache? Welchen Sinn hat die eigentlich noch? Wenn die Unsullied doch jetzt weg gesegelt sind kann er doch von Bran zumindest begnadigt werden und mit seinem Titel als Lord von irgendwas, Harrenhal vllt. wieder eingesetzt werden. Jetzt verliere ich mich scheinbar auch im Suchen der Logiklöcher :D Gut, wiederum ist dann, das er einfach mit Tormund und Ghost in den Norden geht. So geht er dahin, der letzte aus dem Hause Targaryen...

Alles in allem bin ich gerade im Halbschlaf gefrustet, dass es vorbei ist. Mit dem Gefühl werde ich wohl heute und morgen noch auf Arbeit rum laufen müssen. Auch weil ich in der Nachbetrachtung nun vollends der Meinung bin, dass diese Serie noch mindestens eine weitere Staffel gebraucht hätte um die Sache intensiv genug zu erzählen. Ich hoffe die Spin-Offs kommen zeitnah, auf die Bücher hoffe ich ja schon gar nicht mehr, die dann auch von Produzenten geführt werden, die nicht alles übers Knie brechen weil Disney mit den Dollarnoten wedelt. Der gemeine GoT Junkie will mehr, auch wenn es einem nicht gut tut. :D
 
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bran

tue ich mich sehr schwer mit
nicht nur die argumente, die sparte vorgebracht hat, die frage nach dem "dannach". es wird westeros vermutlich genau diese politischen verwerfungen bringen und letzten endes immer und immer wieder zu krieg, königen und "gegenkönigen" etc pp führen.

mehr noch aber der aspekt, sobald man etwas genauer drüber nachdenkt, das jetzt im raum steht, das bran immer der größte spieler aller beteiligten war (und das völlig aus dem nichts), durch seine fähigkeiten, die er als 3äugiger rabe besitzt, vergangenheit und entscheidungen der beteiligten hinreichend manipuliert hat, das es am ende genau dieses ergebnis gibt.
da kann bran noch so oft beteuern, er will kein könig sein, es können bloß worte gewesen sein-oder halt auch nicht.
wie gesagt, betrachte ich ein stück weit als problem.

btw ich komme partout nicht drauf, wer konkret der vogel war, der da mehr als peinlich versucht hat, sich als könig ins spiel zu bringen. vlt kann mir da einer von euch auf die sprünge helfen? der bzw diese figur ist komplett grade aus meinen gedächnis weg.

ehrlich gesagt habe ich fest damit gerechnet, quasi wie das klassische horrorfilmklitschee, das in einer der letzten szenen ein wiedererstarken des nk o. der weißen wanderer angedeutet wird. hätte den kreis geschlossen, da ja die erste szene der serie wie auch im buch die weißen wanderer thematisiert hat und gleichzeitig impliziert, das sich alles wiederholt und von neuem anfängt.
auch ein stück weit grundthematik der story.

zudem hätte dadurch die "neugründung" der nachtwache einen gewissen sinn ergeben, die gefahr (für die menschheit) nie dauerhaft gebannt. wozu zum teufel die nw noch gebraucht wird, wo weder wildlinge noch ww eine potenzielle kommende gefahr mehr darstellen, ist eine berechtigte frage. tyrions argumentation, quasi als müllheide für ungewollte leute reicht mir da nicht.^^

grundproblem, wie so oft von uns allen gesagt, die fehlende zeit. paradoxerweise hätte vieles, entsprechend erzählt, durchaus funktionieren können. diskussionen über bestimmte plotholes und logikbrüche hätte es mit einer runderern erzählung wohl nicht gegeben.
andere logikprobleme wären damit vlt etwas "großzügiger" bewertet wurden und manche sind schlicht ein problem bzw die entwicklungen in der der story.
für letztgenanntes das beispiel mit drogon allein reicht völlig aus, um kl zu erobern. dothraki, unsullid etc nur staffage (außer beim abschlachten von zivilisten). was bei mir die frage aufwirft, inwiefern damit über 7 staffeln erzählte geschichte bei dany nicht im grunde völlig überflüssig wurde. ihre versuche, eine schlagkräftige armee aufzubauen, schiffe zu organisieren etc.

trotz der probleme, der fehler, vor allem in der letzten staffel, muß ich sagen, die bilder sind einfach toll, auch in der finalen folge. das zerstörte kl usw, die szene, wo tyrion sein amt aufgibt, imo eine ganz starke szene.
die bildsprache, das visuelle hat im serienbereich definitiv maßstäbe gesetzt. die locations, die ausstattung beeindruckend. großes kompliment an alle beteiligten.
alles in allem eine serie, die mir über all die jahre richtig viel spaß gemacht hat, die mein interesse immer erhalten konnte und unzählige momente mit gänsehaut, wtf ausrufen (im positiven sinne), kurz gesagt, unvergessliche momente geliefert hat.
ein topranking, was mir gefallen hat bei sovielen positiven dingen nicht möglich.
eine szene, stellvertretend für die ganze serie für mich der hodor/hold the door moment, heute noch gänsehaut, berrührt mich jetzt noch und das sag ich als oller zyniker^^

so endet für mich nach 8 jahren eine tolle reise, die ich mit einen lachenden und weinenden auge sehe.

"lachend" weil ich von anfang an so gefesselt davon war, so gespannt, wie die geschichte endet und meine neugier grenzenlos war. "weinend" natürlich, weil es jetzt tatsächlich zuende ist.
auf die bücher hoffe ich nur noch bedingt, glaube inzwischen, das martin die zu lebzeiten nicht mehr fertig bringt, vermutlich werden dann andere autoren versuchen, das ganze zuende zu bringen.
auf die(?) kommenden prequels bin ich gespannt.

Irgendwie bin ich rein subjektiv mit der Thronbesetzung unzufrieden, auch wenn mir klar war, dass mein Favorit vllt. noch unbefriedigender gewesen wäre.

hier wäre ich neugierig, wer so euer favorit gewesen wäre o. ihr euch das ende gewünscht hättet.

persönlich hatte ich im grunde keinen wirklichen favoriten, fiel mir da schwer, eine wahl zu treffen ob o. wen ich am ende auf den thron sehen will. rechnete hingegen damit, das keiner am ende auf dem thron sitzt, dieser schlicht zerstört ist. was ja zumindest in teilen so eintraf, der eiserne thron weg, einen herrscher gibt es trotzdem.
alles im allen war ich recht offen und wertneutral, was das ende betrifft, nur jon wollte ich nicht wirklich auf dem thron sehen, einfach wegen der figurenentwicklung.
bran ein stück weit ein problem, aber ehrlich gesagt wüßte ich auch nicht wirklich, was das "beste" ende gewesen wäre, was mir wirklich uneingeschränkt gefallen hätte^^
 
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