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Altruismus

DeletedUser

Gast
Einfache Fragestellung:

Gibt es eurer Meinung nach einen menschlichen Altruismus ? Kann ein menschliches Wesen wirklich völlig uneigennützig handeln, oder ist selbst das Kaffee machen für die Freundin am Morgen bloß ein Hintergedank für ein ausgeprägteres Sexualleben ?

Meinungen dazu ?
 

DeletedUser

Gast
Einfache Fragestellung:

Gibt es eurer Meinung nach einen menschlichen Altruismus ? Kann ein menschliches Wesen wirklich völlig uneigennützig handeln, oder ist selbst das Kaffee machen für die Freundin am Morgen bloß ein Hintergedank für ein ausgeprägteres Sexualleben ?

Meinungen dazu ?

So eng ist das Motiv nicht zu fassen, aber trotzdem: natürlich handelt ein Mensch niemals völlig uneigennützig. Wir hatten dieses Thema als Meta~ schon oft.
 

DeletedUser

Gast

Nö, kanns nicht. Denke bei den meisten Handlungen ist auch ein Hintergedanke dabei, das Beispiel mit der Freundin ist ja ziemlich passend. Und wenn der Hintergedanke doch mal fehlt kann man selbstzufrieden auf die "gute Tat" schauen. Also auch nicht wirklich etwas altruistisches! :)
 

DeletedUser

Gast
-Platzhalter-

sry äußer mich morgen dazu, bin zu müde^^
 

DeletedUser

Gast
Wenn man einen Menschen entsprechend zurichtet, dann kann er das.

Ist das wirklich so abwegig, dass irgendwann der Auslöser für eine Belohnung für die Belohnung selbst gehalten wird? Der Eigennutz geht Flöten, wenn man den "Nutzen" darin auf positive Gefühle beschränkt. Ich würde sogar behaupten, dass sogar die Gefühle flöten gehen können.

Wo ist zum Beispiel der Eigennutz im Rauchen und beim Arbeiten? Da ist der Punkt, an dem es einem wirklich noch was nutzt, irgendwann überschritten, auch wenn man sich durch falsche Überlegungen was anderes einreden kann. Zu argumentieren, dass das immernoch irgendeine Form von Nutzen ist, finde ich ganz schön deprimierend - ist natürlich kein gültiges Gegenargument. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Ist das wirklich so abwegig, dass irgendwann der Auslöser für eine Belohnung für die Belohnung selbst gehalten wird? Der Eigennutz geht Flöten, wenn man den "Nutzen" darin auf positive Gefühle beschränkt. Ich würde sogar behaupten, dass sogar die Gefühle flöten gehen können.

Trotzdem ist der antrieb dahinter kein altruisitischer. Auch wenn das Ergebniss villeicht Altruistischer Natur ist. ;-)
Dementsprechend könnte man die Handlung einer Mutter die ihr Leben und ihre Träume aufgibt um ihre Kinder ordentlich zu versorgen auch als Altruismus werten. Das ist aber kein Altruismus für mich, sie will schliesslich unterbewusst einfach nur ihr Gen-Material schützen. :p

Wo ist zum Beispiel der Eigennutz im Rauchen und beim Arbeiten?

Rauchen? Na was bringt rauchen denn den anderen? :D
Oh, und fyi: das arbeitsbeispiel ist doch nur eines dass du weiter oben angesprochen hast. Man hält den Auslöser für Arbeit (Geld!) für die Belohnung (GEEELLDD!!!). Das heisst aber noch lange nicht dass alle Menschen aus nächstenliebe arbeiten. ^^

PS: Hab euch alle lieb, ich geh arbeiten. :*
 

DeletedUser

Gast
Wenn man einen Menschen entsprechend zurichtet, dann kann er das.

Du willst andere Menschen "zurichten"? o_O

Ist das wirklich so abwegig, dass irgendwann der Auslöser für eine Belohnung für die Belohnung selbst gehalten wird? Der Eigennutz geht Flöten, wenn man den "Nutzen" darin auf positive Gefühle beschränkt. Ich würde sogar behaupten, dass sogar die Gefühle flöten gehen können.

Zum einen sind Gefühle sehr wohl ein "Nutzen", zum anderen wäre es sehr traurig, wenn "Gefühle flöten gehen" würden. Dann wären wir ja alle "Soziopathen". Oder hab ich dich da falsch verstanden?


Wo ist zum Beispiel der Eigennutz im Rauchen und beim Arbeiten? Da ist der Punkt, an dem es einem wirklich noch was nutzt, irgendwann überschritten, auch wenn man sich durch falsche Überlegungen was anderes einreden kann. Zu argumentieren, dass das immernoch irgendeine Form von Nutzen ist, finde ich ganz schön deprimierend - ist natürlich kein gültiges Gegenargument. :D

Nunja, der Nutzen aus dem Arbeiten ist bei mir persönlich, meine Familie zu ernähren und ihnen ein Dach über dem Kopf zu garantieren. Außerdem kommt noch hinzu, meiner Familie eine Teilnahme am soziokulturellen Leben zu ermöglichen, wie es so schön heisst.

Natürlich gibt es den Punkt, an dem dieser Nutzen überschritten wird. Nämlich genau dann, wenn ich mehr verdiene als nötig ist, um oben genannte Punkte erfüllen zu können. Deswegen gibt es ja auch 2 Gruppen von Arbeitslosen. Die am unteren Ende und die am oberen Ende, die irgendwann aufgehört haben zu arbeiten, weil es ihnen nichts nutzt.
 

DeletedUser

Gast
Wo ist zum Beispiel der Eigennutz im Rauchen
...na, ´ügo, das ist nicht schwer einzusehen:

die ersten Raucherlebnisse befriedigen die Neugier und die Sehnsucht nach Akzeptanz in der Gruppe. Die zweiten befriedigen zusätzlich die Profilierungssucht. In dieser Phase wird eine bestimmte Markentreue entwickelt, von "Lord Extra" bis "Reval" und von "Bison" bis "Schwarzer Krauser" und ein fiktives Signal des eigenen Lebensgefühls nach außen transportiert.
In der dritten Phase raucht man zur Bekämpfung der Entzugserscheinung, um einen Zustand wiederherzustellen, in dem sich ein Nichtraucher sowieso befindet.
Bis dahin hat der Raucher zu einem immensen indirekten Steueraufkommen beigetragen. Der Nichtraucher fährt auf vom Raucher bezahlten Straßen und bezieht ein vom Raucher bezahltes HartzIV. Also hat sogar der Nichtraucher einen Rauchnutzen, was gerne von militanten Anti-Ras vergessen wird.
 

DeletedUser

Gast
Trotzdem ist der antrieb dahinter kein altruisitischer. Auch wenn das Ergebniss villeicht Altruistischer Natur ist.
icon_wink.gif

Dementsprechend könnte man die Handlung einer Mutter die ihr Leben und ihre Träume aufgibt um ihre Kinder ordentlich zu versorgen auch als Altruismus werten. Das ist aber kein Altruismus für mich, sie will schliesslich unterbewusst einfach nur ihr Gen-Material schützen.

Tut mir Leid, ich habe das Gefühl, dass man das Problem oder meinetwegen auch nur die These des Altruismus damit einfach wegdefiniert.

Wenn sie unbewusst versucht, ihr Genmaterial zu schützen, was tut sie dann bewußt? Sie handelt altruistisch. Dass ihr Gewissen oder wie man das nennt ihr dann dafür in Form eines Dopaminrausches dankt, ist die Realisierung dessen, dass der Mensch denkt, er hätte etwas gutes gemacht. Es ist für einen Menschen doch ebensogut möglich sein Kind im Blumenkasten zu begraben oder sein Kind zu verstoßen, Genmaterial hin oder her.

Rauchen? Na was bringt rauchen denn den anderen? :D

Gruppenzugehörigkeit. Alleine auf die Raucherpause zu müssen ist deprimierend.

Das heisst aber noch lange nicht dass alle Menschen aus nächstenliebe arbeiten.

Ich rede ja nichtmal über alle Menschen, sondern über Menschen, die ich für entsprechend zugerichtet halte. :D

Du willst andere Menschen "zurichten"?
icon_eek.gif

Nö, ich sage nur, dass man einen Menschen zum Altruismus erziehen könnte. Ich gebrauche extra das Wort zurichten, um mich davon zu distanzieren. :)

Zum einen sind Gefühle sehr wohl ein "Nutzen", zum anderen wäre es sehr traurig, wenn "Gefühle flöten gehen" würden. Dann wären wir ja alle "Soziopathen". Oder hab ich dich da falsch verstanden?

Ich glaube schon. Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass man einen Menschen durchaus dazu bringen kann, zum Altruisten zu werden, ich sage nicht, dass jeder Mensch altruistisch ist.

die ersten Raucherlebnisse befriedigen die Neugier und die Sehnsucht nach Akzeptanz in der Gruppe. Die zweiten befriedigen zusätzlich die Profilierungssucht. In dieser Phase wird eine bestimmte Markentreue entwickelt, von "Lord Extra" bis "Reval" und von "Bison" bis "Schwarzer Krauser" und ein fiktives Signal des eigenen Lebensgefühls nach außen transportiert.
In der dritten Phase raucht man zur Bekämpfung der Entzugserscheinung, um einen Zustand wiederherzustellen, in dem sich ein Nichtraucher sowieso befindet.

Eben, der Nutzen geht abhanden, aber man macht trotzdem weiter. Wenn Menschen sogar selbstzerstörerisch sein können, finde ich es absurd, anzunehmen, Menschen könnten nicht auch altruistisch sein.
 

DeletedUser128755

Gast
Tut mir Leid, ich habe das Gefühl, dass man das Problem oder meinetwegen auch nur die These des Altruismus damit einfach wegdefiniert.

Wenn sie unbewusst versucht, ihr Genmaterial zu schützen, was tut sie dann bewußt? Sie handelt altruistisch. Dass ihr Gewissen oder wie man das nennt ihr dann dafür in Form eines Dopaminrausches dankt, ist die Realisierung dessen, dass der Mensch denkt, er hätte etwas gutes gemacht. Es ist für einen Menschen doch ebensogut möglich sein Kind im Blumenkasten zu begraben oder sein Kind zu verstoßen, Genmaterial hin oder her.

Wenn sie nach ihrem Unterbewustsein handelt, hat sie gar nicht die Wahl es zu tun, tut es also nicht aus ihrem eigenen Willen heraus, deshalb kann man es nicht als Altruismus bezeichnen.
Sogar wenn sie dann der Meinung ist altruistisch gehandelt zu haben, heisst das noch lange nicht, dass sie es tatsächlich getan hat.
Wie z.B nur weil ich glaube Millionär zu sein, bin ich nicht Millionär.:)
 
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