• Hallo Besucher!

    Du bist neu im Forum? Dann registriere dich hier, um Diskussionen beizutreten oder eigene Themen zu erstellen. Für die Registrierung ist es erforderlich, dass du einen Spielaccount bei Die Stämme hast.

    Andernfalls kannst du dich hier direkt einloggen.

    Falls du dein Passwort vergessen hast, kannst du hier ein neues Passwort anfordern.

Antrag auf Kriegsdienstverweigerung

DeletedUser

Gast
Hallo Leute :)
Ich darf in den nächsten Tagen meinen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung schreiben. Habt ihr Erfahrungen, wie so ein Schreiben aussehen sollte? Besonders was die Ausführlichkeit angeht bin ich mir arg unsicher, denn ich könnte zwischen 5 Sätzen und 50 Seiten bestimmt alles irgendwie schreiben - will mir aber nicht mehr Arbeit als nötig machen.
Danke für eure Hilfe und noch eine schöne Woche :)
 

DeletedUser

Gast
versteh ich nich ganz. lass dich halt mustern, dann kommst evtl auch noch um den zivildienst rum und wennst nich grad t1 bist dann brauchst au nich zur army gehn.
 

DeletedUser

Gast
Wieso machst du nicht Civi wenn du nicht zu Bund willst?
 

DeletedUser

Gast
Listard schrieb:
versteh ich nich ganz. lass dich halt mustern, dann kommst evtl auch noch um den zivildienst rum und wennst nich grad t1 bist dann brauchst au nich zur army gehn.

Punkt 1: Musterung habe ich schon hinter mir, Ergebnis T2
Punkt 2: Ich möchte Zivildienst machen, hätte mich drum drücken können, denn der Arzt hat mich gefragt, ob ich wehrdienstfähig sein will oder nicht
Punkt 3: Auch mit T2 muss man noch zum Bund, es sei denn man wird als Kriegsdienstverweigerer anerkannt.
Punkt 4: Thema ist nicht, wie ich um die Wehrpflicht herumkomme, sondern, wie ich einen Antrag stelle.

@AggroBerlin: Danke für den Link, ich les mir den mal durch :)
EDIT: Der Link ist wirklich überaus hilfreich, nocheinmal danke an dieser Stelle.

Black_Schmatrix schrieb:
Wieso machst du nicht Civi wenn du nicht zu Bund willst?
Darum geht es doch ;-)
Du scheinst nicht wirklich Ahnung vom Thema zu haben, darum erklär ichs dir kurz: Wenn du wehrdienstfähig gemustert wurdest, dann musst du zum Bund. Es sei denn du stellst einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gemäß Artikel 4, Absatz 3, Satz 1 GG. Dann musst du Zivilidienst als Ersatzdienst leisten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Ich bin T2, müsste jetz eigentlich zum Bund, hab aber keine Post gekriegt und meine Ausbildung läuft noch bis Februar06, im März06 werd ich 23 und die können mich dann mal...Also hoffentlich fall ich bis dahin nich auf^^
 

DeletedUser

Gast
Horst schrieb:
Ich bin T2, müsste jetz eigentlich zum Bund, hab aber keine Post gekriegt und meine Ausbildung läuft noch bis Februar06, im März06 werd ich 23 und die können mich dann mal...Also hoffentlich fall ich bis dahin nich auf^^
Da du denen wohl irgendwann mal eine Ausbildungsbescheinigung gegeben hast werden die wohl wissen, wann du fertig bist. Und dann könntest du auch Post bekommen. Ich hab auch schon von Fällen gehört, wo die jemanden vergessen haben, aber an deiner Stelle würde ich mich nicht darauf verlassen ;)
 

DeletedUser13905

Gast
bin auch t2 und mache atm zivi.
also einfach son quark reinbringen wie mein gewissen kanns nich ertragen und ich könnt es nicht mit meinen gewissen vereinbaren falls ich wirklich menschen töten müsste.
all sowas, und fertig.
obwohl es mich manchmal schon reizen würd nen menschen zu töten :twisted:
 

DeletedUser14162

Gast
yamato schrieb:
[...]
Darum geht es doch ;-)
Du scheinst nicht wirklich Ahnung vom Thema zu haben, darum erklär ichs dir kurz: Wenn du wehrdienstfähig gemustert wurdest, dann musst du zum Bund. Es sei denn du stellst einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gemäß Artikel 4, Absatz 3, Satz 1 GG. Dann musst du Zivilidienst als Ersatzdienst leisten.

zumindest zu meiner zeit konnte man sich um den bund drücken, _ohne_ zu verweigern und ohne untauglich zu sein!

mit 18 zur feuerwehr, 7 jahre im katastrophenschutz ein lockeres leben und fertig... und man musste nicht mal verweigern ;-)
 

DeletedUser

Gast
Habe "damals" so kanpp 2 Seiten geschrieben!
Zum Inhalt: Fasel dir einen runter, dein Opa ist im krieg gestorben, hälst viel von Mahatma Ghandi, wurdest liberal erzogen, gingst auf ne Glocksee-Schule; Streitigkeiten wurden verbal gelöst, bist nen Schlichter; gegen Krieg, könntest niemanden erschießen usw. usf.
Das alles etwas formell schöner und fertig ist die Kiste ;-)
 

DeletedUser

Gast
Yamato schrieb:
Du scheinst nicht wirklich Ahnung vom Thema zu haben, darum erklär ichs dir kurz: Wenn du wehrdienstfähig gemustert wurdest, dann musst du zum Bund. Es sei denn du stellst einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung gemäß Artikel 4, Absatz 3, Satz 1 GG. Dann musst du Zivilidienst als Ersatzdienst leisten.
Ich hab mich nicht wirklich damit befasst, aber ich dachte immer das man sich aussuchen kann ob man Civi macht oder zum Bund geht.

Hab mich 2003 als Unteroffizier beworben, da ich keine Ausbildung fand. Hab aber nur T2 geschafft und als normaler Berufssoldat hatte ich keine Lust.
Dann hab ich mich als Ausbildungssuchend gemeldet und ein Jahr später auch ne Ausbildung gefunden. In dieser ganzen Zeit haben die sich nicht gemeldet. Ich glaube auch kaum das ich je zum Bund muss, obwohl ich nix gegen hätte.
 

DeletedUser

Gast
Black_Schmatrix schrieb:
Ich hab mich nicht wirklich damit befasst, aber ich dachte immer das man sich aussuchen kann ob man Civi macht oder zum Bund geht.
Ist jetzt nicht gegen dich persönlich, aber wenn man zu einem Thema keine Ahnung hat, dann muss man auch nichts dazu sagen.
Aussuchen kann man sich schon, ob man Zivi oder Bund macht, doch muss man seine Entscheidung gegen den Bund eben begründen.

@FloPF: Ich könnte auch zB. zum THW gehen, das würde auch als Ersatzdienst anerkannt werden. Da gibts dann auch irgendwelche Richtlinien, die einen erlauben das auch ohne Gewissensbegründung zu machen.
 

DeletedUser

Gast
Wenn man keine Fragen stellt, erhält man auch keine Antworten, oder? ;-)
 

DeletedUser14162

Gast
yamato schrieb:
[...]

@FloPF: Ich könnte auch zB. zum THW gehen, das würde auch als Ersatzdienst anerkannt werden. Da gibts dann auch irgendwelche Richtlinien, die einen erlauben das auch ohne Gewissensbegründung zu machen.

thw ist was für die einfacheren geister... feuerwehr mit abc-zug ist die anspruchsvollere sache.

und wenn man eine gute wehr findet, die das schon lange macht, dann hat man da ein richtig gutes leben und lernt sogar noch so einiges ;-)
 

DeletedUser

Gast
yamato schrieb:
Da du denen wohl irgendwann mal eine Ausbildungsbescheinigung gegeben hast werden die wohl wissen, wann du fertig bist. Und dann könntest du auch Post bekommen. Ich hab auch schon von Fällen gehört, wo die jemanden vergessen haben, aber an deiner Stelle würde ich mich nicht darauf verlassen ;)

Die Bescheinigung galt aber nur bis Ende August^^
Ansonsten hab ich noch Röntgenaufnahmen von Anfang des Jahres: Bandscheibenvorfall...Die kriegen mich nie!! :twisted:
 

DeletedUser

Gast
Ne, dann brech ich denen deren Beine!^^

ich denke kaum, dass ich zum Bund muss, wenn mein 5.Rückenwirbel meinen Nerven nur halb soviel Platz lässt, wie die restlichen! o_O
 

DeletedUser

Gast
Klingt schlimm. Dann darfst du auch nichts schweres heben, oder?

Glaub nicht das sie dich noch einziehen.
 

DeletedUser

Gast
Wer weiß? Im Büro sitzen kannst damit immer noch ;)


Machs so wie ich, geh mit ner Grippe zur Musterung, brech aufgrund dessen nach 10 Klappmessern fast zusammen, hab dazu noch ne Sehschwäche, und schwupp - T3!

Zur Verweigerung:
Hab ja selber erfolgreich eine eingereicht, bevor ich dann auf einmal gar nichts mehr machen musste. Das wichtigste wurde denk ich bereits gesagt.
Benutze eigene Worte, schreib so 1-2 Seiten, christliches Elternhaus, Erziehung zur Gewaltlosigkeit, eigene Erlebnisse und Erkenntnisse in dem Zusammenhang, Gewissen, usw.
 

DeletedUser

Gast
yamato schrieb:
Hallo Leute :)
Ich darf in den nächsten Tagen meinen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung schreiben. Habt ihr Erfahrungen, wie so ein Schreiben aussehen sollte? Besonders was die Ausführlichkeit angeht bin ich mir arg unsicher, denn ich könnte zwischen 5 Sätzen und 50 Seiten bestimmt alles irgendwie schreiben - will mir aber nicht mehr Arbeit als nötig machen.
Danke für eure Hilfe und noch eine schöne Woche :)

Wie Dewitt schon geschrieben hat, schreib was von christlichen Grundwerten, die dir verbieten, andere Menschen als Feinde zu sehen.

Desweiteren kannst du noch Kant zitieren und erzählen, dass du pazifistisch aufgezogen wurdest. Das hat bei all meinen Freunden und mir geklappt.
 

DeletedUser

Gast
Ich würde lieber das hier zitieren:
"Soldaten sind Mörder" von Tucholsky!^^


@Black:
Tat auch gut weh, mittlerweile sind die Schmerzen net so schlimm, wie vor nem halben Jahr...Heben tu ich trotzdem einiges, ich merks aber auch im Rücken...
 

DeletedUser

Gast
Hab als Begründung jetzt Folgendes:

Begründung der Kriegsdienstverweigerung

Hiermit berufe ich mich auf das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung gemäß Artikel 4 Absatz 3 Satz 1 des Grundgesetzes aus Gewissensgründen und werde statt des Dienstes an der Waffe Zivildienst leisten. Ich möchte im Folgenden die Gründe für meine Verweigerung möglichst kurz schildern.

Ich habe als Jugendlicher Gewalt nie als wirkliche Lösung eines Konfliktes angesehen. Ich sah, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeugt. Als erwachsene und vernünftige Menschen sollte es uns möglich sein Meinungsverschiedenheiten und andere Probleme gewaltfrei zu lösen, um diese Probleme auch dauerhaft zur Zufriedenheit aller Beteiligten aus der Welt zu schaffen.
Ich gehöre zur Zeit der evangelischen Freikirche „The Rock“ in Berlin Spandau an. Ich besuche diese Gemeinde aus tiefster Überzeugung und Gewissheit, dass die Bibel das Wort Gottes ist und Jesus Gottes Sohn ist. Jesus hat uns Menschen gezeigt, dass wir auch ohne Gewalt leben können. Denn Jesus hat uns die Liebe Gottes gezeigt und gesagt:
„Es heißt auch: „Auge um Auge, Zahn um Zahn!“ Ich sage euch aber: Leistet keine Gegenwehr, wenn man euch Böses antut!“ (Matthäus-Evangelium Kapitel 5, Vers 38 und 39a)
„Es heißt bei euch: „Liebt eure Freunde und hasst eure Feinde!“ Ich sage aber: Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfolgen!“ (Matthäus-Evangelium Kapitel 5, Vers 43 und 44)
Ich weiß, dass Gottes Worte herausfordernd sind und ich es aus eigener Kraft nicht schaffe seinen Ansprüchen zu genügen. Deshalb ist Jesus auch stellvertretend für mich am Kreuz von Golgatha gestorben. Doch ist dies für mich weder ein Freibrief absichtlich gegen Gottes Wort zu handeln, noch mich auch nur darauf vorzubereiten gegen Gott zu sündigen.
Daher kann ich einen Dienst an der Waffe aus Gewissensgründen nicht leisten und lehne es ab auch nur den Umgang mit einer Waffe zu lernen.

Doch was, wenn unsere Freiheit bedroht wird und Gewalt die einzige Möglichkeit ist unsere freiheitliche Demokratie – für die ich sehr dankbar bin – zu schützen? Dann ist es Gottes Willen, dass ich als Christ an seinem Wort festhalte und in seinem Namen diese Leiden aushalte:
„Leiden wir hier mit ihm [Jesus], werden wir auch mit ihm herrschen. Verleugnen wir ihn, wird er uns auch verleugnen.“ (2. Timotheus Kapitel 2, Vers 12)

Ich hoffe, ich konnte meine Ansichten klar darlegen und Sie davon überzeugen meine Kriegsdienstverweigerung anzuerkennen.

Dazu habe ich noch ein kurzes Deckblatt mit Anliegen des Schreibens und einen Lebenslauf. Dürfte so passen, oder?
 

DeletedUser

Gast
Etwas "Gott-lastig" ;-)
Ich gehe aberd avon aus, dass die Bürokraten, die deine Verweigerung absegnen dürfen, eh keinen plan von der bibel haben und dementsprechend Ihren stempel druff drücken!
 
Oben