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Atomkraft - Nein, danke?

DeletedUser

Gast
Yeah, entweder dir sind die Argumente ausgegangen oder du kannsts nicht leiden, dass sich jemand auf dein "argumentatives" Niveau herablässt ;-)

@Jünger Attilas:
"Wie man in den Wald reinschreit, so kommt es zurück"; Ich pass mich da immer sehr gerne an ;-)
Als Trottel wollte ich niemanden hinstellen, falls das so rüber kam nehm ichs natürlich zurück.

zu Asse:
Natürlich bin ich nicht über alle Vorgänge in der gesamten Betriebszeit richtig informiert. Aber nach dem das mit der radioaktiven Lauge in die Medien kam, haben natürlich erstmal alle "rumgeheult", wirkliche Informationen kamen dabei nicht wirklich rüber, das war eher Panikmache seitens der Medien und gewissen Organisationen *chrm*. Das BfS als neuer Betreiber hatte natürlich n hartes Brot, denn wenn sich die Debatte mal aufgeschaukelt hat kann man schwer fakten ans Tageslicht bringen. Hier spiele ich jetzt auf den Unterschied zwischen der eintretenden Lauge in den oberen Bereichen von Asse und der kontaminierten Lauge im Untenbereich an. Ein kleiner aber bedeutender Unterschied.
http://www.bfs.de/de/endlager/asse/zutrittswaesser_management.html

http://www.bfs.de/bfs
Das bfs würde ich mal vertrauenswürdig einstufen, nochmal nen gravierenden Patzer kann sich der nächste Betreiber einfach nicht leisten ;-)

zum "möglichen Schaden größer als der Nutzen":
Wie stehst du dann zu Wasserkraftwerken? Vor allem bei größeren Stau-Modellen(auch großen Pumpspeicherkraftwerken) kann ein gezielster Bombenanschlag bzw. Flugzeuganschlag verheerende Folgen für das untenliegende Land haben.
 
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DeletedUser

Gast
*hust*
Wie viele Zwischenfälle gab es allein in Dtl. schon? Schweden letztes Jahr(???), wie viele Monate und viele AKW's waren letztes Jahr in Dtl. außer Betrieb?!

Die Teile heißen KKW und zweitens habe ich dir die INES-Skala als Beispiel gennant. Dazu Wikipedia:

Stufe 7: Katastrophaler Unfall

* Auswirkungen außerhalb der Anlage: Schwerste Freisetzung, Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld, Gesundheitliche Spätschäden über große Gebiete, ggf. in mehr als einem Land.
(Beispiel: Die Havarie des Kernkraftwerks Tschernobyl, Ukraine – damals UdSSR, 1986)

Stufe 6: Schwerer Unfall

* Auswirkungen außerhalb der Anlage: Erhebliche Freisetzung, voller Einsatz der Katastrophenschutzmaßnahmen
(Beispiel: Kerntechnische Anlage Majak, Russland – damals UdSSR, 1957)

Stufe 5: Ernster Unfall

* Auswirkungen außerhalb der Anlage: Begrenzte Freisetzung, Einsatz einzelner Katastrophenschutzmaßnahmen
* Auswirkungen innerhalb der Anlage: Schwere Schäden am Reaktorkern / an den radiologischen Barrieren
(Beispiele: Brand des Kernreaktors der Produktionsstätte für Plutonium Windscale/Sellafield, Großbritannien, 1957; Harrisburg-Kernkraftwerkunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island, USA, 1979)

Stufe 4: Unfall

* Auswirkungen außerhalb der Anlage: Geringe Freisetzung, Strahlenexposition der Bevölkerung etwa in der Höhe der natürlichen Strahlenexposition
* Auswirkungen innerhalb der Anlage: Schwere Kontaminationen und/oder Strahlenbelastung des Personals, die zu akuten Gesundheitsschäden führen kann (Größenordnung 1 Sievert)
(Beispiel: Greifswald/Lubmin, Deutschland – damals DDR, 1975, Kernkraftwerk Bohunice, Slowakei, 1977)

Stufe 3: Ernster Störfall/Beinahe-Unfall

* Auswirkungen außerhalb der Anlage: Sehr geringe Freisetzung, Strahlenexposition der Bevölkerung in Höhe eines Bruchteils der natürlichen Strahlenexposition
* Auswirkungen innerhalb der Anlage: Schwere Kontaminationen und/oder akute Gesundheitsschäden beim Personal
* Merkmal hinsichtlich der Beeinträchtigung der Sicherheitsvorkehrungen: Weitgehender Ausfall der gestaffelten Sicherheitsvorkehrungen
(Beispiel: Freisetzung von Uran und Plutonium in Sellafield, Großbritannien, 2005)

Stufe 2: Störfall

* Auswirkungen innerhalb der Anlage: Erhebliche Kontamination und/oder unzulässig hohe Strahlenexposition beim Personal
* Merkmal hinsichtlich der Beeinträchtigung der Sicherheitsvorkehrungen: Begrenzter Ausfall der gestaffelten Sicherheitsvorkehrungen
(Beispiele: Unterweser, 1998; zwei Störfälle Kernkraftwerk Philippsburg, 2001; Kernkraftwerk Forsmark, Schweden, 2006)

Stufe 1: Störung

* Merkmal: Abweichung vom normalen Betrieb der Anlage

Stufe 0: Ereignis unterhalb der Skala

* Merkmal: Keine oder nur sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung.

Wie du unschwer erkennen kannst, gab es seit Tschernobyl keinen einzigen Unfall mehr, außerdem kann bei INES-3 nicht von "zu hoher" Gefahr geredet werden. Hinzu kommt noch, dass es seit Tschernobyl nur 1mal INES Stufe 3 fast-Unfall gegeben hat.

Hm so ganz ohne Quellen argumentieren geht nach hinten los wenn man keine eigene Meinung und kein Wissen hat. (das sprech ich dir ab weil man es merkt)

Wie du willst, aber von dir habe ich keine einzige Quelle zu gesicht bekommen. Ich habe unter anderem in diesem Thread gelesen:

- European Commission (2003):External Costs Research results on socio-environmental damages due to electricity and transport, online (PDF)

- Wolfram Krewitt und Barbara Schlomann (2006): Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern, online (PDF)

- Außerdem hat mici gute Quellen gebracht, genau wie viele andere hier. Inwiefern diese objektiv sind, lässt sich in den meisten Fällen schwer nachprüfen. Fakt ist aber, dass Kernkraft ziemlich oft schlecht geredet wird, z.B. der Name "Atomkraft" soll eine Anlehnung an "Atombombe" (in beiden ist Atom enthalten) sein.

Von mir aus können AKW's bleiben, solange sie still gelegt sind, unsere Nachfahren sollen an solche Fehler erinnert werden!

Ich sehe in KKW keinen Fehler. Man soll sie abschalten, so bald das sinnvoll ist. Und es ist noch lange nicht sinnvoll sie abzuschalten. Gazprom lässt grüßen.

Das fängt bei Dezentralisierung an, den wie viel MW Strom verschwinden den im Jahr zwischen Kraftwerk und Haushalt, Industrie usw.???
Es gibt genug Alternativen habe ich glaube schon mal 1-3 Seiten vorher geschrieben.
Und komm mir bitte nicht mit Fusionskraftwerken!

Welche alternativen?

- Photovoltaik: Zu teuer, nicht zuverlässig genug, zu geringer Wirkungsgrad, zu wenig MW
- Wasserkraft: Billig, aber kaum ausbaufähig
- Windkraft: Auch hier nicht zuverlässig genug
- Biomasse: Billig, vorallem wenn man eine Überwaldung hat, trotzdem reicht das bei weitem nicht, außerdem werden Ackerflächen jetzt für "Biosprit" benutz, was wiederrum zu Hungersnöten führt

Alle alternativen Energien sind nicht ausgereift (ok, vielleicht Wasserkraft, aber die ist kaum ausbaufähig) und deshalb nicht zu empfehlen. Ein großes Problem ist die Speicherung der Energie, durch die Speicherung hat man aber wieder einen niedrigeren Wirkungsgrad, wodurch der Preis je kWh wieder steigt.

Zum Glück entsteht so was nicht beim Abbau von Uran *YUPPIEH*
Die großen Urankristalle die aus der Erde wachsen sind einfach das genialste der Natur!

Was ist den das für eine Logik? Auch Kohlestaub und was aus Kohlekraftwerken kommt ist radioaktiv, deshalb sind Kohlekraftwerke genauso Strahlenbelastet wie ein KKW?

Fakt ist nunmal, dass man viel viel weniger Uran braucht um 1 kWh zu erzeugen, als man Kohle dafür braucht. Und Fakt ist auch, dass Kohlekraftwerke den Strom 30mal teurer herstellen als ein KKW. Die meisten Stickoxide enstehen bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Köhle, Öl), bei der Spaltung von Uran ensteht so etwas nicht. Ein Auto hat heutzutage einen Katalysator, dadurch werden u.a. Stickoxide vermindert, aber nicht restlos entfernt. Ein Problem ist das z.B. in China, weil die einfach noch nicht die Technik des Entstaubens und Entstickens einsetzen und das ist ein Grund wieso die Luft bei denen so schlecht ist. Bei uns war das früher auch so, nur das hat man heutzutage einigermaßen im Griff, zumindest hier bei uns.

Wenn du groß diskutieren willst und nicht viel Wissen hast lass es bitte!

- Die INES-Skala sagt aus, dass KKW seit Tschernobyl extrem sicher sind. (Wikipedia)
- Außerdem sind die externen Kosten je kWh aus einem KKW minimal, nur 0,2 cent. (Quelle: European Commision, Link irgendwo vorher)
- Uran ist eigentlich unbegrenzt da, außerdem kommt es zu mehr als 50% von Australien und Kanada, also aus politischen stabilen Ländern und das bedeutet eine stabile Versorgung (Link war auf Seiten von vorher)

Einziges Problem ist wie gesagt die Endlagerung, aber den Müll haben wir so oder so, die paar Tonen mehr machen nicht besonders viel aus, als das dies einen Ausstieg rechtfertigt.

Ich bin gereizt wegen dem ****** Politikprüfungen, ne gereizte Frau ist nie gut und dann wurden deine teils sinnfreien Fragen schon weiter vorne beantwortet!

Frauen und Technik. ;-)

Allerdings steht dem wieder einmal die Provitgier gewisser Leute entgegen.

Würden wir nur Strom aus KKW's beziehen, dann wäre unser Strom auch wesentlich günstiger, ich sage nur CO2 Zertifikate.
 

DeletedUser

Gast
Würden wir nur Strom aus KKW's beziehen, dann wäre unser Strom auch wesentlich günstiger, ich sage nur CO2 Zertifikate.

Das ist genau die Ansicht die die Lobby vertritt.
Ist Dir vielleicht bewust, dass unsere Regierung die CO2 Zertifikate immer noch verschenkt.
Aber auch dies ist wieder ein Beweis über den Klüngel der dort stattfindet und das die wahre Macht bei der Industrie und nicht in der Politik liegt.
Obwohl die Zertifikate verschenkt werden, werden die theoretischen Kosten in die Kalkulation mit rein gerechnet und voll auf den Kunden umgelegt. Im Gegenzug jedoch kommt der Steuerzahler voll für die Kosten der Entsorgung und Endlagerung des radioaktiven Abfalls auf. Sofern sich darum nämlich die Erzeuger kümmern müssten, würde hier die Wirtschaftlichkeit von Atomstrom ganz anders aussehen.
Die nächste Frage die sich gleich daran anschließt ist, wer für die eventuellen Sanierungskosten von Endlagern aufkommt. Auch hier haben schon die Stromkonzerne jegliche Verantwortung von sich gewiesen.
Wenn man dann sieht wie die Gewinne der 4 großen Stromkonzerne in Deutschland in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt sind und mittlerweile bei rund 40 Milliarden €/Jahr liegen, sind für die hohen Strompreise sicherlich nicht die CO2 Zertifikate noch hohe Kosten für die Energieträger verantwortlich. Was jedoch weiterhin bleibt ist die von mir erwähnte Profitgier.
 

DeletedUser

Gast
zu 1.: Ich bin sicher dass es Plattengrenzen in unbewohnten Gebieten gibt in denen ein Grundwassereinbruch in erster Linie erstmal recht egal ist ;) Ich gebe zu dass es dort sicherlich noch Probleme gibt, beim momentanen Stand der Technik, aber wir kommen schnell voran, lässt sich sicher bewerkstelligen.
Ist halt nur ne Idee, wie jede Entsorgungsart hat sie Schwachstellen
Es gibt keine so unbewohnten Gegenden mehr. Konvergierende Plattenränder liegen entweder in Gebirgen (bei Kontinent Kontinent Kollosionen) oder bilden Tiefseegräben/Subduktionszonen. D.H. man müsste das Material submarin lagern. Ein Aufbruch der Lagerstätte wurde durch Meeresströmungen eine weiträumige Kontamination verursachen. Ausserdem müsste man die lagerstätte tief in den Subduzierenden basalten angelegt werden, dazu müssten teilweise mehrere 100 meter wassergesättigtes Sedimet durchteuft werden... und das in der Tiefsee. Denn auch in der Tiefsee gibt es Strömungen, welche die Sedimentschichten innerhalb geologisch sehr kurzer Zeit erodieren können. Und dann stehen die Container im Salzwasser...
Keine wirklich gute Idee...

Die Methode wird auch in Fachkreisen nirgends mehr ernsthaft diskutiert.

zu 2.: Soweit ich weiß wird noch etwa die Hälfte der Wärme dem radioaktiven Zerfall, das meiste davon dem Kalium 40 zugerechnet.
Das ist wahrscheinlich falsch.

Quelle unter anderem: Condie: Plate Tectonics and Crustal evolution.
Diverse Geochemielehrbücher.
Kalium ist als Großes Ion Mantel- und Kerninkompatibel, reicherte sich daher bei der Differenziation in der Erdkruste an.

es gibt zwar gewisse Szenarien, dass es durchaus möglich wäre, größere mengen an U- oder K im Kern unterzubringen, hier hat man jedoch dann das Problem, dass Eisenmeteorite diese Phänomene eben nicht zeigen... und hier geht es um Phasenbeziehungen, die noch LANGE nicht so genau genagelt sind, dass sie als gesichert gelten können. besonders bei den phasenbeziehungen zwischen K, Silikaten und metallischen Schmezen bei hohen Drucken ist es noch ziemlich finster... Genauso wird darüber gestritten, ob der innere Kern die gleiche Zusammensetzung hat wie der äussere
usw usw usw. Hängt auch damit zusammen, wie nun genau die Akkretion stattfand... ein komplexes Thema.
Als Rechnung könnte es sein, dass von den 40 TW erdabstrahlung, die aus dem kern kommt, eventuell 8 aus radioaktivem Zerfall stammt...
aber das stehen wir jetzt schon im vordersten Schützengraben der Forschungsfront.

Die Kristallisation wird wohl in einem ähnlichen Bereich liegen, was davon mehr ausmacht, da lasse ich mich gerne belehren, allerdings nur mit Zahlen aus mehreren unabhängigen Quellen
Wann ist dein Sklave gestorben.
Ein Besuch in einer Unibibliothek und die Lektüre der entsprechenden Fachliteratur darfst Du schon selber machen.

Sicherlich erwarte ich keinen Kern aus Uran, Thorium oder Kalium, dass der Kern aus Eisen und Nickel besteht gilt doch als recht wahrscheinlich.
kann man so sagen...
Allerdings gibt es das Isotop Fe 60, das wohl bei einer Supernova recht häufig entsteht, auch im All "nachgewiesen" wurde, in Kometen die einen ähnlichen Aufbau (Kern, Mantel, Kruste) wie die Erde besitzen wurde es schon nachgewiesen..es hat eine Halbwertszeit von ~1,5 Mio Jahren, würde also auch jetzt noch-natürlich in geringeren Mengen-existieren.
dann müsste es auch heute noch in den hiesigen Eisenlagerstätten in präzise dem gleichen Verhältnis vorkommen. Es gibt aufgrund etwas komplexer thermodynamischer Prozesse keinen biologischen oder in der Natur vorkonmmenden physikalischen Prozess, der eine signifikante Anreicherung dieses Isotopes im Kern erklären könnte.
Und ich werde hier sicher kein Thermodynamiklehrbuch abtippen.

Du kannst übrigens selber ausrechnen, wie viel von dem Fe60 noch übrig sein kann. das ist nicht wirklich viel.

Es ist also durchaus noch längst nicht vom Tisch dass der Kern stark radioaktiv ist oder es zumindest war,
Wir reden vom hier und jetzt, nicht von vor 4,3 Milliarden Jahren.
"Ernstzunehmende Geowissenschaftler" ist ein Totschlagargument..und gerade in dem Bereich unpassend. Die Geowissenschaftler haben noch zuwenig Ahnung was im Erdinneren passiert

Ich will nicht bestreiten, dass wir noch zu wenig Ahnung davon haben, aber für das Niveau auf dem diese Diskussion stattfindet, reicht das dicke. Die Diskussion geht über ganz andere Dinge als hier. Die Anwesenheit von "leichten" Elementen im kern kann in der Zwischenzeit als Gesichert gelten. Aber welche dies sind und in welchem Umfang, ist immer noch völlig unklar.

zu 3.: Ich widerspreche also dem "recht gut" Man hat Ideen, die aber alle paar Jahre über den Haufen geworfen werden. Es gibt unendlich Theorien, die oft wie Modeerscheinungen wieder verschwinden
Hast du dafür gute Quellen? Über die Hochdruckinstrumente? Die gesicherte Experimente liefern?
Science, Nature, European Journal of Mineralogy?
natürlich ist die Hochdruckforschung in diesen Bereichen wissenschaftliches Grenzland. Und es kommen immer wieder neue Informationen, neue Resultate und neue Erkenntnisse dazu. Das ist der Prozess der Wissenschaften.

Es gibt Abschätzungen, dass zur Antreibung des "magnetischen Dynamos" mehr Energie notwendig ist, als es die bisherigen Energiequellen hergeben. ABER das hängt auch vom Dynamomodell ab. Und selbst dann wäre der Erdkern schwach radioaktiv. ein paar 100 ppm K im Kern machen diesen nicht zu einem "Strahlenden Eisenblock" ;-)

Aber mit der Endlagerung entlang kovergierender Plattenränder hat das eher marginal zu tun.

LG
-MvH-
Fachmann für langweilige Felsformationen
 

DeletedUser

Gast
Vielleicht bin ich zu fortschrittsgläubig, ich denke einfach dass wenn man in diesem Bereich genug forscht wird man das Problem mit dem Wassereinbruch lösen können. In 30 Jahren kann sich da viel tun

bei dem Kalium gings doch um die Wärmequelle der Erde?
Dein Zitat:
"Kein ernstzunehmender Geowissenschaftler nimmt heute noch an, dass der radioaktive Zerfall die dominante Wärmequelle der Erde ist"
Meine Antwort:
"Soweit ich weiß wird noch etwa die Hälfte der Wärme dem radioaktiven Zerfall, das meiste davon dem Kalium 40 zugerechnet"
Bei der dominanten Wärmequelle des Kerns ists ja was Anderes, da will ich nicht auf so hohe Werte gehen
Acht Terrawatt aus radioaktivem Zerfall im Kern, also ein Fünftel der Gesamtwärme..also für mich ist das ein Anzeichen für stark radioaktiv..aber mag gut sein dass derartiges insgesamt als schwach ausgelegt wird

Es wurden meines Wissens nach auch keine Eisenmeteorite mit etwa 6400 km Radius und flüssigem Kern untersucht, Eisenmeteorite können nicht das gleiche Phänomen zeigen.
Setzt übrigens auch voraus dass die Zusammensetzung der Erde der eines normalen Chondriten gleicht. Ist doch recht willkürlich gewählt.

Ich weiß nicht wie weit die Experimente der University of Minnesota von 2004(?) widerlegt sind, nach denen sich Kalium durchaus im Kern anreichern könnte?
Sicher, auch Herdons Theorie hat ihre Schwächen, mit seinem Urankern, aber das gilt für jede Theorie über das Erdinnere

Die gegenwärtig am meisten verbreitete Theorie hat eben den Nachteil dass der Energieverlust eigentlich zu hoch ist als dass die angenommenen Wärmequellen ausreichen, weshalb das Erdmagnetfeld schon verschwunden sein müsste
 

DeletedUser

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DeletedUser

Gast
Atomkraft an sich ist ok, sie hat viele Vorteile z.B. keine Abgase, aber so wie die Dinge im Moment stehen bin ich gegen Atomkraft.
Es wurde immer noch keine Möglichkeit gefunden Atomkraft sicher entzulagern!
Die Fässer rosten durch das Grundwasser ist verseucht, das kann nicht die Lösung sein!

mfg

Lord seb34
 

Deleted User - 79954

Gast
Vielleicht bin ich zu fortschrittsgläubig, ich denke einfach dass wenn man in diesem Bereich genug forscht wird man das Problem mit dem Wassereinbruch lösen können. In 30 Jahren kann sich da viel tun
Ich bin ganz sicher, dass Du unangemessen fortschrittsgläubig bist - vor ca. fünfzig Jahren war das Problem der sicheren Endlagerung von Atommüll genauso wenig gelöst, wie es heute ist ... ich fürchte, da wird sich auch in den nächsten dreißig Jahren nicht viel ändern, denn ich glaube nicht an Wunder.
Es ist den Menschen zueigen, Probleme einfach auszuklammern oder deren Lösung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verlegen, das ist so bequem.
 

DeletedUser

Gast
Jo.
Aber was willste denn in Sachen Endlagerung machen?
- Nochmal von vorne Anfangen. Dann heulen alle sofort rum, die evtl. als Standort in Frage kommen.
- Falls dabei nix sinnvolles rauskommt hat man nen Haufen Kohle verbrannt und man steht wieder bei 0.
- Es wird ja gesagt, dass eine sichere Endlagerung sowieso nicht möglich ist. Nur leider haben wir schon genug Müll, der steht aktuell in den Zwischenlagen an der Oberfläche.
Ums faktisch zu sagen:
Gewisse Ökoorganisationen stellen sich gegen Gorleben, bieten aber nicht wirklich eine hochwertige Alternative an(vor allem für den bereits vorhandenen Müll).
 

Deleted User - 79954

Gast
Jo.
Es wird ja gesagt, dass eine sichere Endlagerung sowieso nicht möglich ist. Nur leider haben wir schon genug Müll, der steht aktuell in den Zwischenlagen an der Oberfläche.

Genau richtig, es gibt keine sichere Endlagerung, daher sind - unter anderem - leider Kernkraftwerke keine Lösung der Energiefrage.
Dass es schon jetzt für die vorhandenen Müllmengen weltweit und nicht nur in Deutschland keine sichere Lagermöglichkeit gibt, müssen wir wohl auf die Kernkraft verzichten.

Leider bin ich mir sicher, dass sich die Mehrheit anders entscheiden wird und den scheinbar und momentan bequemeren Weg wählen wird, eine für folgende Generationen und vielleicht auch für die heute noch jungen Menschen verhängnisvolle Entscheidung.

Nicht schwelgen im Energieüberfluss ist zukunftsträchtig, sondern möglichst sparsamer Umgang mit den nur begrenzt vorhandenen Ressourcen.
 

DeletedUser

Gast
atomkraft ist das beste was es gibt besonders die kernfusion

auserdem kann man die alten brenstäbe so aufbereiten das sie volständig verbrand werden können
und es giebt ein system das eine zweite explosion unmöglich macht
 
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DeletedUser68249

Gast
Jo.
Aber was willste denn in Sachen Endlagerung machen?
- Nochmal von vorne Anfangen. Dann heulen alle sofort rum, die evtl. als Standort in Frage kommen.
- Falls dabei nix sinnvolles rauskommt hat man nen Haufen Kohle verbrannt und man steht wieder bei 0.
- Es wird ja gesagt, dass eine sichere Endlagerung sowieso nicht möglich ist. Nur leider haben wir schon genug Müll, der steht aktuell in den Zwischenlagen an der Oberfläche.
Ums faktisch zu sagen:
Gewisse Ökoorganisationen stellen sich gegen Gorleben, bieten aber nicht wirklich eine hochwertige Alternative an(vor allem für den bereits vorhandenen Müll).

Ich denke da geht es darum aufzuzeigen, dass es ein Problem gibt, wenn denn der Ausstieg um ist, werden die wohl auch für eine Einlagerung, oder eine Lösung sein, denn so doof, ohne Lösung zu verbleiben, kann man nicht sein.
Immo ist es ein Druckmittel, das Medienwirksam ausgespielt wird, damit es nicht, wie das manchmal halt so "passiert" von den Menschen in den entsprechenden Positionen unter Teppiche gekehrt wird.
 

DeletedUser

Gast
Ich denke da geht es darum aufzuzeigen, dass es ein Problem gibt, wenn denn der Ausstieg um ist, werden die wohl auch für eine Einlagerung, oder eine Lösung sein, denn so doof, ohne Lösung zu verbleiben, kann man nicht sein.
Immo ist es ein Druckmittel, das Medienwirksam ausgespielt wird, damit es nicht, wie das manchmal halt so "passiert" von den Menschen in den entsprechenden Positionen unter Teppiche gekehrt wird.
Achso, also ganz nach dem Motto: Blockieren wir die "Lösung" der Endlagerung, damit wir nen Grund gegen die Kernenergie haben ;-)
Ich frage mich da halt, ob 5-10 Jahre mehr Laufzeit pro Kraftwerk den Kuchen fettig machen. Mehr Müll macht ja eher mehr Drück auf eine angemessene Entsorgung.
 

DeletedUser68249

Gast
Achso, also ganz nach dem Motto: Blockieren wir die "Lösung" der Endlagerung, damit wir nen Grund gegen die Kernenergie haben ;-)
Ich frage mich da halt, ob 5-10 Jahre mehr Laufzeit pro Kraftwerk den Kuchen fettig machen. Mehr Müll macht ja eher mehr Drück auf eine angemessene Entsorgung.

Das hatten wir schonmal, da sind wir auf einer Linie, schnell raus, aber doch bitte nicht Kopflos.

Du fasst es zu drastisch auf, es geht nicht um Blockade, sondern um das Verstärken eines Problems um es besser erkennbar zu machen. Die "Gegner" sind nicht immer Hilfreich, aber sie schauen einigen Leuten auf die Finger, die diese gerne unter dem Spieltisch verbergen.
Es geht ums verdeutlichen, wenigstens den meisten, die paar, die nur Blockieren wollen, kannste zu den Steinewerfern stecken, da gehts um was ganz anderes.
 

DeletedUser

Gast
Jo, habs absichtlich so absolut formuliert ;-) Das ist halt wie bei den Atomkraftbefürwortern, da gibts auch welche die dafür sind, aber nichtmal wissen, warum.

Nochmal was interessantes:
http://www.welt.de/welt_print/article2728391/Gruene-Atomkraftwerke.html
Die Kugelhaufenreaktoren hatten wir zwar schonmal im Gespräch, aber wenn man sich das hier liest klingts ja schon sehr verlockend. Wäre nur noch interessant, wie hoch die Kosten pro kWh elektrischer bzw. Wärmeenergie am Ende ausfallen würden. Irgendwo ist ja immer der Haken ;-)
 

Deleted User - 79954

Gast
Na zum Glück sind die Castorbehälter noch nicht im Salzstock sondern noch mindestens 24 Jahre in einer überirdischen Blechhalle zum abkühlen - dann wird der Müll umgepackt und soll dann im Salzstock endgelagert werden:

http://www.zeit.de/2003/48/Gorleben?page=1

Da können die Gegner der Atomenergie nu aber nichts für, dass ist einfach technisch nicht anders möglich...

+++

Wenigstens macht man sich Gedanken um die Menschen in 10.000 Jahren, die werden uns dankbar sein:

http://www.zeit.de/2008/36/U-Endlager-Interview

btw wir sprechen schon über Zeiträume länger als die uns bekannte Geschichtsschreibung...
 

Deleted User - 79954

Gast

In dem Artikel werden alle Vorbehalte gegen jetzt existierende Atomkraftwerke bestätigt, z.B. die Weigerung von Versicherungsgesellschaften das Risiko zu übernehmen usw usf...

Gegen die beschriebenen Kugelbettreaktoren könnte ich - wenn sie so funktionieren wie geschildert - keine Einwände erheben, ich bin ja nicht aus irgendwelchen ideologischen Gründen gegen die jetzigen Reaktoren, sondern aus den von einem Befürworter der Kernenergienutzung im Artikel bestätigten Risiken.
 

DeletedUser

Gast
Jo, habs absichtlich so absolut formuliert ;-) Das ist halt wie bei den Atomkraftbefürwortern, da gibts auch welche die dafür sind, aber nichtmal wissen, warum.

Nochmal was interessantes:
http://www.welt.de/welt_print/article2728391/Gruene-Atomkraftwerke.html
Die Kugelhaufenreaktoren hatten wir zwar schonmal im Gespräch, aber wenn man sich das hier liest klingts ja schon sehr verlockend. Wäre nur noch interessant, wie hoch die Kosten pro kWh elektrischer bzw. Wärmeenergie am Ende ausfallen würden. Irgendwo ist ja immer der Haken ;-)

bei kernfusion würden die kosten ungefär bei fast einen ct liegen
 
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DeletedUser

Gast
Nun, man kann die Rohstoffkosten ganz genau errechnen. Aber die sind ja immer nur einer kleiner (hier vernachlässigbarer) Teil der Gesamtkosten. ;-)

Btw.: Ja, Kugelhaufenreaktoren unterliegen nicht dem Risiko einer Kernschmelze. Sie sind auch effizienter als "normale" Kernreaktoren, da höhere Temperaturen und damit höhere Wirkungsgrade erreicht werden.

Der Typ wurde in Deutschland nie über einen Versuchsreaktor hinaus entwickelt bzw. gebaut, aber das stand alles in genau diesem Topic schon (mindestens) einmal geschrieben.

jep:

http://forum.die-staemme.de/showpost.php?p=1165247&postcount=184
http://forum.die-staemme.de/showpost.php?p=1361679&postcount=345
 
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