Selbst wenn, was nicht der Fall ist, der Betrieb von Atomkraftwerken sicher wäre und ein GAU ausgeschlossen; selbst wenn durch den Uranabbau nicht zehntausende Menschen vergiftet, ganze Landstriche unbewohnbar, enorme Mengen an hochgiftigen Substanzen in das Grundwasser gelangen würden; selbst wenn die Welturanvorräte nicht so knapp wären, dass bereits in 10-15 Jahren der Energieaufwand für die Gewinnung von Uran und der damit verbundene CO2-Ausstoss doppelt so hoch sein wird wie heute;
dann wäre immer noch das Problem übrig, dass Atomkraftwerke hochaktiven Müll mit einem Anteil von Plutonium produzieren, das eine Halbwertzeit von rund 25.000 Jahren besitzt. Dieser Müll stellt für die nächsten 2'000 Generationen eine Bedrohung dar, sei es durch Umweltkatastophen wie Erdbeben und Überschwemmungen, sei es durch Terroristen, die hier ihr Material für schmutzige Bomben finden, sei es durch Politiker, die irgendwann doch eine eigene atomare Bewaffnung sexy finden.
Wer meint, er könnte die Sicherheit dieser Zeitbombe für einen solchen Zeitraum garantieren, der soll bitte mal einen Blick in das Geschichtsbuch werfen und sich vergegenwärtigen, was so alles in den letzten paar 25'000 Jahren passiert ist.
Aber natürlich heisst die Alternative zu Atomkraft nicht Windkraft, sondern Reduzierung des Energieverbrauchs in den sog. Industrieländern. Da es das Ökosystem unseres Planeten schlicht nicht verträgt, wenn alle Menschen so verschwenderisch leben wie wir, werden wir unseren Verbrauch drastisch drosseln und uns in Zukunft diesen Planeten und seine Ressourcen mit allen teilen müssen - Chinesen, Inder, Brasilianer und vielleicht sogar Griechen, wenn die aufhören, so grauenvoll Fussbal zu spielen ;-)