Also ich muss ehrlich sagen. ich bin gewissermaßen "gläubig" aber sehr anders als die christen hier.
ich glaube daran dass es wesen geben könnte, die in höheren dimensionen existieren - die wir nicht sehen können, aber die vielleicht sogar über uns verwalten, oder sonstig uns beeinflussen.
Jetzt bin ich enttäuscht von dir
Dass sie uns beeinflussen? Wozu sollen wir uns dann noch für die sozialistische Weltrevolution bemühen, wenn das eh von denen gelenkt wird? Die Wesen werden sich nicht ändern, wenn die uns aber beeinflussen, ändert sich die Menschheit auch nicht, hm. Aber die Menschheit hat sich schon verändert.
Es gibt keine Beweise dass es einen "höheren Willen" gibt, allerdings lässt es sich durchaus in die Physik einordnen und würde auch Erklärungen für verschiedene Fragen geben. Ich meine nicht Fragen wie "woher kommen die Wolken" auf hetigem Standart. Vielmehr hat die Physik eine logische SChwäche: Jedes Gesetz beruht auf einem anderen. Folglich müsste es unendlich Gesetze geben. Eine logische Schwäche? Wenn man nach Gott suchen kann müsste man m.A. hier ansetzen, was aber leider einen unendlich viel höheren technischen Standart benötigen würde.
Es muss nicht unendlich viele Gesetze geben, es reicht schon ein Axiom. Und wenn dieses Axiom empirisch nachweisbar ist, reicht das auch. Klar kann ich jetzt sagen "Ok, aber was, wenn nur auf einem Planeten die Schwerkraft aufgehoben wird?" - Tut mir leid, ich denke nicht, dass die Schwerkraft noch eines Beweisesbedarf. Und selbst wenn es unendlich viele Gesetze geben sollte - wo läge das Problem? Die Unendlichkeit begegnet uns ja durchaus oft, man stelle sich nur eine Gerade oder einen Kreis vor. Selbst auf einer Strecke finden wir die Unendlichkeit.
Naklar, verstehen können wir das nicht, unendlich ist für uns einfach nicht fassbar.
Nun, ein weiteres Argument ist, dass es ja einen Anfang geben muss. Das Mittel womit wir unsere Welt zu erklären versuchen - die Mathematik - kennt auch keinen Anfang und kein Ende - wieso sollte es also einen Anfang und ein Ende geben? Für uns nicht vorstellbar, aber das deutet noch lange nicht auf einen Gott hin.
SChlussendlich: Vieleicht. Beide Möglichkeiten, die Existenz und die Nicht-Existenz wären durchaus logisch.
Ich sehe in der Annahme von etwas Irrationalen nichts logisches. Der Unterschied zwischen Gottesexistenz und Gottesnichtexistenz ist folgender: existiert kein Gott, gibt es Naturgesetze, die wir nachvollziehen können. Wir können sie mit unseren Sinnen fühlen, wir können nachmessen, Strukturen herausfinden, rechnen.
Kommt eine irrationale Komponente - Gott - ins Spiel, sieht das anders aus. Plötzlich ließen sich Dinge durch bloßen Glauben beeinflussen.
Oder meins du, dass Gott die Welt nicht beeinflusst sondern nur zusieht?
Dann hättest du das Problem mit den Naturgesetzen ja wieder, da Gott ja nichtweltlich wäre, er wäre außerhalb der Welt. Es gäbe also wieder unendlich viele Naturgesetze (nach deiner Logik).
Das ist doch das alte Muster: es gibt Fragen, die werden beantwortet, neue Frage werden aufgeworfen. Und oft passiert es dann, dass gewisse Fragen mit Gott erklärt wird.Das macht die Dinge unkomplexer und nimmt einem oft die Wahl oder eine (moralische) Pflicht (wenn es sowas gibt, ist wohl schlecht ausgedrückt). Gott wird von den Menschen erfunden, zwecks Komplexitätsreduktion, umsich mit Dingen einfach abfinden zu können, anstatt sie anzupacken. Dadurch neigen religiöse Menschen oft dazu, Dinge nicht zu hinterfragen. Die Religion ist folglich ein Feind der Aufklärung.