DeletedUser79419
Gast
Werte Spielergemeinschaft ...
Auf Grund diverser Ingame-Anfragen, über meinen höchstpersönlichen Lebenswandel habe ich mich dazu durchgerungen, einige Details über meinen Tagesablauf preiszugeben ... und Euch teilhaben zu lassen an meinem jüngsten Adelsprojekt.
(Räusper)
07:30
Der Wecker klingelt ... ich habe den ansässigen Elektriker neulich damit beauftragt, das Teilchen mit meiner Stereoanlage zu koppeln. Folglich erwache ich zu den martialischen Klängen von Richard Wagners "Walkürenritt". Beschwingt erhebe ich mich aus meinem Bett und tapse ins Bad. Die Verwandlung in einen ansprechbaren Menschen dauert etwa 20 Minuten. Ich kleide mich an, überprüfe im Flurspiegel nochmals den Sitz der Krawatte, die Sauberkeit der polierten Schuhe und verlasse mein trautes Heim, um mich zu meinem Arbeitsplatz zu begeben.
08:30
Ich betrete die Firma, nicke dem salutierenden Empfangsmitarbeiter kurz zu und steige in den Fahrstuhl, welcher mich in das Obergeschoss des Gebäudes trägt. Ich verlasse den technisch hervorragend konzipierten Fahrstuhl, begebe mich in mein Büro und nehme Platz an meinem Schreibtisch.
08:40
Meine Sekretärin bringt mir meinen morgendlichen Kaffee, eine Cognacflasche, eine Portion Rührei mit Schinken und ein Käsebrötchen. Ich lasse mir Zeit und stärke mich 15 Minuten an dem delikaten Frühstück, derweil im Hintergrund noch zwei Bürohilfen damit beschäftigt sind, die 2 x2 Meter grosse Karte der Spielwelt auf den neuesten Stand zu bringen. Gleichzeitig überprüft der Hausmeister ein letztes mal die einwandfreie Funktion des 18 Zoll Plasmabildschirmes und die makellose Datenübertragung des Internet. Ich trete auf den Balkon und ergötze mich an einer Verdauungszigarette, bevor ich in das Büro zurückkehre und wieder an meinem Schreibtisch aus 100 Jahre alter DEUTSCHER EICHE Platz nehme.
09:00
Mein Chefsekretär (Adjutant) erscheint zum Rapport. Kurzes Hacken zusammenschlagen, GRUSS und dann kurz und prägnant, die Meldungen der vergangenen Nacht.
Die Meldungen sind größtenteils befriedigend. Zwar sind einige meiner heroischen Rohstoffbeschaffungsgruppen dezimiert worden aber die Ausfälle halten sich im akzeptabelen Rahmen und sind bereits durch Neuaushebungen ersetzt worden. Die Ausbeute an Rohstoffen war nicht ganz so hoch wie erhofft aber lag ebenfalls noch im akzeptabelen Rahmen.
09:15
Mein Chefsekretär beendet seinen Rapport, übergibt mir die "Strategische Mappe" (...ein DIN-A-4 Ringordner mit etwa 240 Seiten Inhalt...) und meldet sich bis auf weiteres ab. Er wird die weiteren Geschehnisse, meiner genialen Strategien, an einem Nebenbildschirm im Vorzimmer betrachten und mir bei Bedarf zeitgleich Informationen über meine umliegenden Gegenspieler liefern (...das übliche... Onlinezeiten, persönliche Vorlieben und/oder Laster, privates Umfeld und natürlich auch Schätzungen über den jeweiligen Dorfausbau und die Truppenstärke).
09:20
Aufgrund der mir vorliegenden Analysen setze ich 4 AG mit Begleittruppen in Marsch. Das Zielobjekt lag bereits einige Tage in meinem Blickfeld ... HEUTE soll dieses Dorf eine weitere Festung in meinem Imperium werden.
Derweil meine furchtlosen Truppen sich auf den Weg machen, um ihre glorreiche Aufgabe zu vollziehen, widme ich der hinter mir an der Wand angebrachten Karte meine Aufmerksamkeit. Dort wurde, vor meinem Eintreffen im Büro, die derzeitige Front mit kleinen roten Fähnchen abgesteckt. Gelbe Kreidestriche zeigen mir den vermuteten Weg der Gegnertruppen, bis in eine Entfernung von 24 AG-Stunden ausserhalb meiner entlegensten Festungsdörfer. Gegner, denen ich besondere Aufmerksamkeit, widme sind mit rosa Fähnchen gekennzeichnet, die einzeln durchnummeriert sind. Detailierte Angaben über deren militärische Schlagkraft finde ich in der Strategischen Mappe, im dortigen Anhang OMEGA-5/C.
In der Folgezeit konsumiere ich diverse Tassen Kaffee, einige Schwenker mit Cognac und ein halbes Schächtelchen Zigaretten um die Wartezeit bis zum Eintreffen meiner Heerschaaren im Zielobjekt sinnvoll auszunutzen.
14:28
Einschlag im Zielobjekt erfolgt in 60 Sekunden ... Das Büro hat sich gefüllt ... Umgeben von rund einem Dutzend Beschäftigter erwarte ich die Belohnung meiner heute getätigten Feldherrentätigkeit. DANN der grosse Moment !!
Alle 4 AG brechen durch, der Gegner wird förmlich zermalmt ... JEDOCH ... die Restzustimmung im Zielobjekt beträgt 1 !!!
Einen Moment lang vermag ich es kaum zu fassen ... leises Gemurmel kommt auf (schiebung, foul, abseits) ... dann herrscht wieder betretenes Schweigen.
Leise verlassen die Bediensteten den Raum, um mich in meiner Trauer nicht zu stören. Mein Chefsekretär ...oder auch Adjutant... reicht mir eine Zigarette und einen doppelten Cognac.
Ich benötige einige Zeit dafür, mich von diesem herben Rückschlage zu sammeln ... ZORN überkommt mich ... Dieses Barbarendorf von fast 100 Punkten wird meine überragenden Taktiken und Strategien noch kennen lernen.
...aber nicht heute...
Ich bin deprimiert und verlasse für den heutigen Tag mein Büro.
16:45
Ich kehre, nach einem Erholungsspaziergang, in mein geliebtes Heim zurück ... nehme meinen Teddybären in den Arm und grübel den Rest des Tages nach, über die impertinente Arroganz und Frechheit dieses hochnäsigen Barbarendorfes ... Morgen ist auch noch ein Tag.
...UND DANN... JA, WERTE MITSPIELER ... DANN werde ich meinen heroischen Eroberungsfeldzug fortsetzen.
Ich wünsche Euch alle einen angenehmen Spielverlauf, Glück, reiche Beute und weiterhin maximalen Spielspass
freundlicher Gruss
B.
Auf Grund diverser Ingame-Anfragen, über meinen höchstpersönlichen Lebenswandel habe ich mich dazu durchgerungen, einige Details über meinen Tagesablauf preiszugeben ... und Euch teilhaben zu lassen an meinem jüngsten Adelsprojekt.
(Räusper)
07:30
Der Wecker klingelt ... ich habe den ansässigen Elektriker neulich damit beauftragt, das Teilchen mit meiner Stereoanlage zu koppeln. Folglich erwache ich zu den martialischen Klängen von Richard Wagners "Walkürenritt". Beschwingt erhebe ich mich aus meinem Bett und tapse ins Bad. Die Verwandlung in einen ansprechbaren Menschen dauert etwa 20 Minuten. Ich kleide mich an, überprüfe im Flurspiegel nochmals den Sitz der Krawatte, die Sauberkeit der polierten Schuhe und verlasse mein trautes Heim, um mich zu meinem Arbeitsplatz zu begeben.
08:30
Ich betrete die Firma, nicke dem salutierenden Empfangsmitarbeiter kurz zu und steige in den Fahrstuhl, welcher mich in das Obergeschoss des Gebäudes trägt. Ich verlasse den technisch hervorragend konzipierten Fahrstuhl, begebe mich in mein Büro und nehme Platz an meinem Schreibtisch.
08:40
Meine Sekretärin bringt mir meinen morgendlichen Kaffee, eine Cognacflasche, eine Portion Rührei mit Schinken und ein Käsebrötchen. Ich lasse mir Zeit und stärke mich 15 Minuten an dem delikaten Frühstück, derweil im Hintergrund noch zwei Bürohilfen damit beschäftigt sind, die 2 x2 Meter grosse Karte der Spielwelt auf den neuesten Stand zu bringen. Gleichzeitig überprüft der Hausmeister ein letztes mal die einwandfreie Funktion des 18 Zoll Plasmabildschirmes und die makellose Datenübertragung des Internet. Ich trete auf den Balkon und ergötze mich an einer Verdauungszigarette, bevor ich in das Büro zurückkehre und wieder an meinem Schreibtisch aus 100 Jahre alter DEUTSCHER EICHE Platz nehme.
09:00
Mein Chefsekretär (Adjutant) erscheint zum Rapport. Kurzes Hacken zusammenschlagen, GRUSS und dann kurz und prägnant, die Meldungen der vergangenen Nacht.
Die Meldungen sind größtenteils befriedigend. Zwar sind einige meiner heroischen Rohstoffbeschaffungsgruppen dezimiert worden aber die Ausfälle halten sich im akzeptabelen Rahmen und sind bereits durch Neuaushebungen ersetzt worden. Die Ausbeute an Rohstoffen war nicht ganz so hoch wie erhofft aber lag ebenfalls noch im akzeptabelen Rahmen.
09:15
Mein Chefsekretär beendet seinen Rapport, übergibt mir die "Strategische Mappe" (...ein DIN-A-4 Ringordner mit etwa 240 Seiten Inhalt...) und meldet sich bis auf weiteres ab. Er wird die weiteren Geschehnisse, meiner genialen Strategien, an einem Nebenbildschirm im Vorzimmer betrachten und mir bei Bedarf zeitgleich Informationen über meine umliegenden Gegenspieler liefern (...das übliche... Onlinezeiten, persönliche Vorlieben und/oder Laster, privates Umfeld und natürlich auch Schätzungen über den jeweiligen Dorfausbau und die Truppenstärke).
09:20
Aufgrund der mir vorliegenden Analysen setze ich 4 AG mit Begleittruppen in Marsch. Das Zielobjekt lag bereits einige Tage in meinem Blickfeld ... HEUTE soll dieses Dorf eine weitere Festung in meinem Imperium werden.
Derweil meine furchtlosen Truppen sich auf den Weg machen, um ihre glorreiche Aufgabe zu vollziehen, widme ich der hinter mir an der Wand angebrachten Karte meine Aufmerksamkeit. Dort wurde, vor meinem Eintreffen im Büro, die derzeitige Front mit kleinen roten Fähnchen abgesteckt. Gelbe Kreidestriche zeigen mir den vermuteten Weg der Gegnertruppen, bis in eine Entfernung von 24 AG-Stunden ausserhalb meiner entlegensten Festungsdörfer. Gegner, denen ich besondere Aufmerksamkeit, widme sind mit rosa Fähnchen gekennzeichnet, die einzeln durchnummeriert sind. Detailierte Angaben über deren militärische Schlagkraft finde ich in der Strategischen Mappe, im dortigen Anhang OMEGA-5/C.
In der Folgezeit konsumiere ich diverse Tassen Kaffee, einige Schwenker mit Cognac und ein halbes Schächtelchen Zigaretten um die Wartezeit bis zum Eintreffen meiner Heerschaaren im Zielobjekt sinnvoll auszunutzen.
14:28
Einschlag im Zielobjekt erfolgt in 60 Sekunden ... Das Büro hat sich gefüllt ... Umgeben von rund einem Dutzend Beschäftigter erwarte ich die Belohnung meiner heute getätigten Feldherrentätigkeit. DANN der grosse Moment !!
Alle 4 AG brechen durch, der Gegner wird förmlich zermalmt ... JEDOCH ... die Restzustimmung im Zielobjekt beträgt 1 !!!
Einen Moment lang vermag ich es kaum zu fassen ... leises Gemurmel kommt auf (schiebung, foul, abseits) ... dann herrscht wieder betretenes Schweigen.
Leise verlassen die Bediensteten den Raum, um mich in meiner Trauer nicht zu stören. Mein Chefsekretär ...oder auch Adjutant... reicht mir eine Zigarette und einen doppelten Cognac.
Ich benötige einige Zeit dafür, mich von diesem herben Rückschlage zu sammeln ... ZORN überkommt mich ... Dieses Barbarendorf von fast 100 Punkten wird meine überragenden Taktiken und Strategien noch kennen lernen.
...aber nicht heute...
Ich bin deprimiert und verlasse für den heutigen Tag mein Büro.
16:45
Ich kehre, nach einem Erholungsspaziergang, in mein geliebtes Heim zurück ... nehme meinen Teddybären in den Arm und grübel den Rest des Tages nach, über die impertinente Arroganz und Frechheit dieses hochnäsigen Barbarendorfes ... Morgen ist auch noch ein Tag.
...UND DANN... JA, WERTE MITSPIELER ... DANN werde ich meinen heroischen Eroberungsfeldzug fortsetzen.
Ich wünsche Euch alle einen angenehmen Spielverlauf, Glück, reiche Beute und weiterhin maximalen Spielspass
freundlicher Gruss
B.