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[Diskussion] Zeitartikel Deutschstunden

  • Themenstarter Spider der Erhabene
  • Startdatum

DeletedUser

Gast
Die jenigen von euch welche die ZEIT bekommen, sollten sich dringend mal den Artikel Deutschstunden auf Seite 61 durchlesen für alle anderen, hier mal der Online Begleitartikel Link
Es handelt sich um einen Artikel der sich mit der Debatte um diese Schule in Berlin welche eine Deutschpflicht eingeführt hat befasst.
Nach der lektüre des Artikels war ich mehr als nur aufgeregt, zum einen darüber was sich Türkischstämmige in Deutschen Parteien erlauben können zum anderen über diese unglaubliche verlogene und falsche Art mit innovationen die Jugendliche nach vorne bringen sollen umzugehen.
Ich hoffe wir können hier eine diskussion zu dem Thema führen.

gruß

M.
 
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DeletedUser14162

Gast
die deutschpflicht, auch ausserhalb des unterrichts, ist ja auch totaler schwachsinn und nur schikane... insofern kann ich die aufregung schon verstehen.

was kommt denn als nächstes?

keine englischsprachige musik mehr im radio?

eingeschränkter zugriff aufs internet, so das man nicht durch webseiten gestört wird, die nicht die deutsche sprache verwenden und natürlich auch den deutschen idealen entsprechen?

ja, mir ist bewußt, daß man das nicht vergleichen kann, aber auch eine "kleine" einschränkung der menschenrechte, und etwas anderes ist es nicht, wenn man schülern vorschreibt, in welcher sprache sie sich in der pause unterhalten, ist schon schlimm genug und oftmals ein schritt in die falsche richtung.
 

DeletedUser

Gast
Also ich weiß echt nicht, was das soll?
Ich finde den Vorstoß sinnvoll und befürworte ihn total.
Ich meine: wir leben hier in Deutschland. Hier ist sogar die Amtssprache deutsch - wollen wir das dann als nächstes abschaffen? Diese Kinder wollen später mal einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz finden. Wie sollen sie das denn mit gleichen Chancen schaffen, wenn Sie nicht mehr oder weniger dazu angehalten werden, die Sprache, die dafür Voraussetzung ist (hier in Deutschland unglaublicherweise tatsächlich sogar Deutsch o_O), im allgemeinen Umgang zu trainieren?
Ich war dabei auch von der Idee, nach der Einbürgerung bei mangelhaften Sprachkenntnissen eine Verpflichtung zu (frei angebotenen) Sprachkursen aufzuerlegen, angetan.
Ich versteh nicht, warum man da jetzt so einen Wind drum macht. Es sollte eigentlich was ganz alltägliches sein, dass man in Schulen in Deutschland auch Deutsch spricht.

Übrigens: in einem anderen Zeitungsartikel der Frankfurter Rundschau wurde eine Umfrage unter den letztlich Betroffenen - also den Schülern - gemacht. Ob man's glaubt oder nicht - die verstehen die Aufregung auch nicht. Die finden ebenfalls, dass so eine Regelung doch sinnvoll ist.
 

DeletedUser

Gast
ds|flo schrieb:
die deutschpflicht, auch ausserhalb des unterrichts, ist ja auch totaler schwachsinn und nur schikane... insofern kann ich die aufregung schon verstehen.

was kommt denn als nächstes?

keine englischsprachige musik mehr im radio?

eingeschränkter zugriff aufs internet, so das man nicht durch webseiten gestört wird, die nicht die deutsche sprache verwenden und natürlich auch den deutschen idealen entsprechen?

ja, mir ist bewußt, daß man das nicht vergleichen kann, aber auch eine "kleine" einschränkung der menschenrechte, und etwas anderes ist es nicht, wenn man schülern vorschreibt, in welcher sprache sie sich in der pause unterhalten, ist schon schlimm genug und oftmals ein schritt in die falsche richtung.

Schikane ? Die Schüler dieser Schule wollen doch Deutsch reden ! Es ist wohl eher traurig was die meisten Medien draus machen. Sach ma flo liest du irgendwie regelmässig Bild?
Das ist schon ziemlich fernabe von jeglicher Realität was du da schreibst
 

DeletedUser14162

Gast
@ ident: unsinn...

verbote helfen gar nichts.

die kinder an der hand nehmen und zu einer integration (wobei ich das wort eh blöd finde... besser ist doch ein nebeneinander der beteiligten kulturen) führen hilft bedeutend mehr, als sagen "ihr dürft nur noch deutsch sprechen in der schule".

wie will man das auch durchsetzen? kommen dann böse männer in braunen uniformen und patrollieren auf dem schulhof? sorry für die polemik, aber genau dieses bild vermitteln wir durch solche aktionen im ausland.

@ spider:

die schüler können auch deutsch reden und sollen es auch! aber... siehe oben!

btw.: du kannst prima diskutieren! gleich persönlich angreifen! wow...
 

DeletedUser

Gast
ds|flo schrieb:
sorry für die polemik, aber genau dieses bild vermitteln wir durch solche aktionen im ausland.

nun - das wohl eher, weil wir nicht selbstbewusst auftreten. Ganz klar, dass das eine Gratwanderung und etwas mehr Rückgrat zur eigenen Kultur schnell (besonders bei Deutschland) als Neo-Nazitum angesehen wird.

Aber schau nach Frankreich: dieses Land hat sicherlich in dieser Hinsicht keinen derartigen ruf und da ist soweit ich mich recht erinnere sogar der Anteil an französischer Musik im Radio reglementiert.

Und zu den bösen Patroullien: da läuft keiner mit nem Gewehr im Anschlag rum. Vielmehr werden pädagogische Zwiegespräche angewendet, wenn jemand nicht in der landesüblichen Sprache sprechen würde. (Zumindest wird es in besagter Schule so gehandhabt.)
 

DeletedUser

Gast
Spider der Erhabene schrieb:
Schikane ? Die Schüler dieser Schule wollen doch Deutsch reden ! Es ist wohl eher traurig was die meisten Medien draus machen. Sach ma flo liest du irgendwie regelmässig Bild?
Das ist schon ziemlich fernabe von jeglicher Realität was du da schreibst

Ich kann Flo zustimmen. Was Bewirkit ein Zwang? Die Kinder müssen ab jetzt deutsch reden? Dadurch wird dochn niemanden geholfen. Die Grundidee ist richtig und Gut. Integration aht viel mit der Sprache zu tun. Allerdings ist die Umsetzung falsch, wenn man die Leute zu Integration zwingt. Es wäre viel besser wenn die Schule, die Schüler informieren würde. Dazu ist die Schule auch da. Sie soll den Jugendlichen keine Meinung vorgeben, sondern ihnen helfen, ihre eigene Meinung zu entwickeln. Dies ist nur durch Information möglich. Genauso sollte es auch mit er Integration gehandhabt werden. Auf einer freiwilligen Basis. Die Schule könnte Projekte einführe und Initiativen ergreifen, die darauf abzielen, dass auf dem Schulhof mehr deutsch gesprochen wird. Allerdings sollte kein Zwang dahinter stehen. Denn so ist dieses Projekt von vornherein zum scheitern verurteilt.

Zu dem Argument, dass die Schüler es ja auch wollen und es gut finden: Warum ist es dann eine Regel? Wenn es alle wollen, dann braucht man keine Regel sondern es machen alle aus eigenen Schritten heraus ;-)
Ich bezweifle, dass es Leute wirklich gut finden, wenn sie zu etwas gezwungen werden. :S Wenn sie es tatsächlich gut finden, dann könnte man den Zwang auch weg lassen.

Ich denke dass meinte Flo auch mit seinem Post ;-)

Edit: Ich war wohl zu langsam. Dafür weiß ich nun, dass Flo dasselbe meinte :mrgreen:

Und zu Ident... Und welches Bild hast du von den Franzosen im Kopf wenn du hörst, dass es festgeschrieben ist, was im Radio läuft? Es ist übrigens nicht das einzige. In Frankreich gibt es eine extra Behörde, die vom Staat bezahlt wird, welche dafür sorgt, dass nciht zu viele ausländische Worte diefranzösische Sprache verunstalten.
Welches Bild drängt sich dir dann im Kopf auf? Willst du dass Deutschland in Europa und der restlichen Welt ein ähnliches Bild bekommt? Wenn nicht dann überleg dir mal wer darauf alles Einfluss hat ;-)
 
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DeletedUser

Gast
War auch im Spiegel, wo die ganze Geschichte nochmal aufgerollt wurde:
Nachdem die Leiterin der betreffenden Schule feststellte, das der Deutschanteil in ihrer Schule so dramatisch gesunken war, das im Grunde fast gar nicht in der deutsch gesprochen wurde (Ausländeranteil bei 93 Prozent und zwar verschiedene Nationalitäten - und Sprachen), trifft sie mit ihren Schülern eine Abmachung "In der Schule wird nur noch Deutsch gesprochen". Die einen halten sich dran, die anderen weniger, die Lehrer ermahnen das Jungvolk auch nur, abgestraft wird der gebrauch anderer Sprachen nicht.

Den Skandal löste erst ein Reporter der Hürriyet aus, der die ganze Geschichte so aufzog, das den türkischen Schülern der Gebrauch ihrer Sprache verboten würde.

Nun ist Deutsch nicht alleine die Amtsprache, sondern auch für vieles der Schlüssel hierzulande. Ohne Deutschlenntnisse keine Ausbildung, keine halbwegs qualifizierter Job, keine Möglichkeit irgendwann sich für ein Leben außerhalb der Umklammerung der Familie zu entscheiden. Und den Wunsch hegen nicht nur eine ganze Menge junger Mädchen, sondern auch junger Männer, denen die strikte Familienhirachie genauso auf den Keks geht. Aber ohne Sprachkenntnisse? Selbst der Job im Supermarkt an der Kasse ist ohne Sprachkenntnisse Utopie und für viele dieser Kinder ist die Schule in der Tat der einzige Ort wo sie es mit der Deutschen Sprache zu tun bekommen. Und wenn selbst dort der Umgang wegfällt, was bleibt dann noch?
 

DeletedUser

Gast
ds|flo schrieb:
@ ident: unsinn...

verbote helfen gar nichts.

die kinder an der hand nehmen und zu einer integration (wobei ich das wort eh blöd finde... besser ist doch ein nebeneinander der beteiligten kulturen) führen hilft bedeutend mehr, als sagen "ihr dürft nur noch deutsch sprechen in der schule".

wie will man das auch durchsetzen? kommen dann böse männer in braunen uniformen und patrollieren auf dem schulhof? sorry für die polemik, aber genau dieses bild vermitteln wir durch solche aktionen im ausland.

@ spider:

die schüler können auch deutsch reden und sollen es auch! aber... siehe oben!

btw.: du kannst prima diskutieren! gleich persönlich angreifen! wow...
sollte kein angriff sein sorry, aber das war gerade etwas zu viel für mich

Es ist ja eigentlich kein Sprachverbot sondern viel eher ein Gebot, oder ? Ausserdem lässt man den schülern doch die Wahl, sie verspflichten sich doch nur dann deutsch zu sprechen, wenn sie an die schule wollen.


@ nephele das war kein reporter sondern ein Grünenpolitiker und zwar Herr Ozcan Mutlu seines Zeichens bildungspolitischer Sprecher der Grünen in Berlin
 
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DeletedUser14162

Gast
natürlich ist das ganze eine sehr schwierige thematik und ich denke, da sollte man halt entsprechend behutsam mit umgehen und möglichst wenig angriffsfläche bieten. und vielleicht war diese aktion der schule einfach etwas unüberlegt.

mir ist durchaus bewußt, daß man mit freundlich zureden wenig an schüler heranbringt (ja, ich bin eigentlich zu alt dafür, aber meine lebensgefährtin ist lehrerin, also weiß ich schon, wovon ich rede ;-) ), aber verbote sind auch der falsche weg.

ich bin der meinung, daß sie ihre muttersprache auf jeden fall weiterpflegen sollen und wo kommen wir denn da hin, wenn sie diese nur noch heimlich anwenden können (zumindest in der schule)?

natürlich ist es sehr wichtig, daß sie gut deutsch lernen, aber da muss es ganz einfach andere wege für geben.
 

DeletedUser

Gast
Ich sehe das ganz einfach.
Wollen sie nicht, ist das ihre Schuld.
Schade, das meine Steuern wieder für sowas draufgehen, weil sie keinen Job bekommen :(
Die Hüriet ist übrigens sowas wie die Bild.
Isgesamt finde ich schon traurig, das eine solche Diskussion überhaupt besteht. In Deutschland wird nunmal Deutsch gesprochen
 

DeletedUser

Gast
@nephele - genau so meinte ich dass... man wird hier nicht umhin kommen, deutsch zu reden.

@under-taker - meine Meinung zu Frankreich? Nun, ich sehe Frankreich als ein Land, welches in einem gesunden Maße seine Kultur pflegt und versucht, diese aufrecht zu erhalten. Verwerfliches kann ich dabei nicht entdecken.

@flo - ein kulturelles Nebeneinander? Ja sicher, da stimm ich Dir zu. Aber das muss doch nicht heißen, das der Ursprung verloren gehen darf, oder?
Ihre Muttersprache sollten sie auf jeden Fall weiterpflegen - keine Frage. Aber die Kinder sind ja auch nicht den ganzen Tag in der Schule... Und was soll das denn später werden? "Nö, ich red hier am Arbeitsplatz kein Deutsch, weil das nicht meine Muttersprache ist." ???

Ich bin nun mal der Meinung, dass hier eine Selbstverständlichkeit hoch stilisiert wird.

Letztlich stimme ich Euch aber dann auch zu, wenn ihr meint, dass es da noch andere Wege, andere Methoden geben müsste.
 

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Gast
identify schrieb:
@under-taker - meine Meinung zu Frankreich? Nun, ich sehe Frankreich als ein Land, welches in einem gesunden Maße seine Kultur pflegt und versucht, diese aufrecht zu erhalten. Verwerfliches kann ich dabei nicht entdecken.
Kannst du dir vorstellen, dass es viele Leute gibt, die dies auch anders sehen?
Ich halte es für ein gemeinsames Europa sogar gefährlich. Da dieses Verhalten kontra-produktiv gegenüber dem Identifikationsproblem wirkt. Man identifiziert sich mit seinem Land und mit seiner Sprache. Ist gut, ich habe kein PRoblem damit, allerdings ist es schwer sich gleichzeitig auch mit Europa zu indentifizieren, wenn man in der eigenen Sprache sämtliche aüßere Einflüsse rausfiltert.
 

DeletedUser

Gast
ds|flo schrieb:
ich bin der meinung, daß sie ihre muttersprache auf jeden fall weiterpflegen sollen und wo kommen wir denn da hin, wenn sie diese nur noch heimlich anwenden können (zumindest in der schule)

natürlich ist es sehr wichtig, daß sie gut deutsch lernen, aber da muss es ganz einfach andere wege für geben.

klar, sie müssen ihre sprache sogar behalten, und vieleicht sogar mit speziellen kursen an der schule versuchen, auch anderen diese sprache beizubringen, aber eine Amtsprache wie im Internationalen Geschäft ist nun mal nötig. Und wo man in der Geschäftswelt Englisch oder Spanisch spricht kann man bei uns halt nur deutsch sprechen.
 

DeletedUser

Gast
Das Verbot ist der letzte Schwachsinn.
Natürlich sollen Ausländer auch deutsch in Deutschland reden, doch ist ein Verbot der richtige weg?
Hat es Sinn, alles über Verbote etc. zu regeln? Nein, hat es nicht. Ein Beispiel: Die Anzahl der P2P-Nutzer ist seit der Verschärfung des Urheberrechts drastisch gestiegen. Bringt also ein Verbot etwas (bezieht sich nicht auf das Urheberrecht, sondern auf Verbote allgemein)?
Warum alles im Vorfeld regeln und nicht einfach mal die Schüler selber den Ton auf dem Schulhof machen?
Wie Untertaker schon sagte: De Schüler dazu bringen, Deutsch zu reden ist sinnvoll, doch nicht auf diesem Weg. Aktionen starten, Schüler informieren und insgesamt einfach die deutsche Sprache fördern und nicht alles andere verbieten.
 

DeletedUser

Gast
Es geht wie schon mehrmals erwähnt nicht darum zu verbieten das sie eine andere sprache als deutsch sprechen sondern darum Deutsch als verkehrssprache zu fördern, und somit sicherzustellen, dass die Jgdl. genügend deutsch gesprochen haben um es auch anwenden zu können.

Wenn du in der Schule Französisch hattest/hast, und dann nach 5 jahren in denen du immer nur ein bisschen im Unterricht gesprochen hast, oder eben nicht weil du lieber mit deinen nachbarn schwäzt, vor der Aufgabe stehst ein Projekt oder sonstwas zu leiten /machen, wirst du höchstwarscheinlich scheitern weil Sprachen eben nicht wie Fahrradfahren ist.
Und wie schon gesagt die Kinder der Schule wollen DEUTSCH reden, sie empfinden es nicht als beschneidung ihrer Rechte, und auch nicht als diskriminirend oder gar als Verbot ihrer Sprache
 

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Gast
Is schon klar, doch es handelt sich um ein Verbot bei dieser Regelung.
Hab natürlich nichts dagegen, dass mehr deutsch gesprochen wird, alleine schon, was ich an Anglizismen hier im Forum lese...
 

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Gast
Ich war lange in einer Klasse wo über die Hälfte Italienischen Ursprungs waren. Die haben auch manchmal untereinander Italienisch geredet. Die meisten haben bessere diktate geschrieben als ich,(habe eine Lese- Rechtschreib schwäche) und sehr deutlich deutsch gesprochen (nach der sprache gab es da keinen unterschied zu mir) . Nur einer hat schlechter deutsch gesprochen. Den haben die Lehrer gebehten Deutsch zu sprechen dass er es Lernt. Das hat er eingesehen, und am ende des Schuljahres sprach er richtig gut deutsch. Soetwas sollte selbstverstendlich sein. Die meisten Schüler sind ja nicht blöd. Wen man sie bittet etwas zu machen, in dem sie einen sinn sehen, Streuben die sich nicht. Anderst is es mit Verboten. Wenn etwas Verboten ist machen es Schüler doch erst recht um die Lehrer zu ergern.
 

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Gast
Also ich finde es prinzipiell wirklich gut,dass eine Deutschpflicht an den Schulen eingeführt werden soll. Alle reden hier jedoch von einem "Verbot". Aber ist es wirklich ein Verbot? Es drohen keinerlei Diziplinarmaßnahmen,lediglich Gespräche und gutes Zureden,um den Schülern die deutsche Sprache näher zu bringen. Diese Schüler sollen nur die Möglichkeit bekommen,eine geregelte Zukunft zu besitzen und später einem Beruf nachgehen zu können.

Nein,ich stimme euch zu,reine Verbote nützen nichts. Genauso wenig wie Bitten der Lehrer nützen. Ich bin selbst Schüler der 10. Klasse eines altsprachlichen Gymnasiums. Unser Ausländeranteil hält sich durchaus in Grenzen,aber Schüler sind in solchen Fällen alle gleich. Sie werden sich an reine Verbote oder reine Bitten nicht halten.

Wenn diese beiden Faktoren jedoch zusammenspielen würden sich die intelligenteren Schüler sicherlich die Argumente nocheinmal durch den Kopf gehen lassen. Somit wird sich der "deutsch" gesprochene Anteil deutlich vergrößern. Wir sind uns ja wohl einig,dass es darum geht,allen in Deutschland wohnenden Menschen die Amtssprache,nämlich Deutsch, zu vermitteln.

Daher spreche ich mich für die Regelung dieser Schule aus,da ich diese für pädagogisch sehr sinnvoll halte. Natürlich ist sie noch nicht vollständig augereift,ich finde aber,dass der Medienrummel der nun wieder auftritt völlig unnötig und die Reaktionen vieler Menschen zu dieser Situation einfach unpassend sind.

Ich würde das ganze eher als Pflicht ansehen, den Ratschlägen der Lehrer mehr Aufmerksamkeit
entgegen zu bringen
und daraus zu lernen. Es herrscht auch auf dieser Schule keine Deutschpflicht,es herrscht lediglich eine Lernpflicht!

Und lernen tut man doch ohne Aufsicht nur für sich sowieso am liebsten.

Lg Sebi
 
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DeletedUser

Gast
eine sinnvolle möglichkeit wäre es, dass die SV vielleicht mal den hohen wert der sprache in der gesellschaft erläutert...
aber egal, bei mir an der schule is der ausländeranteil sehr gering und meistens haben die auch gute sprachenntnisse. von daher juckt mich das auch nicht.
 

DeletedUser

Gast
Ich empfinde es ebenfalls als selbstverständlich, dass ich, wenn ich in einem fremden Land bin, mich den dortigen Gepflogenheiten anpasse - und die Sprache gehört nunmal dazu.
Das Argument "Verbote bringen nix" ist ja dadurch außer Kraft gesetzt, dass es keine ernsten Konsequenzen nach sich zieht, wenn man sich nicht daran hält.

Wir Deutschen haben leider immer noch das Problem, dass uns unsere Geschichte nicht loslässt. (und wir auch teilweise nicht loslassen wollen)
Ich bin fest davon überzeugt, dass es in anderen europäischen Ländern nicht so einen Aufschrei über so eine Sache gegeben hätte, wie in Deutschland.

Auf der anderen Seite hab ich den Eindruck, dass viele immer noch in einer gebückten "wir-pöse-Nazis" Haltung rumlaufen, obwohl das eigentlich schon längst vorbei ist. (vergessen werden darf es nicht, aber irgendwann ist ja auch gut)

Und wenn dann so Sachen vorfallen wie im obigen Artikel, dann sieht man ja, was ganz schnell wieder draus wird.
 

DeletedUser

Gast
@smith: stimmt, zum bezi auf geschichte und loslassen.

ich finde es lächerlich, wenn man als deutscher sich von einem patriotischen ami als Nazi beschimpfen lassen muss, wenn man stolz auf sein land ist.
 

DeletedUser14162

Gast
es hat doch auch gar nicht soviel mit nazi zu tun (auch wenn ich provokanterweise mit diesem bild spielte)...

wir leben nicht mehr nur in deutschland, sondern in europa.

es ist sicherlich wichtig, eine gewisse nationale identität zu bewahren, aber genauso muss man sich für eine gemeinsame zukunft in der EU öffnen.

und so beispiele wie frankreich mit ihrer abschottung in bestimmten bereichen sind da nicht gerade aushängeschilder für.

keine frage, für hier lebende ausländer ist es wichtig, daß sie deutsch lernen bzw. es _muss_ ihnen beigebracht werden.

wichtig wäre z.b., daß es eben keine 95% ausländer-anteil-schulen mehr gibt.

aber wie kommt es dazu?

es bilden sich gegenden, wo deutsche nicht wohnen wollen und dann ausländer angesiedelt werden.

und es ist immer das selbe... anstatt die ursache zu "bekämpfen" wird an den symptomen herumgedoktort.

wieso sollte es auch nur ein einziges mal anders ablaufen :|
 

DeletedUser

Gast
ds|flo schrieb:
wichtig wäre z.b., daß es eben keine 95% ausländer-anteil-schulen mehr gibt.

Da hast du sehr wohl recht.

aber wie kommt es dazu?

es bilden sich gegenden, wo deutsche nicht wohnen wollen und dann ausländer angesiedelt werden.

Ja,aber du musst auch sehen,dass diese ungeliebten Gegenden sehr günstige Wohngelegenheiten bieten und somit dort viele Ausländer aber auch viele finanziell schwache deutsche Familien angesiedelt werden. Es ist einfach schwer,finanziell schwache Familien in andere Wohngegenden einzugliedern,denn diese können sich die Familien oft nicht leisten!

und es ist immer das selbe... anstatt die ursache zu "bekämpfen" wird an den symptomen herumgedoktort.

Das empfinde ich anders. Überlege doch mal: Wenn die Kinder eine bessere Ausbildung und bessere deutschkenntnisse besitzen,haben sie auf dem Arbeitsmarkt größere Chancen. Somit können sie sich Wohnungen/Häuser in besseren Wohnvierteln leisten und die Gesellschaft wird gemischt. Man bekämpft die Symptome,aber dabei werden gleichzeitig die Ursachen bekämpft! :p

Ich kenne einige ausländische Familien,die in guten Wohngegenden leben und durchaus integriert sind. Sie sprechen alle gutes Deutsch,auch wenn die Eltern erst im Erwachsenenalter nach Deutschland kamen. Mit Einsatz und dem wahren Willen etwas zu erreichen,wird man das auch schaffen.

Wenn ich das richtig verstehe,sprichst du bei diesen Ausländerwohnvierteln auch auf Sozialwohnungen an. Ansonsten gibt es solche Zentren aus meiner Sicht nicht so häufig.


Lg Sebi
 

DeletedUser

Gast
@Flo/Europa: ist Europa (politisch-EU) wirklich so toll?? Ich bin da anderer Überzeugung:

- Es wird versucht viel zu viele Probleme global (europaweit) anzupacken, und lokale Lösungen werden zurückgestellt, z.T. sogar verdrängt/verboten (Richtlinien).

- Kleine Mitgliedsstaaten werden aufgenommen, die wirtschaftlichen Folgen aber weniger gerne bedacht. (der EU Haushalt war schon vor den neusten Aufnahmen nicht der Sicherste)

- wenn man über eine priveligierte Partnerschaft spricht, wird man gleich zum Buhmann - da will ich mich aber nicht weiter drüber auslassen (btw: kenne einige Türken, die sogar eher für die PG wären...)

Der Gedanke dahinter, den kleineren auf die Sprünge zu helfen, ist sicherlich nobel und sozial(demokratisch), aber dazu fehlen europaübergreifend weiterdenkende Politiker, die nicht nur die kurzfristige PR "wir helfen Europa" haben wollen.

b2t: ein Problem ist sicherlich, dass sich die "Mischungen" der Schulen nicht erzwingen lassen(ist nunmal von der Wohngegend abhängig)

Eine andere Frage: Wie unterhalten sich die Ausländer untereinander? der Türke wird kein Italienisch können...
Wie gesagt, der Artikel stellt das viel zu dramatisch und verbissen dar - meiner Meinung nach.
 
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