Auch durch Genmanipulation kann es durchaus zu Mutationen kommen, und inwiefern die schlecht für die Pflanze oder den Menschen sind, kann keiner abschätzen.
Über solche Zuchtmethoden weiß ich bescheid, aber auch nur dank einer recht engagierten Biologie-Professorin. Dass es solche Zuchtmethoden auch gibt, mit ihren (unbekannten) Folgen, ist leider nicht wirklich in den köpfen der Menschen verankert.
Zu den Kontrollinstanzen selbst kann ich momentan auch nichts sagen, da fehlt mir generell das Wissen.
Der erste Satz ist irgendwie witzig. Mutation ist doch das, was man durch Genmanipulation oder eben Mutationszucht überhaupt bezweckt, das ist doch nichts was nebenbei schief läuft. Ne Mutation ist einfach nur eine dauerhafte Veränderung des Erbguts. Das passiert sowieso ständig in der Natur, nur eben nicht gezielt und nicht in dem Ausmaß.
Angebracht habe ich diese Methoden nicht etwa, weil ich sie so kritisch beäuge, sondern weil sie ähnlich "gefährlich" und "unkontrollierbar" klingen wie Genmanipulation und weil es da ebenfalls keine Beweise gibt, dass es unschädlich ist, aber eben auch keine Indikatoren dafür, dass es ein Problem sein könnte. Ich spreche wohlgemerkt über die Methode an sich und nicht über die konkreten Züchtungen. Dass die Radioaktivität und die Toxine später nicht im Essen landen, sollte eigentlich klar sein. Da gehts eben nur darum eine erhöhte Mutationsrate hervorzurufen, damit man daraufhin positive Mutationen ausselektieren kann.
Es gibt zu diesem Thema meines Wissens kaum brauchbare Langzeitstudien.
Genmanipulierte Pflanzen können Allergien auslösen, so viel weiß ich, und jetzt ist es schon zu spät um mich da durch die tiefen des Internet zu wühlen. Ich werde da morgen mal genauer nachlesen.
Die meisten Studien behandeln lediglich die Futterverwertung über einen Zeitraum von bis zu 90 Tage. Die Toxizität wird in diesem Zusammenhang aber nicht überprüft.
Praktisch ist es sehr wohl möglich, dass DNA von antibiotikaresistenten Pflanzen sich in unserem Darm/Erbgut ablagert und wir selbst resistent werden, sprich Antibiotika verlieren an Wirksamkeit.
Laut EU-Komission kann man nichts zu den Auswirkungen auf den menschlichen Organismus sagen. Mal schauen ob ich den Link dazu morgen finde.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Die jeweiligen Züchtungen gehören natürlich entsprechend scharf kontrolliert, ich glaube dem würde kaum jemand widersprechen. Je nachdem was man Genmanipuliert, welche Gene man in die Pflanzen reinbringt, hat man auch entsprechende Risiken. Wenn man ein Gen reinbringt, das die Pflanze dazu bringt ein Neurotoxin zu bilden, ist das für Menschen natürlich erstmal Mist. Aber wenn von unbekannten Risiken der Grünen Gentechnik per se und fehlenden Langzeitstudien gesprochen wird, frage ich mich eigentlich was man da erwartet.
Dass uns allen irgendwann eine Schweinsnase wächst, oder wie?
Klingt mir eher nach Hysterie und einem Ohnmachtsgefühl gegenüber den Konzernen, die sichs Leisten können Gentechnik zu betreiben (die Zulassungen in den jeweiligen Ländern sind recht teuer). Ich sehe nicht, inwiefern die selbe (hypothetische) genetische Veränderung einmal hervorgerufen durch traditionelle Zucht und einmal durch Genmanipulation irgendwie unterschiedlich gefährlich sein sollten. Dass dann konkrete Züchtungen, die evlt. auch nur durch Gentechnik möglich sind, sehr wohl sehr gefährlich sein können, widerspricht dem nicht.
Ich sehe schlichtweg keinen Indikator dafür, dass die Methode an sich irgendwie schon ein größeres Risiko mit sich bringt als traditionelle Zuchtmethoden.
Wer stellt sie denn pauschal in Abrede?
http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/folgen-der-gentechnik-472.html
Ein recht interessanter Link zu dem Thema, hab da einiges selbst schon in meinem Text drinnen, da mir keine bessere Formulierung einfallen wollte^^
Eventuell finde ich morgen was auf Englisch, war mir momentan auch zu blöd mich durch wissenschaftliche Texte zu arbeiten.
Naja, deine Quelle tut das zum Beispiel. Schau mal ganz unten.
Habs jetzt mal überflogen, und mir das angeschaut was die Methode an sich betrifft und nicht die konkreten Ausprägungen von Gentechnik in unserer Zeit. Die sind ja durchaus sehr kritisch zu betrachten, dem möcht ich gar nicht widersprechen.
Was bleibt also übrig? Dass Gentechnik eine recht unpräzise Methode ist, da es ja noch die Epigenetik gibt, und dass die entsprechenden Genmanipulationen nicht zwangsläufig so laufen, wie gewollt. Gentechnik sei also eine Lotterie.
Das sind Einwände, die man so ähnlich genauso gegen die traditionelle Zucht und ihre Methoden (eben z.B. die Mutationszüchtung) einbringen könnte. Da ist der Erfolg genauso wenig vorprogrammiert. Was bleibt ist, dass man nach dem Gentechnischen Eingriff natürlich sehr umfangreich überprüfen muss, ob er denn auch erfolgreich war.
Das ist eben kein blindes rumdoktorn, sondern wenn schon, dann eine kontrollierte Lotterie.