Zitat von Zwatsch
Kinder sind von Natur aus nicht böse, warum also glauben wir, dass wenn wir das Kind frei-lassen, es sich schlecht verhält? Wer gibt uns das Recht zu richten was Gut und was Schlecht ist? und es dem Kind einzuprägen?
Zitat:
Zitat von Zwatsch
Die Neurobiologie legt zudem nahe, dass Kinder erst um das 7. Lebensjahr zur empfindung nicht egoistsch motiviertem Mtgefühl überhaupt fähig ist und das "anerziehen" dieser die Entwicklung zu echtem Mitgefühl benachteligt.
Das beist sich doch irgendwie ;-).
Nein, das tut es nicht, die egoistische Motivaton beinhaltet nichts Böses.
Daher meine Fragen:
1. Was wenn dein Kind in den Nachbargarten geht und dort dem Nachbarskind das Spielzeug wegnimmt?
Erklärst du dann deinem Kind nicht, dass das falsch war, sondern nimmst ihm einfach das Spielzeug weg und gibst es zurück?
2. Was ist, wenn dein Kind irgendwann vielleicht raucht/kifft/sich besäuft, schreitest du dann auch nicht ein, mit z.B. Ausgehverbot/Hausarrest?
3. Was ist wenn dein Sohn nicht auf der Schule lernt und anderen schadet, z.B. mit Anstiftung oder mit Mobbing?
4. Was ist wenn dein Sohn von der Schule fällt wegen Lehrermobbing/schlechter Noten?
5. Was passiert, wenn dein Sohn eine nichttödliche Essstörung hat?
6. Was ist, wenn dein Sohn andere Menschen erpresst und das rausgekommen ist?.
1. Dann erkläre ich ihm, dass das nicht geht, weil er auch nicht wollte, dass das andere Kind das tun würde. Aber zuerst würde ich mir mal ansehen, was das andere Kind tut, das kann sich doch wehren, oder?
2. Nein, ich überlege mir, warum mein Kind das nötig hat und frage es danach, dann versuche ich das zu ändern, was ich kann, denn es wird an seiner Umwelt liegen und nicht am Kind.
3. Kinder lernen von Natur aus und das gerne, warum sollte er dies nicht tun und genau danach werde ich es fragen und dann wieder ändern, was ich kann um ihm zu ermöglichen seiner Natur zu folgen.
4. Ich versuche ihn zu Unterstützen und den Lehrer anzugehen, wenn ich das für nötig halte und mein Kind es nicht selbst tun möchte, oder es mich danach fragt. Wenn es dennoch dazu kommt, werde ich es Unterstützen sich selbst zu entfalten, auch ohne den Abschluss. Zumal, liegt Lehrermobbing an meinem Kind? Warum sollte ich dann es erziehen? und nicht den dafür verantwortlichen zurechtweisen? den Lehrer!
5. Störungen sind Krankheiten, da muss man handeln, das ist kein von Natur aus gegebener Zustand, den ich durch Erziehung ändern könnte, aber durch Unterstützung für mein Kind um ihm zu helfen. Und was ist eine "nichttödliche" Essstörung? Zum MC gehen?
6. Dann weise ich ihn darauf hin, dass ich das nicht für richtig halte. Und versuche ihm die Lage des anderen näher zu bringen und zeige ihm, welche Folgen das hat für den Anderen, wenn er in einem Alter ist, wo er das begreifen kann.
Zudem woher sollte mein Sohn gelernt haben, dass es ok ist Leute zu erpressen? Wie sollte er dazu kommen? Angeregt wodurch? Kinder kommen nicht einfach so auf solche Ideen.
Mir kommt es so vor, als ob du einen theoretischen Optimalzustand zugrunde legst und dem Kind nichts böses passiert und es nichts böses macht. Spätestens, wenn deine Kinder etwas verbrochen haben/verbrechen (sofern es so weit kommt) wirst du nicht drum rumkommen sie zu bestrafen, wenn du das Beste für sie willst.
Und Strafe ist das Beste für es? Komische auslegung.
Klar gehe ich von einem optimalen Start aus, für mein Kind, was sollte es denn mitgebracht haben?
Alles danach: Klar wird er Böses erfahren, aber das Gute und das Behütete, das er bei seinen Eltern hat und das überwiegen sollte, wird ihn mehr Prägen.
Wenn das Kind doch etwas abbekommt, also was Böses, oder schlechtes, findest du es Richtig darauf mit Strafe zu reagieren? Sollte man da nicht eher helfen und Unterstützen? Damit es richtig verarbeiten kann und es nicht ausleben muss an Anderen? Na?