Oh, cool. Er hat gemerkt, dass Antisemitismus sich nicht auf die Religion "Judentum" bezieht.
Auch hat er gemerkt, dass Antisemitismus sich, entgegen der Sprachbedeutung von "Semit", im modernen Gebrauch nur auf Juden bezieht.
Dieser Begriff hat sich im Laufe der Jahre leider so herausgearbeitet - einen auch dem Sprachinhalt nach adequaten Begriff für den Hass gegen ein
vermeintliches jüdisches Antivolk (welches tatsächlich natürlich nur ideologische Fiktion ist), in welches u.a. der kapitalistische Selbstzweck projiziert wird, gibt es nicht.
Du verwechselst Antisemitismus mit Antijudaismus :S
Nein, Antijudaismus ist epxlizit religiös motiviert.
Simpsons Aussage ist schon annähernd richtig.
Evtl. ist auch der Threadtitel falsch gewählt .. vl. sollte er Kommunismus pro Antimosainisch lauten, oder wie auch immer.
Ja, wenn schon, denn schon. Eine frage der Grammatik =D
Jedenfalls entweder nur ein Adjektiv, oder pro (=für) und ein Nomen.
Ist er, denn Kommunismus wird nicht praktiziert. Also gibt es diese Staatsform nicht, denn wenn sie käme würde man im Vorfeld antireligiös handeln (Religionen auslöschen).
Kommunismus ist keine Staatsform. Aber schwadronier ruhig weiter.
Solange du weiterhin Kommunisten als Idealisten begreiffst, gibts auf dieser Ebene ja eh nichts zu diskutieren.
Im Kommunismus gibt es (zumindest laut Theorie - den lass ich dir) keine materielle Unsicherheit, ergo sollten die Menschen im Laufe des kommunistischen Prozesses ihr Denken wandeln und organisierte Religionen als unnütz ansehen.
Welche Theorie meinst du ?
In etwa, dass es dann zur Revolutionen kommt, wenn die Produktivkräfte einer Gesellschaft sich vollständig entfaltet und entwickelt haben ? Dass die kommunistische Revolution also an eine entwickelte bürgerliche Gesellschaft anknüpfen kann ?
Hier ist es übrigens interessant sich Gedanken über die Diktatur des Proletariats zu machen.
Einem modernen Kommunisten mögen u.a. nicht wenige Gedanken von Marx abstrus vorkommen, aber hier ist es hilfreich den historischen Kontext zu begreiffen. Marx war seiner Zeit brutal vorraus. Er hat ausführlichste Kapitalismus- und Ideologiekritik geliefert, als die bürgerliche Gesellschaft sich noch mitten in ihrer Entwicklung befand.
Nehmen wir beispielsweise das Manifest. Dies ist eines der wenigen agitatorischen Werke von Marx.
- Man kann nicht wirklich agitieren, wenn man ein Ziel vorgibt, das zu eigenen Lebzeiten garnicht erreichbar sein kann. Dies wäre bei einer Revolution die einer entwickelten bürgerliche Gesellschaft entspringt, der Fall.
- Gerade weil Marx seiner Zeit so brutal vorraus war, fällt es schwer das Maß an Verzweiflung, dass er gehabt haben muss nachzuvollziehen. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass er im Manifest quasi fordert, dass das Proletariat die Geschichte selbst in die Hand nimmt, anstatt auf die Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft zu setzen.
Jedenfalls ist mit dem tatsächlichen Lauf der Geschichte die Diktatur des Proletariats als Gesellschaft, die die Produktivkräfte hochtreibt, überflüssig geworden. Hier stellt sich nicht mehr die Frage nach Sinn und Zweck.
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Davon abgesehen, übergehst du den Prozess des aktiven Aufklärens, Ideologie- und Religionskritik.
Kommunismus beschränkt sich nicht nur auf bloße Wirtschaftstheorie