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Politische Bildung & das Kopftuch

DeletedUser

Gast
Ich hatte gestern ein gespräch mit einer guten freundin von mir, sie arbeitet für das Jugendamt der Stadt Essen, und in diesem zusammenhang berichtete
sie mir von einem Projekt welches sie mit einigen anderen Frauen betreibt. Und zwar der Politischen Bildung im rahmen des Kopftuchstreits.

Im laufe des Gesprächs teilte sie mir durchaus erschüttert mit, das die letzte Gruppe die an diesem Projekt teilnahm, bestehend aus Schülern mit LK in Deutsch und Philosophie sehr heftig, mit Stereotypen über das Kopftuch vorbelastet gewesen seien.


Nun frage ich mich, wie ihr das Kopftuch betrachtet, und ob ihr der meinung seit das es nur ein Mittel zur unterdrückung von muslimischen Frauen ist, oder ob es hinter dem Kopftuch noch andere Überlegungen gibt.

Eines sollte in den nachfolgenden Postings auch beachtet werden, nämlich der Wandel in der geschichte der Kopfbedeckung.

Kleines Bsp.

Noch vor einigen hundert Jahren war es nur freien Menschen in der arabischen Welt gestattet kopfbedeckungen zu tragen.


Nun die Frage um zu beginnen:

Woher kommt dieser Wandel?
Was tragen die Medien, zum aufrecht erhalten von Stereotypen bzw. zum entkräften von eben diesen bei??

Ist politsche Bildung etwas, was ein fester bestandteil des Unterrichts werden sollte ??

LG

Spider
 

DeletedUser

Gast
Ja, sollte es.
Wenn ich mir im Unterricht der 10. Klasse an einem Gymnasium anhören muss, dass uns
"die Türken die Arbeitsplätze wegnehmen."
bin ich etwas verdutzt.
Wenn ich dann aber tatsächlich in derselben Stunde vom selben Mitschüler später noch hören muss, dass
"die Türken nur hier her kommen und Sozialhilfe kassieren",
frage ich mich, wofür er ein Gehirn bekommen hat.
Ein Rückenmark wäre völlig ausreichend gewesen.

In der Schule sollte man besser an das Weltgeschehen herangeführt werden.
Politik-AGs sollten unterstützt werden und der Politik-Unterricht (wie auch immer der heißen mag, bei uns ist es im Augenblick "Politik und Wirtschaft") sollte wichtiger genommen werden.
 

DeletedUser

Gast
Zu deiner Einschätzung der 10. Klasse Teufelschen.

Natürlich kommen die Türken, oder andere Ausländer is ja nur ein Beispiel, nicht nur wegen Sozialhilfe hierher, sondern weil sie denken, in diesem Land eine bessere Chance zu haben. Es gibt allerdings auch einige Mitbürger, die gezielt Leute hier nach Deutschland holen, und besser bescheid wissen als mancher Deutscher von welchen Ämtern man schnell für diese Leute Geld bekommt. Genauso wie einige, ich sage bewusst nicht viele, wie es vielleicht andere tun würden, in mehreren Bundesländern angemeldet sind und doppelt und dreifach Sozialhilfe kassieren. Das ganze wird natürlich von unserem Staat vereinfacht, da die wenigsten Ämter untereinander vernetzt sind.

Hier ist es wieder wie bei allem. Einige schwarze Schaafe sorgen für Vorurteile gegenüber einer ganzen Gruppe. Das Gymnasiasten sowas dann glauben, und auch noch verbreiten, ist traurig, aber in meinen Augen bei der allgemeinen Einstellung in Deutschland nachvollziehbar.

Das mit den Politik AG's fände ich persönlich eine gute Sache. Vielleicht hätte man auf diese Weisse auch mal guten Politikernachwuchs, der nicht durch seine Partei schon vornweg Scheuklappen auf hat. Aber wie würdest du die Schüler animieren hinzugehen, wo doch zuhause die XBox lockt?
 

DeletedUser

Gast
Deswegen denke ich ja das es nicht aufgezogen werden darf wie eine AG, das was meine freundin da macht passiert immer im rahmen des schulunterrichtes, allerdings hat es den anschein das einige Schulen sowie deren Lehrer nicht in der lage sind den Schülern klarzumachen warum sie da sind.
 

DeletedUser

Gast
Im Rahmen des INCA e.V. (Interkulturelles Cafe) kam im März 2003 so eine Diskussion im Zusammenhang mit der Initiative der EMMA zustande. Dabei kam eine Antwort, die ich hier für passend halte - weil mir doch grad der Blick für's Ganze fehlt :)

Ich zitiere mal ohne Namensnennung, da ich nicht weiss, ob der Auto hier genannt werden möchte.

Naja, so einfach ist das alles gar nicht,

uns "Alice" samt EMMA hält z.B. gar nichts von dieser Aktion, wie sie
(leider etwas inhaltslos) im Internet mitteilt:

http://www.emma.de/content/c1070373558360.html

Weit spannender und inhaltsreicher sind dort aber die Informationen zum
"Fall Ludin", der die ganze Diskussion erst ausgelöst hat.

In der Sache stellt sich aus meiner Sicht schon die Frage in wie weit
solche Aufrufe (trotz aller ernst zu nehmender Argumente) nicht doch
letztlich den Falschen in die Hände spielen. Ich sehe das Problem
nämlich wahrlich nicht in ein paar kopftuchtragenden Lehrerinnen. Ich
sehe weit eher das Problem, dass es (und zwar erst seit ein paar Jahren)
einen erheblichen Druck aus der fundamentalistischen Ecke auf Muslime
gibt ihre TÖCHTER mit ZWANGS-Kopftuch in die Schule zu schicken. Sei es,
dass die Väter davon überzeugt sind/werden; sei es, dass man nur nicht
von eifernden Mitmuslimen peinlichen Fragen nach der Ehre der Familie
ausgesetzt sein will. In jedem Fall werden die KINDER nicht oder nur
zuletzt gefragt.

Als ich noch zur Schule gegangen bin waren gar nicht wenige Muslime an
meiner Schule. Aber nicht EINES von den Mädchen (vorwiegend Türkinnen)
hat ein Kopftuch getragen. Das Argument mit einer Tradition läuft also
ziemlich ins Leere. Wo sollte denn bitte in den letzten Jahren plötzlich
diese Tradition hergekommen sein?
Kopftücher MUSSTEN damals nur manche Töchter von religiösen Aussiedlern
tragen - und die waren auch heilfroh wenn sie alt und frech genug waren,
um das leidige Ding hinter der ersten Strassenecke in den Ranzen zu stopfen.

Aus meiner Sicht ist es daher schon fraglich, ob es wirklich so sinnvoll
ist das Kopftuch so leicht und einfach zur Privatsache zu erklären. Die
Fundamentalisten könnte das mehr freuen als mir lieb ist.

Da insgesamt zuwenig Material in diesem Thread ist, stelle ich das mal nur so in den Raum.
 

DeletedUser

Gast
Ich teile die Meinung das Politik unbedingt als Fach an deutschen Schulen eingeführt werden muss. das problem liegt aber wohl eher darin wie dieser unterricht aussehen soll. was müsste zum stoff gehören was nicht? wie kann man Objektivität vermitteln? Inwiefern fliesst die politische Gesinnung des Lehrers in den Unterricht ein? Diese Fragen müssten erst mal zufriedenstellend geklärt werden bevor man irgendjemand mit einem so wichtigen Feld betraut.

Zum Thema Kopftuch gibt es natürlich eine Menge zu sagen und ich finde man kann dieses Thema auch nicht isoliert stehen lassen. denn es ist nur ein Teil der sehr unschön formulierten "Ausländerfrage". Im Grunde genommen geht es um die Integration fremder Kultur und Religion in unsere Gesellschaft auf der einen und die wirtschaftlichen Aspekte der Einwanderung auf der anderen Seite.

Zum 2ten Aspekt sollte man einen anderen thread aufmachen das thema ist heikel und schwer zu diskutieren so lange Zahlen und Fakten fehlen und vor allem so lange Vorurteile und Emotionen (und das nicht nur von rechter Seite) in das Thema einfließen.

Meine Meinung zur Integration von Ausländern in Deutschland ist das durch die geschichtliche Vorbelastung fast alles, wenn nicht gar alles falsch gemacht wird.
Man versucht und das ist in den meisten threads egal in welchem Forum man liest diese ganze sache sacht zu umschippern um ja keinen falschen Eindruck zu hinterlassen oder direkt als Nazi verschrien zu werden (wobei ich mir sicher sind das einige die diese Bezeichnung benutzen gar nicht wissen wovon sie sprechen). Anstatt objektiv zu argumentieren verfallen die meisten threads in Fallbeispiele und Anschuldigungen und das sollte man einfach vermeiden.

Zum Thema Kopftuch denke ich das es so lange dieses freiwillig getragen wird, es doch jedem Menschen frei gestellt ist seine Kopfbedeckung zu wählen.
Die erste Frage ist also: Wird das Kopftuch freiwillig getragen? diese Frage kann man in den meisten Fällen wohl mit Nein beantworten, obwohl es auch muslimische Frauen gibt, die es als Zeichen ihrer Religion gerne tragen.

Zweitens ist es in Bildungsanstalten ratsam und rechtens religiöse Symbole entweder an Wänden oder wie beim Kopftuch an Menschen mit Vorbildfunktion zu erlauben?

Erstens muss man sicherstellen das hier nicht in die Rechte von Menschen eingegriffen wird. und das ist nun mal bei einem Zwang der Fall. Aber was ist die Konsequenz? Inwieweit dürfen wir eingreifen? Was geschieht wenn wir das Kopftuch in öffentlichen Gebäuden verbieten? Müssen wir dann nicht auch sicherstellen das nicht noch weiter in die Freiheit dieser Frauen eingegriffen wird?
Also im Klartext denke ich das es unbedingt nötig ist sicherzustellen das alle ausgeübten Religionen nicht in die Menschenrechte eingreifen. und spätestens da ist man an einem Punkt angelangt der diese ganze Angelegenheit zu einem wirklich heiklen Thema macht. Greift der Islam zumindest in seiner ausübenden Struktur negativ oder besser gesagt wiederrechtlich in die Freiheit von Menschen ein? Und was tun wenn die Antwort ja lautet? Das, zumindest sehe ich es so ist eins der größten Probleme bei der Integration von fremden Religionen in westliche Gesellschaften.

Was öffentliche Bildungsanstalten angeht bin ich der Meinung das man entweder alle religiösen Symbole aus dem Klassenzimmer verbannt oder sie alle zulässt. Ich kann mir nicht vorstellen das eine Lehrerin mit Kopftuch zu einer wirklichen Beeinflussung der Schüler führt, nur sollte immer mit gleichem Maß gemessen werden. "keine Kreuze kein Kopftuch"
.
 

DeletedUser

Gast
Mhhh, Politik, ja.
Bloss, wie?

Ich habe gelelernt, mal überspitzt gesagt:
Alle deutschen sind Nazi´s, im 2 WK gewesen. Wir waren die Bösen,

Das natürlich völliger Schwachsinn.

Kopftuch?

Also, hey, ich bitte euch, das ist ein Relikt aus dem Mittelalter, nichtmal in Arabien tragen die Frauen es noch.

Es ist schlicht und einfach ein Versuch, Deutschland mal wiede rlächerlich zu machen, schlisslich sind wir ja die Bösen.
Und michi "Der kokser" Friedmann stellt sich breitbeinig hin, und erzählt mir (und euch??) das in Deutschland die Gesellschaft verfällt.
Juden, Kopftuchträger? Relikt aus alter Zeit, mehr nicht.
Sie predigen Völkerverständigung, aber werfen Knüppel zwischen die Beine
 

DeletedUser21163

Gast
Für mich ist das Kopftuch ein Bekenntnis zu einer Frauen unterdrückenden Gesellschaft und als solches in Schulen abzulehnen.

Es ist keineswegs so, daß ich der Meinung wäre, daß ALLE Moslems Frauen unterdrücken bzw. alle moslemischen Frauen unterdrückt würden, aber im Großen und Ganzen ist es doch so. Die extremen Auswüchse davon werden zB in den auch in unseren Breiten relativ häufig vorkommenden "Ehrenmorden" sichtbar.

Eine Gesellschaft, in der Frauen dermaßen benachteiligt, eingeschränkt und unterdrückt werden, ist kein Vorbild. Natürlich ist mir bewußt, daß Frauen auch bei den Katholiken noch oft unterdrückt werden, aber hier ist die Emanzipation schon deutlich weiter fortgeschritten und der zwangsweise Ausschluss von Frauen aus der Öffentlichkeit, das Unterbinden einer guten Ausbildung, das Mißhandeln und Demütigen von Frauen werden in der Öffentlichkeit nicht gutgeheißen sondern verurteilt. Diese Haltung sollte noch weiter ausgebaut werden.

Wenn wir uns noch im Mittelalter befinden würden, wo ich den Islam hinsichtlich der Emanzipation noch einordnen würde, wäre ich auch gegen Kreuze in Schulen.
 

DeletedUser

Gast
Im Koran wird das Kopftuch nicht vorgeschrieben,
dies ist ein Zwang der islamischen Männer und deswegen lehne ich das Kopftuch ab,
da es meistens nicht aus freien Stücken getragen wird...
 

DeletedUser21163

Gast
Auch wenn es aus freien Stücken getragen wird, was viele moslemische Frauen von sich behaupten, ist es ein Produkt und Kennzeichen einer frauenverachtenden Gesellschaft.

In Österreich gibt es zwar nur ein Gesetz gegen nationalsozialistische Wiederbetätigung, aber meiner Meinung nach sollte es auch eines gegen sexistische Wiederbetätigung geben, und da hinein würden viele Bräuche der Moslems fallen.

Eine Freundin von mir darf zB nur ein bestimmtes Fach studieren, nämlich BWL, andernfalls müßte sie sich einen Brotjob suchen und sofort nach Arbeitsende zuhause sein, bis sie geheiratet wird. Selbstverständlich darf sie mit einem Mann nicht mal was trinken gehen, sonst wäre sie eine "Hure". Es kommt auch kein (Ehe-)Mann für sie in Betracht, der kein Moslem ist. Verstößt sie gegen eine dieser Regeln, drohen ihr strenge Strafen. Von Prügeln bis zum Ausschluss aus der Familie und der Ächtung.
Sie meint, ihre Familie wäre eh recht modern, denn sie würden sie nicht umbringen. [...]
 

DeletedUser

Gast
der letzte satz is klasse ^^

modern weil sie Sie nicht umbringen ^^


wenn ich das höre stelle ich mir immer wieder Türken in der Türkei vor:


Stinkend in Tierfellen eingehüllt.
auf einer uns vollkommen fremden und barbaisch klingenden Sprache...
wo das recht des stärkeren clans herrscht...
wo frauen wie objekte behandelt werden und teilweise billiger sind als ein esstisch (salopp gesagt)...
Die Bildung weit hinter unserer liegt
Und wo allah ein Gott den es nicht gibt (ich ateist) höher steht als der gemeine mensch...
wo man sich mit farben beschmiert die wochenlang nicht abgehen(ich hoffe ich verwechsle da nicht die kulturen^^)
...



ja ja die türken sind schon ein lustiges völkchen

aber ja ich weis das es da so nicht ist (ausser vlt in abgeschiedenen regionen)
 
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