Au weia, die kommunistische Weltrevoltion ... Völker hört die Signale ... denn er kämpft für das Recht hat immer Recht ... ich denke mal wir können davon ausgehen, das die Idee im großen Maßstab ziemlich tief beerdigt wurde.
Interessanterweise kann man derzeit in immer weiter werdenen Teilen von Südamerika beobachten, das dort einige Ideen vom ollen Marx und Kumpelchen Freddy umgesetzt werden, die man allerdings stark an die heutige Realitäten anpasste und die nicht dieses grundlegende problem mit der Privatwirtschaft haben.
Denn das größte Problem der Vorlage Kommunismus ist: Die Grundlagen dazu wurden in einer Zeit erdacht, die zwar oberflächlich ähnliche, aber genau betrachtet doch recht andere Probleme hatte. Wer sich die Unterschiede damals-heute mal richtig deutlich vor Augen führen will, der lese mal "Die Lage der arbeitenden Klasse in England". (Die gebundende Ausgabe hat zudem den Vorteil das man sie bei Disskusionen prima als Wurfgeschoß einsetzen kann)
Das dort wo heute noch die kommunistische Grundidee als Regierungsform gepflegt wird es durchaus suboptimal zugeht hab ich im übrigen nict bestritten, nur festgestellt: Kuba und China kommen trotzdem ganz gut klar. Das insbesondere China dabei eine ungute Mischung fährt (aus beiden Systemen das denkbar unerfreulichste ausgewählt, aber das hat in China durchaus ne gewisse Tradition. Hochkultur und schlechte Politik schließen sich nicht gegenseitig aus) dürfte niemand (außer die regierenden Chinesen) ernsthaft bestreiten.
Nichtsdestotrotz haben wir noch immer das Problem das es immer mehr salonfähig wird rechtsextrem zu sein, wobei lustigerweise ausgerechnet die Leute, die selbst sehr rechts-konserativ eingestellt sind mit zunehmend unguten Gefühlen auf den braunen Sumpf sehen und sich fragen, was da in aller Welt in der Erziehung wohl schief gelaufen ist.
Denn auch zwischen rechts und rechts gibt es auch noch einmal teilweise tiefere Unterschiede, als zwischen rechts-extrem und links-extrem (beide dürften kaum satifikationsfähig sein, aber das nur am Rande). Und was mich an den Rechts-Extremen ganz besonders nervt, ist der Umstand das sie riesige teile der deutschen Geschichte quasi als Geisel genommen haben und für ihre Zwecke versuchen einzuspannen, selbst da wo es unendlicher Quatsch ist.
Es nervt das man beinah jedem Gespräch über germanische Frühgeschichte vorraussenden muß, das man sich nunmal für Frühgeschichte interessiert, so ganz ohne politischen Hintergrund.
Es nervt, das ich zwar jederzeit mit drei Kilo Pentagrammen, Ankhs und anderen Kokolores geschmückt rumlatschen kann ohne das Stress gibt, aber wehe da findet sich ein Runenzeichen drunter oder gar ein Thor Hammer.
Es nervt das alles was mit deutsche Nation zu tun sofort vorsichtshalber unter schlimmen Geeralverdacht steht, denn grade diesen begriff verbinde ich mehr mit dem ersten Reich, als mit dem dritten.
Es nervt das so viele von uns einen Geschichtsunterricht hatten, der aus ca. folgenden bestand: Etwas Steinzeit, kurzer Abstechher über die Pyramiden, Römerzeit (ausgetappt), Riesensprung ins Hochmittelalter, Entdeckung Amerikas, französiche Revoltion & ein klein bisschen Beginn des Industriezeitalters und dann die Nazizeit, die im Geschichtsunterricht meiner Schulzeit ein gutes Drittel einnahm, bis wir unserem Lehrer recht unverhohlen Gewaltmaßnahmen androhten damit wir wenigstens mal die Weimarer Republik durchnahmen.
Und in dem Vergleich gesehen muß ich sagen, das die Linken, selbst die Extremen einfach weniger stark nerven.