• Hallo Besucher!

    Du bist neu im Forum? Dann registriere dich hier, um Diskussionen beizutreten oder eigene Themen zu erstellen. Für die Registrierung ist es erforderlich, dass du einen Spielaccount bei Die Stämme hast.

    Andernfalls kannst du dich hier direkt einloggen.

    Falls du dein Passwort vergessen hast, kannst du hier ein neues Passwort anfordern.

Stalin

DeletedUser

Gast
"Bei Stalin war jedes Verbrechen möglich, denn es gibt kein einziges, das er nicht begangen hätte […] ihm wird jedenfalls […] der Ruhm zufallen, der größte Verbrecher der Geschichte zu sein." - Josip Broz Tito,
 

DeletedUser

Gast
Dieses Urteil mit dem Verbrechen ist so behämmert.

Man könnte sagen, dass Stalin für den Tod von Menschen verantwortlich ist, aber das scheint man nicht für einen Vorwurf zu halten. Nein, er war ein Verbrecher, und das ist schlimm! :D
 

DeletedUser

Gast
"So grob er [Stalin] anderen gegenüber sein kann, so leicht fühlt er sich selbst beleidigt und, so überraschend das erscheinen mag, so launenhaft ist er. Seine Reaktionen sind primitiv. Sobald er sich übergangen glaubt, neigt er dazu, Menschen sowohl als Ereignissen den Rücken zu kehren, mürrisch seine Pfeife zu schmauchen und von Rache zu träumen." - Trotzki

"Gemessen an ihren Verbrechen waren Hitler und Stalin auf gleicher Augenhöhe, nur dass der eine den Krieg gewonnen hat. Das NS-Regime ist nicht an seinen Verbrechen, sondern an seiner Dummheit gescheitert." - Wolfgang Dvorak-Stocker
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser131910

Gast
Tja, die Vernunft fordert Opfer. Stalin war ein Held, der die Notwendigkeiten seiner Zeit erkannt und die Welt von Nazideutschland befreit hat. Zeig Dankbarkeit du Zitathure.

Stalin war einer der größten Massenmörder seiner Zeit.
Was bist du eigentlich fürn Troll..
Hitler & Stalin zusammen war das schlimmste was Europa passieren konnte.
Natürlich hat Stalin, Nazi-Deutschland zufall gebracht man bedenke aber, wie er es getan hat.... Für diesen Sieg mussten nach Schätzungen 20-40 Millionen Russen sterben, ihn hier als Held zu feiern ist abartig.
Lenin kannst du als Held feiern, aber Stalin wirklich dein ernst?
 

DeletedUser

Gast
Befreite er nicht die russiche Armee von sämtlichen Offizieren und sorgte so sogar, für Vorteile Finnlands und später Deutschlands beim vorrücken? (Stalinsche Säuberungen)
Ich danke Stalin, dass er vor Gemetzeln, an der eigenen Bevölkerung, keinen Halt machte! Ich danke Stalin, dass er dafür sorgte, dass Deutschland, in der Form, Richtung Russland rücken konnte. Ich danke Stalin, dass er nach dem Motto "was die dürfen, dürfen wir auch" lebte! Ich danke Stalin, dass er mit Hitler ein NAP aushandelte, was er auch eingehalten hätte!!!
Das erste Opfer, scheint manch Gehirn gewesen zu sein? -.-

All das ist absolut notwendig gewesen um die Reaktion abzuwehren, einen erneuten Bürgerkrieg zu verhindern und die Entwicklung der sozialistischen Sowjetunion voranzutreiben. Das Chaos, das ohne ihn geherrscht hätte - und der damit verbundene Sieg der Faschistischen Krake, die die Welt um sich geschlossen hätte - kann man sich heutzutage kaum noch vorstellen.
Von Stalin lernen heißt Siegen lernen. Stalin war konsequent und hat dir den Arsch gerettet. Zoll ihm gefälligst Respekt !

Stalin war einer der größten Massenmörder seiner Zeit.
Was bist du eigentlich fürn Troll..
Hitler & Stalin zusammen war das schlimmste was Europa passieren konnte.
Natürlich hat Stalin, Nazi-Deutschland zufall gebracht man bedenke aber, wie er es getan hat.... Für diesen Sieg mussten nach Schätzungen 20-40 Millionen Russen sterben, ihn hier als Held zu feiern ist abartig.
Lenin kannst du als Held feiern, aber Stalin wirklich dein ernst?

Du willst Stalin wirklich zur Last legen, dass der Krieg gegen das hochindustrialisierte Deutschland - die damalige Hauptschlagader der europäischen Ökonomie - viele Opfer forderte ? Ist das dein Ernst ? Stalin ist also schuld daran, dass das gepanzerte faschistische Ungeheuer ganze Landstriche verwüstete und dabei war die Sowjetunion niederzuringen ? Bedenke - ein großteil der Opfer waren Zivilisten, ermordet von Deutschen Landsern. Man kann aus heutiger Sicht nur dankbar sein, dass ihm die weiteren Opfer nicht zu schade waren, denn moralische Bedenken waren in der Situation fehl am Platz !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Stalin war einfach der Höhlentroll unter den Trollen. Für die Wannabe-Kommis dachte er sich: "Ihr wollt Kommunismus? Ihr kriegt Kommunismus." Die Opfer waren die hart getrollten.:biggrin:

Zumal Stalin, von sich aus keinen Anlaß sah, gegen das 3. Reich vorzugehen. Warum standen denn die Deutschen innerhalb weniger Monate tief in Russland? Weil es einen Pakt gab, den Stalin einhalten wollte, somit keine Notwendigkeit sah, Truppen Richtung Deutschland zu stationieren. Wäre ein gewisser Ösi, seiner Zeit, nicht dem Größenwahn verfallen und hätte den Pakt somit "unterwandert", dürften wir Stalin nun sicherlich danken, dass er dem 3. Reich zu einer Weltmachtsstellung verholfen hätte!
Im ürigen, sorgt die neuerworbene Signatur, der Dame, für einen gewissen Brechreiz -.-

@Mola: Shut da fuck up! -.-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Zumal Stalin, von sich aus keinen Anlaß sah, gegen das 3. Reich vorzugehen. Warum standen denn die Deutschen innerhalb weniger Monate tief in Russland? Weil es einen Pakt gab, den Stalin einhalten wollte, somit keine Notwendigkeit sah, Truppen Richtung Deutschland zu stationieren. Wäre ein gewisser Ösi, seiner Zeit, nicht dem Größenwahn verfallen und hätte den Pakt somit "unterwandert", dürften wir Stalin nun sicherlich danken, dass er dem 3. Reich zu einer Weltmachtstellung verholfen hätte!
Im ürigen, sorgt die neuerworbene Signatur, der Dame, für einen gewissen Brechreiz -.-

Du musst nur entsprechende Literatur lesen um dich zu vergewissern, dass Stalin zum finalen Schlag gegen den europäischen Faschismus und Imperialismus rüstete. Die Grenze war nicht befestigt, weil ein Verteidigungskrieg nie in Planung war, nicht mehr und nicht weniger.
Das einzige was man Stalin zur Last legen kann ist die Tatsache, dass er den Angriff Hitlerdeutschlands nicht bereits so früh erwartet hat.
 

DeletedUser

Gast
Du musst nur entsprechende Literatur lesen um dich zu vergewissern, dass Stalin zum finalen Schlag gegen den europäischen Faschismus und Imperialismus rüstete. Die Grenze war nicht befestigt, weil ein Verteidigungskrieg nie in Planung war, nicht mehr und nicht weniger.

Es war also eingeplant, dass die Deutschen über die eigene Bevölkerung herfallen würden? Daher sorgte man auch noch schnell, mit eigenen Massakern, für die nötige Propa?
Was man dann noch bis ins Jahr 1990 vertuschen wollte?
Aber ja, Stalin war der Gott, der für den Niedergang des 3ten Reichs sorgte -.-
Kleinere Inselwesen, kamen nichtmal unter Bedrängnis, auf die Idee, einen Pakt mit dem 3ten Reich einzugehen! Daher: Fick Stalin!!!
 

DeletedUser

Gast
Es war also eingeplant, dass die Deutschen über die eigene Bevölkerung herfallen würden? Daher sorgte man auch noch schnell, mit eigenen Massakern, für die nötige Propa?
Was man dann noch bis ins Jahr 1990 vertuschen wollte?
Aber ja, Stalin war der Gott, der für den Niedergang des 3ten Reichs sorgte -.-
Kleinere Inselwesen, kamen nichtmal unter Bedrängnis, auf die Idee, einen Pakt mit dem 3ten Reich einzugehen! Daher: Fick Stalin!!!

Nein. Es war geplant selbst anzugreiffen und den Faschismus und Imperialismus zu zerschmettern. Mit der SU als Kornkammer und Deutschland als Industriezentrale der bolschewistischen Weltrevolution. Darum musste auch nichts befestigt werden.
 

DeletedUser

Gast
Es war einmal vor langer, langer Zeit in einer ganz verrückten Welt.
Zwei Sozis stritten sich.

Ende.
 

DeletedUser

Gast
Während seiner Regierungszeit errichtete Stalin eine totalitäre Diktatur, ließ im Rahmen politischer „Säuberungen“ (Stalinsche Säuberungen) vermeintliche und tatsächliche Gegner verhaften, in Schau- und Geheimprozessen zu Zwangsarbeit verurteilen oder hinrichten sowie Millionen weiterer Sowjetbürger und ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportieren. Viele wurden dort ermordet oder kamen durch die unmenschlichen Bedingungen ums Leben. Die durch ihn vorangetriebene Kollektivierung der Landwirtschaft trug insbesondere in der Ukraine, an der Wolga, im Kuban-Gebiet und in anderen Teilen der Sowjetunion zu Hungersnöten bei, denen ungefähr sechs Millionen Menschen zum Opfer fielen.


Nach dem deutschen Angriff auf Polen besetzte die Sowjetunion am 17. September 1939 Teile Ostpolens. Später wurden die baltischen Staaten und das rumänische Bessarabien, die im Hitler-Stalin-Pakt der Sowjetunion zugesprochen worden waren, von der Roten Armee besetzt und der Sowjetunion einverleibt. Die neue Grenze wurde am 28. September 1939 in einem Grenz- und Freundschaftsvertrag festgeschrieben. Am 19. August 1939, am 11. Februar 1940 und am 10. Januar 1941 wurden umfangreiche Kredit- und Handelsverträge geschlossen, mit denen das Deutsche Reich Sicherheit vor den wirtschaftlichen Folgen einer erneuten Seeblockade und damit die Fähigkeit erlangte, erfolgreich Krieg gegen Großbritannien zu führen.[10]

In Finnland sah Stalin ebenso eine mögliche Gefährdung der Sicherheit des sowjetischen Staates. Er fürchtete die Nähe der finnischen Grenze zu Leningrad und Finnland als mögliche Basis für Luftangriffe fremder Mächte. Nachdem das Land nicht auf diplomatischem Wege zu Gebietsabtretungen zu bewegen war, ordnete Stalin im November 1939 ohne eine Kriegserklärung an, den Winterkrieg gegen Finnland zu beginnen. Dabei ließ er entgegen dem Kriegsplan seines Generalstabschefs Schaposchnikow den Krieg zuerst mit begrenzten Kräften führen. Diese Offensive nur mit den Truppen des Militärbezirks Leningrad scheiterte. Ein zweiter sowjetischer Angriff, nun mit mehr Truppen und anderem Schwerpunkt, zwang die finnische Regierung im März 1940 dazu, einen Teil ihres Territoriums abzutreten. Danach ließ Stalin sein Kriegsziel der Besetzung des gesamten Landes und der Errichtung einer kommunistischen Exilregierung fallen. Das aggressive Vorgehen der Sowjetunion gegen Finnland führte noch während der Kämpfe zu ihrem Ausschluss aus dem Völkerbund und zu empörten Reaktionen im westlichen Ausland.[11]
 

DeletedUser

Gast
Hast du etwas eigenes dazu zu sagen, oder spricht da die Stimme der westlichen Propaganda aus deinem Arsch ?
 

DeletedUser

Gast
Die Westmächte hatten natürlich auch überhaupt nichts mit dem Sieg gegen das 3te Reich zutun gehabt.
Und es wäre auch viel besser gewesen, unter einem Sowjetischen Regime leben zu müssen. So wie Pest und Cholera.
 

DeletedUser

Gast
Während seiner Regierungszeit errichtete Stalin eine totalitäre Diktatur, ließ im Rahmen politischer „Säuberungen“ (Stalinsche Säuberungen) vermeintliche und tatsächliche Gegner verhaften, in Schau- und Geheimprozessen zu Zwangsarbeit verurteilen oder hinrichten sowie Millionen weiterer Sowjetbürger und ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportieren. Viele wurden dort ermordet oder kamen durch die unmenschlichen Bedingungen ums Leben. Die durch ihn vorangetriebene Kollektivierung der Landwirtschaft trug insbesondere in der Ukraine, an der Wolga, im Kuban-Gebiet und in anderen Teilen der Sowjetunion zu Hungersnöten bei, denen ungefähr sechs Millionen Menschen zum Opfer fielen.


Nach dem deutschen Angriff auf Polen besetzte die Sowjetunion am 17. September 1939 Teile Ostpolens. Später wurden die baltischen Staaten und das rumänische Bessarabien, die im Hitler-Stalin-Pakt der Sowjetunion zugesprochen worden waren, von der Roten Armee besetzt und der Sowjetunion einverleibt. Die neue Grenze wurde am 28. September 1939 in einem Grenz- und Freundschaftsvertrag festgeschrieben. Am 19. August 1939, am 11. Februar 1940 und am 10. Januar 1941 wurden umfangreiche Kredit- und Handelsverträge geschlossen, mit denen das Deutsche Reich Sicherheit vor den wirtschaftlichen Folgen einer erneuten Seeblockade und damit die Fähigkeit erlangte, erfolgreich Krieg gegen Großbritannien zu führen.[10]

In Finnland sah Stalin ebenso eine mögliche Gefährdung der Sicherheit des sowjetischen Staates. Er fürchtete die Nähe der finnischen Grenze zu Leningrad und Finnland als mögliche Basis für Luftangriffe fremder Mächte. Nachdem das Land nicht auf diplomatischem Wege zu Gebietsabtretungen zu bewegen war, ordnete Stalin im November 1939 ohne eine Kriegserklärung an, den Winterkrieg gegen Finnland zu beginnen. Dabei ließ er entgegen dem Kriegsplan seines Generalstabschefs Schaposchnikow den Krieg zuerst mit begrenzten Kräften führen. Diese Offensive nur mit den Truppen des Militärbezirks Leningrad scheiterte. Ein zweiter sowjetischer Angriff, nun mit mehr Truppen und anderem Schwerpunkt, zwang die finnische Regierung im März 1940 dazu, einen Teil ihres Territoriums abzutreten. Danach ließ Stalin sein Kriegsziel der Besetzung des gesamten Landes und der Errichtung einer kommunistischen Exilregierung fallen. Das aggressive Vorgehen der Sowjetunion gegen Finnland führte noch während der Kämpfe zu ihrem Ausschluss aus dem Völkerbund und zu empörten Reaktionen im westlichen Ausland.[11]

Ui Wikipedia als Person -.-

Nein. Es war geplant selbst anzugreiffen und den Faschismus und Imperialismus zu zerschmettern. Mit der SU als Kornkammer und Deutschland als Industriezentrale der bolschewistischen Weltrevolution. Darum musste auch nichts befestigt werden.
Würde ich nun, wenn mein eigentlicher Plan gescheitert wäre und mich mein ehem. Partner nun dazu nötigt zu handeln, auch in die Geschichte einfließen lassen.....
Warum ging man den einen Pakt mit dem 3. Reich ein? Damit sich die Deutschen in Ruhe am Rest der Welt auslassen konnten, oder weil man, aus reinem Eigeninteresse, diverse Vorteile witterte?

Und es wäre auch viel besser gewesen, unter einem Sowjetischen Regime leben zu müssen. So wie Pest und Cholera.
Jupp, ob dich nun im 3ten Reich gegen Hitler aussprichst und von der SS gerichtet wurdest, hast dich bei den Sowjets gegen Stalin ausgesprochen und wurdest von seinen Schergen gerichtet. Ich will Deutschland dabei NICHT! aus der Affaire ziehen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Lenins Testament

In seinem Testament, einem Brief an den Parteitag der KPdSU 1922/23 schreibt Lenin:
"Gen. Stalin hat, nachdem er Generalsekretär geworden ist, eine unermessliche Macht in seinen Händen konzentriert, und ich bin nicht überzeugt, dass er es immer verstehen wird, von dieser Macht vorsichtig genug Gebrauch zu machen. [...] Stalin ist zu grob, und dieser Mangel, der in unserer Mitte und im Verkehr zwischen uns Kommunisten durchaus erträglich ist, kann in der Funktion des Generalsekretärs nicht geduldet werden. [...] Deshalb schlage ich den Genossen vor, sich zu überlegen, wie man Stalin ablösen könnte, und jemand anderen an diese Stelle zu setzen, der sich in jeder Hinsicht von Gen. Stalin nur durch einen Vorzug unterscheidet, nämlich dadurch, dass er toleranter, loyaler, höflicher und den Genossen gegenüber aufmerksamer, weniger launenhaft usw. ist. "
 

DeletedUser

Gast
Revolutionäre Neuordnung und Stalin-Diktatur




(1918 - 1953)
Hans-Henning Schröder
Diktatur Stalins

Seine beherrschende Position erlaubte es ihm, eine Politik forcierter Industrialisierung durchzusetzen, die die Entwicklung der Konsumgüterproduktion völlig vernachlässigte. Damit wurde der Grundstein für das Missverhältnis der Industriezweige gelegt, das die sowjetische Wirtschaft bis 1991 und darüber hinaus belastete. Die Entscheidung war eine Reaktion auf die Krise der NÖP. In ihrer ideologischen Fixierung nahm die Führungsgruppe um Stalin die - am Markt orientierten - Versuche der Bauern, Höchstpreise zu erzielen, als feindseligen Schritt wahr und antwortete mit Zwangsmaßnahmen. Zwischen Juli 1929 und Juli 1932 wurden fast 15 Millionen Höfe zwangsweise "kollektiviert", das heißt mit Land, Vieh und Gerätschaften in eine kollektive Großwirtschaft überführt. Da die Bauern diese Maßnahmen, die sie als Enteignung verstanden, ablehnten, nahm die Kollektivierung bald den Charakter eines "Kriegs gegen das Dorf" an. Durch Strafmaßnahmen, Deportation, Krankheit und Hunger kamen in dieser Phase mehrere Millionen Bauern ums Leben. Die sowjetische Landwirtschaft wurde auf lange Sicht geschädigt, die verfehlte Agrarpolitik erschwerte auch die Industrialisierung.

Der erste Fünfjahresplan (1928-1932) sah für die Wirtschaftsentwicklung exorbitante Zuwachsraten und hohe Priorität für die Produktionsgüterindustrie vor. Eine zentrale Planung, die sich im Lauf der Zeit zu einem kaum überschaubaren, hochbürokratisierten System der Wirtschaftsverwaltung entwickelte, sollte rasches Wachstum garantieren. In der Tat gelang es in einer bemerkenswerten Mischung von Massenmobilisierung, Enthusiasmus und Repression, ganz erhebliche industrielle Zuwächse zu erzielen. Die Sowjetunion verwandelte sich in dieser Phase unter großen Opfern in ein Industrieland. Die Gesellschaft geriet in Bewegung - Urbanisierungsprozesse, soziale Aufstiegsmöglichkeiten und kulturelle Fortschritte durch Alphabetisierung und Vervielfachung der Hochschulen veränderten den Charakter des Landes.

Die zerstörerische Verstaatlichung des Agrarsektors und die industrielle Mobilisierung wurden begleitet vom Ausbau eines Repressionsapparates, der bald sogar die herrschende Partei selbst marginalisierte. Die politische Polizei (bis 1934 OGPU, Allgemeine Staatliche Politische Verwaltung, dann in das NKWD, Volkskommissariat für Inneres, überführt) verschärfte die Überwachung und baute ein System von Zwangsarbeitslagern auf, das eine eigene ökonomischen Bedeutung hatte und unter Leitung der Hauptverwaltung für Lager (GULag) neben dem Personenkult zum konstitutiven Bestandteil des Stalin-Regimes wurde. Die Repression wandte sich auch gegen die Führungskader der Partei. In den großen "Säuberungsaktionen" der Jahre 1937 und 1938 wurde fast die gesamte militärische und politische Elite ausgelöscht. Eine Generation von Aufsteigern, der auch die späteren Sowjetführer Nikita Chruschtschow und Leonid Breschnjew angehörten, ersetzte die liquidierten Kader.

Anfang der vierziger Jahre beherrschten Stalin und sein Repressionsapparat die Sowjetunion unangefochten. Indes hatte sich die internationale Lage alarmierend zugespitzt. In Italien und in Deutschland hatten sich mit Faschisten und Nationalsozialisten rechtsradikale Terrorregime durchgesetzt. Das Münchener Abkommen von 1938 zeigte, dass die westlichen Demokratien nicht bereit waren, Hitlers aggressiver Expansionspolitik ernsthaft Widerstand zu leisten. In dieser Situation vollzog die Stalinsche Führung im Laufe des Jahres 1939 eine außenpolitische Wende und ging eine Allianz mit dem nationalsozialistischen Deutschland ein. Der Schritt verschaffte der Sowjetunion nicht nur eine Atempause, sondern auch politische Handlungsfreiheit in Ost- und Nordeuropa. Während Deutschland durch den Angriff auf Polen einen Weltkrieg auslöste, eignete sich die UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) Teile Polens sowie die baltischen Republiken an, zwang Rumänien zur Abtretung Bessarabiens und begann einen Krieg mit Finnland.

Als sich Deutschland im Sommer 1941 gegen die Sowjetunion wandte, war die Stalinsche Führung aber letztlich doch überrascht. Die Rote Armee erlitt in den ersten Kriegsmonaten eine verheerende Niederlage, die Wehrmacht drang bis Moskau und Leningrad (das heutige St. Petersburg) vor. Erst nach vierjährigem harten Ringen konnte die UdSSR gemeinsam mit den Westalliierten das nationalsozialistische Deutschland niederwerfen. Die Unterzeichnung der Kapitulationserklärung durch die Vertreter der Wehrmacht am 9. Mai 1945 um 0.16 Uhr in Berlin-Karlshorst, dem Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, beendete einen Krieg, den die deutsche Seite als Rassen- und Vernichtungskrieg geführt und der die Sowjetunion über 20 Millionen Tote gekostet hatte. Die westlichen Teile des Landes waren zerstört, erhebliche Anstrengungen notwendig, um die Wirtschaftsleistung wieder auf den Vorkriegsstand zu bringen. Dazu kamen in breitem Umfang auch Kriegsgefangene sowie weibliche und männliche Zwangsarbeiter aus dem GULag zum Einsatz. Bis 1948 wurde das Vorkriegsniveau erreicht, 1952 war die Gesamtproduktion doppelt so hoch wie 1940. Da der Schwerpunkt aber nach wie vor auf der Produktionsgütererzeugung lag, stieg der Lebensstandard nicht fühlbar.

Die Hoffnungen, die kollektive Leistung der Gesellschaft bei der Abwehr des deutschen Angriffs würde nach Kriegsende zu einer Liberalisierung des Stalinschen Regimes führen, erfüllten sich nicht. Die Mythisierung Stalins, der sich trotz der katastrophalen Fehlleistungen des Jahres 1941 als Urheber des Sieges feiern ließ, nahm bizarre Ausmaße an. Gestützt auf seine Privatkanzlei und den NKWD (ab 1946 MWD), dem seit 1938 Lawrentij Berija vorstand, deckte Stalin eine Reihe von "Verschwörungen" auf und lancierte neuerliche Säuberungskampagnen, denen eine Reihe hoher Parteiführer zum Opfer fielen, unter anderem Nikolaj Wosnesenskij, der während des Krieges in den Führungsgremien von Partei und Staat für die sowjetische Wirtschaft zuständig gewesen war. Diese neue Repressionswelle endete erst mit Stalins Tod am 5. März 1953.
 
Oben