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United States of Europe

DeletedUser97899

Gast
Dann gibt es natürlich auch viele Leute die einfach zu faul sind sich mit den Programmen zu beschäftigen und deswegen nicht wählen gehen (weil sie nicht wissen wer ihnen etwas bringt).
Ich will natürlich nicht sagen, dass jeder der wählen geht weiß was er tut^^

Da würde ich die Schuld nicht nur bei den Leuten suchen. Die Politiker selbst haben da Nachholbedarf.
Vor allem bei uns habe ich mich da gewundert, wie schwer es den Spitzenkandidaten fällt, den Leuten die EU "schmackhaft" zu machen.
Und die Politiker sollten den Wählern ihr Programm erklären, nicht die Leute, die die Programme studieren sollten. Ein bisschen Verantwortung liegt aber schon beim Wähler selbst, das nicht falsch verstehen.

Ich bin schon für Europa, aber gegen diesen "Euro-Kurs".
 

DeletedUser

Gast
Ich bin schon für Europa, aber gegen diesen "Euro-Kurs".

Mit diesem Gefühl bist du nicht alleine.
Dieses Gefühl hat die Mehrheit der Bevölkerung in Europa und vor allem in Deutschland auch.
Und dieser Aspekt wird in den Medien falsch dargestellt, wenn es darum geht eurokritische Parteien zu diffamieren.

"Was haben die denn? Die Leute mögen doch Europa."

Es geht nicht um Europa, sondern um den Euro und den EU-Zentralismus. Man fühlt sich von Brüssel aus bevormundet.
Die logische Konsequenz wäre doch dann, diese beiden Punkte anzugehen. Und das tun eurokritische Parteien. Es geht NICHT um eine Ablehnung der europäischen Idee, außer vielleicht in GB.

Die AFD hat die Währung Euro und dessen Rettungspolitik scharf kritisiert. Abgestempelt wird sie als europafeindliche Partei.

Wir wären alle glücklicher, wenn wir zu dem wahren Nutzen der EU zurückkommen würden:

- Wegfall von Zöllen (Binnenmarkt allgemein)
- Wahrung der 4 Freiheiten
- Schaffung der notwendigen Regelungen

Diese Spinnerei von einem Europäischen Reich, das sich nach und nach durch Annexionen weiterer Länder aufbläht und zentral beherrscht wird, passt eher in die Zeit, in der noch Monarchien in Europa herrschten.
 

DeletedUser97899

Gast
Ich finde es immer noch traurig, dass die meisten Leute glauben, die Finanzkrise von 2007 sei alleine auf dem Mist der Amerikaner gewachsen.
Und dieses "Geld drucken" der Banken wegen dem extrem niedrigen Leitzins der EZB passt mir auch nicht.

Ich bin für diese Friedensidee, und diverse andere Sachen, die du aufgezählt hast, aber dass auf Teufel komm raus immer wieder neue Länder eingegliedert werden, stoßt mir sauer auf.
Vor allem die wirtschaftlich schwachen Länder vom Balkan oder auch aus Osteuropa.
 

DeletedUser83251

Gast
Da würde ich die Schuld nicht nur bei den Leuten suchen. Die Politiker selbst haben da Nachholbedarf.
Vor allem bei uns habe ich mich da gewundert, wie schwer es den Spitzenkandidaten fällt, den Leuten die EU "schmackhaft" zu machen.

Das ist schon richtig, das kann man sicherlich verbessern. Das gestehen sich die meisten auch ein. (wobei auch ich sagen muss, dass es schwierig ist. Es ist nunmal ein trockenes Thema das man mit klaren Gedanken angehen muss damit man es auch richtig versteht. Also nix für die Kronen Zeitung und somit bekommens viele einfach nicht mit)

Und die Politiker sollten den Wählern ihr Programm erklären, nicht die Leute, die die Programme studieren sollten. Ein bisschen Verantwortung liegt aber schon beim Wähler selbst, das nicht falsch verstehen.

Bei dieser Wahl ist ja auch das Problem, dass das Parlament ja eig. kein Programm hat. Du wählst Menschen die du für fähig hältst, über künftige Gesetze entscheiden zu können. Die Parteien haben zwar ein Programm, für das Parlament spielt es allerdings keine Rolle, da kein Parteizwang besteht bzw. sich die Meinungen in den Europaparteien von den nationalen Parteien durchaus unterscheiden.
Hier darf sich der Wähler also nicht nur die Partei aussuchen sondern müsste sich einfach auch die Leute genau ansehen.

Es geht nicht um Europa, sondern um den Euro und den EU-Zentralismus. Man fühlt sich von Brüssel aus bevormundet.

Dieses Gefühl der Bevormundung ist allerdings falsch. Es gibt kein fernes Brüssel wo einfach etwas entschieden wird. Die nationalen Parteien machen es sich nur einfach und schieben das gerne bei unbeliebten Gesetze vor. In Wirklichkeit sind die nationalen Parteien diejenigen die in Brüssel Einfluss haben und eben auch Gesetze mitgestalten und beantragen. Bei den unbeliebten lügt man dann halt einfach und sagt Brüssel bzw. die EU wars... (Ist auf Landesebene eh das gleiche, da schimpft man dann auf den Bund und bei den Gemeinden auf das Land usw.)
EU Gesetze entstehen aus Vorschlägen der Regierungen der Mitgliedsländer. Manche Regierungen kümmern sich mehr darum und andere (z.B. die österreichische) weniger. Oftmals warten sie auch einfach so lange mit der Umsetzung, weil es eben Übergangsfristen gibt und übergeben es einfach der nächsten Regierung. Diese hat dann zwar nicht wirklich mitentscheiden können muss sich dann aber um das Vermächtnis ihrer Vorgänger kümmern, weil die EU nach ein paar Jahren natürlich Druck macht.
Hier ist aber die Schuld nicht in Brüssel oder bei der EU zu suchen, sondern in den nationalen Regierungen die es oftmals nicht schaffen zu sagen und zu machen was gesagt und gemacht werden muss. Die Furcht vor der nächsten Wahl verhindert hier gute Politik.

- Wegfall von Zöllen (Binnenmarkt allgemein)

Das geht aber mMn nur mit einer gemeinsamen Währung. Über das Warum kann man sicherlich diskutieren, aber ich hab da jetzt keine Zeit.
 
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DeletedUser

Gast
Die Furcht vor der nächsten Wahl verhindert hier gute Politik.

richtig erkannt, dies führt dann dazu, das Probleme nicht angegangen werden, bestes Beispiel "große Koaliton"...Mehrheiten sind vorhanden und was passiert? nix, weil beide Angst haben als Verlierer hervorzugehen und bei der nächsten Wahl dafür abgestraft zu werden, so kann man auch nicht voran kommen.
 

DeletedUser

Gast
Gerade weil eine Partei "nationalistischen Kriterien" unterworfen ist, ist sie nationalistisch.
Wenn sie das nicht ist, ist sie verfassungswidrig und wird verboten.

Der Vergleich hinkt total. Es wird ja kein Zwang ausgeübt demokratisch zu sein - als Privatperson.
Als Inhaber eines politisches Amtes gilt das natürlich nur eingeschränkt. Aber abends im Bett darf auch mal ein Bürgermeister in vollster Euphorie in den drei blauen Büchern stöbern.

Den Einwand kann ich nicht nachvollziehen. Möchte man sich an den Institutionen des Staates beteiligen, hat man sich demokratisch wählen zu lassen. Das ist genauso ein Zwang, wie die Verpflichtung der Parteien auf die Achtung des GG und somit die Verpflichtung auf die Nation. Aber es wäre absolut abwegig zu sagen, jeder der sich demokratisch Wählen ließe, sei ein Demokrat.

Nun könnte man einwenden Parteien seien keine Personen. Andererseits sind sie auch nicht die bloße formale Bestimmung dessen was eine Partei ist, und somit eben ein Zusammenschluss von Personen, nach bestimmten Kriterien. Darum kann man durchaus annehmen, dass es nicht-nationalistische Parteien mit pragmatischen Absichten geben kann, die sich eben nur aus pragmatischen Gründen aufs GG verpflichten.

Ich weiß jetzt nicht wie genau es um das Program von DKP und MLPD steht, und wie stark ein möglicher Pragmatismus ihre Ursprünglichen Ziele und Zwecke verwischt hat, aber von diesen Parteien zu sagen, sie seien nationalistisch klingt erstmal nicht sehr plausibel. Denen gehts ja eben tatscächlich weder ums "Volk", noch um "Deutschland", im Gegensatz zu z.B. den Linken.

Wir wären alle glücklicher, wenn wir zu dem wahren Nutzen der EU zurückkommen würden:

- Wegfall von Zöllen (Binnenmarkt allgemein)
- Wahrung der 4 Freiheiten
- Schaffung der notwendigen Regelungen

Leider eben nicht. Gerade wegen der Währungsunion und der Euro-Krise fährt das Kapital gerade einen gewaltigen Siegeszug, an dessen Ende die konkurrenzunfähigen Euro-Staaten so ziemlich ohne Sozialsystem dastehen. Die Verhältnisse verschieben sich derzeit sehr zuungungsten von Lohnarbeit. Das tun sie schon einigen Jahrzehnten und das Weltweit, und der momentane Vorgang in der EU ist eben ein weiteres Exemplar eines solchen Vorgangs.

Deswegen wäre es töricht anzunehmen niemand hätte da etwas von. Und das Problem dazu: wieso sollte das, was du beschreibst, oder dir von der EU erhoffst, eigentlich eher ihr "eigentlicher Nutzen" sein, als das was momentan passiert?
 
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DeletedUser97899

Gast
Das ist schon richtig, das kann man sicherlich verbessern. Das gestehen sich die meisten auch ein. (wobei auch ich sagen muss, dass es schwierig ist. Es ist nunmal ein trockenes Thema das man mit klaren Gedanken angehen muss damit man es auch richtig versteht. Also nix für die Kronen Zeitung und somit bekommens viele einfach nicht mit)

Tja, die Kandidaten selbst sind alles andere als charismatisch oder fallen sonstwie positiv aus. Alles so typische "graue Mäuse". Oder inkompetent, wie die Mlinar.
Bei den TV-"Duellen" (die ja auch viele Menschen sehen) ging es um nichts, zumindest um nichts im "europäischen Sinn". Hauptsächlich war es wie eine unwichtige Nationalratswahl, denn das einzige was die Kandidaten besprochen haben, waren nationale Themen. Zumindest scheint es nur so möglich, irgendeine geistige Brücke nach Europa zu schaffen. Mit nationalen Themen die Leute ködern, und dann darauf hoffen, dass man auch gewählt wird.
Das kam nicht nur wie erwartet von der FPÖ, sondern auch von ÖVP, SPÖ und den Grünen. Die Neos sind mir egal, die sind unnötig, und Mlinar einfach nur inkompetent.

Dieses Gefühl der Bevormundung ist allerdings falsch. Es gibt kein fernes Brüssel wo einfach etwas entschieden wird. Die nationalen Parteien machen es sich nur einfach und schieben das gerne bei unbeliebten Gesetze vor. In Wirklichkeit sind die nationalen Parteien diejenigen die in Brüssel Einfluss haben und eben auch Gesetze mitgestalten und beantragen. Bei den unbeliebten lügt man dann halt einfach und sagt Brüssel bzw. die EU wars... (Ist auf Landesebene eh das gleiche, da schimpft man dann auf den Bund und bei den Gemeinden auf das Land usw.)
EU Gesetze entstehen aus Vorschlägen der Regierungen der Mitgliedsländer. Manche Regierungen kümmern sich mehr darum und andere (z.B. die österreichische) weniger. Oftmals warten sie auch einfach so lange mit der Umsetzung, weil es eben Übergangsfristen gibt und übergeben es einfach der nächsten Regierung. Diese hat dann zwar nicht wirklich mitentscheiden können muss sich dann aber um das Vermächtnis ihrer Vorgänger kümmern, weil die EU nach ein paar Jahren natürlich Druck macht.
Hier ist aber die Schuld nicht in Brüssel oder bei der EU zu suchen, sondern in den nationalen Regierungen die es oftmals nicht schaffen zu sagen und zu machen was gesagt und gemacht werden muss. Die Furcht vor der nächsten Wahl verhindert hier gute Politik.

Dieses Gefühl der "Bevormundung" rührt meiner Ansicht nach daher, dass die Menschen oftmals nicht wissen, was eine Kommission/Parlament etc da macht, wer dort was entscheidet und wie diese zustande kommen. Da hat es unsere Politik versäumt, das den Leuten zu erklären. Das ist ganz klar ein Versäumnis der Politiker, denn man kann nicht von den "normalen" Leuten verlangen, sich über diese ganze Dinge zu informieren und sich einen Überblick zu verschaffen. Zumal ich ehrlich gesagt jetzt auch nicht weiß, was genau die Aufgaben von Parlament/Kommission sind.
Und wenn da nun hunderte Leute irgendwo in Strasburg/Brüssel sitzen, hochbezahlt und dennoch unbekannt, dann entsteht ein Gefühl der Bevormundung.
Dazu noch diese ganzen unnötigen Vorschriften, Regelungen und Paragraphen (die Gurkenkrümmung als Beispiel), die dann einfach nur Unverständnis und Ärger hervorrufen, was komplett verständlich ist. Und teilweise betrifft es die Leute auch, wie Raucherbereiche in Lokalen oder die Bilder auf Zigarettenschachteln.
Gefragt wird man deswegen nicht. Alles beschlossen von Menschen, die irgendwo weit entfernt auf ihren dicken Hintern sitzen, ein fürstliches Gehalt beziehen und dabei noch schön Lobbyarbeit betreiben. Natürlich gibts da auch Ausnahmen, das war nicht pauschalierend gemeint.

Also ich kann die Leute sehr gut verstehen, denen Brüssel einfach nur weit weg erscheint. Da gibt es leider viele gute Gründe dafür.
Es liegt vielleicht daran, dass ich in meiner Familie oft genug solche Diskussionen hatte und die Standpunkte beider Seiten kenne und verstehe. Wenn man nun stattdessen in einer Akademikerfamilie lebt, oder mehr Akademiker in der Familie hat, dann würde es sicher anders aussehen.
 

DeletedUser

Gast
Also ich kann die Leute sehr gut verstehen, denen Brüssel einfach nur weit weg erscheint. Da gibt es leider viele gute Gründe dafür.
Es liegt vielleicht daran, dass ich in meiner Familie oft genug solche Diskussionen hatte und die Standpunkte beider Seiten kenne und verstehe. Wenn man nun stattdessen in einer Akademikerfamilie lebt, oder mehr Akademiker in der Familie hat, dann würde es sicher anders aussehen.

Was genau möchtest du mit diesem Absatz zum Ausdruck bringen? Meiner Meinung nach ist man entweder politisch interessiert oder nicht, völlig losgelöst von Bildungsabschlüssen oder war deine Intention eine andere ?
 

DeletedUser97899

Gast
Was genau möchtest du mit diesem Absatz zum Ausdruck bringen? Meiner Meinung nach ist man entweder politisch interessiert oder nicht, völlig losgelöst von Bildungsabschlüssen oder war deine Intention eine andere ?

Ist es notwendig, dass man wirklich politisch interessiert sein muss, um die Vorgänge in Brüssel zu verstehen? Wenn ja, liegt es dann in der Verantwortung der Politiker, diese "Idee" und die von Europa und die Funktionen der Institutionen dem Bürger näher zu bringen?
Denn diese Skepsis beruht meiner Erfahrung nach einfach darauf, dass die Leute keinen Bezug zu Brüssel haben. Ist das die Schuld der Leute selbst, oder doch eher die der Politiker?
Für liegt da Schuld zum größeren Teil bei den Politikern.

So klarer?
 
Reaktionspunktzahl
312
Dazu noch diese ganzen unnötigen Vorschriften, Regelungen und Paragraphen (die Gurkenkrümmung als Beispiel), die dann einfach nur Unverständnis und Ärger hervorrufen, was komplett verständlich ist.

Diese Regelungen werden zum Teil explizit von verschiedenen Interessenverbänden und/oder Regierungen von Mitgliedsstaaten gefordert...
 

DeletedUser

Gast
Ist es notwendig, dass man wirklich politisch interessiert sein muss, um die Vorgänge in Brüssel zu verstehen? Wenn ja, liegt es dann in der Verantwortung der Politiker, diese "Idee" und die von Europa und die Funktionen der Institutionen dem Bürger näher zu bringen?
Denn diese Skepsis beruht meiner Erfahrung nach einfach darauf, dass die Leute keinen Bezug zu Brüssel haben. Ist das die Schuld der Leute selbst, oder doch eher die der Politiker?
Für liegt da Schuld zum größeren Teil bei den Politikern.

So klarer?

Jepp, danke, jetzt weiß ich was du meinst und du hast Recht. Die Politiker schwafeln viel über "man muss die Wähler/innen zu Hause abholen" im Grunde weiß Ottonormalverbraucher gar nicht wie Politik überhaupt abläuft. Die Politiker wollen sich wahrscheinlich auch gar nicht in die Karten schauen lassen oder noch schlimmer stempeln die Wähler als dumm ab, benötigen aber trotzdem ihre Stimmen.

Auf der politischen Ebene gehts auch viel um Lobbyarbeit .....wenn du dir auch mal die jüngere Geschichte anschaust z.B. von den Grünen, aus welcher Idee/Bewegung sie entstanden sind und welchen Werdegang sie vollführt haben...da ist auch nicht mehr viel von Joschkas Turnschuh-Revoluzzertum über. Ähnlich siehts bei den Piraten aus, die müssen auch erst noch lernen wie Politik funktioniert, da man sonst schnell unter die Räder kommt....bissl anpassen ist okay, aber sich nicht dabei verbiegen lassen, würd ich jetzt platt formulieren. Wobei man das leicht sagt/schreibt, weil man die (Macht)Mechanismen im Detail nicht richtig beurteilen kann.
 
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DeletedUser133127

Gast
Dieses Gefühl der "Bevormundung" rührt meiner Ansicht nach daher, dass die Menschen oftmals nicht wissen, was eine Kommission/Parlament etc da macht, wer dort was entscheidet und wie diese zustande kommen. Da hat es unsere Politik versäumt, das den Leuten zu erklären. Das ist ganz klar ein Versäumnis der Politiker, denn man kann nicht von den "normalen" Leuten verlangen, sich über diese ganze Dinge zu informieren und sich einen Überblick zu verschaffen. Zumal ich ehrlich gesagt jetzt auch nicht weiß, was genau die Aufgaben von Parlament/Kommission sind.
Ach, und dieses "Gefühl der Bevormundung" hast du nur im Bezug auf Brüssel und die EU? Bevormundet wirst du auch von Nationalen Institutionen. Aber das ist ja gar nicht dein Problem: die unvermeidliche Tatsache, sich Herrschaftsimperativen zu unterwerfen hinterfragst du gar nicht erst, dich stört nur, dass diese Imperative nicht von der Autorität kommen, mit der du dich auch identifizieren kannst, nämlich dem österreichischem Staat.
Und wenn da nun hunderte Leute irgendwo in Strasburg/Brüssel sitzen, hochbezahlt und dennoch unbekannt, dann entsteht ein Gefühl der Bevormundung.
Ist vermutlich auch besser, dass die unbekannt bleiben damit du nicht irgendwann auf die dumm Idee kommst doch mal die Mistgabel in die Hand zu nehmen.
Dazu noch diese ganzen unnötigen Vorschriften, Regelungen und Paragraphen (die Gurkenkrümmung als Beispiel), die dann einfach nur Unverständnis und Ärger hervorrufen, was komplett verständlich ist. Und teilweise betrifft es die Leute auch, wie Raucherbereiche in Lokalen oder die Bilder auf Zigarettenschachteln.
Wie kann man sich an solchen Nichtigkeiten aufregen? Übrigens: Unnötig sind diese Regelungen überhaupt nicht, schließlich bedienen sie Profitinteressen.
Du glaubst wohl Politik wäre nur dafür da, dir und "dem Volk" Gesetze vorzulegen, die sich unmittelbar und positiv auf deinen Lebensalltag auswirken.
Gefragt wird man deswegen nicht. Alles beschlossen von Menschen, die irgendwo weit entfernt auf ihren dicken Hintern sitzen, ein fürstliches Gehalt beziehen und dabei noch schön Lobbyarbeit betreiben. Natürlich gibts da auch Ausnahmen, das war nicht pauschalierend gemeint.
Soviel bekommen die nun wirklich nicht, darüber hinaus ist das je nach Abstammung des Parlamentariers/des Funktionärs verschieden. Die Gehälter werden (so weit ich mich erinnere) übrigens national festgelegt.
Alles in allem scheint dich also weder die Bevormundung noch der sachliche Zweck der EU als überstaatliches Mittel der grenzenüberschreitenden Durchsetzung optimaler Akkumulationsbedingungen zu stören, geschweige denn, dass du beides überhaupt erkennst. Deine Kritik genügt sich an der endlosen und langweiligen Anneinanderreihung einfallsloser Stammtischparonlen, die sich einzig und allein die Person der Politiker zum Ziel aller Anschuldigungen setzt.
 

DeletedUser97899

Gast
Diese Regelungen werden zum Teil explizit von verschiedenen Interessenverbänden und/oder Regierungen von Mitgliedsstaaten gefordert...

Genau, Interessenverbänden, wie Lobbyisten.
Oder von Mitgliedsstaaten, ja, nur wird das nicht erklärt, und das ist ein Fehler der Politik.

@Alastor, da geh ich später drauf ein, hab jetzt keine Zeit^^
 
Reaktionspunktzahl
312
AW: United States of Europe

Genau, Interessenverbänden, wie Lobbyisten.
Oder von Mitgliedsstaaten, ja, nur wird das nicht erklärt, und das ist ein Fehler der Politik

Das ist kein Fehler, das ist Taktik. Gegen das was "die da in Brüssel" machen kann man natürlich viel besser Stimmung machen. Als gegen etwas was man selbst mit auf den Weg gebracht hat...
 

DeletedUser97899

Gast
Ach, und dieses "Gefühl der Bevormundung" hast du nur im Bezug auf Brüssel und die EU? Bevormundet wirst du auch von Nationalen Institutionen. Aber das ist ja gar nicht dein Problem: die unvermeidliche Tatsache, sich Herrschaftsimperativen zu unterwerfen hinterfragst du gar nicht erst, dich stört nur, dass diese Imperative nicht von der Autorität kommen, mit der du dich auch identifizieren kannst, nämlich dem österreichischem Staat.
Wer sagt dass ich mich mit dem österreichischem Staat identifiziere?
Mir ist es hier nicht um mich gegangen, sondern primär um Leute aus meinem persönlichen Umfeld. Wie schon gesagt, es entsteht das Gefühl von Bevormundung von den fernen Herren in Brüssel, und dafür habe ich Verständnis.
Denn woher sollen die Leute denn wissen, was da genau passiert und warum.

Ist vermutlich auch besser, dass die unbekannt bleiben damit du nicht irgendwann auf die dumm Idee kommst doch mal die Mistgabel in die Hand zu nehmen.
Einige hätten es sicherlich verdient.
Genau, diese Leute wollen unerkannt bleiben, aus reinem Selbstschutz. Warum denn, haben sie etwa ein schlechtes Gewissen?

Wie kann man sich an solchen Nichtigkeiten aufregen? Übrigens: Unnötig sind diese Regelungen überhaupt nicht, schließlich bedienen sie Profitinteressen.
Du glaubst wohl Politik wäre nur dafür da, dir und "dem Volk" Gesetze vorzulegen, die sich unmittelbar und positiv auf deinen Lebensalltag auswirken.
Sie dienen Profitinteressen, genau, den Profitinteressen ein paar großer Konzerne.
Für den normalen Menschen ist es Regelung bezüglich der Gurkenkrümmung (die eh wieder gefallen ist o/ ) einfach nur völliger Unsinn. Man muss nicht alles bis ins kleinste Detail normieren und reglementieren.

Ist es etwa nicht das eigentliche Ziel der Politiker, dem Menschen zu "dienen" und das bestmögliche zu versuchen oder gar zu vollbringen. Die Realität sieht anders aus, aber die Politiker sollten aus meiner Sicht für ihre Wähler oder gar ihr Volk da sein, nicht hauptsächlich für die Banken und Großkonzerne.
Da man heute ohne Arschkriechen nirgends mehr weiterkommt und die Politiker von den Finanzinstituten hochgradig abhängig sind, ist meine Ansicht wohl großteils naiv und zu optimistisch.

Soviel bekommen die nun wirklich nicht, darüber hinaus ist das je nach Abstammung des Parlamentariers/des Funktionärs verschieden. Die Gehälter werden (so weit ich mich erinnere) übrigens national festgelegt.
Alles in allem scheint dich also weder die Bevormundung noch der sachliche Zweck der EU als überstaatliches Mittel der grenzenüberschreitenden Durchsetzung optimaler Akkumulationsbedingungen zu stören, geschweige denn, dass du beides überhaupt erkennst. Deine Kritik genügt sich an der endlosen und langweiligen Anneinanderreihung einfallsloser Stammtischparonlen, die sich einzig und allein die Person der Politiker zum Ziel aller Anschuldigungen setzt.
Genau, ich sehe nicht das große, wunderbare Ganze und das oft versprochene Ideal der EU, so wie du, deswegen ist es natürlich eine Stammtischparole. Ich bitte dich, lass dir was neues einfallen.
 

DeletedUser83251

Gast
Tja, die Kandidaten selbst sind alles andere als charismatisch oder fallen sonstwie positiv aus. Alles so typische "graue Mäuse". Oder inkompetent, wie die Mlinar.

Müssen sie das sein? Ich bevorzuge ehrlich gesagt Politiker die eben nicht polarisieren sondern einfach kompetent ihre Arbeit machen. Deswegen bin ich z.B. durchaus erfreut das Otmar Karas gewonnen hat.
Das Problem dieser, eher stillen Leute ist natürlich das die Bevölkerung sie nicht kennt, weil die "verbreiteten" Medien nicht darüber schreiben (ist ja nicht interessant wenn Leute normal ihre Arbeit machen...)
Sowas kannst du aber nicht dem Politiker zum Vorwurf machen und auch die Medien sind hier eig. nicht gefordert (die Leute wollen ja anscheinend lieber über gequälte Haustiere lesen als über Europapolitik). Es gibt Medien die auch über solche Politiker und ihre kleinen Erfolge berichten nur muss man dann den Standard oder die Presse auch komplett lesen^^

Bei den TV-"Duellen" (die ja auch viele Menschen sehen) ging es um nichts, zumindest um nichts im "europäischen Sinn". Hauptsächlich war es wie eine unwichtige Nationalratswahl, denn das einzige was die Kandidaten besprochen haben, waren nationale Themen. Zumindest scheint es nur so möglich, irgendeine geistige Brücke nach Europa zu schaffen. Mit nationalen Themen die Leute ködern, und dann darauf hoffen, dass man auch gewählt wird.
Das kam nicht nur wie erwartet von der FPÖ, sondern auch von ÖVP, SPÖ und den Grünen. Die Neos sind mir egal, die sind unnötig, und Mlinar einfach nur inkompetent.

Worüber sollten sie denn sprechen? Das EU Programm steht ja noch nicht bzw. macht es das Parlament nicht. Das Parlament stimmt über das künftige Programm (bzw. dessen Punkte) der Kommission ab.
Die Haltung zukünftiger präkerer Punkte z.B. zum Freihandelsabkommen haben die Grünen sehr wohl angesprochen. Rot und Schwarz haben sich dort natürlich zurückgehalten... Unangenehme Dinge erzählen dir die Parteien nunmal nicht freiwillig, die muss man sich selber suchen oder darauf hoffen, dass die Gegnerparteien es aufzeigen.


Dieses Gefühl der "Bevormundung" rührt meiner Ansicht nach daher, dass die Menschen oftmals nicht wissen, was eine Kommission/Parlament etc da macht, wer dort was entscheidet und wie diese zustande kommen. Da hat es unsere Politik versäumt, das den Leuten zu erklären. Das ist ganz klar ein Versäumnis der Politiker, denn man kann nicht von den "normalen" Leuten verlangen, sich über diese ganze Dinge zu informieren und sich einen Überblick zu verschaffen.

Naja, doch genauso ist es. Die Leute müssten das wissen, da gibt es keine Ausrede. Information ist zu genüge vorhanden und bekommt man auch auf den Straßen zu Wahlkampfzeiten hinterhergeworfen. Das lesen und verstehen kann man nicht abnehmen und man kann das auch nicht in einer halbstündigen Nachrichtensendung mit einem 10 Minutenbeitrag unterbringen. Das Thema ist komplex und kann nur komplex verstanden werden (hier gibt es keinen einfachen Weg, auch wenn manche Parteien das gerne sagen)

Zumal ich ehrlich gesagt jetzt auch nicht weiß, was genau die Aufgaben von Parlament/Kommission sind.
Und wenn da nun hunderte Leute irgendwo in Strasburg/Brüssel sitzen, hochbezahlt und dennoch unbekannt, dann entsteht ein Gefühl der Bevormundung.

Du hast das ziemlich sicher in der Schule gelernt, mehr kann ich dazu nicht sagen. Die Leute sind übrigens auch nicht unbekannt (kann man alle anschauen, oftmals inklusive CV und kompletter Laufbahn). Und ob die Leute in Brüssel oder Graz sitzen sollte in der heutigen Zeit keine Rolle spielen ;) (ich nehme an du kennst auch von den Landtagsabgeordneten niemanden...)

Um noch ein Wort zu hochbezahlt zu sagen. Falls du am Sonntag die Kleine Zeitung gelesen hast, wirst du vllt bemerkt haben, dass das EU Parlament jeden Europäer 3,50 im Jahr kostet. Unser Nationalrat und Bundesrat? kosten uns hingegen ~17€ pro Kopf und Jahr (hier bin ich mir nicht mehr ganz sicher, nagelt mich nicht darauf fest).

Dazu noch diese ganzen unnötigen Vorschriften, Regelungen und Paragraphen (die Gurkenkrümmung als Beispiel), die dann einfach nur Unverständnis und Ärger hervorrufen, was komplett verständlich ist.

Komplett verständlich? Nur wenn man die Kronen Zeitung als einzige Informationsquelle nutzt (ohne dir jetzt was unterstellen zu wollen^^). Die Verordnung über die Gurkenkrümmung gab es schon 1968 in Österreich, also vor der EU und ist auch von der UN unter Mithilfe vieler Länder (darunter Österreich) ausgearbeitet worden. Die EU hat das nur übernommen und kontrolliert.
http://ec.europa.eu/austria/documents/_1341_gurken.pdf
Wenn man sich die Geschichten der Regelungen und Normen ansieht (also wer es initiert hat, welche Gründe angeführt wurden, welche Evaluierungen es gab usw.) dann ergeben die meisten Sinn. Ich komme in meinem Studium mit vielen Regelungen und Normen bezüglich Medizinprodukten in Kontakt und auch hier erscheinen manche Dinge oftmals absurd. In der näheren Betrachtung allerdings sind oft wirklich wichtige Dinge beachtet worden, nur denkt man daran nicht. Es geht eben nicht einfach, komplexe Systeme benötigen komplexe Regelungen.

Und teilweise betrifft es die Leute auch, wie Raucherbereiche in Lokalen oder die Bilder auf Zigarettenschachteln.
Gefragt wird man deswegen nicht. Alles beschlossen von Menschen, die irgendwo weit entfernt auf ihren dicken Hintern sitzen, ein fürstliches Gehalt beziehen und dabei noch schön Lobbyarbeit betreiben. Natürlich gibts da auch Ausnahmen, das war nicht pauschalierend gemeint.

Welche wir gewählt haben... (bzw. von Leuten die wir gewählt haben ernannt worden sind). Die Raucherbereiche haben übrigens ihren Sinn und werden auch von einem Großteil der Bevölkerung als postiv befunden. Über die Bilder kann man streiten, weil man eben nicht weiß ob wirksam, wobei es auch niemanden schadet. (Raucherdiskriminierung mal ausgenommen)

Also ich kann die Leute sehr gut verstehen, denen Brüssel einfach nur weit weg erscheint. Da gibt es leider viele gute Gründe dafür.

Ich nicht und es gibt wenn man genauer hinsieht nicht viele gute Gründe dafür.

Es liegt vielleicht daran, dass ich in meiner Familie oft genug solche Diskussionen hatte und die Standpunkte beider Seiten kenne und verstehe. Wenn man nun stattdessen in einer Akademikerfamilie lebt, oder mehr Akademiker in der Familie hat, dann würde es sicher anders aussehen.

Ich kenn es mit meiner Familie auch. Aber dann setz ich mich halt hin und rechne z.B. meinem Vater vor, dass durch den Euro nichts teuerer geworden ist. Oder das sein Auto damals Inflationsbereinigt gleich viel gekostet hat wie es heute kostet. Er glaubt es denk ich dann immer noch nicht ganz, aber zumindest denkt er darüber nach.
Oder auch die Erklärung was das Parlament für eine Aufgabe hat. Das hat beim Essen recht viel Zeit in Anspruch genommen... Problem ist nunmal die "normalen" Zeitungen übernehmen das nicht, da oftmals zu aufwendig und die Zielgruppe es nicht liest. Da sind Hundefotos usw. besser für die Auflage. Also muss mans selbst machen.
Meiner Mutter z.B. hab ich bei der Nationalratswahl einen Online Fragebogen gegeben wo man zu verschiedenen Punkten befragt wird und dann die Parteien rauskommen die am ehesten diese Punkte abdecken bzw. wo man am Ende dann die Programme ein wenig begutachten und vergleichen kann. Da gibts oftmals Überraschungen ;)

Aber nur so kann man mit der heutigen Politik Schritt halten, es nimmt dir keiner ab dich zu informieren.


Ist es notwendig, dass man wirklich politisch interessiert sein muss, um die Vorgänge in Brüssel zu verstehen? Wenn ja, liegt es dann in der Verantwortung der Politiker, diese "Idee" und die von Europa und die Funktionen der Institutionen dem Bürger näher zu bringen? So klarer?

Klar liegt das in der Verantwortung der Politiker, aber nicht nur. Problem ist nationale Politik und EU Politik stehen sich in Österreich oftmals im Weg. Deswegen wollen die nationalen Politiker darüber gar nicht reden (weil man dann erkennt, dass sie Blödsinn sagen beziehungsweise am Ende die Leute draufkommen, dass wir viel zu viele nationale Politiker haben und sie eig. überflüssig sind)

Denn diese Skepsis beruht meiner Erfahrung nach einfach darauf, dass die Leute keinen Bezug zu Brüssel haben. Ist das die Schuld der Leute selbst, oder doch eher die der Politiker?

Beides, wobei sich die Politiker nur ändern wenn die Leute sich ändern bzw. anders wählen. Mit dieser Annahme sind nur mehr die Leute schuld ;)
 

DeletedUser

Gast
Dieses Gefühl der Bevormundung ist allerdings falsch. Es gibt kein fernes Brüssel wo einfach etwas entschieden wird.

Doch, weil das Gefühl ein anderen Grund hat. Bevölkerungsreiche Staaten haben mehr Sitze als bevölkerungsarme im Parlament. Die Interessen dieser Staaten sind somit besser vertreten. Im kleinen Griechenland hat die nationale Regierung letzten Endes nur Gestaltungsfreiheit, wie die Sparprogramme aussehen. DASS es sie gibt, ist der erfüllte Wunsch der dt. Regierung. Diese Menschen fühlen sich bevormundet.

Der Euro schürt Hass, er sorgt für rassistische Argumentationen. Der Euro eint nicht Europa, er spaltet es.
Und es ist nicht so, wie es der Peer Steinbrück wieder gestern bei Günther Jauch dumm daherredete. Der Frieden ist KEIN Verdienst des Euros. Auch ob dies der EU an sich zu verdanken ist, dürfte bezweifelt werden. Was klar ist, dass sich seit Jahrzehnten Beamte und Politiker an EU-Mitteln bereichern und nebenbei auch noch Lobby-Gelder abgreifen. Die EU verkommt zu einem Selbstbedienungsladen. Wurde auch mal Zeit, dass andere neue Parteien jetzt mal anfangen ein wenig zu nerven :)

@Molly: Ich antworte dir wahrscheinlich ein anderes mal. Ich muss heute zu viel lernen.

@Ala

Ach, und dieses "Gefühl der Bevormundung" hast du nur im Bezug auf Brüssel und die EU? Bevormundet wirst du auch von Nationalen Institutionen. Aber das ist ja gar nicht dein Problem: die unvermeidliche Tatsache, sich Herrschaftsimperativen zu unterwerfen hinterfragst du gar nicht erst, dich stört nur, dass diese Imperative nicht von der Autorität kommen, mit der du dich auch identifizieren kannst, nämlich dem österreichischem Staat.

Du irrst dich ein wenig, da es einen großen Unterschied gibt.
Die eigene Regierung kannst du nämlich abwählen. Die eines anderen Staates, der sich gegenüber der Regierung "deines" Landes durchsetzt, kannst du nicht abwählen.

Das Gefühl der Bevormundung ist also in Bezug auf die EU weitaus stärker ausgeprägt.
Btw ist der Mensch in seinem Land ein kleinwenig "gefangen", da er letztens Ende doch nicht so einfach auswandern kann. Man akzeptiert diesen Umstand also eher. Sogesehen gehen die Leute wählen um ihre "Haftbedingungen" zu ihrem Vorteil zu beeinflussen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Btw ist der Mensch in seinem Land ein kleinwenig "gefangen", da er letztens Ende doch nicht so einfach auswandern kann. Man akzeptiert diesen Umstand also eher. Sogesehen gehen die Leute wählen um ihre "Haftbedingungen" zu ihrem Vorteil zu beeinflussen.

Falls du mit "leicht" nicht arbeiten zu müssen meinst, dann hast du Recht, ansonsten kann jeder in ein beliebiges EU Land auswandern ohne Probleme und dort sein Glück versuchen oder seinen Lebensabend verbringen.
Unionsbürger haben in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ein Recht auf Freizügigkeit, also auf Ausreise aus ihrem Herkunftsmitgliedstaat und auf Einreise und Aufenthalt im Aufnahmemitgliedstaat, wenn sie im Aufnahmemitgliedstaat als Arbeitnehmer oder Selbstständige im Wirtschaftsleben erwerbstätig oder auf Arbeitssuche sind. Andere – nicht erwerbstätige – Unionsbürger haben dieses Recht, wenn sie im Aufnahmemitgliedstaat über ausreichende Existenzmittel und ausreichenden Krankenversicherungsschutz verfügen. Das Gleiche gilt für die Familienangehörigen, die den Unionsbürger begleiten oder zu ihm nachziehen. Für eine Einreise und einen Aufenthalt bis zu drei Monaten sind jedoch nur ein Personalausweis oder Reisepass erforderlich (§§ 2, 3 FreizügG/EU).
 

DeletedUser83251

Gast
Doch, weil das Gefühl ein anderen Grund hat. Bevölkerungsreiche Staaten haben mehr Sitze als bevölkerungsarme im Parlament. Die Interessen dieser Staaten sind somit besser vertreten.

Hier muss man allerdings sagen, dass die großen Staaten verhältnismäßig weniger Sitze im Parlament haben als kleine Staaten. D hat 10 mal mehr Einwohner als Österreich, aber nur 5 mal mehr Mandate.
Wobei du das zu sehr auf national Staaten beziehst, die national Staaten sollten eigentlich gemeinsam arbeiten und nicht gegeneinander. (theoretisch betrachtet natürlich)

Im kleinen Griechenland hat die nationale Regierung letzten Endes nur Gestaltungsfreiheit, wie die Sparprogramme aussehen. DASS es sie gibt, ist der erfüllte Wunsch der dt. Regierung. Diese Menschen fühlen sich bevormundet.

Das liegt aber zum Teil auch ihnen. Ohne verallgemeinern zu wollen, haben die griechische Regierung aber auch die Griechen einfach Fehler gemacht. Nur weil die Regierung nicht kontrolliert und bestechlich ist, kann man nicht einfach Steuern hinterziehen. Und den Umstand, dass die Regierung eben nichts gegen die Verschuldung unternommen hat auch noch belohnt und gewählt zu werden muss man eben auch dem Volk anlasten, auch wenn man die Beweggründe verstehen kann.
In Portugal waren sie auch nicht zufrieden, aber ich denke sie verstehen es besser und habens jetzt auch erstmal geschafft.

Der Euro schürt Hass, er sorgt für rassistische Argumentationen. Der Euro eint nicht Europa, er spaltet es.

Was hat das mit dem Euro zu tun? Der Euro äußert keine Aussagen. Rassistische Argumentationen kannst du nicht dem Euro anlasten sonden denen die sie äußern...

Da könntest du auch sagen Schwarze sorgen für rassistische Äußerungen o_O

Warum der Euro, Europa spaltet wüsste ich übrigens noch gerne. (und bitte nicht damit argumentieren, dass die Leute den Euro nicht mögen. Das ist kein Argument, Leute mögen vieles nicht)

Der Frieden ist KEIN Verdienst des Euros. Auch ob dies der EU an sich zu verdanken ist, dürfte bezweifelt werden.

Es ist kein Verdienst des Euros (alleine), das stimmt auf jeden Fall. Bei der EU bin ich anderer Meinung. Ohne die EU würden die Staaten noch mehr konkurieren als sie es jetzt tun. Und sollte da einer als wirtschaftlicher Gewinner zu gut aussteigen ist das schlecht, weil es ein anderer bezahlen müsste. Die Menschen in dem Staat sind dann natürlich angefressen auf den anderen. Die EU gleicht das aus. Das deutsche Unternehmen in Griechenland vor der Krise gute Gewinne gemacht haben (natürlich auch mit Bestechung) muss eben Deutschland jetzt mitbezahlen und im Idealfall sollte man das Geld von den Unternehmen auch wieder nehmen (das wird leider nicht gemacht).
Zurzeit gibt die EU einen guten Prellbock für diesen Hass ab, der das auch ertragen kann so lange es halbwegs läuft bzw. vernünftig geregelt wird.
Im Endeffekt ist die Wirtschaft in der EU (zwischen den Ländern) ein Nullsummenspiel. Das geht solange gut, solange die EU international gut aufgestellt ist.

Dieser Absatz ist natürlich viel zu vereinfachend und vllt auch übertrieben geschrieben und soll nur etwas zum denken anregen. Da hängt viel mehr dran als das.


Was klar ist, dass sich seit Jahrzehnten Beamte und Politiker an EU-Mitteln bereichern und nebenbei auch noch Lobby-Gelder abgreifen. Die EU verkommt zu einem Selbstbedienungsladen. Wurde auch mal Zeit, dass andere neue Parteien jetzt mal anfangen ein wenig zu nerven :)

Also im Prinzip gleich wie in Deutschland oder Österreich oder jedem anderen Nationalstaat... (Wobei bereichern relativ ist, wie ich im Post an leoben mit dem Kostenvergleich EU-Parlament - nationale Einrichtungen kurz gezeigt habe)
Wähle Leute die sich nicht bereichern oder kaufen lassen, ist hier wohl das einzige Argument was man bringen kann.
 

DeletedUser97899

Gast
Naja, doch genauso ist es. Die Leute müssten das wissen, da gibt es keine Ausrede. Information ist zu genüge vorhanden und bekommt man auch auf den Straßen zu Wahlkampfzeiten hinterhergeworfen. Das lesen und verstehen kann man nicht abnehmen und man kann das auch nicht in einer halbstündigen Nachrichtensendung mit einem 10 Minutenbeitrag unterbringen. Das Thema ist komplex und kann nur komplex verstanden werden (hier gibt es keinen einfachen Weg, auch wenn manche Parteien das gerne sagen)
Also ich hab den "EU-Wahlkampf" in Graz nicht gespürt.
Einen Flyer von den Grünen habe ich bekommen, wo 120 Frage drin waren, mehr oder weniger sinnvoll. Erklärt wurde da sicherlich nichts. Einen Stand vom BZÖ habe ich noch gesehen, dort ging es aber auch nur darum, was man machen werde wenn man ins Parlament kommt.
Und ich war eigentlich so ziemlich überall in Graz unterwegs.

Ach ja, am Hauptplatz standen ein paar SPÖ-Menschen, dort ging es auch um das eigene "Programm". Auf diesen Din A 6 Flyern wird sicher keine EU-Wahl erklärt.


Zum Programm: Wer arbeitet denn das Programm aus? "Experten", die nur Interessensvertreter sind wie bei der "Finanzmarktregulierung"?

Um noch ein Wort zu hochbezahlt zu sagen. Falls du am Sonntag die Kleine Zeitung gelesen hast, wirst du vllt bemerkt haben, dass das EU Parlament jeden Europäer 3,50 im Jahr kostet. Unser Nationalrat und Bundesrat? kosten uns hingegen ~17€ pro Kopf und Jahr (hier bin ich mir nicht mehr ganz sicher, nagelt mich nicht darauf fest).
Nur weil unser Apparat aufgebläht ist werden die Kosten in/für Brüssel auch nicht weniger.
Dass man den Sesselpupsern in unserem Nationalrat und Bundesrat das Gehalt kürzen sollte, ist für mich sowieso klar.
http://blog.derbund.ch/datenblog/index.php/2803/die-bestbezahlten-parlamentarier-europas
Also ich finde dieses Gehalt ziemlich fürstlich.
Nebenbei noch Lobbygehälter abgreifen, von dem Luxus-Pensionsfond, der ein Defizit von ~ 200 Mio € aufweist, und da werden die Politiker sicher wieder den Steuerzahler zur Kasse bitten.
Du bestreitest doch hoffentlich nicht, dass auch der Beamtenapparat in der EU aufgebläht ist, oder?

Welche wir gewählt haben... (bzw. von Leuten die wir gewählt haben ernannt worden sind). Die Raucherbereiche haben übrigens ihren Sinn und werden auch von einem Großteil der Bevölkerung als postiv befunden. Über die Bilder kann man streiten, weil man eben nicht weiß ob wirksam, wobei es auch niemanden schadet. (Raucherdiskriminierung mal ausgenommen)
Das hier war nur als Beispiel gedacht.
Die Raucherbereiche sind sinnvoll, aber wie wurde es wieder umgesetzt? Typisch österreichisch, mit 10 Kompromissen um ja keinen zu verärgern.

Ich nicht und es gibt wenn man genauer hinsieht nicht viele gute Gründe dafür.

Doch, und zwar dass diese viele Parlamentarier, oder die Expertengruppen, welche die Gesetze ausarbeiten, sicher nicht das beste für den Bürger wollen, sondern das beste für die Geldtasche. Wenn ich mir anschaue, wie verdammt viele hohe Politiker aus dem Finanzsektor kommen, Mario Draghi als Beispiel, oder diverse andere Politiker, wie Monti oder Papadimos in Griechenland.
Auf der einen Seite gut, dass erfahrene Leute aus der Finanzbranche das Ruder übernehmen, aber die Kehrseite: Sie werden die Möglichkeiten der Banken sicher nicht regulieren oder gar beschneiden.

Ja, vielleicht hört man es schon raus, was mir an der EU am meisten missfällt ist der Umgang mit der Wirtschaftskrise, dass die Politiker von den Banken abhängig sind und dass dort Leute hohe Posten bekleiden, die selbst in Banken gesessen sind, die massive Verluste erlitten haben. Hier werden teilweise die Täter zu den Brandbekämpfern gemacht, was meiner Meinung nach vollig konträr ist.
 

DeletedUser83251

Gast
Ach ja, am Hauptplatz standen ein paar SPÖ-Menschen, dort ging es auch um das eigene "Programm". Auf diesen Din A 6 Flyern wird sicher keine EU-Wahl erklärt.

Das Parlament stellt ja auch kein Programm auf, das macht die Kommission. das Parlament entscheidet darüber mehr oder weniger.

Zum Programm: Wer arbeitet denn das Programm aus? "Experten", die nur Interessensvertreter sind wie bei der "Finanzmarktregulierung"?

Grundsätzlich kann jeder Anträge einbringen, wenn man sich an den Weg hält und diese auch dementsprechend ausgearbeitet und evaluiert sind (und ja dafür braucht man durchaus Experten wobei mir da oftmals unabhängige auch lieber wären. Das ist leider nicht immer so).
Im Großen und Ganzen ist aber die Kommission zuständig ein Programm aufzustellen, das auszuarbeiten und dann dem Parlament (in Gewissen Bereichen, in manchen müssen sie das nicht) dieses vorzulegen. Die Kommission denkt sich aber Änderungen nicht einfach so aus (wäre ja auch Blödsinn).
Die Sache ist die, Interessenvertretungen aller Richtungen (vom Tierschutzverein über Greenpeace bis zu Öl Industrie) arbeiten gewisse Anträge aus und legen diese Politikern vor. Findet der Politiker gefallen daran wird er solche Anträge unter Umständen unterstützen, seiner Fraktion schmackhaft machen und bis zu einer Abstimmung bringen.
Das nennt sich Lobbyarbeit im Allgemeinen und die ist nicht unbedingt schlecht, da die Politik sich eben nicht mit jedem Gebiet auseinandersetzen kann und sich viele Gebiete viel zu schnell ändern. Problematisch wird wenn es z.B. keine Gegenlobbys gibt oder eine Seite sich nicht an die Regeln hält. Der Poltiker muss sich die Argumente beider Seiten im Normfall anschauen bzw. deren Ausarbeitungen und kann sich dann entscheiden, wenn er meint es sei gut.
Bzw. wenn man an einen Strasser denkt, dann genügt wohl auch etwas Geld. Hier sollten aber andere Fraktionen/Politiker durchaus in der Lage sein größere Übel abzuwenden und ich hoffe doch, dass es einige nicht käufliche Politiker gibt.


Nur weil unser Apparat aufgebläht ist werden die Kosten in/für Brüssel auch nicht weniger.

Also ich finde 3,50 im Jahr für ein Parlament leistbar. Würd ich mir auch leisten, wenn ichs nicht zahlen müsste...

Du bestreitest doch hoffentlich nicht, dass auch der Beamtenapparat in der EU aufgebläht ist, oder?

Du verallgemeinerst mir da viel zu sehr. Was würdest du denn streichen bzw. was hältst du für überflüssig und warum bzw. wer soll deren Arbeit/Kompetenzen übernehmen?
Potential für Einsparungen ist sicherlich vorhanden, wobei ich eher die nationalen Kompetenzen abbauen würde. Entscheidungen werden heutzutage in der EU getroffen, wenn man mitreden will muss man dort Flagge zeigen und nicht im eigenen Land.

Das hier war nur als Beispiel gedacht.
Die Raucherbereiche sind sinnvoll, aber wie wurde es wieder umgesetzt? Typisch österreichisch, mit 10 Kompromissen um ja keinen zu verärgern.

Dafür kann die EU aber nichts :p Österreich ist bei Regelungen immer speziell^^

Doch, und zwar dass diese viele Parlamentarier, oder die Expertengruppen, welche die Gesetze ausarbeiten, sicher nicht das beste für den Bürger wollen, sondern das beste für die Geldtasche. Wenn ich mir anschaue, wie verdammt viele hohe Politiker aus dem Finanzsektor kommen, Mario Draghi als Beispiel, oder diverse andere Politiker, wie Monti oder Papadimos in Griechenland.
Auf der einen Seite gut, dass erfahrene Leute aus der Finanzbranche das Ruder übernehmen, aber die Kehrseite: Sie werden die Möglichkeiten der Banken sicher nicht regulieren oder gar beschneiden.

Ja, vielleicht hört man es schon raus, was mir an der EU am meisten missfällt ist der Umgang mit der Wirtschaftskrise, dass die Politiker von den Banken abhängig sind und dass dort Leute hohe Posten bekleiden, die selbst in Banken gesessen sind, die massive Verluste erlitten haben. Hier werden teilweise die Täter zu den Brandbekämpfern gemacht, was meiner Meinung nach vollig konträr ist.

Hier kann ich nicht viel gegenreden, außer zu hoffen, dass sich einige doch um die Bürger "scheren".

Draghi mag ich auch nicht, einfach weil er in der Goldman-Sachs Affaire, als einer deren Mitarbeiter angeklagt wurde, jedweges Vertrauen verspielt hat. Allerdings nehmen Politiker eben bekannte Personen für solche Posten um die Menschen zu beruhigen. Der hat Goldman-Sachs geleitet, der kennt sich aus bla bla. Hier unterschätzen viele wohl das gemeine Volk (wobei eig. stimmt das ja nicht, es hat durchaus Wirkung gezeigt... eben weil die wenigsten Informiert sind)
Das gleiche bei der Hypo. Um darauf zu kommen, dass die Raiffeisen großes Interesse hat das der Staat die Schulden trägt, braucht es eig. nicht viel. Meine Erfahrungen sind aber, dass es nur wenige überrissen haben wieso und warum hier Misswirtschaft betrieben wird und das obwohl die Grünen und auch die FPÖ das unüberhörbar betont haben... Interssiert leider nur wenige und vergessen ists auch schnell :(
 
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Um noch ein Wort zu hochbezahlt zu sagen. Falls du am Sonntag die Kleine Zeitung gelesen hast, wirst du vllt bemerkt haben, dass das EU Parlament jeden Europäer 3,50 im Jahr kostet. Unser Nationalrat und Bundesrat? kosten uns hingegen ~17€ pro Kopf und Jahr (hier bin ich mir nicht mehr ganz sicher, nagelt mich nicht darauf fest).

Mal ganz davon abgesehen, dass ich dir insgesamt zustimme, aber bei dein Vergleich hinkt ein wenig, da du einmal eure österreichischen Abgeordneten auf alle Österreicher umrechnest, die MdEPs aber auf alle Europäer umlegst. Eher vergleichen könnte man es wenn du nur die österreichischen MdEPs aud die Österreicher umrechnest.


Welche wir gewählt haben... (bzw. von Leuten die wir gewählt haben ernannt worden sind). Die Raucherbereiche haben übrigens ihren Sinn und werden auch von einem Großteil der Bevölkerung als postiv befunden

In Bayern haben wir einfach ein Rauchverbot in Lokalen. Erst war der Aufruhr groß, jetzt ist es normal, dass die Raucher raus gehen. Hat zwar nichts mit der EU zu tun, aber man sieht, dass solche Dinge durchaus normaler erscheinen, wenn sie mal eine Zeit lang so sind.

Über die Bilder kann man streiten, weil man eben nicht weiß ob wirksam, wobei es auch niemanden schadet. (Raucherdiskriminierung mal ausgenommen)

Es schadet den Rauchern aufgrund des Nocebo-Effektes.

Doch, weil das Gefühl ein anderen Grund hat. Bevölkerungsreiche Staaten haben mehr Sitze als bevölkerungsarme im Parlament.

Das ist auch gut so. Immerhin repräsentieren die Abgeordneten der bevölkerrungsreichen Staaten auch einen größeren Teil der Bevölkerung. Um dein Beispiel Griechenland aufzugreifen. Griechenland hat 10.815.197 Einwohner, die Europäische Union hat 505,73 Mio. Einwohner, also machen die Griechen ~2,1% der Unionsbürger aus. Griechenland hat allerdings 21 von 751 Sitzen im Parlament, was ~2,8% sind. Die Griechen sind also ziemlich gut repräsentiert und sogar noch überrepräsentiert.

Also ich hab den "EU-Wahlkampf" in Graz nicht gespürt.

Informationsbeschaffung ist auch Sache des Wählers. Sich nur berieseln lassen kann's ja auch nicht sein...

Doch, und zwar dass diese viele Parlamentarier, oder die Expertengruppen, welche die Gesetze ausarbeiten, sicher nicht das beste für den Bürger wollen, sondern das beste für die Geldtasche.

Wenn man sich ansieht wie sehr Rechtswissenschaftler teilweise für Gesetzesänderungen kämpfen, dann muss man sagen, dass das einfach falsch ist...
 

DeletedUser97899

Gast
Also ich finde 3,50 im Jahr für ein Parlament leistbar. Würd ich mir auch leisten, wenn ichs nicht zahlen müsste...
Auf ein paar hundert Millionen Menschen gerechnet ist es sicher billig. Für diese zahl wurde hoffentlich nur die Zahl der Steuerzahler herangezogen, hoffe ich jedenfalls ;)

Du verallgemeinerst mir da viel zu sehr. Was würdest du denn streichen bzw. was hältst du für überflüssig und warum bzw. wer soll deren Arbeit/Kompetenzen übernehmen?
Potential für Einsparungen ist sicherlich vorhanden, wobei ich eher die nationalen Kompetenzen abbauen würde. Entscheidungen werden heutzutage in der EU getroffen, wenn man mitreden will muss man dort Flagge zeigen und nicht im eigenen Land.

Ich würde die Pensionen kürzen, Frührente nur mit Kürzungen. Gleichzeitig würde ich auch die Zahl der Abgeordneten verringern, denn oft genug werden Leute einfach dort "geparkt", die national nicht mehr benötigt werden.

Eventuell das Parlament auf einen Sitz zentrieren, Brüssel, Straßburg und große Teile der Verwaltung sitzen in Luxemburg. Wie hoch die Reisekosten jetzt sind, weiß ich nicht, sparen kann man da sicherlich.


Dafür kann die EU aber nichts :p Österreich ist bei Regelungen immer speziell^^
Mir ging es hier einfach darum, eine Vorschrift aufzuzählen, von der die Leute direkt betroffen sind.

Draghi mag ich auch nicht, einfach weil er in der Goldman-Sachs Affaire, als einer deren Mitarbeiter angeklagt wurde, jedweges Vertrauen verspielt hat. Allerdings nehmen Politiker eben bekannte Personen für solche Posten um die Menschen zu beruhigen. Der hat Goldman-Sachs geleitet, der kennt sich aus bla bla. Hier unterschätzen viele wohl das gemeine Volk (wobei eig. stimmt das ja nicht, es hat durchaus Wirkung gezeigt... eben weil die wenigsten Informiert sind)
Das gleiche bei der Hypo. Um darauf zu kommen, dass die Raiffeisen großes Interesse hat das der Staat die Schulden trägt, braucht es eig. nicht viel. Meine Erfahrungen sind aber, dass es nur wenige überrissen haben wieso und warum hier Misswirtschaft betrieben wird und das obwohl die Grünen und auch die FPÖ das unüberhörbar betont haben... Interssiert leider nur wenige und vergessen ists auch schnell :(
Die Hypo ist wieder etwas spezielles, leider fehlt mir da der Durchblick, zumindest bei den absoluten Zahlen. Denn vieles ist damals ja fast über Nacht passiert.
Was ich weiß: Kärnten hat sich unter Haider (mit Zustimmung der anderen Parteien) verspekuliert (um es vereinfacht auszudrücken), und hätte man die Bank nicht gekauft, wären die Schuldforderungen von rund 20 Mrd € fällig geworden, und Kärnten wäre pleite gegangen. Welche Berater da unser Spindi hinzugezogen hat, davon möchte ich gar nicht anfangen. Notheis der ja von Morgan Stanley rausgeschmissen wurde, oder diverse andere Leute, die der Dresdner Bank und Commerzbank Schulden in Milliardenhöhe durch Spekulationen beschert haben. Die "Gebühren", die diese Berater bekommen, sind sowieso fern jeder Realität. Aber ich bilde mir ein, auch in Österreich schon die Lüge, dass große Banken nicht pleite gehen können, gehört zu haben. Merkel hat in dieser Hinsicht ja schon gelogen.
Ich möchte hier keinem den schwarzen Peter zuschieben, das wäre eine andere Diskussion, und ich müsste mich zu sehr aufregen.
 
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Eventuell das Parlament auf einen Sitz zentrieren, Brüssel, Straßburg und große Teile der Verwaltung sitzen in Luxemburg. Wie hoch die Reisekosten jetzt sind, weiß ich nicht, sparen kann man da sicherlich.

Das Parlament hat nur einen Sitz, dieser ist Straßburg ;)

Zudem kannst du zumindest das nicht dem Europäischen Parlament anlassten, denn die MdEPs möchten nur einen "Arbeitsplatz". Das liegt eher daran, dass keiner der beiden Staaten in denen das Parlament beheimatet ist diesen Standort abgeben will (wozu es einer Änderung der Verträge bedürfte, bei der eben gerade alle zustimmen müssen).

Frankreich (denn Straßburg aufzugeben wäre das beste, weil dann das Parlament in Brüssel angesiedelt wäre, wo auch andere Organe ihren Sitz haben) will aber das Parlament nicht an Belgien verlieren...
 
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