grundsätzlich ist linux open source und damit kostenfrei. das betriebssysthem darf nicht verkauft werden, nur die handbücher und der aufwand fürs brennen.
Das ist natürlich 100%iger Schwachsinn. Die GNU General Public Licence erlaubt das VERKAUFEN der Software sogar ausdrücklich. Die einzigen relevanten Bedingungen sind:
1.) Wenn Du die Software erhältst, hast Du Anspruch darauf, von der selben (ggf. juristischen) Personen die Quellcodes der Software zu erhalten und zwar zum Selbstkostenpreis.
2.) Du darfst die Software verändern, mußt allerdings alle Änderungen verzeichnen (der Originalautor muß das allerdings auch, in der Praxis wird diesem Passus aber von allen Beteiligen nicht viel Gewicht beigemessen).
3.) Dein Lizenznehmer hat wieder alle durch die GNU General Public Licence zugesicherten Rechte, insbesondere ist der Lizenznehmer automatisch auch wieder berechtigter Lizenzgeber.
wenn linux sooooo schlecht ist, frag ich mich warum microsoft seit jahren versucht die rechte zu bekommen.
Ich weiß nicht, ob und was die versucht haben das Problem ist aber folgendermaßen:
1.) Ich kann die Rechte nur vom Rechteinhaber bekommen. Alleine der Linux-Kernel hat aber einige hundert Rechteinhaber (man schaue sich alleine die endlose Liste in der Datei MAINTAINERS an und das sind nur die relativ aktiven Rechteinhaber, die ganzen anderen sind da garnicht aufgeführt).
2.) Selbst wenn ich Linus Torvalds und allen anderen an der Kernel Programmierung beteiligten die Rechte abkaufen würde, würde es mir nichts nützen, denn alle Lizenzen, die bereits vergeben sind, sind vergeben. Und jeder der Lizenznehmer ist gleichzeitig legaler Lizenzgeber, kann also die Software wiederum veröffentlichen. Selbst wenn ich die Rechte angekauft haben sollte, kann ich daran nichts ändern. Das wäre nur rausgeschmissenes Geld. Selbst Linus Torvalds & CO könnten an ihrem Linux Kernel weiter arbeiten, weil sie sich diesen blos einfach wieder von irgendjemanden Lizenzieren müssten und danach ja wieder das Recht haben, diesen zu verändern und zu veröffentlichen.
Es gilt nicht umsonst der Leitspruch, einmal GNU GPL, immer GNU GPL. Ich möchte in diesem Zusammenhang mal auf das Projekt XFree86 hinweisen, das genau wegen so einem Experiment praktisch gestorben ist. Umlizenzierung und keiner benutzt es mehr. X.Org hat dann den letzten freien XFree86-Code genommen und baut seit dem daran weiter. Ein Satz mit X: Das war wohl nix ...
Mir war schon klar das MS bei Komplettsystemen ihre Produkte nicht gratis beilegt.
Du hast den Quatsch aber geschrieben und in dem Kontext las es sich so, als würdest Du auch daran glauben.
Dennoch ist es so, daß dies zumindest dann wenn der Endkunde Komplettsysteme von grossen Anbietern (Dell etc.) kauft dies praktisch nicht merkt.
Das macht das ganze umso schlimmer.
Ich bin ja dafür, einen Händler gesetzlich zu zwingen, Angebotspackete auch als Einzelstücke zu verkaufen. Dabei darf die Summe aller Einzelpreise nicht höher liegen, als der Gesamtpreis.
Dann würde ich endlich auch Mainstream-System ohne Microshit kaufen können.
Die Bekommen das OS von MS nämlich tatsächlich für nen Appel und nen Ei,
100 Euro? Nein, nen Appel und nen Ei sind wesentlich billiger.
(Insbesondere wenn du das mit dem vergleichst, was du im Handel bezahlen müsstest)
Wo kaufst Du Deine Hardware? Auf dem Handel ja offenbar nicht, denn da ist die Software ja teurer als sie ist ...
Das ist übrigens auch schon immer MS strategie gewesen. Denen Ihr Betriebssystem bei Neusystemen hinterherzuschmeissen; nur so haben sie ihre Marktführerstellung erreicht. Denn es ist schon fast ne Leistung heute im Geschäft einen PC zu finden der MS Windows nicht vorinstalliert hat.
Stimmt, genau dagegen brauchen wir eine gesetzliche Grundlage. Die Software, die auch unter Linux läuft (vor allem Spiele) wären dann der nächste Schritt.
[X] OpenGL existiert
Um vllt.den Bogen zum Topic noch mal zu spannen: Das wird sich sicherlich auch bei Vista nicht ändern.^^
Sicherlich nicht. Da heißen dann die OEMs halt nur Systembuilder, aber prinzipiell ändert sich da wohl auch nix.
Gruß, Bodo