DeletedUser32288
Gast
.. oder was meint ihr dazu?
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Lächerlich was die da abziehen ... Von wegen man wüsste ja von dem Termin und könnte sich darauf vorbereiten ...
Der Streik als Maßnahme des Arbeitskampfes für bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnungen ist im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland als Grundrecht im Artikel 9, Absatz 3 festgehalten. Außerdem ist der Streik nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes vom 12. September des Jahres 1984 (1-AZR-342/83) als ein rechtmäßiges Mittel der Gewerkschaften bestätigt worden. Sowohl die Regelung im Grundgesetz als auch rechtliche Grundlagen im Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichtes gelten als rechtliche Grundlagen sowohl für Warn- als auch für Vollstreiks.
Als legitime Maßnahme wird ein Streik in der Regel immer als das allerletzte Mittel genutzt, wenn es darum geht, gewerkschaftliche Forderungen durch geschützte rechtliche Grundlagen gegenüber den Arbeitgebern durchsetzen zu können. Für Gewerkschaften ist es daher besonders wichtig, dass sich beim Ausruf eines Streikes auch alle Gewerkschaftsmitglieder bestmöglich in diesen mit einbringen, allen voran natürlich durch direkte Beteiligung. Von Arbeitgeberseite her dürfen Streiks nicht verhindert werden und alle vom Arbeitgeber ausgesprochene Benachteiligungen der am Streik teilnehmenden Arbeitnehmer sind vom Gesetz her nicht wirksam und daher ohne rechtliche Grundlage.
In seinem Urteil aus dem Jahr 1984 verwies das Bundesarbeitsgericht darauf, dass gewerkschaftlich organisierte Warnstreik auch noch nach dem Ablauf der sogenannten Friedenspflicht und auch noch während bereits laufender Tarifverhandlungen zulässig und legitim sind. Weiterhin wurde in einem folgenden Urteil des Bundesarbeitsgerichtes zum 21. Juni 1988 (1-AZR-651/86) bestimmt, dass die Tarifparteien selbst dafür Zuständigkeit tragen, zu welchem Zeitpunkt Verhandlungsoptionen als ausgeschöpft gelten.
Wer an einem rechtmäßig durchgeführten Streik teilnimmt, der begeht keine Arbeitsvertragsverletzung. Es ist daher Arbeitgebern verboten, Maßregelungen gegen Streikteilnehmer einzuleiten. Außerdem darf der Arbeitgeber, der bestreikt wird, den streikenden Arbeitnehmern nicht kündigen. Dazu kommt ebenfalls, dass Arbeitnehmer ein gesetzmäßigen Anspruch darauf haben, dass sie nach dem Streikende weiterbeschäftigt werden.
Inwieweit? Sry, ich vergass zu schreiben .. Argumente für die Posts eurerseits. Bitte auch keine unsinnigen Einzeiler.
sprach der,der diesen thread mit einen nichtssagenden satz erstellt...
geh erstmal mit guten beispiel voran,wenn du schon solche ansprüche stellst,ansonsten ist das nix weiter als ein spielplatz zum trollen
Auch interessant zu sehen, dass das Arbeitsgericht Frankfurt gewählt wurde.
Du müsstest doch als Jura-Student wissen, wovon es abhängt, welches Gericht wann und wo zuständig ist. :S
Natürlich. Aber Mobilität? Nein, zumal wir auch ohne Bahn mobil sind.
Das erklär mal genauer. Wie soll man irgendwo morgens um 5-8 irgendwo auf der Arbeit antanzen, wenn man vielleicht weiter als 30-50km oder weiter weg wohnt. Busse fahren zu solchen Uhrzeiten praktisch nie, davon abgesehen sind viele Verkehrsverbindungen in kleineren Orten echt beschissen, also ich für meinen Teil könnte ohne Auto nicht zur Arbeit kommen, wenn die Bahn streikt - Außer natürlich ich bezahl 100-150(?)€ fürs Taxi - Pro Tag versteht sich oder ich fahre um 21Uhr Abends los, um dann am nächsten Tag um 7Uhr auf der Arbeit zu sein, könnte ja gleich da schlafen?! Und das sind noch humane 35km, in einem der wohl dicht besidelsten Gebieten in Deutschland...(Das selbe Gedankenspiel stell ich mir im Osten, tiefsten Bayern oder in der Pfalz vor, da wird das ganze erst richtig schwer)
Keiner hat die BRD gezwungen die Deutsche Bahn zu privatisieren.
1. Du nennst selbst gerade zig Möglichkeiten die sich bieten. Busse, Auto, Motorrad, Mofa, Rad, E-Bike, Taxi etc.pp.
2. Mir ging es nicht darum, dass Mobilität grundsätzlich etwas wäre was man nicht braucht. Ich würde Mobilität lediglich nicht als Daseinsfürsorge betrachten. Da es eben wichtig, aber nicht für das Dasein wichtig ist.
3. Da du ja aus einem anderen Thread hier her gefunden hast. Du willst, dass man in Gebieten wie diesem Streiks verbietet. Warum sollte man Lokomotivführern das Streikrecht entziehen, oder Ärzten oder wem auch immer? Wie bereits im Fußball-Forum erwähnt: Keiner hat die BRD gezwungen die Deutsche Bahn zu privatisieren.
Die Deutsche Bahn AG gehört der Bundesrepublik Deutschland, das ist ja der Witz dabei. Man könnte sagen die Bundesrepublik Deutschland fichtet das Streikrecht der Bundesrepublik Deutschland an.
Angeblich wird da an einem Vergleich gearbeitet, wie gerade im "ZDFspezial" behauptet wurde. Die Aussage Beamte vs. Beamte ist aber nicht korrekt...Und ehrlich gesagt bin ich auf das Urteil des AG Frankfurt gespannt, Beamte vs. Beamte.
Na wenn du meinst. Ich sehe das ein bisschen anders.Zu 1. Ich nenne diese und sage auch warum es ist trotzdem eine Menge Menschen gibt, die trotz alldem auf die Bahn angewiesen sind, weil nicht jeder ein Auto,Motorrad etc. besitzt. Von nem normalen Arbeitnehmer zu erwarten, dass er mitm Taxi zur Arbeit fährt, ist vollkommen am Ziel vorbei geschossen, dann kostet dich das Anreisen ggf. mehr als du an dem Tag verdienst?! Sry, aber das kann man bei eintägigen Streiks sagen, aber nicht bei 4 Tagen? Wie viele waren es vorher schon insg.?
Richtig. Nur sollte man Worte innerhalb eines Textes vielleicht in einem Gesamtzusammenhang sehen...2. Nein, deine Worte waren, dass die Leute auch ohne Bahn mobil wären und das trifft auf sehr viele Pendler nunmal NICHT zu und ist als verallgemeinerung einfach nur dumm..
3. Das beantworte ich dir mit einer gegenfrage: Was würde passieren, wenn alle Ärtzte in Deutschland für 2 Wochen die Arbeit einstellen? Oder die Polizei, auch wenn sie (alle?) Beamte sind? Es ist dasselbe Szenario nur noch schlimmer für die betroffenen. Wer entscheidet in diesem Fall mit den Bahnstreiks bei solch einem Unternehmen was angemessen ist? Wenn sie wollten, können sie doch gleich jedes Jahr 10% fordern - Angemessene Bezahlung ist rein subjektiv.
Naja, sicher unschön für die Bahnfahrer, aber ich bin auch der Meinung, dass es bei dem Thema keine Kompromisse geben darf. Wie hoch eine Gehaltserhöhung ausfallen soll usw. kann man ohne weiteres am Verhandlungstisch besprechen, aber hier gibts ja nichts zu verhandeln...
Hat sich jemand mal näher mit der frage beschäftigt, ob die gdl überhaupt streiken darf? Sie brauchen ja eine 3/4 mehrheit. Nun kam wohl heraus, dass zwar 91% der abgegebenen stimmen dafür waren, viele aber auch garnicht abgestimmt haben. Insgesamt haben wohl nur etwa 74% aller stimmberechtigten mit Ja gestimmt.
Angeblich wird da an einem Vergleich gearbeitet, wie gerade im "ZDFspezial" behauptet wurde. Die Aussage Beamte vs. Beamte ist aber nicht korrekt...
Hat sich jemand mal näher mit der frage beschäftigt, ob die gdl überhaupt streiken darf? Sie brauchen ja eine 3/4 mehrheit. Nun kam wohl heraus, dass zwar 91% der abgegebenen stimmen dafür waren, viele aber auch garnicht abgestimmt haben. Insgesamt haben wohl nur etwa 74% aller stimmberechtigten mit Ja gestimmt.
Hmm. Auch da finde ich es nicht ganz so passend. Aber passender. Danke für die Erklärung worauf du dich genau bezogen hast.ich schau ab und an in den Ticker von N-TV, jedoch ist die Aussage Beamte vs. Beamte korrekt (Gericht vs. Staat).
Eben.Es ist jedoch absonderlich, wenn nicht einmal alle Lokführer Beamtentum besitzen, was wohlweislich auch für Polizei und Lehrertum zutrifft.
Um den Kernpunkt deiner Frage zu beantworten .. die Mehrheit der abgegeben Stimmen ist ausschlaggebend, nicht die Anzahl. Ansonsten dürftest sämtliche Wahlen in Landtagen, Bundesländern usw. ebenso kritisieren.
Zudem: mit welchem Recht können diese Nischengewerkschaften mit teilweise vergleichsweise überbezahlten Mitgliedern höhere Steigerungen durchsetzen als andere Mitarbeiter der gleichen Firma? (siehe Piloten, Ärzte, und eben Lokführer)
Wäre doch mal schick, zu überlegen, in jeder Firma so etwas bei VW zu organisieren:
Jeden Tag streikt eine andere Montagetruppe am Band, Montags werden keine Motoren eingebaut, Dienstags keine Bremsen, Mittwochs keine Getriebe , und und und.
Und jede dieser Truppen bekommt dann unterschiedliche Lohnzuwächse, je nachdem, wie die Auswirkungen des Streiks für den AG ist.
Wäre das gerecht?