DeletedUser
Gast
Woher willst du wissen, daß es den heiligen Gral nicht gibt?^^
Hallo Besucher!
Du bist neu im Forum? Dann registriere dich hier, um Diskussionen beizutreten oder eigene Themen zu erstellen. Für die Registrierung ist es erforderlich, dass du einen Spielaccount bei Die Stämme hast.
Andernfalls kannst du dich hier direkt einloggen.
Falls du dein Passwort vergessen hast, kannst du hier ein neues Passwort anfordern.
sirma schrieb:Woher willst du wissen, daß es den heiligen Gral nicht gibt?^^
Nicht das ich dem nicht zustimme, aber mal eine Frage an euch Logiker.ah so. Naja, Esoterik und Logik geht ja eh nicht zusammen.
Glaubt ihr an den Urknall zur Entstehung des Universums?
Interessant. Das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Aber dazu später dann.Zurzeit ist es das Wahrscheinlichste, also ja. Wobei das keine Glaubensfrage ist sondern die Betrachtung der Fakten zum jetzigen Zeitpunkt.
Interessant. Das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Aber dazu später dann.
Was ich mit der Frage nur bezwecken will ist, dass man vorsichtig sein sollte, anderen esoterisches Geschwafel vorzuwerfen (was bei der Lady aber wohl stimmt), sich selbst aber auch nicht gänzlich davon befreit hat.
Ähnlich wie man den Christen ihre Religion ins Lächerliche zieht, selbst aber nur einen äüßerlichen Bruch mit der Religion vorzuweisen hat, wohl aber in christlichen Begrifflichkeiten und Ethiken gefangen ist.
Ist auch nur eine Vermutung von mir, da es geläufig ist, an den Urknall zu glauben. In dem Thread könnt ihr dann auch auf mich losgehen.
Mord, Leid, Tod. Der Esoteriker hält sich da gar nicht mit solchen Billigkeiten wie Schmerz und Trauer auf, stattdessen das Selbstbewußte Ja! zu dieser ******e. Denn es stimmt ja auch, dem Tod kann man nicht entkommen. Und weil sowieso alles Sein zum Tode ist, ist das, was zwischen Geburt und Tod passiert, doch sowieso unerheblich. Eine weise Schildkröte würde doch nie eine Hungersnot bekämpfen, denn sie weiß ja, dass die Leute, die da elendig verrecken, sowieso irgendwann sterben würden. Tja, so ist das halt, da muss man jetzt wohl mit leben, oder eben nicht.Sie hatte viel gesehen: Die Geburt eines Kindes, zwei Menschen, die umeinander in Liebe warben, eine Hochzeit (in Wahrheit sogar viel Hochzeiten) und einen Trauerzug, und immer saß sie am Wegesrand, sah zu und sagte: „Es wird, wie es werden soll.“ Auch sah sie einen Mann, der einen bestahl, einen der ein Kind rettete, das ins Wasser gefallen war und einen, der seinen Nachbar tötet. Sie saß da und sagte: „Es wird, wie es werden soll.“ Sie sah einen Harfner, der alle Menschen um sich herum mit seinem verzaubernden Lied glücklich machte, sah Menschen beim Tanz und Menschen im Streit. Sie sah Länder blühen und andere unter dem Joch der Hungersnot verdorren, doch immer sagte sie nur den einen Satz: „Es wird, wie es werden soll.“
Die Menschen wollen Rat und aus dem Denken der achsoweisen Schildkröte praktische Schlüsse ziehen. Sie wollen ihre mieserable Lebenssituation verbessern. Aber der Schildkröte fällt nichts besseres ein als zu sagen, dass es eben ist, wie es ist. Das Denken hat hier also keinen praktischen Zweck. Stattdessen schwingt sich diese ******esoterikerin mit ihrer Schildkröte dazu auf, in ihrem Denken ein Legitimationsurteil über die Welt zu sprechen und sie zu bejahen. Ziemliche Hybris, übrigens: Die Positivität braucht keine Vicky Gabriel mit ihrem primitiven Rechtfertigungsdenken um zu sein. Außer vielleicht in ihrem verrückten Schädel.So begannen die Menschen also, die Schildkröte aufzusuchen und um ihren Rat zu bitten. Die Schildkröte hörte sich die Geschichten an, die ihr so am Wegesrand erzählt wurden, aufmerksam an; doch ihre Antwort lautete immer: „Es wird, wie es werden soll.“ Das verwirrte die Menschen. Die nicht recht wussten, wie dieser Satz ihnen in all ihren verschiedenen Lebenslagen von Nutzen sein soll, und so kam es, das die Schildkröte bald wieder alleine und unbehelligt ihres Weges zog, weil die Menschen diesen Rat nicht hören wollten.
Man verzeihe mir die Wiederholung, aber das gibt der Text eben so her: Immer wieder das gleiche. Warum überhaupt noch Leid bekämpfen und das Denken für etwas praktischen benutzen? Wir sterben ja eh irgendwann alle!ie zeigte ihm das Grab des Kindes, das aus dem Wasser gerettet worden war und erzählte ihm, dass es seinen Tod nur wenige Jahre später auf dem Schlachtfeld gefunden habe.
Und dann das Grab des Mannes, der seinen Nachbar im Zorn getötet hatte; sein Leben endete nach vielen, vielen Jahren die er in Wohlstand und Glück erleben durfte. Und dann das Grab des jungen Paares, das umeinander warb, als die Schildkröte vorbei kam. Die Braut verstarb noch im Kindbett, doch der Bräutigam fand bald darauf eine andere Frau, mit der er viele Kinder hatte. Und das Grab des Diebes, der kurze Zeit später ein Mönch geworden war, um für seine Sünden zu sühnen und den Menschen fortan nur noch Gutes zu tun.
„Nur das Ende ist immer und überall gleich,“ sagte die Schildkröte. „Gewiss ist jedem nur der Tod.“
Hier steht: Die Gerechtigkeit der Menschen gibt es nicht. Es gibt nur die Gerechtigkeit des Seins. Wieder das gleiche, aber diesmal etwas prägnanter formuliert. Der Jude im KZ soll mal nicht so rumheulen, der hat seinen Platz gefunden! Das ist gerecht!„ Was weißt du denn darüber wie die Welt wirklich ist? Wie lange bist du denn langsam gewandert und hast gesehen? Die Gerechtigkeit, die der Mensch immer so ehrt und selten beachtet, gibt es gar nicht. Gerecht ist nicht, was euch zusteht, sondern was geschehen muss. Jeder Mensch nimmt seinen Platz im Plan der Welt ein, und all jene, die du gesehen hast, haben ihren Teil getan, und sie haben ihn gut getan.“
Die Auflösung: Die Schildkröte ist offenbar ein Avatar der Naturgottheit. Jetzt hat das Leiden der Menschen einen Sinn: Ein sadistischer Naturgott will etwas über Positivität wissen, der Weltgeist findet zu sich selbst, und dafür sollen die ganzen Menschen ruhig vor die Hunde gehen. Metaphysischer ******** zur Rechtfertigung von Leid. Das praktische Denken wird liquidiert, denn den Tod kann es nicht verhindern. Wir sind die Spielbälle der Naturgewalt und sollen uns damit einfach abfinden. Eine Absage an das Denken, eine Absage an das Leben und eine Absage an jeden Einzelnen. Der Text will sagen: Du zählst nichts, halt die Fresse, hör auf zu denken und nimm einfach alles hin.Der Mann war mit dieser Antwort aber nicht zu frieden und fragte abermals: „ Aber wozu waren all diese Leben, all diese Freuden, Mühen und Schmerzen dann gut?“
Da blickte die Schildkröte hinauf zu ihm und sagte: „ Damit ich wachsen, lernen, mich wandeln und verwandeln kann.“
Und dann verschmolz sie vor den Augen des Mannes mit dem Boden unter ihren Füßen, löste sich einfach auf und ging ein in die Erde. Einen ganz, ganz kurzen Augeblick lang leuchtete alles um ihn herum – der Weg, auf dem er stand, die Wiese, die Felder mit dem jungen Korn, ja, sogar die waldbedeckten Berge und der See – im Muster ihres Panzers auf; dann war auch das verschwunden. Der Mann aber konnte Zeit seines Lebens nie wieder einen Schritt tun, ohne zu wissen, auf welch weises Wesen er seine Füße setzte und dass alles so wird, wie es werden soll.
Hier sieht man das Versprechen, dass man, wenn man Vicky Gabriels ****** einfach so hinnimmt und glaubt, etwas besonderes ist. Es ist ja jetzt wirklich keine besondere Leistung, sich daran zu erinnern, was zwei Absätze vorher in diesem Text stand. Für Vicky Gabriels Publikum ist das hingegen offenbar eine echte Leistung und die wird vom Guru natürlich gewürdigt. Hört mich an und ihr seid irgendwann genauso weise wie ich!Unsere besondere Schildkröte – wisst ihr noch was sie so besonders machte? Richtig, dass sie besonders alt ist. Es ist gut, dass ihr das noch wisst, denn das heißt, dass ihr wie die Schildkröte wandert und eines Tages wissen werdet, wie groß die Welt wirklich ist!
Hier wieder das gleiche, nur noch schleimiger. Wer den ****** glaubt, gehört zu einer auserwählten Elite von denen, die noch hören können. Wer daran etwas zu kritisieren hat, der ist eben taub. Das macht Gabriels neofaschistische Lebensverachtung zu einer exklusiven Geheimlehre. Wer sich positiv auf Gabriel beruft, gehört mit zum Zirkel der Auserwählten, der ist "weise". Alles, was er dafür tun muss, ist, alles Leid der Welt einfach hinzunehmen, sich nicht mit praktischer Vernunft aufzuhalten, nicht zu versuchen die eigene Situation und die von Menschen in Not zu verbessern und sich dem Sein, also dem Tod, einfach hinzugeben.Bald war allen klar, dass die Schildkröte schon sehr, sehr lange in der Welt umherzog und sehr, sehr viel gesehen haben muss. Und wie war das doch gleich mit den Leuten, die sehr langsam gehen und auf diese Weise sehr viel sehen? Ja, genau: Sie wissen irgendwann, wie groß die Welt wirklich ist. Es macht mich sehr glücklich, dass Ihr Euch auch daran noch erinnert, denn es bedeutet, dass ich meine Geschichte vor den richtigen Ohren ausbreite, nämlich jenen, die noch hören können.
Sie haut uns einen dummen Satz um die Ohren und kokettiert damit, dass da noch viel mehr hinter steckt. Sie will, dass sie als Guru vor uns tritt und dass wir sie darum bitten, doch bitte Teil an ihrer legendären Weisheit zu haben. Wenn Lady Beatrix den Gegenwind nicht erträgt und jetzt lieber gehen will: Ich kann gut auf diese lebensverachtende Spinnerei verzichten.Gerechtigkeit ist:
„Es wird, wie es werden soll.“
Immer und zu jeder Zeit.
Wen die Geschichte dazu interessiert, kann mich ja fragen.
Bea
Das steht bei Gabriel nämlich genau nicht. Da steht sehr explizit, dass die Gerechtigkeit des Betrachters, des Menschen, nicht existiert. Es existiert nur die Gerechtigkeit des Seins. Hier:Auch die Gerechtigkeit liegt immer im Auge des Betrachters.
- und das ist der Tod.Der Mann fand dies grausam und ungerecht und fragte die Schildkröte, warum sie ihm auf seine Frage denn geantwortet habe, wenn sie nur Tod und Ungerechtigkeit vorweisen könne. Da lächelte die Schildkröte wieder ihr leises, altes Lächeln und sagte:
„ Was weißt du denn darüber wie die Welt wirklich ist? Wie lange bist du denn langsam gewandert und hast gesehen? Die Gerechtigkeit, die der Mensch [Anm: Der Betrachter] immer so ehrt und selten beachtet, gibt es gar nicht. Gerecht ist nicht, was euch zusteht, sondern was geschehen muss.
Hüterin des Weges
Die Welt ist groß, die Welt ist weit. Oh nein, das ist nichts Selbstverständliches. Viele Leute sagen zwar, die Welt sei groß doch sie wissen nicht, wie groß sie ist, denn sie haben nie mehr als den Weg vom Dorf bis zum Markt oder die Blüte der heimatlichen Bäume gesehen. In Wirklichkeit aber ist die Welt noch viel, viel größer. Und es gab da jemanden, der wusste, wie groß sie tatsächlich ist, und dieser Jemand war eine Schildkröte.
Mein Thema ist die Transformation der menschlichen Seele sowie die Förderung des Persönlichkeitswachstums durch die Vereinigung mit dem Heiligen Ganzen.
[Quelle]
Warum gerade eine Schildkröte? Nun, Schildkröten leben sehr, sehr lange – und diese eine ganz besonders – und sie haben immer Zeit. Langsam und gemütlich ziehen sie über das Land. So langsam, dass sie alles sehen können und nichts ihrem Blick entgeht. Wer so wandert, der kennt die Welt und weiß, wie groß sie wirklich ist.
„Es wird, wie es werden soll.“
„ Siehst du, hier liegen all jene, die ich gesehen und gehört habe. Und es wurde immer, wie es werden sollte.“[…]
Und dann das Grab des Mannes, der seinen Nachbar im Zorn getötet hatte; sein Leben endete nach vielen, vielen Jahren die er in Wohlstand und Glück erleben durfte.[…]
„Nur das Ende ist immer und überall gleich,“ sagte die Schildkröte. „Gewiss ist jedem nur der Tod.“
Der Mann fand dies grausam und ungerecht und fragte die Schildkröte, warum sie ihm auf seine Frage denn geantwortet habe, wenn sie nur Tod und Ungerechtigkeit vorweisen könne. Da lächelte die Schildkröte wieder ihr leises, altes Lächeln und sagte:
„ Was weißt du denn darüber wie die Welt wirklich ist? Wie lange bist du denn langsam gewandert und hast gesehen?
Die Gerechtigkeit, die der Mensch immer so ehrt und selten beachtet, gibt es gar nicht. Gerecht ist nicht, was euch zusteht, sondern was geschehen muss. Jeder Mensch nimmt seinen Platz im Plan der Welt ein, und all jene, die du gesehen hast, haben ihren Teil getan, und sie haben ihn gut getan.“
Der Mann war mit dieser Antwort aber nicht zu frieden und fragte abermals: „ Aber wozu waren all diese Leben, all diese Freuden, Mühen und Schmerzen dann gut?“
Da blickte die Schildkröte hinauf zu ihm und sagte: „ Damit ich wachsen, lernen, mich wandeln und verwandeln kann.“
Der Mann aber konnte Zeit seines Lebens nie wieder einen Schritt tun, ohne zu wissen, auf welch weises Wesen er seine Füße setzte und dass alles so wird, wie es werden soll.
Ist übrigens genau die Art von Ausflüchtigkeit, wie das Argument des unbewegten Verursachers. Gott braucht selbst keinen Grund. Genau worauf ich eingehen werde. Die Gesetzmäßigkeiten der Natur sind eben ein Grund gegen den Urknall.Edit @ Adeptin Liane: Der Urknall braucht selbst keinen Grund, wenn du auf diese alte Scheinparadoxie hinaus willst. Logik ist kein Prinzip in der Natur, aber mit der Logik kann man die Gesetzmäßigkeiten der Natur erkennen und praktisch anwenden.
Es stimmt schon, dass es Menschen gibt, die den Urknall oder die Natur selbst vergöttlichen und in ihr eine Vernunft wirken sehen. Das ist in der Tat falsch. Der Urknall kann aber als belegter Fakt angesehen werden, auch wenn ich schon viel zu lange raus aus der Naturwissenschaft bin um dir die Beweise im Einzelnen vorzulegen.
Ist übrigens genau die Art von Ausflüchtigkeit, wie das Argument des unbewegten Verursachers. Gott braucht selbst keinen Grund. Genau worauf ich eingehen werde. Die Gesetzmäßigkeiten der Natur sind eben ein Grund gegen den Urknall.
Da liegt ja schon der Fehler. Ich fordere gar keinen Grund, als ich vielmehr die "Big-Bang-Theorie" als Ganzes ablehne.Wenn man einen Grund des Urknalls fordert,
Da liegt ja schon der Fehler. Ich fordere gar keinen Grund, als ich vielmehr die "Big-Bang-Theorie" als Ganzes ablehne.
Da liegt ja schon der Fehler. Ich fordere gar keinen Grund, als ich vielmehr die "Big-Bang-Theorie" als Ganzes ablehne.
Wollte ich auch gerade Sultan sagen. Mir juckt es so, dass ich einen netten Fernsehabend mit meinen Schwiegereltern heute verschiebe.Ich warte einfach auf deinen Thread, in dem du erklärst, warum.
Wollte ich auch gerade Sultan sagen. Mir juckt es so, dass ich einen netten Fernsehabend mit meinen Schwiegereltern heute verschiebe.
Nein ich bin hier nicht relevant, sondern die Argumentationen beider Seiten.
Liane bezieht sich wohl auf den ersten der fünf Wege zur Erkenntnis Gottes ( summa theologiae von Thomas von Aquin) und meint damit eine Widerlegung für den Urknall gefunden zu haben, da er, wenn man sich nicht mit Physik und nicht mit dem Urknall beschäftigt der gleichen Logik überführt werden kann.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Warum muß man den Urknall widerlegen?
Der Urknall widerspricht doch nicht der Existenz Gottes bzw. dem Glauben daran.
Damit kann ich sehr gut leben. Lianes thread wird interessant.Die Urknalltheorie ist die schlüssigste, sicherste und logischste Theorie über den "Ursprung" des Universums. Somit die den momentanen Wissenstand betreffend wahrscheinlichste.
Nicht aber mit Notwendigkeit die Richtige.
Jaja^^, Thomas von Aquins "Gottesbeweise" sind so lächerlich, dass selbst Dawkins es in seinem Buch "The God Delusion" wunderschön widerlegen kann. Die Frage ist, wer sich womit wirklich beschäftigt hat.Liane bezieht sich wohl auf den ersten der fünf Wege zur Erkenntnis Gottes ( summa theologiae von Thomas von Aquin) und meint damit eine Widerlegung für den Urknall gefunden zu haben, da er, wenn man sich nicht mit Physik und nicht mit dem Urknall beschäftigt der gleichen Logik überführt werden kann.