• Hallo Besucher!

    Du bist neu im Forum? Dann registriere dich hier, um Diskussionen beizutreten oder eigene Themen zu erstellen. Für die Registrierung ist es erforderlich, dass du einen Spielaccount bei Die Stämme hast.

    Andernfalls kannst du dich hier direkt einloggen.

    Falls du dein Passwort vergessen hast, kannst du hier ein neues Passwort anfordern.

Verherrlichung von Kommunismus?

DeletedUser

Gast
Naja, man muss nun kein Wissenschaftler sein um darauf zu kommen, das zu Beginn der Schulferien der brave Familienvater den Golf auftankt, um in die Osterferien abzudüsen. Komisch gell, dass sich immer zur Ferienzeit die Staus Richtung Süden bilden... echt schwierig, manche Zusammenhänge, hrhrhr, aber gut, ich will euch nicht überfordern mit zu komplexen Vorgängen!

Mit wem diskutierst du in diesem Abschnitt ? Hat Persico seine Pilze mit dir geteilt ? o_O

Hehe, tu ich das? GDK hat halt mal was behauptet, und ich hab halt auch irgendwas behauptet, mit einem leichten Grinsen, daran sei nochmal erinnert. Ich hätte auch behaupten können, der Mond sei aus Käse, das hätte in etwa den gleichen Wahrheitsgehalt gehabt, aber das wär nicht so lustig geworden.

Das tust du, und dabei ging es garnicht so sehr um deinen "grins" Post. Der wirkte eher so, als würdest du dich selbst parodieren. Mit angleichen meine übrigens die Tatsache, dass bei deinen Aussagen sich Marx und Wagenknecht wissenschaftlich auf änhlichen Niveaus bewegen, nicht dass du ihre Aussagen für gleichrelevant hälst. Obwohl ich manchmal wirklich dieses Gefühl habe.

Wunderlich nur, dass ihr eine gute Gelegenheit auslasst, die Eigendemontage der "freien Markwirtschaft" zu begrüßen, aber natürlich, da ist Pawlow, der alte Verhaltensforscher und seine seltsamen Theorien...;-)

Ein hoher Benzinpreis ist natürlich eine unglaubliche Demontage der freien Marktwirtschaft o_O.
Dieses Argument gegen die FM schreit förmlich nach Revolution.
Aber unter "freier Marktwirtschaft" versteht man in Deutschland wohl oft unter anderem, dass der Preis sich ausschließlich aus den quantitativen Verhältnissen von Angebot und Nachfrage ergibt :S

Sry, Brüderle für so einen Dünnpfiff auf die Schulter klopfen zu wollen, sollte dir im nachhinein Sorgen machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Leider - das ist wieder das alte Problem. Ihr träumt von dem einen, dem ganz großen Schritt und macht nicht den ersten kleinen.

1. Die Tatsache, dass ein bundesdeutscher Wirtschaftsminister - noch dazu von der FDP - öffentlich äußerst, das die Praktiken der Mineralölgesellschaften sich nicht mit seiner geliebten "freien Marktwirtschaft" vereinbaren lassen, ist bemerkenswert. Auch wenn man ihm dabei populistische Motive unterstellen darf, ist diese Äußerung dennoch ein Novum. Natürlich zeigt das nicht etwa einen Wertewandel oder ähnliches, es zeigt aber, gerade auch im Hinblick auf die aktuellen Spekulationen über einen nächsten grünen Bundeskanzler (hoffentlich bleibt uns das erspart), dass die ultrareaktionären Kräfte momentan in der Defensive sind. Mich freut das.
Euch natürlich nicht, denn es ändert nichts am bestehenden System. Mich freut es, weil es das System ein klein wenig schwächt, immerhin.

2. Die Benzinpreise werden in Deutschland schon lange von den Mineralölgesellschaften manipuliert. Ihr wisst vielleicht nicht, wie das geht. Ich schon, und es nicht mal illegal und verstößt auch nicht gegen Kartellgesetze. Ihr würdet lachen, wie primitiv die Mechanismen sind. Natürlich spielt auch der Rohölpreis eine Rolle, aber doch in ganz anderer Weise. Egal - jedenfalls ist es ganz leicht zu beobachten, dass immer Freitags die Benzinpreise ansteigen und immer Montag morgen wieder fallen. Außerdem steigen sie immer zu Beginn der zahlreichen Schulferien. Achtet mal drauf, das geht auch ohne Pilze.

nicht dass du ihre Aussagen für gleichrelevant hälst. Obwohl ich manchmal wirklich dieses Gefühl habe.

naja, die Aussagen einer deutschen Politikerin und eines deutschen Philosophen stelle ich nicht auf eine Stufe, keine Sorge...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Leider - das ist wieder das alte Problem. Ihr träumt von dem einen, dem ganz großen Schritt und macht nicht den ersten kleinen.

Das hier ist das schwächste was ich seit langem von dir gehört hab.
Wenn ein liberaler bundesdeutscher Wirtschaftsminister etwas davon labert, dass die Marktwirtschaft nicht immer funktioniert, wie sie seiner Meinung nach funktionieren sollte, dann ist das überhaupt kein Schritt mehr, denn bei den politischen Parteien außerhalb der FDP ist es Konsens.
Währe es hingegen ein Schritt, dann definitiv in die falsche Richtung, denn die Argumentation ist schließlich zutiefst reaktionär und offenbart keine Kritik an der Marktwirtschaft.
Vielmehr projizieren solche Aussagen bestehende und/oder gefühlte Probleme auf die "freie Marktwirtschaft", die man ja den Amis überlassen kann, während man sich auf seine "soziale MW" konzentriert.
Du tust so, als sollte man sich über jede negative Aussage über die freie Marktwirtschaft freuen.

Aber echt toll, dass ein deutscher Wirtschaftsminister das mal gesagt hat.

Mich freut es, weil es das System ein klein wenig schwächt, immerhin.

Diese Aussage schwächt das System doch nicht im geringsten.
Nicht mal die Weltwirtschaftskrise hat das System in irgend einer Weise nachhaltig schwächen können und wir reden hier von einer ziemlich blöden Aussage eines liberalen Politikers mit der Reichweite seines Bauchumfangs.

2. Die Benzinpreise werden in Deutschland schon lange von den Mineralölgesellschaften manipuliert. Ihr wisst vielleicht nicht, wie das geht. Ich schon, und es nicht mal illegal und verstößt auch nicht gegen Kartellgesetze. Ihr würdet lachen, wie primitiv die Mechanismen sind. Natürlich spielt auch der Rohölpreis eine Rolle, aber doch in ganz anderer Weise. Egal - jedenfalls ist es ganz leicht zu beobachten, dass immer Freitags die Benzinpreise ansteigen und immer Montag morgen wieder fallen. Außerdem steigen sie immer zu Beginn der zahlreichen Schulferien. Achtet mal drauf, das geht auch ohne Pilze.

Und schon wieder Frage ich mich, wen du hier belehren willst.

naja, die Aussagen einer deutschen Politikerin und eines deutschen Philosophen stelle ich nicht auf eine Stufe, keine Sorge...

Sei konsequent :mrgreen:
 

DeletedUser

Gast
Vorsicht - nicht alle Philosophen verdienen ihren Namen!

Was den Brüderle betrifft, weg mit den Scheuklappen! Ich will doch keinen Heiligen aus dem Mann manchen und es geht auch nicht darum, dass man sich über jede Aussage gegen die freie Marktwirtschaft freuen soll. Ein bundesdeutscher Wirtschaftsminister ist, wenn es um Marktwirschaft geht, nicht "jeder", sondern eine zentrale Figur. Wenn diese Figur sich negativ zum Vorzeigeinstrument des Kapitalismus schlechthin äußerst, ist das schon mal etwas Besonderes. Findest du denn neuerdings, dass es tatsächlich eine freie oder sogar soziale Marktwirtschaft gibt? Das würde mich sehr wundern...;-)

Außerdem, du liest nicht komplett: Diese Aussage steht im zeitlichen Kontext dazu, dass die FDP dramatisch an politischer Bedeutung verliert und in den Medien über den ersten grünen Bundeskanzler spekuliert wird. Selbstverständlich wird dadurch das bestehende System geschwächt - nicht viel, zugegeben, aber wie gesagt, ich freu mich auch über Kleinigkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Warum sollte sich das bestehende System durch die Einsetzung eines grünen Bundeskanzlers (Gott bewahre, dass sowas passieren wird) ändern, bzw. das jetzige geschwächt werden?

90-95% des Bundestagshaushaltes sind bereits durch bestehende Gesetze verplant, diese Gesetze zu abzuschaffen ist extrem schwierig, da sich mittlerweile bei vielen Gesetzen Interessen gebildet haben, von vielen genutzt werden und die Kosten einer Gesetzesabschaffung teils höher als der zu ertwartende Nutzen sind.
Gesetze zu ändern geht nur in kleinen Schritten, die erst im Laufe von Jahren ihre langfristige Wirkung entfalten -> bis dahin ist eh wieder eine neue Regierung eingesetzt.

Wahl neuer Regierung folgt dem Oppositionseffekt -> alte Regierung wird mit großer Wahrscheinlichkeit immer abgewählt, zumindest koalitional geändert werden.

Bundeskanzler besitzt nur Möglichkeit der Festlegung neuer allgemein formulierter, mit dem Grundgesetz vereinbarer Richtlinien der Regierungspolitik.
 

DeletedUser

Gast
Ein bundesdeutscher Wirtschaftsminister ist, wenn es um Marktwirschaft geht, nicht "jeder", sondern eine zentrale Figur.

Weil das die Aussage inhaltlich nicht aufwertet, ists mir egal. Sie ist nunmal weder Demontage, noch ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Hab ich im letzten Post ausreichend ausgelegt.

Wenn diese Figur sich negativ zum Vorzeigeinstrument des Kapitalismus schlechthin äußerst, ist das schon mal etwas Besonderes.

Hitler hat sich bspw. auch negativ über Marktwirtschaft geäußert und der war aber mal wesentlich zentraler als der Brüderle. Sollte das einen freuen ? o_O

Findest du denn neuerdings, dass es tatsächlich eine freie oder sogar soziale Marktwirtschaft gibt? Das würde mich sehr wundern...;-)

Mir ist egal welche Kampfbegriffe benutzt werden um dem Kapitalismus einen anderen Namen zu geben.
Wenn du die Ideale meinst, die im Nachhinein der jeweiligen Wirtschaft unterstellt werden, so entspricht sie diesen natürlich nicht. Aber das ist mir auch wirklich egal.

Außerdem, du liest nicht komplett: Diese Aussage steht im zeitlichen Kontext dazu, dass die FDP dramatisch an politischer Bedeutung verliert und in den Medien über den ersten grünen Bundeskanzler spekuliert wird. Selbstverständlich wird dadurch das bestehende System geschwächt - nicht viel, zugegeben, aber wie gesagt, ich freu mich auch über Kleinigkeiten.

Nö. Und hätten wir eine zwei-drittel Mehrheit der grünen im Bundestag würde das System nicht geschwächt werden. Die Grünen sind auch nur ökosozialliberal und ihre Gesellschaftskritik damit Systemaffirmativ.
 

DeletedUser

Gast
Die Marktwirtschaft schlägt zurück, der Kommunismus ist chancenlos:

...Das Bonner Kartellamt wird die Ergebnisse einer umfangreichen Marktstudie zu den Spritpreisen Ende Mai präsentieren. In der Studie wird nach Informationen der Zeitung festgestellt, dass es im untersuchten Zeitraum keine Hinweise auf Preisabsprachen zwischen den Mineralölkonzernen gegeben hat. Ergebnis sei aber, dass die Benzinpreise nicht in jedem Fall der Entwicklung der Rohölpreise folgten.
(dpa vom APRIL!).

Jaja, das Ergebnis steht natürlich fest. "Die Rohölpreise folgen nicht in jedem Fall...". Das ist klar, wenn der Rohölpreis fällt, interessiert das niemand. Neu ist das nicht. Möchte wissen, was diese Studie gekostet hat. Leider steht in der Studie nicht, dass es diese heimlichen Preisabsprachen tatsächlich nicht gibt, weil sie de facto auch nicht nötig sind. Die Absprache funktioniert als Wettbewerb getarnt seit Jahren perfekt. Wirksamstes Hilfsmittel sind die elektronischen Benzinpreisanzeiger, die keineswegs von den Tankstellen (das sind nur Pächter, die bekanntlich das Benzin als Kommissionsware im Namen und im Auftrag der Mineralölfirmen verkaufen), sondern zentral von den Mineralölfirmen gesteuert werden. Diese Steuerung erfolgt aber direkt durch "Marktbeobachtung". Hierbei erfolgt eine telefonische Meldung des Tankstellenpächters über den Benzinpreis der Konkurrenz vor Ort, der damit sozusagen eine Kettenreaktion auslöst. Ergebnis ist ein bundesweites, ferngesteurtes "Preisatmen" zu Beginn der Wochenenden und Ferien ohne direkte Preisabsprache, aber mit den gleichen Folgen für den Verbraucher.

Diese Großverarschung zumindest zart von einem Wirtschaftsminister angedeutet zu bekommen ist - ich bleibe dabei - ein bemerkenswertes Novum.
 

DeletedUser

Gast
Die Absprache funktioniert als Wettbewerb getarnt seit Jahren perfekt
nein? noch nicht klar? Willste mir veräppeln? Die Mineralölkonzerne unterlaufen seit Jahrzehnten die Gesetze eines freien Marktes, eines sozialen sowieso (frag mal die Tankstellenpächter...). Die freie und besonders die sogenannte soziale Markwirtschaft sind doch reiner Bluff. Die Benzinpreiserhöhungen z.B. haben mit Rotterdam (i.e. der Rohölpreisentwicklung) nur sehr bedingt zu tun. Der Beschiss ist: der Markt reguliert sich eben nicht von selbst, er wird reguliert und zwar nicht mehr von denen, die die Produktionsmittel besitzen, auch nicht von denen, die die Rohstoffe besitzen, sondern von den internationalen Konzernen, die diese Rohstoffe ver<markten>, also Erdöl, Edelmetalle, und natürlich auch die Energiewandlung. Ein zweiter großer Marktregulierer ist das internationale Bankenwesen. Den original Marxschen Kapitalismus gibt es längst nicht mehr, das hatte ich ja schon mal gezeigt. Der war sozusagen noch eine ehrliche Haut im Vergleich zu dem, was der moderne Kapitalismus darstellt.
 

DeletedUser

Gast
na wenn du unbedingt den brüderle machen und dich selbst demontieren willst, kapitalismus und marx in einem wisch gleich mit, dann leg doch mal los, int. erzähl einfach mal, was genau ist daran jetzt neu und eine unerwindliche hürde für eine materialistische kritik am kapitalismus? im moment bluffst du ja nur, dass es da was gäbe, aber erklärt hast du nichts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
nein? noch nicht klar? Willste mir veräppeln?

Dir nicht, du mir aber anscheinend schon.

Die Mineralölkonzerne unterlaufen seit Jahrzehnten die Gesetze eines freien Marktes, eines sozialen sowieso (frag mal die Tankstellenpächter...).

Was ist an Preisabsprachen und ähnlichem denn Beschiss ?
Es widerspricht Marktidealismus, wozu "Gesetze eines freien Markts" selbstverständlich gehören, aber auch nicht mehr. Neu ist das Ganze auch nicht.

Die freie und besonders die sogenannte soziale Markwirtschaft sind doch reiner Bluff.

Hauptsächlich Ideologie.

Die Benzinpreiserhöhungen z.B. haben mit Rotterdam (i.e. der Rohölpreisentwicklung) nur sehr bedingt zu tun. Der Beschiss ist: der Markt reguliert sich eben nicht von selbst, er wird reguliert und zwar nicht mehr von denen, die die Produktionsmittel besitzen, auch nicht von denen, die die Rohstoffe besitzen, sondern von den internationalen Konzernen, die diese Rohstoffe ver<markten>, also Erdöl, Edelmetalle, und natürlich auch die Energiewandlung.

Und was ist nun der Unterschied an Kartellen, Preisabsrpachen, usw. im Dienstleistungssektor zu selbigen im industriellen Sektor ? Leider wieder eine vollkommen überflüssige Bemerkung, davon abgesehen dass diese Sachen NIE auf den industriellen Sektor begrenzt waren. Er war in der Vergangenheit einfach wesentlich größer o_O.

Ein zweiter großer Marktregulierer ist das internationale Bankenwesen.

Und genau eine solche Kritik nennt man u.a. vulgärökonomisch.

Den original Marxschen Kapitalismus gibt es längst nicht mehr, das hatte ich ja schon mal gezeigt.

Ich fang mal mit den einfachsten Sachen an.
1. Qualitativ ist der Kapitalismus von heute in vielen Bereichen noch der selbe wie der Kapitalismus von gestern.
Aber ich gebe dir gerne die Möglichkeit auszuführen, warum dies nicht so ist :>
2. Es ist überhaupt nicht notwendig, dass die Wirtschaftsformen von heute und damals identisch sind, um auf Grundlage von marxistischer Methodik die heutige kritisieren zu können.
3. Marx'sche Kritik ist zum absoluten Großteil immernoch aktuell und lediglich nicht komplett umfassend, dafür aber wesentlich tiefgründiger als HEY, DAS IST MARKTKONTRÄR !!!!111 und erweiterbar.

Bevor du wieder mit Aussagen über die vergänglichkeit Marxistischer Kapitalismuskritik um dich wirfst beantworte mir folgende Frage: was hattest du bisher mit Marx am hut, ausgenommen das was Coupes und Hugo regelmäßig ins Forum tragen.

Der war sozusagen noch eine ehrliche Haut im Vergleich zu dem, was der moderne Kapitalismus darstellt.

Wieso muss ich bei solchen Aussagen von dir immer nur an Henry Ford denken :D
 

DeletedUser

Gast
...verglichen mit... ist eine relative Bedingung. Wenn du dabei an absolute Personen denkst, liegt der Fehler bei dir. Wusstest du, dass Karl Marx lange vor Hugo und Coupes geboren wurde? Ich übrigens auch, allein das verbindet...

2. Es ist überhaupt nicht notwendig, dass die Wirtschaftsformen von heute und damals identisch sind, um auf Grundlage von marxistischer Methodik die heutige kritisieren zu können.
Zeig mir, wo ich das bestreite! Ich sage allerdings, diese Kritikbasis oder auch Basiskritik reicht nicht mehr. Ich will keineswegs das Denkmal schänden, aber er ist nun mal ein Denkmal, denk mal...

Karl Marx ist selbstverständlich wesentlich tiefgründiger gewesen als ich heute. Aber diese Aussage ist auch eine Nullnummer, denn sie gilt sowohl für Hugo und Coupes, als auch für persico und fast den ganzen R.d.W.
Hat sich schon so mancher reichlich blamiert, der sich als Enkel einer großen Persönlichkeit aufbauen wollte. Besser ist es, mit seiner eigenen Persönlichkeit aus großen, dunklen Schatten herauszutreten und zu sehen, was das Licht der Sonne in den letzten 200 Jahren so alles enthüllt.
 

DeletedUser

Gast
du hast immernoch nicht gesagt, was denn jetzt falsch sein soll.

alles, was kommt, ist die beteuerung, dass marx ein großer mann und ein denkmal war. man hat aber nicht den eindruck, dass du auch nur den hauch einer ahnung hast, worüber du redest, sonst würdest du mit sicherheit endlich mal konkret werden.

Wusstest du, dass Karl Marx lange vor Hugo und Coupes geboren wurde? Ich übrigens auch, allein das verbindet...

stimmt, du hattest eigentlich mehr als genug zeit, dich mal mit marx zu beschäftigen bevor du die entscheidung getroffen hast, ihm ein denkmal zu bauen und gleichzeitig seine wissenschaft als ungültig zu bezeichnen.
 

DeletedUser

Gast
Ich bezeichne sie keineswegs als ungültig - ihr könnt doch lesen, verdammt noch mal! Ich bezeichne sie als ungenügend und zwar nicht in ihrem Kern sondern - und wie könnte das auch anders sein - ungenügend angepasst an die Herausforderungen des modernen Kapitalismus, der in meinen Augen eben doch qualitativ ein anderer ist als vor 150 Jahren.

Da brauchen wir wirklich nicht gegenrechnen, wer den hier wieviele Seiten oder Kilogramm Buchgewicht gelesen hat. Ihr unterstellt einfach, wer die Kapitalismuskritik von Karl Marx für unzureichend hält, hat nicht genug gelesen und/oder nicht genug verstanden. Wer nicht eurer Meinung ist, ist blöd. Großes Tennis, kümmerliche Dialektik!

Der Reflex nervt und er wird vor allem diesem großen Denker nicht gerecht, der, wenn er heute leben würde, sehr sehr wohl seine Theorie deutlich erweitern würde.

Wenn man bei euch auf den "Marx" Knopf drückt, heulen sofort sämtliche Alarmsirenen, ob man nun mit einer Schusswaffe vor der Türe steht oder mit einem Erdbeerkuchen. Kaum fällt das Wort "Marx", stellen sich euch die Nackenhaare auf und ihr geht in Combat - Stellung. Warum? Ist euch nicht klar, dass ihr euch damit auf die gleiche Stufe stellt, wie diejenigen, denen es genauso geht wie euch, nur mit umgekehrtem Vorzeichen, die bei "Marx" sofort und ohne nachzudenken kotzen müssen?

Ist euch zudem nicht klar, dass ihr hier "wag the dog" spielt? Der Schülerschwanz wedelt mit dem Lehrerhund! Das sieht ein bisserl komisch aus.
 

DeletedUser

Gast
du weigerst dich immernoch, eine sachdiskussion zu führen. verschon mich bitte mit deinem autoritären lehrer-schüler-gequatsche und komm zum punkt. der einzige beitrag zur sache selbst steckt im ersten absatz und da behauptest du nur wieder auf gut glück in den raum hinein, denn "wie könnte es anders sein" ist keine begründung.

wann hat sich denn gezeigt, dass irgendjemand anderes als du und wagenknecht marx als "denkmal" oder "propheten" betrachten? wir sehen große teile seiner wissenschaftlichen arbeit als immernoch gültig an. du könntest uns leicht widerlegen, indem du diese qualitativen änderungen des kapitalismus, die du eben nur behauptest und nichtmal benennen, geschweige denn erklären kannst, endlich mal zur diskussion stellen kannst. aber nein, du wieselst dich aus jeder sachdiskussion heraus und machst daraus so eine absolut lächerliche und uninteressante diskussion um den charakter der diskutanten. sehr große dialektik, int!

werf mir bitte nicht vor, dass ich metadiskussion betreibe, wenn du sie mir aufzwingst, indem du nicht eine spur zur sachdiskussion beiträgst. das ist entweder böswillig oder dumm, aber in jedem fall deinem erhabenen alter nicht würdig.

also, kommt jetzt noch was handfestes von dir oder nur weiter gebluffe?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
nö, es kommt nichts mehr, denn die von dir angemahnten Beispiele "...indem du diese qualitativen änderungen des kapitalismus, die du eben nur behauptest und nichtmal benennen, geschweige denn erklären kannst, endlich mal zur diskussion stellen kannst..." habe ich schon gebracht, hat euch aber nicht weiter interessiert. Steht immer noch in einzelnen Beiträgen in diesem thread.

wir sehen große teile seiner wissenschaftlichen arbeit als immernoch gültig an. du könntest uns leicht widerlegen...
- tse, will ich überhaupt nicht.---> schon mein erster Satz im letzten Beitrag lautet "Ich bezeichne sie keineswegs als ungültig - ihr könnt doch lesen, verdammt noch mal!" Lies doch bitte zumindest den ersten Satz, himmisakrazefix! (<-- bajuwarischer Fluch, nichts esoterisches...).

Der Passus (falls es dir wirklich entgangen ist) "wie könnte es anders sein" ist keine Begründung, sondern eine entschuldigende Erklärung dafür , dass sich auch ein Karl Marx 1867 nicht in seinen schlimmsten Albträumen den völlig entmenschten Kapitalismus in 2011 vorstellen und deswegen in seinen Theorien nicht berücksichtigen konnte. Das macht seine Theorien aber natürlich nicht falsch, sondern aus (meiner) heutigen Sicht "nur" unzureichend, als Waffe nicht scharf genug, sozusagen.
In dieser Frage werden wir wohl auch nach Austausch 1000facher Argumente und Gegenargumente keinen Konsens erzielen.
 

DeletedUser

Gast
nö, es kommt nichts mehr, denn die von dir angemahnten Beispiele "...indem du diese qualitativen änderungen des kapitalismus, die du eben nur behauptest und nichtmal benennen, geschweige denn erklären kannst, endlich mal zur diskussion stellen kannst..." habe ich schon gebracht, hat euch aber nicht weiter interessiert. Steht immer noch in einzelnen Beiträgen in diesem thread.

Nein hast du nicht... das ist gelogen.

Der einzige Beitrag der auch nur annähernd dem nahekommt was herr keuner von dir will ist wohl:

Heute wird das Geld am Bruttosozialprodukt vorbei verdient. Die Geldströme, die heute um den Globus fließen, hat niemand mehr an seiner Werkbank verdient. Diese Ströme sind in ihrer Entstehung und Verwendung unkontrollierbar geworden. Störungen im globalen Finanzgeschehen werden nicht durch noch mehr Ausbeutung behoben, sondern durch "Nettokreditaufnamen". Hier steht das Geld nackt da, ganz ohne irgendeine Leistung. Da hätte dein Marx verdammt große Augen gemacht!

hier wurde dir aber schon erklärt dass es sich um kredite auf zukünfitge Gewinne handelt....
der einzige unterschied ist das ausmaß, das hab ich dir auch schon erklärt warum Marx das nicht "vorhersehen" konnte... aber darauf hast du ja nicht genatwortet:-(

ahja und zu:

Heute haben aber die Geldgeschäfte eine neue Qualität, haben sozusagen einen Zuwachs erfahren, der eben nichts mehr mit vorweggenommenen Gewinnen aus Produktionsprozessen zu tun hat. Termingeschäfte, Wetten auf Marktpreise usw. das sind alte Spielchen. Neu sind z.B. die überdimensonalen Wetten auf Währungen, wo das Geld mit sich selbst spielt, und ganzen Staaten unabhängig von ihrer Produktionskraft in größte Schwierigkeiten geraten. Neu sind auch die Hedge-Verbrecher, die lebende Kapitalorganismen ausweiden und sich ihr Wettgeld unter Umgehung der eigentlichen Unternehmer direkt von den Lohnabhängigen bezahlen lassen. Hierbei geht es nicht mehr um Produktion von Waren und Dienstleistungen sondern um gigantisches Glücksspiel.

Es geht immer nur um den Handel mit dem Anrecht auf zukünftige Gewinne. Oder mit fiktiven Kapital. Aber wo bitte ist die großartige Qualitative Veränderung von der du seit seiten redest :S
Natürlich hat das alles neue dimensionen, Namen oder Arten von Handel mit Kapital bekommen, aber das Prinzip bleibt immer gleich.

- tse, will ich überhaupt nicht.---> schon mein erster Satz im letzten Beitrag lautet "Ich bezeichne sie keineswegs als ungültig - ihr könnt doch lesen, verdammt noch mal!" Lies doch bitte zumindest den ersten Satz, himmisakrazefix! (<-- bajuwarischer Fluch, nichts esoterisches...).

Dagegen stehen aber aussagen (von dir) von den vorherigen seiten wie:

"Pöse, Pöse, ich weiß, aber die marxistische Kapitalismuskritik kann man in unserer heutigen Zeit nur als naiv bezeichnen."

"Du musst begreifen, wenn du heute eine sinnvolle Kapitalismuskritik aufbauen willst, dass du deinen Marx schön eingerahmt übers Sofa hängen musst."

oder

"Den original Marxschen Kapitalismus gibt es längst nicht mehr, das hatte ich ja schon mal gezeigt."


als ich das unterstrichene gelesen habe musste ich übrigens lachen:mrgreen:

zuerst die Marx´sche Kritik als längst veraltet darstellen, aber sich dann nicht trauen eine Diskussion über eben diese anzufangen:)

Der Passus (falls es dir wirklich entgangen ist) "wie könnte es anders sein" ist keine Begründung, sondern eine entschuldigende Erklärung dafür , dass sich auch ein Karl Marx 1867 nicht in seinen schlimmsten Albträumen den völlig entmenschten Kapitalismus in 2011 vorstellen und deswegen in seinen Theorien nicht berücksichtigen konnte.

was ist denn nun der entmenschte Kapitalismus in 2011?? Und was sollte er auch großartig berücksichtigen?

an der marxistischen kritik ändert sich durch den entstandenen Finanzmarkt nichts. sie ist genauso gültig wie vor 130 jahren.
Edit: Das gibst du ja inzwischen auch zu :D

Was mich interessieren würde ist, warum der Kapitalismus jetzt so viel schlimmer und schrecklicher ist als früher?
Meiner Meinung nach hat sich die Lebensqualität des Einzelnen in den letzten Jahrzenten doch gesteigert:p
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Unglaublich, diese intsche dead horse show!

*grins*

@Thomas: wer so einen Satz schreibt, disqualifiziert sich für jegliche Diskussion über Kapitalismus und die Kritik daran:

Was mich interessieren würde ist, warum der Kapitalismus jetzt so viel schlimmer und schrecklicher ist als früher?
Meiner Meinung nach hat sich die Lebensqualität des Einzelnen in den letzten Jahrzenten doch gesteigert

So ein Geschwätz hab ich das letzte mal von Dark und Konsorten gelesen. Es heißt übrigens "mit den Wölfen heulen " und nicht "mit den Wölfen fiepen"!
 

DeletedUser

Gast
Was der Thomas da abläßt ist aber auch echt zu blöd. Dabei geht es eigentlich um nichts. Alle verehren Herrn Karl. Ich hätte nur gerne dem Kapital ein weiteres Kapitel angehängt. Das wird allerdings von der Mehrheit nicht gewünscht. Dann lassen wir es halt.
 

DeletedUser

Gast
thomas hat doch eben gezeigt, dass das gar nicht in deinem sinne war. du wolltest beweisen (oder bewiesen haben), dass es naiv wäre, sich weiter mit marx zu beschäftigen und gehst seitdem jeder diskussion um marxistische inhalte konsequent aus dem weg.

zwischenzeitlich hast du auch gemerkt, dass du das, was ich von dir will und was du großspurig angekündigt hast, gar nicht einhalten kannst und senkst deine ansprüche ganz schnell: ist ja alles richtig, ich wollte nur noch _mehr_ erklären als marx.

ja, mach doch! marx hat zum beispiel sein werk zum staat nicht mehr vollendet, da kann man ansetzen. oder im kommunistischen manifest, da findet man gerne kritikwürdiges. aber du machst dich ja nichtmal auf die suche: du erklärst uns einfach mit jeder nur denkbaren borniertheit, dass marx ja schon rein logisch nicht recht haben kann, weil er die gegenwart gar nicht gesehen hat. anstelle dich also mit marxistischen argumenten auseinanderzusetzen und zu prüfen, ob sie tatsächlich auf die gegenwart nicht mehr anwendbar sind, setzt du das einfach so voraus und machst ab dann dicht.

wirklich enttäuschend, int. ich kann meine sturheit ja mit meinem jugendlichen eifer rechtfertigen, aber wie willst du aus der nummer nur wieder rauskommen?
 

DeletedUser

Gast
Thomas hat nur gezeigt, dass er keine Ahnung von der Materie hat, mehr nicht.

Ich selbst will nichts beweisen, ich hab diesen ständigen Beweisdrang nicht. ich habe nur meine Meinung geäußert. Mir fehlt auch dieser krankhafte Drang, um jeden Preis Recht zu behalten. So wichtig ist mir das nicht mehr. Trotzdem formuliert man gelegentlich überspitzt, das sollte dir nicht fremd erscheinen. In der Sache aber ist von Anfang an alles klar gewesen. Die Marxschen Theorien zum Kapitalismus sind angestaubt und reichen für die heutigen Verhältnisse nicht aus. Der Kapitalismus hat sich qualitativ verändert. Das ist meine Haltung. Deine ist ne andere. Daneben gibts noch viele weitere Meinungen zu diesem Thema. Was solls.
 

DeletedUser

Gast
Die Marxschen Theorien zum Kapitalismus sind angestaubt und reichen für die heutigen Verhältnisse nicht aus. Der Kapitalismus hat sich qualitativ verändert. Das ist meine Haltung. Deine ist ne andere. Daneben gibts noch viele weitere Meinungen zu diesem Thema. Was solls

Jetzt kocht herr keuner vor Wut.:)
 

DeletedUser69843

Gast
Ich find, dass Marx völlig Unrecht hatte. Allerdings verspüre ich keinerlei Beweisdrang, das ist eben meine Meinung, ihr habt eine andere.

Yo :I
 
Oben