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Afrika (insgesamt Dritte Welt)...

DeletedUser

Gast
Ich weiß nicht ob es schon einen Thread gibt, der Spezifisch auf die Verhältnisse in Afrika zugenschnitten sind.

Habe die SuFu benutzt und erstmal nichts gefunden.

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Was mich dazu verleitet hat, war, dass in ner kleinen "Diskussion" mal wieder eine "sehr konservative" Person meinte, dass Sie nur freiwillig für Afrika spenden würde, und keine "gezwungenen" abgaben akzeptieren würde.

"Falls es einem Land schlecht geht währe es nicht seine Schuld, schliesslig hätte es Europa viel weiter gebracht, etc."

Da wollte ich nun fragen: würdet ihr es befürworten wenn "Staaten denen es besser geht" also quasi "Europa + Nordamerika + Japan, etc. einen FESTBETRAG an die 3 Welt Länder übertragen, der nicht aus Spenden besteht sondern Quasi vom Staat ausgeht.
Oder denkt ihr die Spenden reichen aus !?

Und als nächstes währe: was man noch machne könnte um die Situation in den 3-Welt Staaten zu verbessern ?


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Ich meine wir haben Afrika teils unseren Wohlstand zu verdanken, da werden wir doch was zurückgeben können oder ?
 

DeletedUser

Gast
Spenden bringen rein gar nichts, das versickert bloß alles bei irgendjemand anderem.
 

DeletedUser61508

Gast
Tatsache ist, dass seit Jahren regelmäßig Spendenprogramme und Hilfszahlungen in Richtung "dritte Welt" (ich mag den Begriff nicht) gehen.

Fakt ist, dass sich in den vielen Jahren rein gar nichts geändert hat. Zum einen, wie schon gesagt, weil Spenden sehr schnell an die falschen Stellen geraten (hat sicher schon jeder gesehen, wie gut genährt und ausgerüstet die Regierungsarmeen in den ärmsten Ländern dieser Welt sind) und weil die Menschen in der "dritten Welt" auch nur Menschen sind und der Mensch nunmal von Hause aus träge ist. Bedeutet, Geldmittel verleiten dazu, sie anzunehmen, brav Danke zu sagen und das Geld auszugeben ohne sich Gedanken über eine Verbesserung der eigenen Situation zu machen.

Das einzige was IMO wirklich was bringt sind Bildung und technisches Know-How, damit diese Länder auf lange Zeit hin auf eigenen Beinen stehen können. Das kostet aber a) viel mehr und b) werden die ortsansässigen Regierungen wohl alles dagegen tun, ihr gefügiges Volk selbstständig werden zu lassen.
 

DeletedUser

Gast
Viele Leute wundern sich, dass dort alle verhungern, dabei ist das selbstverständlich. Das unfruchtbare Land dort ernährt halt nicht mehr Menschen.
 

DeletedUser

Gast
Viele Leute wundern sich, dass dort alle verhungern, dabei ist das selbstverständlich. Das unfruchtbare Land dort ernährt halt nicht mehr Menschen.

Nicht nur das. Die Herrscher dort, tuen alles mögliche damit das Volk keinen Aufstand macht, halt gefügig halten.

Ausserdem haben wir Europäer ziemlich viel dazu beigetragen dass es dort so ist.
Auch in jüngster Vergangenheit (forderungen nach einer liberalen wirtschaft, etc. obwohl man genau weiß dass diese heftige Schwächen hat, etc.),(Mülldeponien, etc.).

Die etwas ältere Vergangenheit muss ich hier glaub ich garnicht erwähnen. :S
 

DeletedUser

Gast
Das kostet aber a) viel mehr und b) werden die ortsansässigen Regierungen wohl alles dagegen tun, ihr gefügiges Volk selbstständig werden zu lassen.
und die westlichen unternehmen, die prima geschäfte da "unten" machen, sei es durch waffen, diamanten und andere rohstoffe, giftmüll lässt sich da ja auch ganz prima verasscharren.

Viele Leute wundern sich, dass dort alle verhungern, dabei ist das selbstverständlich. Das unfruchtbare Land dort ernährt halt nicht mehr Menschen.

das stimmt nur zum teil, afrika ist recht gross und nicht alle gebiete sind der vorhof zur hölle. aber wenn subventionierte, europäische bauern, den markt überschwemmen und einheimische produktion unmöglich machen, dann entsteht eine ungesunde art der abhängigkeit. das geld verlässt das land (ghana), einheimische arbeitsplätze fallen weg, usw.

spenden bringen meiner meinung nach auch nicht viel, wie schon erwähnt, gehen die oftmals an die korrupte elite (oder die mit den dicksten kanonen) und werden nachteilig für das jeweilige land eingesetzt. technische hilfe schon eher, bzw hilfe zur selbsthilfe, aber davon erwarte ich mir auch keine wunder.
die sizuation ist zimlich vor die wand gefahren, zumindest in den meisten schwarzafrikanischen ländern.

Falls es einem Land schlecht geht währe es nicht seine Schuld, schliesslig hätte es Europa viel weiter gebracht, etc.
bei so sprüchen könnte ich mich übergeben, wie ignorant kann man denn sein?
mal abgesehen von dem oftmals öden böden, kann man ja mal versuchen, die situation auf europa übertragen.

mal angenommen, sagen wir der kongo, hätte uns kolonisiert, also erstmal die heimischen eliten umgebracht und jahrhunderte alte strukturen unwiederbringlich zerstört. dann unsere sprache und religion verboten, nicht zu unterschätzende identifikationspunkte einer gesellschaft. dann hätten sie grenzen gezogen, die nichts mit den gewachsenen strukturen zu tun haben und nach abzug der kongolesen, natürlich von den am besten bewaffneten gruppen, eisern verteidigt werden. wer will denn schon macht verlieren, wenn man sie mal inne hat.
zum teil jahrhunderte ohne die chance auf entwicklung, oder eigenständige handlungmöglichkeiten, der eigenen kultur beraubt und unterdrückt, soll sich dann nach 50 jahren eine blühende kultur in europa entwickeln?
niemals, natürlich hat die heutige situation in weiten teilen afrikas, etwas mit fehlender eigeninitiative zu tun, aber wen wunderts?
wenn man zb swasiland anschaut, eine gegnend die nie kolonosiert wurde (vorübergehend britisches protektorat), dann sieht man, das in schwarzafrika, auch ein leben ohne ethnische konflikte, bürgerkriege und elend möglich ist.
aber die ausgangssituation ist einfach so mies und die profitgier der eliten und vieler westlicher und mittlerweile auch chinesischen konzerne, so imens, das ich da leider wenig hoffnung habe, das in absehbarer zukunft eine positive entwicklung möglich ist.

ich kann es auch nicht verübeln, das gebildete auswandern (ungebildetete auch) und so eine entwicklung weiter verlangsamt wird, da hilft auch ein wenig technische hilfe nichts. vllt wäre ein schuldenerlass ein moderates mittel, aber das macht die regierungen vor ort auch nicht besser
 

DeletedUser

Gast
will mal meinen senf dazu geben,meine klasse(25 schüler)kam auf die idee minijobs für leute zu machen und das geld zu spenden.der freund von der tochter meiner lehrerin hat dort gwlwbt,fliegt da auch öfters hin.also haben die das geld persönlich übergeben,waren insgesamt um die 1500 euro,damit konnten wir 7 kindern ein jahr schule bezahlen,ist zwar nicht viel aber wir haben geholfen und da bin ich auch ein wenig stolz drauf.das haben wir durch verkauf von kaffee und kuchen an elternsprechtagen,gartenarbeiten,kollegten in der kirche und so verdient,nach kayamandi(nahe von kappstadt)"gebracht"und 7 kindern ein ja zukunft gegeben
 

DeletedUser

Gast
Bevor wir an Spenden denken, sollten wir lieber aufhören diese Länder bis zum letzen Tropfen aus zu saugen.
 
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DeletedUser

Gast
das paradoxe ist, dass durch weite teile der hilfen diese länder nicht vorwärtskommen.

die eigene wirtschaft kann sich nicht aufbauen, wenn jedes defizit durch hilfsmittel ausgeglichen wird und die ansässige regierung nicht gezwungen ist das loch selbst zu stopfen.

deshalb geht entwicklungshilfe auch mehr in die nachhaltige richtung. nach dem motto "gib einem mann einen fisch und du ernährst ihn einen tag, lehre ihn das fischen und du ernährst ihn ein leben lang."

das finde ich sinnvoller als geldspenden oder überzogene sachspenden
 

DeletedUser

Gast
Bevor wir an Spenden denken, sollten wir lieber aufhören diese Länder bis zum letzen Tropfen aus zu saugen.

Stimme Molattow zu, dir zuzustimmen. Vielleicht genügt es ja vollkommen wenn wir sie einfach sich selbst überlassen, ansonsten können wir ihnen auch helfen, immerhin sind wir zu einem Großteil an dem Chaos Schuld das da drüben herrscht.
 

DeletedUser

Gast
Stimme Molattow zu, dir zuzustimmen. Vielleicht genügt es ja vollkommen wenn wir sie einfach sich selbst überlassen, ansonsten können wir ihnen auch helfen, immerhin sind wir zu einem Großteil an dem Chaos Schuld das da drüben herrscht.
Wieso sind wir daran schuld??? Also ich bin an nichts schuld.
 

DeletedUser

Gast
Wieso sind wir daran schuld??? Also ich bin an nichts schuld.

genau diese haltung
ist genau wie von mir im anfangspost beschrieben und
ist eine vollkommen inakzeptable haltung...

man bedenke, dass Europäische Staaten in Afrike dickes Geld machen und dazu führen dass das Geld aus afrika ausströmt, wobei es eigentlich nach afrika hinein strömen sollte.

Es gibt riesige EUROPÄISCHE (Gift-)Müll deponien, etc.

Wir sind Afrika schon von der Kolonialzeit etwas schuldig, aber wir treiben sie noch stärker ins Elend.
 

DeletedUser

Gast
man bedenke, dass Europäische Staaten in Afrike dickes Geld machen und dazu führen dass das Geld aus afrika ausströmt, wobei es eigentlich nach afrika hinein strömen sollte.

Das ist aber nicht die Schuld von Erdbeer, sondern von den Europäischen Staaten. Ich gehe davon aus, dass Erdbeer noch kein Wahlrecht hat, genauso wenig wie ich. Deshalb kannst du Erdbeer nicht für die Schuld der Europäischen Staaten verantwortlich machen, wenn überhaupt nur für die Deutsche. Deutschland hatte in Afrika nicht soviele Kolonien, wie andere Länder.

Map_of_the_German_Empire.PNG

Es gibt riesige EUROPÄISCHE (Gift-)Müll deponien, etc.

Zitat:
"Wir haben beide uns unser Volk nicht auserlesen. Sind wir unser Volk? Was heißt den Volk? Sind Christ und Jude eher Christ und Jude als Mensch?"

Wir sind Afrika schon von der Kolonialzeit etwas schuldig, aber wir treiben sie noch stärker ins Elend.

Hier stimme ich dir zu, bis auf das "wir".

Ein Vergleich mit Kolonialzeit:
Wir Deutsche haben im 2.WK viele Juden getötet.
Jetzt kannst du aber keinem Deutschen der nach 1945 geboren wurde, die Schuld zuweisen. Mit der Kolonialzeit ist es dasselbe.

Ich als in Deutschland Geborener sehe es nicht ein, wieso ich für die Taten in der Kolonialzeit schuldig bin. Das einzige was man mir als 17 Jähriger vorwerfen kann, ist, dass ich nicht spende. Selbst wenn ich 60 Jahre alt wäre und ich nicht im Parlament (also nichts für die Politik mache) sitzen würde, hätte ich gegen die Ausbeutung kaum etwas unternehmen können. Ich hätte nur 1 Stimme von vielleicht 60 Millionen. Der nächste Punkt ist, dass selbst wenn so etwas deutsche Firmen nicht machen dürften, wäre es immer noch ein Problem mit anderen Firmen in anderen Ländern.


Meiner Meinung nach müsste man konsequent den Waffenhandel nach Afrika stoppen und die Agrarsubvention in Europa überarbeiten. Dann wären die wichtigsten Probleme schon mal gelöst. Der nächste Punkt ist dann die Entwicklungshilfe und meistens der Staat. Mit Spenden kann man generell nicht wirklich viel helfen, wenn man aber genau weis wo hin die Spende geht und man das auch persönlich (oder ein Bekannter) überprüfen kann, spricht nichst dagegen.


Somit kann man uns in Europa eigentlich nur vorwerfen, dass "wir" zu wenig tun. Wobei man das "wir" eigentlich durch "die anderem im Parlament, die wir wählen" ersetzen müsste. Das gibt dem "wir" eine ganz andere Bedeutung.

Ich sehe mich übrigens in erster Linie als Mensch. Das Zitat kann man auch wunderbar auf Nationalitäten übertragen.
 

DeletedUser

Gast
Wieso sind wir daran schuld??? Also ich bin an nichts schuld.

Du konsumierst. Und noch dazu unbewusst.

Nachtrag wegen adss: Mag sein, dass mensch zwangsläufig konsumieren muss. Meiner Meinung nach ist es aber der Fehler nichts zu verändern.
Es ist bequem zu sagen "Ich habe doch nur eine Stimme...".
Wenn so 40 von 60 Mio Leute denken, hast du schon eine Mehrheit.

Nachtrag2 wegen adss -.-: Mit diesem "Wir sind keine Juden, Christen, Russen und Franzosen, sondern Menschen." stimme ich zwar überein, allerdings sehe ich auch folgende Problematik: Wir sind alle Lebewesen. Dann sind wir nicht einmal mehr das. Wir sind Ansammlungen von Molekülen. usw.
Das erschwert Kommunikation enorm. Daher sollten wir bei der Stufe "Wir sind alle Menschen" bleiben.
btw: Ich sehe es leider als notwendig an im Sprachgebrauch zwecks Fortpflanzung weiterhin einen Unterschied zwischen Mann und Frau zu machen.

Nachtrag zu Nachtrag1 wegen adss: Ändern wir das System. Unseres ist lächerlich.
 
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DeletedUser

Gast
Nachtrag wegen adss: Mag sein, dass mensch zwangsläufig konsumieren muss. Meiner Meinung nach ist es aber der Fehler nichts zu verändern.
Es ist bequem zu sagen "Ich habe doch nur eine Stimme...".
Wenn so 40 von 60 Mio Leute denken, hast du schon eine Mehrheit.

Habe extra gesagt, dass ich vermutlich keine politische Karriere machen werde. Und deshalb habe ich nur 1 Stimme und kann aktiv schonmal nichts oder nur extrem wenig verbessern. Und das ich nur 1 Stimme habe und damit nicht viel ausrichten kann, ist nicht bequem, sondern unter den oben geschilderten Umständen Fakt.

Solltest du es so meinen, dass ich mit meiner Stimme ja eh nichts ausrichten kann und deshalb nicht wähle oder es gleich sein lasse, dann ließ dir mir Beitrag nochmal durch, inwiefern jemand der ein "passives" Mitspracherecht von 1/60Mio deutschlandweit hat für etwas Schuld sein kann, dass andere Konzerne, andere Regierungen begehen und dass die eigene Regierung nicht stoppt. Europaweit und Global gesehen sieht es noch viel schlechter aus.

Nachtrag2 wegen adss -.-: Mit diesem "Wir sind keine Juden, Christen, Russen und Franzosen, sondern Menschen." stimme ich zwar überein, allerdings sehe ich auch folgende Problematik: Wir sind alle Lebewesen. Dann sind wir nicht einmal mehr das. Wir sind Ansammlungen von Molekülen. usw.
Das erschwert Kommunikation enorm. Daher sollten wir bei der Stufe "Wir sind alle Menschen" bleiben.
btw: Ich sehe es leider als notwendig an im Sprachgebrauch zwecks Fortpflanzung weiterhin einen Unterschied zwischen Mann und Frau zu machen.

Ich bezog mich auf das Zitat, welches ich gebracht habe. Dein Text hat (bis auf den Anfang) mit dem Zitat nicht sonderlich viel zu tun, deshalb erspare ich mir mein Kommentar.

Nachtrag zu Nachtrag1 wegen adss: Ändern wir das System. Unseres ist lächerlich.

Trotzdem ist das System Kapitalismus das bis jetzt global gesehen das System, das am besten funktioniert und bei der die Mehrheit der Menschen in den Ländern, die Macht haben, zufrieden sind. Wenn du heute für eine Rebellion gegen dieses System in diesen Ländern bist, bist du gleichzeitig auch gegen Demokratie, die versucht sich selbst zu erhalten.

Wenn ich von "wir" rede, dann meine ich uns als NATION.

Obwohl ich in Deutschland geboren bin, in Deutschland lebe, hier auf die Schule gehe, will ich nicht wirklich vom "Volk" oder von einer "Nation" reden. Ich persönlich sehe mich als Mensch und keiner Nation zugehörig. Also, von wem redest du?
 
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