DeletedUser
Gast
Das hab ich gerade auf der AOL Startseite gesehen:
Lathen - Der schlimmste Unfall seit Einführung der Magnetschwebetechnik hat auf der Versuchsstrecke im Emsland 23 Menschen das Leben gekostet. Weitere zehn Menschen überlebten die Katastrophe verletzt. Bis zum Abend waren alle 33 Unfallopfer aus den Zugtrümmern geborgen worden. Für kurze Zeit hatte die Polizei den Überblick verloren und von 25 Todesopfern gesprochen. Fast 400 Rettungskräfte kämpften den ganzen Tag darum, zu den Opfern im völlig zerstörten vorderen Zugteil zu gelangen.
Menschliches Versagen vermutet
Die Betreibergesellschaft und die Staatsanwaltschaft Osnabrück vermuteten menschliches Versagen als Unglücksursache. Zusätzlich seien auch technische Fehler - etwa Funkprobleme - denkbar, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach am Unfallort den Angehörigen der Opfer im Namen der Bundesregierung ihr tiefes Beileid und Mitgefühl aus. "Ich bin aus traurigem Anlass hier", sagte sie in Lathen. Zahlreiche weitere Politiker äußerten ihre Bestürzung.
Arbeiter auf der Plattform überlebten
Die führerlose Schwebebahn war am Vormittag bei Lathen in Niedersachsen auf einen Werkstattwagen gerast. Auf diesem Wagen waren zwei Angestellte wie jeden Morgen damit beschäftigt, die Strecke von Ästen und Schmutz zu befreien. Normalerweise hätte der Transrapid erst starten dürfen, nachdem der Arbeitswagen die Strecke verlassen hatte. Die beiden Angestellten auf der Arbeitsplattform sollen den Unfall schwer verletzt überlebt haben.
Trümmer und Kleidung auf mehreren hundert Metern
Um 9.59 Uhr ging der Notruf in der Rettungsleitstelle des Kreises ein. Daraufhin eilten mehr als 150 Hilfskräfte zur Unglücksstelle zwischen den Orten Lathen und Melstrup. Der Zug war nach dem Unfall zwar nicht von der rund fünf Meter hohen Trasse der Schwebebahn gekippt. Allerdings war der vordere Zugteil nach dem Aufprall zerstört und hing von den Stelzen herab. Trümmer und Kleidung lagen auf mehreren hundert Metern entlang der Unglückstrasse verstreut. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab, um Schaulustige abzuhalten.
Tiefensee bricht Transrapid-Verhandlungen ab
Bundespräsident Horst Köhler reagierte mit Bestürzung und Trauer auf das Unglück. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien und bei denen, die jetzt an der Unfallstelle im Rettungs- und Bergungseinsatz sind", sagte der Bundespräsident. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) brach seine China-Reise ab. Er hatte dort über eine Verlängerung der Transrapidstrecke in Schanghai verhandelt.
Bis zu 450 Stundenkilometer
Seit 1984 fährt die Magnetschwebebahn auf Europas längster Teststrecke im Emsland. Auf der 31,5 Kilometer langen Versuchsanlage erreicht die Schnellbahn Geschwindigkeiten bis zu 450 Stundenkilometern. Die Strecke mündet im Norden und Süden in zwei Wendeschleifen - dazwischen liegt ein 12 Kilometer langer Abschnitt, auf dem die Höchstgeschwindigkeiten erreicht werden. (fw/dpa/AP)
Lathen - Der schlimmste Unfall seit Einführung der Magnetschwebetechnik hat auf der Versuchsstrecke im Emsland 23 Menschen das Leben gekostet. Weitere zehn Menschen überlebten die Katastrophe verletzt. Bis zum Abend waren alle 33 Unfallopfer aus den Zugtrümmern geborgen worden. Für kurze Zeit hatte die Polizei den Überblick verloren und von 25 Todesopfern gesprochen. Fast 400 Rettungskräfte kämpften den ganzen Tag darum, zu den Opfern im völlig zerstörten vorderen Zugteil zu gelangen.
Menschliches Versagen vermutet
Die Betreibergesellschaft und die Staatsanwaltschaft Osnabrück vermuteten menschliches Versagen als Unglücksursache. Zusätzlich seien auch technische Fehler - etwa Funkprobleme - denkbar, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach am Unfallort den Angehörigen der Opfer im Namen der Bundesregierung ihr tiefes Beileid und Mitgefühl aus. "Ich bin aus traurigem Anlass hier", sagte sie in Lathen. Zahlreiche weitere Politiker äußerten ihre Bestürzung.
Arbeiter auf der Plattform überlebten
Die führerlose Schwebebahn war am Vormittag bei Lathen in Niedersachsen auf einen Werkstattwagen gerast. Auf diesem Wagen waren zwei Angestellte wie jeden Morgen damit beschäftigt, die Strecke von Ästen und Schmutz zu befreien. Normalerweise hätte der Transrapid erst starten dürfen, nachdem der Arbeitswagen die Strecke verlassen hatte. Die beiden Angestellten auf der Arbeitsplattform sollen den Unfall schwer verletzt überlebt haben.
Trümmer und Kleidung auf mehreren hundert Metern
Um 9.59 Uhr ging der Notruf in der Rettungsleitstelle des Kreises ein. Daraufhin eilten mehr als 150 Hilfskräfte zur Unglücksstelle zwischen den Orten Lathen und Melstrup. Der Zug war nach dem Unfall zwar nicht von der rund fünf Meter hohen Trasse der Schwebebahn gekippt. Allerdings war der vordere Zugteil nach dem Aufprall zerstört und hing von den Stelzen herab. Trümmer und Kleidung lagen auf mehreren hundert Metern entlang der Unglückstrasse verstreut. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab, um Schaulustige abzuhalten.
Tiefensee bricht Transrapid-Verhandlungen ab
Bundespräsident Horst Köhler reagierte mit Bestürzung und Trauer auf das Unglück. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien und bei denen, die jetzt an der Unfallstelle im Rettungs- und Bergungseinsatz sind", sagte der Bundespräsident. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) brach seine China-Reise ab. Er hatte dort über eine Verlängerung der Transrapidstrecke in Schanghai verhandelt.
Bis zu 450 Stundenkilometer
Seit 1984 fährt die Magnetschwebebahn auf Europas längster Teststrecke im Emsland. Auf der 31,5 Kilometer langen Versuchsanlage erreicht die Schnellbahn Geschwindigkeiten bis zu 450 Stundenkilometern. Die Strecke mündet im Norden und Süden in zwei Wendeschleifen - dazwischen liegt ein 12 Kilometer langer Abschnitt, auf dem die Höchstgeschwindigkeiten erreicht werden. (fw/dpa/AP)