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Alte Menschen nutzen Krankenkassensyystem aus

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Gast
Ach, wirklich?
Ich war der Meinung dass mehr Geld aus den Kassen rausgeht als sie verbrauchen. Kannst ja gerne mal ne Quelle bringen die das Gegenteil belegt.

Das ist aber irgendwie alles kein Argument gegen die Tatsache dass es Menschen gibt die das Gesundheitssystem ausnützen. Ob's nun Ärzte, Patienten oder Kassenvertreter sind. :confused:


Wird schwierig werden, als Otto Normalmeier wird man die tatsächlichen Bilanzen der Kassen wohl nie zu Gesicht bekommen, die Geschäftsberichte sind ja nicht wirklich aussagekräftig (es sei denn man glaubt alles unbesehen *g*), aber ich sag Bescheid sollte ich jemals einen Job bei der entsprechenden Prüfungskommission bekommen ;-)

Es wird immer Einzelne geben, die das System ausnützen, aber das ist doch nicht die Mehrheit.
Und nachdem hier gerade die Älteren so angeprangert wurden; seit einigen Jahren müssen auch Rentner Kassenbeiträge zahlen, also warum sollen sie nicht auch die Leistungen in Anspruch nehmen?
 

DeletedUser

Gast
Wird schwierig werden, als Otto Normalmeier wird man die tatsächlichen Bilanzen der Kassen wohl nie zu Gesicht bekommen, die Geschäftsberichte sind ja nicht wirklich aussagekräftig (es sei denn man glaubt alles unbesehen *g*), aber ich sag Bescheid sollte ich jemals einen Job bei der entsprechenden Prüfungskommission bekommen ;-)

Und warum behauptest du dass dann? Klar geht eine Menge Geld unnötiv verloren auf diesem Wege, ich bezweifle aber dass es der Großteil ist. Hast du überhaupt für eine Vorstellung wieviel Geld eine Klinik kostet? Ich hab neulich erst die Lohnkosten eines Krankenhauses gesehen: Das sind Unsummen..

Das wird sich auch nicht ändern, es wird weiterhin niemand gratis arbeiten gehen und es wird weiterhin überbezahlte Managment Positionen geben. ;-)
Wo wir sparen können ist jedoch am kleinen Mann. So gemein und asozial das auch wirken mag - ich sehe darin den einzigen Weg unser Marodes Gesundheitssystem einigermaßen zu retten um eben das Szenario dass Jünger Attilas heraufbeschwört zu verhindern. Engalnd ist da ein gutes Beispiel wie man es nicht machen sollte. Und wenn wir das verhindern wollen dann geht das eben nicht durch stures pochen auf unsere Rechte etc sondern durch ein Sparprogramm. Mich trifft soetwas direkt, trotzdem bin ich für einen härteren Spar-Kurs, aktuell leben wir nämlich auf Pump und die Rechnung bezahlen unsere Nachkommen.
 

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Gast
Und warum behauptest du dass dann? Klar geht eine Menge Geld unnötiv verloren auf diesem Wege, ich bezweifle aber dass es der Großteil ist. Hast du überhaupt für eine Vorstellung wieviel Geld eine Klinik kostet? Ich hab neulich erst die Lohnkosten eines Krankenhauses gesehen: Das sind Unsummen..

Das wird sich auch nicht ändern, es wird weiterhin niemand gratis arbeiten gehen und es wird weiterhin überbezahlte Managment Positionen geben. ;-)
Wo wir sparen können ist jedoch am kleinen Mann. So gemein und asozial das auch wirken mag - ich sehe darin den einzigen Weg unser Marodes Gesundheitssystem einigermaßen zu retten um eben das Szenario dass Jünger Attilas heraufbeschwört zu verhindern. Engalnd ist da ein gutes Beispiel wie man es nicht machen sollte. Und wenn wir das verhindern wollen dann geht das eben nicht durch stures pochen auf unsere Rechte etc sondern durch ein Sparprogramm. Mich trifft soetwas direkt, trotzdem bin ich für einen härteren Spar-Kurs, aktuell leben wir nämlich auf Pump und die Rechnung bezahlen unsere Nachkommen.


Ein Krankenhaus ist ein Unternehmen und wie bei allen Unternehmen sind die Lohnkosten eben der größte Ausgabenfaktor.
Aber was schlußfolgerst du daraus, sollen Krankenschwestern und Pfleger (die ja in diesem Fall der kleine Mann wären) für noch weniger arbeiten?


Das ist doch Quatsch, der kleine Mann zahlt Krankenkassenbeiträge, der kleine Mann zahlt die Praxisgebühr, der kleine Mann zahlt Rezeptgebühren und der kleine Mann bezahlt Medikamente und Therapien, die die Krankenkassen nicht mehr übernehmen. Der kleine Mann ist aber auch nur soweit finanziell belastbar bis sein Geld zu Ende ist, er traut sich doch heute schon kaum noch zum Arzt. Das ist die Realität.
Stattdessen steigen die Gehälter der oberen Führungsetage mit jedem Jahr, es wird Geld verpulvert für Großbauten der Krankenkassen damit sich selbige auch ja wohl fühlt beim Abkassieren.
Bauen wir doch lieber die Bürokratie ab, die Zeit und Geld kostet.
Müssen die Herren Manager eben mal auf Geld bzw. Lohnsteigerungen verzichten.
Muß man einem Manager denn noch 100.000de als Ablöse in den Hintern blasen, nur um ihn loszuwerden?
Glaubst du denn die Herrschaften sind gesetzlich krankenversichert? Wohl eher nicht und genau da wäre auch ein Ansatzpunkt.
Wer hier sein Geld verdient, soll sich auch gefälligst am System beteiligen.
Und nicht nur das, wozu brauchen Krankenkassen einen Aufsichtsrat, nur damit der der Vorstandschaft auf die Finger schaut, die wiederum ihrerseits der Führungsriege auf die Finger schaut, die wiederum .....
Da sind zig überflüssige Posten, die alle kosten.

Aber nee, einfacher ist es alles auf das schwächste Glied abzuwälzen, das kann sich wenigstens nicht wehren.

Achja, *ironieout*
 

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Gast
es wird Geld verpulvert für Großbauten der Krankenkassen damit sich selbige auch ja wohl fühlt beim Abkassieren.

Du hast ja prinzipiell recht, nur nicht in diesem Punkt. Versicherungen sind gesetzlich verpflichtet, stabile Rücklagen zu bilden und legen deswegen ihr Geld ganz zwangsläufig in (selbst genutzten) Immobilien an. Die raumgreifenden Versicherungspaläste in Münchens teuersten Lagen sprechen eine deutliche Sprache...

Glaubst du denn die Herrschaften sind gesetzlich krankenversichert? Wohl eher nicht und genau da wäre auch ein Ansatzpunkt.
Wer hier sein Geld verdient, soll sich auch gefälligst am System beteiligen.
Der Zusammenbruch des Solidarpakts ist ein politischer Fehler und kein Verbrechen der Krankenkassen!
 

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Gast
Du hast ja prinzipiell recht, nur nicht in diesem Punkt. Versicherungen sind gesetzlich verpflichtet, stabile Rücklagen zu bilden und legen deswegen ihr Geld ganz zwangsläufig in (selbst genutzten) Immobilien an. Die raumgreifenden Versicherungspaläste in Münchens teuersten Lagen sprechen eine deutliche Sprache...


Der Zusammenbruch des Solidarpakts ist ein politischer Fehler und kein Verbrechen der Krankenkassen!


Natürlich müssen Versicherungen Rücklagen bilden, das gilt auch für die gesetzlichen Krankenversicherungen, aber ich erinnere mich an die Diskussion zur Einführung des Gesundheitsfonds, der ja jetzt die Rücklagen der GKV sammelt und bei Bedarf verteilt, da gings darum das es Kassen gab, die eben über keine Rücklagen verfügten (komischerweise hatten aber alle selbstgenutzten Immobilienbesitz *g*)
Natürlich kann Immobilienbesitz per se durchaus eine Rücklage sein, aber nicht wenn man sie selber nutzt, da wird mir jeder zustimmen, der schon einmal versucht hat ein Haus zu verkaufen in dem er noch selber wohnt.
Auch aus Unternehmersicht macht das eher wenig Sinn, die Abschreibung eines derartigen Objektes ist relativ kurz und man darf die Kosten für Modernisierung und Co. nicht vergessen (und immer neue Energiegesetze machen das allein schon immer teurer).
Du müsstest also Rücklagen für die Rücklagen bilden ;-)

Ich hab doch gar nicht behauptet, daß es ein "Verbrechen" der Krankenkassen ist, sondern hab lediglich ausgeführt, worin meiner Meinung nach der Hund begraben liegt.
Die GKVs sind nur ausführendes Organ, aber ich dachte jetzt nicht, daß man das extra betonen muß.
 

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Gast
Das stimmt so nicht. Die Immobilien- und vor allem die dazugehörigen Grundstückspreise in interessanten Wirtschaftsräumen (und München gehört zu den interessantesten überhaupt) steigen ständig. Dieses Anlagevermögen steigt automatisch ohne weiteres Zutun.
 

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Das stimmt so nicht. Die Immobilien- und vor allem die dazugehörigen Grundstückspreise in interessanten Wirtschaftsräumen (und München gehört zu den interessantesten überhaupt) steigen ständig. Dieses Anlagevermögen steigt automatisch ohne weiteres Zutun.


Du weißt aber schon, daß der Gewerbeimmobilienmarkt ein anderer ist, als der für Wohnungen?
Und da siehts selbst in München nicht mehr ganz so gut aus und du darfst wirklich nicht den Ausgabenfaktor unterschätzen, um ein Gebäude attraktiv zu halten, muß es den Anforderungen der EnEV genügen und das kostet nun mal, schon allein deshalb weil sich deren Vorgaben praktisch ständig ändern.
 

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Yessss, ich weiß. Wir haben hier auch Überkapazitäten an Gewerbeimmobilien. Ich schrub deswegen ganz gewissenhaft "in besten (Geschäfts-)Lagen und ich schrub dto. auch etwas von den dazugehörigen Grundstücken. Natürlich sind die Unterhaltskosten immens und ist überhaupt diese ganze Praxis der Rückladenbildung in Frage zu stellen. Ich dachte schon, letzteres deutlich gesagt zu haben.

Letztlich sind wir im entscheidenden Punkt einer Meinung, dass nämlich der Geschäftsbetrieb der Krankenkassen selbst den größten Beitragshunger entwickelt.

Apropos Hunger: Ich aß bis vor kurzem gern in der nahen AOK Kantine, weil man da nach 13.30h rauchen durfte (hehe, ungelogen! ist aber seit einigen Monaten vorbei damit) und war immer erstaunt über das riesige Mitarbeiteraufkommen und die Beinahe-Bierzeltatmosphäre. Die allein in dieser Niederlassung anfallenden personalkosten sind sicher schwindelerregend. Dabei darf man aber bei den Kosten nicht das Personal, also die Arbeitsplätze vergessen. Außerdem gilt: Traue nie einem kapitalistisch organisierten (und das ja z.B. auch ein Krankenhaus mit privater Trägerschaft) Arbeitgeber, der über hohe Lohnkosten jammert. Soll er seinen Kram doch alleine machen, wenn "die Kosten der Arbeit" (KOTZ!) ihn ruinieren.
In Wirklichkeit ist es ja andersrum. Das Unternehmen verdient ja an dem pro Kopf der Mitarbeiter geschaffenen Mehrwert, sie hätten nur am liebsten noch mehr verdient. Wird es zu wenig, dann wird <Hopps!> einfache einer rausgeworfen. Aber das Thema hatten wir ja schon ausgiebig.
 

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Gast
Es heisst Contergan und Thalidomid.

wir wollen und ja jetzt nicht an kleinigkeiten wie die rechtschreibung hochziehen;-):cool:

es ist auch durchaus möglich, dass ich vom zahn der zeit überholt wurde und du mit einigen anmerkungen recht hat.
meine infos sind zugegeberner maßen schon einige jahre alt. zu diesem zeitpunkt hat mich dieses thema extrem interessiert. nun habe ich zu thalidomid meine alten recherchen gepostet ohne mich auf den neuesten stand der wissenschaft zu bringen.

Die Kosten für Thalidomid werden von den Krankenkassen deshalb nicht übernommen, weil es in Deutschland für die Behandlung keine Zulassung hat. Da kann man sich zwar drüber streiten, aber Celgene müsste doch inzwischen die Zulassung für das artverwandte Lenalidomid haben und dann müssen das die Kassen auch übernehmen.

da wir uns über das ausnutzen vom krankenkassensystem und u.a. die damit verbundenen kosten unterhalten ist dies einmal eine höchst interessante einlassung.

die staatlichen institutionen haben nicht die finanziellen mittel die notwendigen studien durchzuführen und überlassen dies den pharmafirmen.
somit hätten diese (da es die studien in anderen ländern der welt zu den positven verläufen bei knochenkrebs mit einer thalidomidtherapie gibt) die studien in deutschland durchaus wiederholen können.
warum ist dies denn aber nicht passiert?

interessant in diesen zusammenhang wäre einmal zu wissen, was denn nun Lenalidomid für kosten bei den krankenkassen verursacht und ob die behandlungserfolge vergleichbar mit dem von thalidomid sind.

für mich entsteht hier viel mehr der eindruck, als wenn man ein wirksames medikament aus dem markt bringen wollte um ein anderes, auf dem es wahrscheinlich einen patentschutz gibt und wo die kosten für exorbitant hoch sind (auch im vergleich zu thalidomid) in den markt einführen wollte.

sofern dies so ist wurde wieder einmal aus rein finanziellen interessen die markeinführung eines medikamentes auf den rücken der betroffenen durchgepeitscht.
auch hier gilt dann wieder einmal die kosten des neuen medikamentes mit den kosten zu vergleichen, die ein paar ältere menschen dem system zufügen, weil sie event 3 oder 4x im quartal aus lange weile zum arzt gehen.

soweit ich weiß, verursachen diese patienten sowieso keine höheren kosten für unser krankensystem. genau dies ist dann vielleicht auch der grund dafür, dass sich ärzte über diese menschen beschweren.
nach meinen informationen ist es nämlich vollkommen egal wie oft ein mensch im quartal zum arzt geht. der arzt kann nur seine getätigten leistungen abrechnen und sofern die person die beim arzt erscheint keine krankheit hat, kann der arzt somit auch nichts abrechnen.
egal ob der arzt nun 1x oder 25x mit einem patienen ein arztgespräch führt und diesen über seine krankheiten aufklärt, er darf dieses nur 1x pro quartal abrechnen.

sofern bei einem patienten z.b. eine herzschwäche diagnostiziert wird, kann der arzt diesem herzunterstützende medikamente verschreiben und diese behandlung kann der arzt nach einem schlüssel gegenüber den krankenkassen abrechnen.
je nach schweregrad kann es jedoch sein, dass es zu nicht unerheblichen wasseransamlungen in den beinen kommt. nun stellen wir uns vor, der patient ist medizinisch nicht ganz unerfahren und bittet hier um die verschreibung von ymphdrainagen.
es kommt dann hier z.B. zu 2 behandlungen in der woche. wobei der arzt jeweils nur 6 lymphdrainagen auf einmal verschreiben darf.

dies hat dann zur folge, dass der patient alle 3 wochen und somit 4x pro Quarteil bei dem arzt auftritt um sein rezept zu erhalten.
da es sich jedoch um ein und dieselbe krankheit handelt, kann der arzt nur das gleiche gegenüber der krankenkasse abrechnen, was er auch bei der verschreibung eines herzstützenden medikamentes erhalten hätte.

klar sind davon eine vielzahl der ärzte genervt, da sie viel zeit investieren müssen ohne dafür von einer krankenkasse bezahlt zu werden.
anstatt sich jedoch dann über die patienten aufzuregen, die angeblich zu oft zum arzt gehen, sollten sie doch vielmehr das system kritisieren wo nicht nur die ärzte für geleiste arbeit nicht bezahlt werden, sonder dazu auch noch patienten bei gewissen krankheiten mit einem entsprechenden schweregrad hinten herrunterfallen.

dies widerspricht nicht nur dem prinzip eines solidarsystems sondern auch dem hippokratischen eid, den jeder arzt geleistet hat.
 

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Ein Krankenhaus ist ein Unternehmen und wie bei allen Unternehmen sind die Lohnkosten eben der größte Ausgabenfaktor.

Ein Krankenhaus ist ein Unternehmen. o_O
Das ist genau die Einstellung die ich zum kotzen finde. Ein Unternehmen hat die Aufgabe Geld zu erwirtschaften, ein Krankenhaus hat die Aufgabe Medizinsche Versorgung bereitzustellen; Wir sind hier verdammt nochmal nicht in den US of A. Dort ist ein Krankenhaus primär ein Unternehmen und irgendwann kommt dann auchmal der Auftrag Medizinische Versorgung bereitzustellen.. :S

Aber was schlußfolgerst du daraus, sollen Krankenschwestern und Pfleger (die ja in diesem Fall der kleine Mann wären) für noch weniger arbeiten?

Nein, nur effektiver. Weißt du wieviel Zeit und Geld verschwendet wird für Operationen und Pflegemaßnahmen die unnötig sind?
(Ich will dich garnicht mit langen aufzählungen aufhalten aber nur als Beispiel: Katarakt Operationen, tausende Menschen werden jährlich operiert, an sich ist die OP eine Kleinigkeit und damit etwas sehr positives für diese Menschen, die Berechnung dafür ist aber lächerlich, wie bereist angeführt, zum anderen muss man sich überlegen ob es sinnvoll ist einen 90jährigen Alkoholiker zu operieren der ohnehin ine Lebenserwartung von einem Jahr hat.)
Mit den Sparmaßnahmen meine ich aber nichtnur Pflegepersonal (zu welchem ich aktuell gehöre) sonder auch die liebe Ärzteschaft (zu der ich in Zukunft gehören werde), die Verwaltung, die Kosten für Medikamente und anderes Material, und auch die Patienten! Erst wenn wir es schaffen all das billiger zu machen wird es weiterhin leistbar sein jeden Menschen grundlegende Medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Und nicht weniger will ich. Für mich wäre es weitaus schlimmer kranke Menschen abweisen zu müssen als abzuwägen einen sehr alten Menschen keine PEG-Sonde mehr zu setzen. ;-)

Das ist doch Quatsch, der kleine Mann zahlt Krankenkassenbeiträge, der kleine Mann zahlt die Praxisgebühr, der kleine Mann zahlt Rezeptgebühren und der kleine Mann bezahlt Medikamente und Therapien, die die Krankenkassen nicht mehr übernehmen. Der kleine Mann ist aber auch nur soweit finanziell belastbar bis sein Geld zu Ende ist, er traut sich doch heute schon kaum noch zum Arzt. Das ist die Realität.

Wo ist denn das die Realität? Ich spreche garnicht davon jedem Menschen Geld dafür abzuverlangen wenn er zum Arzt oder Medizinische Versorgung will.
Ich spreche von Sparmaßnahmen(!) nicht von zusätzlichen Einnahmen das faule Behandlungssystem am Leben zu erhalten.

Beispiel: Wie viele Drogensüchtige werden eingeliefert? Ist es positiv diese in ein Akut-Krankenhaus aufzunehmen die nicht die Mittel haben mit so jemanden umzugehen und ihn ergo mit Drogen vollpumpen damit er keinen Ärger macht? Ist es sinnvoll solche Menschen einfach wieder auf die Straße zu setzen wenn die Behandlung fertig ist, und darauf zu hoffen dass er bloß nicht wieder kommt?
Das ist ebenfalls Realität.
Beispiel: Ist es sinnvoll Menschen aus dem Europäischen (Damit meine ich bspw. Bulgarien, Rümanien etc) Ausland, oder Asylwerber auf Tbc zu behandeln, was Unmengen an Geld verschlingt, nur um sie dann abzuschieben?
Das ist ebenfalls Realität.

Und ich spreche hier nicht von Einzelfällen.

Stattdessen steigen die Gehälter der oberen Führungsetage mit jedem Jahr, es wird Geld verpulvert für Großbauten der Krankenkassen damit sich selbige auch ja wohl fühlt beim Abkassieren.
Bauen wir doch lieber die Bürokratie ab, die Zeit und Geld kostet.

Gute Idee. Komisch dass noch niemand darauf gekommen ist. :D

nach meinen informationen ist es nämlich vollkommen egal wie oft ein mensch im quartal zum arzt geht. der arzt kann nur seine getätigten leistungen abrechnen und sofern die person die beim arzt erscheint keine krankheit hat, kann der arzt somit auch nichts abrechnen.
egal ob der arzt nun 1x oder 25x mit einem patienen ein arztgespräch führt und diesen über seine krankheiten aufklärt, er darf dieses nur 1x pro quartal abrechnen.

Was? :D
Und das glaubst du wirklich?
Wenn das in Deutschland so ist reiße ich sofort meine Ordination ab und ziehe ins Europäische Ausland wenn ich Deutscher Arzt wäre.
Jedes Gespräch kann der Arzt als Therapie oder Untersuchung verrechnen.

sofern bei einem patienten z.b. eine herzschwäche diagnostiziert wird, kann der arzt diesem herzunterstützende medikamente verschreiben und diese behandlung kann der arzt nach einem schlüssel gegenüber den krankenkassen abrechnen.
je nach schweregrad kann es jedoch sein, dass es zu nicht unerheblichen wasseransamlungen in den beinen kommt. nun stellen wir uns vor, der patient ist medizinisch nicht ganz unerfahren und bittet hier um die verschreibung von ymphdrainagen.
es kommt dann hier z.B. zu 2 behandlungen in der woche. wobei der arzt jeweils nur 6 lymphdrainagen auf einmal verschreiben darf.

Gegen Wasser in den Beinen bei Herzschwäche bittet der Medizinisch nicht unerfahrene Patient um Lymphdrainagen? :mrgreen:
Nein, bei kardialen Ödemen (Wasser in den Beinen durch rechtsHerzschwäche) ist eine Lymphdrainage kontraindiziert. Dagegen gibt man üblicherweise Diuretika.
Du stimmst mir wohl zu dass es ziemlich dumm wäre dem ohnehin schwachen Herzen dass es nich schafft das Blut ordentlich zu pumpen nochmehr Blut anzubieten.
Ich habe mich ja noch zurückgehalten als du mit "Contagan" angefangen hast weil cih zugegebener Maßen auch kein Experte auf diesem Gebiet bin, aber das schiesst ja jetzt den Vogel ab! :D

dies hat dann zur folge, dass der patient alle 3 wochen und somit 4x pro Quarteil bei dem arzt auftritt um sein rezept zu erhalten.
da es sich jedoch um ein und dieselbe krankheit handelt, kann der arzt nur das gleiche gegenüber der krankenkasse abrechnen, was er auch bei der verschreibung eines herzstützenden medikamentes erhalten hätte.

Weiß nicht wie das in Deutschland ist, aber in Österreich ist das irgendwie anders. :X

dies widerspricht nicht nur dem prinzip eines solidarsystems sondern auch dem hippokratischen eid, den jeder arzt geleistet hat.

Inwiefern? =)

PS: Mir ist langweilig! Kann nochjemand mit marginal medizinischem Fachwissen lustige Diagnosen und Therapievorschläge posten?
 
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Zigaretten helfen gegen Darmprobleme und Überalterung, hab ich mal bei Dr. House gesehen!
 

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Ein Krankenhaus ist ein Unternehmen. o_O
Das ist genau die Einstellung die ich zum kotzen finde. Ein Unternehmen hat die Aufgabe Geld zu erwirtschaften, ein Krankenhaus hat die Aufgabe Medizinsche Versorgung bereitzustellen; Wir sind hier verdammt nochmal nicht in den US of A. Dort ist ein Krankenhaus primär ein Unternehmen und irgendwann kommt dann auchmal der Auftrag Medizinische Versorgung bereitzustellen.. :S

...
Sorry, mein Bester, aber das ist einfach nicht richtig. Auch in Deutschland werden sehr viele Krankenhäuser schwerpunktmäßig nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt. Das ist keine Frage der Einstellung außenstehender Betrachter, sondern des inneren Systems. Darum gibt es so wenig Pflege- und kaum Hilfskräfte auf den Stationen. Die Krankenschwestern werden mangels Unterstützung zu Saftschubsen degradiert, die hygienischen Verhältnisse schreien zum Himmel und die ärztliche Versorgung besteht hauptsächlich auf dem (Rechnungs-)papier.
Die Aufgaben eines Krankenhauses sind klar definiert, natürlich. Aber sie werden von vielen Krankenhäusern nicht mehr erfüllt. Zur Ehrenrettung sei die Unfallklinik in Murnau erwähnt, ein berühmtes und vorbildlich geführtes Genossenschaftskrankenhaus, dessen Betreiber diese Einrichtung tatsächlich nicht in der Hauptsache nach betriebswirtschaftlichen Aspekten führen.
 

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Sorry, mein Bester, aber das ist einfach nicht richtig. Auch in Deutschland werden sehr viele Krankenhäuser schwerpunktmäßig nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt. Das ist keine Frage der Einstellung außenstehender Betrachter, sondern des inneren Systems. Darum gibt es so wenig Pflege- und kaum Hilfskräfte auf den Stationen. Die Krankenschwestern werden mangels Unterstützung zu Saftschubsen degradiert, die hygienischen Verhältnisse schreien zum Himmel und die ärztliche Versorgung besteht hauptsächlich auf dem (Rechnungs-)papier.
Die Aufgaben eines Krankenhauses sind klar definiert, natürlich. Aber sie werden von vielen Krankenhäusern nicht mehr erfüllt. Zur Ehrenrettung sei die Unfallklinik in Murnau erwähnt, ein berühmtes und vorbildlich geführtes Genossenschaftskrankenhaus, dessen Betreiber diese Einrichtung tatsächlich nicht in der Hauptsache nach betriebswirtschaftlichen Aspekten führen.

Ich gehe immer von Österreich aus. =)
Und hier ist es so dass jedes Krankenhaus einen Versorgungsauftrag hat, und einen dementsprechenden Personalschlüssel. Die Lage ist hier also lange nicht so krass wie du sie darstellst. DAfür sind die Krankenhäuser so sehr verschuldet dass sie all ihre Gebäude verkaufen mussten und nun eigentlich noch beschissener drann sind als vorher. :D
Wie es in Deutschland ist kann ich nicht sagen...

Ich finde es aber trotzdem falsch ein Krankenhaus nach "betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten" zu führen. Was kommt denn dabei heraus?
Die Privaten Kliniken picken sich alle lukrativen Sparten heraus (versch. Arten der Chirurgie etc) und die Öffentlichen bleiben auf den teuren, wenig Gewinnträchtigen Sparten sitzen.
 

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najanaja, eben! Natürlich ist das falsch! Aber es geschieht. Hat eh erstaunlich lange dauert, bis man im ganzen Gesundheitswesen auch die Krankenhäuser als Cashcow entdeckt hat.
 

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Gegen Wasser in den Beinen bei Herzschwäche bittet der Medizinisch nicht unerfahrene Patient um Lymphdrainagen? :mrgreen:
Nein, bei kardialen Ödemen (Wasser in den Beinen durch rechtsHerzschwäche) ist eine Lymphdrainage kontraindiziert. Dagegen gibt man üblicherweise Diuretika.
Du stimmst mir wohl zu dass es ziemlich dumm wäre dem ohnehin schwachen Herzen dass es nich schafft das Blut ordentlich zu pumpen nochmehr Blut anzubieten.
Ich habe mich ja noch zurückgehalten als du mit "Contagan" angefangen hast weil cih zugegebener Maßen auch kein Experte auf diesem Gebiet bin, aber das schiesst ja jetzt den Vogel ab! :D

Es ist kaum zu glauben

zum einen schreibst du, du du kein experte bist und im nächsten moment möchtest du mich hier im forum vorführen.

in der medizin gint es immer einen mittelweg.
ich kenne verschiedene personen die auf grund ihrer herzschwäche zwischen 300 und 1000mg furosemid pro tag bekommen, was ein von dir angesprocherenes (schleifen)diuretikum ist.

dennoch bekommen diese personen zusätzlich noch lymphdrainagen.
möchtest du nun den ärzten, die diese verschreiben unterstellen, dass sie gegen das interesse der patienten handeln?

dir sollte schon bewust sein, dass das wasser in den beinen auch ohne lymdrainage in der nacht durch die horizontale lage des körpers wieder abfließt und hier ebenfalls das herz belastet (dies kann übrigens das ersten anzeichen einer herzmuskelschwäche sein, wenn der mensch in der nacht häufiger zum wasserlassen aufstehen muss), wo es sich eigendlich in einer ruhephase befinden sollte.

weiterhin endscheidet über eine solche therapie, wie weit fortgeschritten diese herzschwäche ist.

vielfach sieht es jedoch so aus, dass sich eine rechtsherzisuffizienz durch eine vorhandene linksherzinsuffizienz ausbildet und hierbei ist das wasser in den beinen das kleinste problem.
es ist dort vielmehr das wasser, welches sich in den lungen und abdommen ansammeln kann und wodurch überhaupt erst die hohe dosierung an furosemid (im extremfall intravenös) notwendig wird.
hier kommt es dann vielfach jedoch zu einer entgleisung des elektrolythaushaltes (insbesondere kalium), was eine zusätzliche gabe des selben notwendig macht.

es ist nun einmal leider (noch) nicht möglich, ein krankes herz nachwachsen zu lassen. hier muss dann der mediziner sehen, wie er dieses entlastet. es mag zwar sein, dass lymphdrainagen nicht unbedingt das beste bei einer herzmuskelschwäche sind. dennoch bekommen auch patienten mit diesem krankheitbild lymphdrainagen teilweise verschrieben
ich bin gerne bereit mit dir auf eine sachliche ebene zu diskutieren.
Sofern du jedoch alles was nicht deiner meinung oder aber auch medizinischen wissen entspricht ins lächerliche ziehen möchtes ist es besser, wenn wir diese art diskusion unterbleiben lassen.
Weiß nicht wie das in Deutschland ist, aber in Österreich ist das irgendwie anders. :X

Was? :D
Und das glaubst du wirklich?
Wenn das in Deutschland so ist reiße ich sofort meine Ordination ab und ziehe ins Europäische Ausland wenn ich Deutscher Arzt wäre.
Jedes Gespräch kann der Arzt als Therapie oder Untersuchung verrechnen.




aus deinen äußerungen schließe ich, dass dein lebensmittelpunkt in östereich liegt.
wenn du somit über das deutsche abrechnungssystem diskutieren möchtest, solltes du dich darüber auch erst einmal informieren.
in deutschland sieht es nach der gefühlten 1000sten gesundheitreform so aus, dass ein facharzt nur noch untersuchen von den krankenkassen bezahlt bekommt, die auch in sein fachgebiet fallen. für allgemeinmedizinische untersuchen muss er mir dann z.b. eine überweisung zum allgemeinmediziner geben.
ebenso dürfen bestimmte leistungen nur in bestimmten abständen abgerechnet werden. hierzu zählt z.b. das arzt patienten gespräch.
auch die physiotherapie hat darunter stark zu leiden. so werden z.b. bei kreuzbandrissen nur max noch 12 sitzungen verschrieben und von den kassen bezahlt

zudem kommt noch hinzu, dass ein arzt nur eine max anzahl pro patienten behandeln darf und alles was darüber hinausgeht ist nicht mehr abrechnungfähig (dies bekommt er dann somit nicht bezahlt). dies hat dazu geführt, dass ein patient teilweise 6 monate und länger auf einen termin beim facharzt warten muss und hier vielfach nur noch der besuch im kh übrig bleibt.


über allem hängt dann noch das damoklesschwert des budget. ein arzt darf pro quartal für einen patienten nur eine gewisse summe an arztneimitteln verschreiben. sollte er diese überschreiten, wird er von den krankenkassen in regress genommen (dies wurde kürzlich abgemildert, indem chronische krankheiten anders berücksichtig werden)
somit ist der arzt immer zu einer mischkalkulation gezwungen. der eine patient braucht mehr medikamente und der andere halt weniger.
interesannt ist dies dann bei röntgenpraxen. diese haben teilweise ihr butget in 4 wochen ausgeschöpft und die letzten 2 monate des quartals verbringen sie mit abrechnungen.
unsere politiker erzählen zwar immer, dass dies nicht so sei und die ärzte verpflichtet sind patienten zu versorgen.
ich habe aber durchaus verständnis für die ärzte. unser einer würde auch nicht einen halben monat umsonst arbeiten. dennoch ist es ärgerlich, wenn man eine röntgenausnahme benötigt und am 03.02 in der 5. praxis schon wieder die nette stimme auf dem anrufbeantworter mitteilt, dass die praxis mit abrechnungen beschäftigt ist und erst wieder am 01.04 neue termine vergibt.

diese butgetierung hat jedoch letztendlich dazu geführt, dass der arzt gezwungen ist zwischen seinen eigenen interessen und denen der patienten abzuwägen und deshalb vielfach entgegen besseren wissens medikamente nicht mehr verschrieben werden oder auch behandlungen nicht erfolgen.
mir sind sogar mehrere menschen bekannt, die auf grund ihrer grunderkrankungen gar keinen hausarzt mehr finden. hier heißt es dann jedesmal, dass die praxis voll wäre und keine weiteren patienten mehr angenommen werden.
 
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Yessss, ich weiß. Wir haben hier auch Überkapazitäten an Gewerbeimmobilien. Ich schrub deswegen ganz gewissenhaft "in besten (Geschäfts-)Lagen und ich schrub dto. auch etwas von den dazugehörigen Grundstücken. Natürlich sind die Unterhaltskosten immens und ist überhaupt diese ganze Praxis der Rückladenbildung in Frage zu stellen. Ich dachte schon, letzteres deutlich gesagt zu haben.

Letztlich sind wir im entscheidenden Punkt einer Meinung, dass nämlich der Geschäftsbetrieb der Krankenkassen selbst den größten Beitragshunger entwickelt.

Apropos Hunger: Ich aß bis vor kurzem gern in der nahen AOK Kantine, weil man da nach 13.30h rauchen durfte (hehe, ungelogen! ist aber seit einigen Monaten vorbei damit) und war immer erstaunt über das riesige Mitarbeiteraufkommen und die Beinahe-Bierzeltatmosphäre. Die allein in dieser Niederlassung anfallenden personalkosten sind sicher schwindelerregend. Dabei darf man aber bei den Kosten nicht das Personal, also die Arbeitsplätze vergessen. Außerdem gilt: Traue nie einem kapitalistisch organisierten (und das ja z.B. auch ein Krankenhaus mit privater Trägerschaft) Arbeitgeber, der über hohe Lohnkosten jammert. Soll er seinen Kram doch alleine machen, wenn "die Kosten der Arbeit" (KOTZ!) ihn ruinieren.
In Wirklichkeit ist es ja andersrum. Das Unternehmen verdient ja an dem pro Kopf der Mitarbeiter geschaffenen Mehrwert, sie hätten nur am liebsten noch mehr verdient. Wird es zu wenig, dann wird <Hopps!> einfache einer rausgeworfen. Aber das Thema hatten wir ja schon ausgiebig.

Wir haben hier nur eine sehr kleine Filiale der AOK ohne Kantine (schade, ein Ort an dem man rauchen darf ist heutzutage ja kaum mehr zu finden), aber was da an Mitarbeitern rumläuft damit müsste man eigentlich locker mehrere Filialen betreiben können.
Und nachdem ich eine über einjährige Odyssee hautnah miterleben durfte, in der es nur darum ging in den Besitz einer Krankenkassenkarte zu gelangen, bin ich froh KEIN AOK-Mitglieder zu sein. :evil:
 

DeletedUser

Gast
Ich gehe immer von Österreich aus. =)


Österreich hat was die Medimentenverschreibung angeht aber auch paradiesische Zustände. *g*

Erkältungsmittel auf Rezept - kriegste in Deutschland nicht mehr
Hustentropfen mit Codein (vermisse ich, die haben wenigstens geholfen) - verschreibt dir in Deutschland kein Arzt

es sei denn man ist Privatpatient, dann hat man es auch hier leichter.
 

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zum einen schreibst du, du du kein experte bist und im nächsten moment möchtest du mich hier im forum vorführen.

Ich bin kein Experte zum Thema Contergan, zum Thema Medizin bin ich zwar kein Experte aber ich studiere es zumindest.
Also um auf dein Niveau zu kommen: Laber nich!

in der medizin gint es immer einen mittelweg.
ich kenne verschiedene personen die auf grund ihrer herzschwäche zwischen 300 und 1000mg furosemid pro tag bekommen, was ein von dir angesprocherenes (schleifen)diuretikum ist.
dennoch bekommen diese personen zusätzlich noch lymphdrainagen.
möchtest du nun den ärzten, die diese verschreiben unterstellen, dass sie gegen das interesse der patienten handeln?

weiterhin endscheidet über eine solche therapie, wie weit fortgeschritten diese herzschwäche ist.

Nein, Lymphdrainagen sind bei Herzinsuffizienz generell kontraindiziert!
http://www.kokol-therapie.at/pdf/mld.pdf (unter Kontraindikationen)
Ich will hier keinem Arzt andichten er würde falsch handeln wenn er Lymphdrainagen verschreibt, dass ist aber absolt nichts übliches und ein Patient hat über soetwas schon garnicht zu urteilen.. :S

dir sollte schon bewust sein, dass das wasser in den beinen auch ohne lymdrainage in der nacht durch die horizontale lage des körpers wieder abfließt und hier ebenfalls das herz belastet (dies kann übrigens das ersten anzeichen einer herzmuskelschwäche sein, wenn der mensch in der nacht häufiger zum wasserlassen aufstehen muss), wo es sich eigendlich in einer ruhephase befinden sollte.

Wahnsinn! Erzähl mir mehr davon!!
Weißt du dieses Argument ist irgendwie so dämlich dass ich darauf nicht eingehen will..

vielfach sieht es jedoch so aus, dass sich eine rechtsherzisuffizienz durch eine vorhandene linksherzinsuffizienz ausbildet und hierbei ist das wasser in den beinen das kleinste problem.
es ist dort vielmehr das wasser, welches sich in den lungen und abdommen ansammeln kann und wodurch überhaupt erst die hohe dosierung an furosemid (im extremfall intravenös) notwendig wird.

Im Abdomen sammelt sich nichts.
Linksherzinsuffizienz zeichnet sich durch Lungenödeme und in weiterer Folge durch Dyspnoe aus.

hier kommt es dann vielfach jedoch zu einer entgleisung des elektrolythaushaltes (insbesondere kalium), was eine zusätzliche gabe des selben notwendig macht.

es ist nun einmal leider (noch) nicht möglich, ein krankes herz nachwachsen zu lassen. hier muss dann der mediziner sehen, wie er dieses entlastet. es mag zwar sein, dass lymphdrainagen nicht unbedingt das beste bei einer herzmuskelschwäche sind. dennoch bekommen auch patienten mit diesem krankheitbild lymphdrainagen teilweise verschrieben
ich bin gerne bereit mit dir auf eine sachliche ebene zu diskutieren.
Sofern du jedoch alles was nicht deiner meinung oder aber auch medizinischen wissen entspricht ins lächerliche ziehen möchtes ist es besser, wenn wir diese art diskusion unterbleiben lassen.

Dann lass es doch einfach solche Sachen zu posten. Was du hier sagst ist ja schonmal zu einem guten Teil richtig, aber leider nur die halbe Wahrheit. Für Laien reicht das ja auch, aber ich finde es, entschuldige meine Arroganz, lächerlich wenn Laien sich hinstellen und über Medizin Fachsimpeln.
Das Problem haben auch nur wir Mediziner - Jeder Schwachkopf der mal krank war oder ein Fachbuch gelesen hat hält sich für einen Experten.. :p
Ansich nichts schlechtes daran, dann aber auchnoch auf dem Standpunkt zu pochen...

aus deinen äußerungen schließe ich, dass dein lebensmittelpunkt in östereich liegt.
wenn du somit über das deutsche abrechnungssystem diskutieren möchtest, solltes du dich darüber auch erst einmal informieren.

Wer sagt denn das ich darüber diskutieren will?
Das geht mir ehrlich gesagt am wasweissich vorbei. Ihr könnt ja gerne darüber reden, ich kann nur sagen was meine Erfahrungen sind. =)

unser einer würde auch nicht einen halben monat umsonst arbeiten. dennoch ist es ärgerlich, wenn man eine röntgenausnahme benötigt und am 03.02 in der 5. praxis schon wieder die nette stimme auf dem anrufbeantworter mitteilt, dass die praxis mit abrechnungen beschäftigt ist und erst wieder am 01.04 neue termine vergibt.

Na der Arzt wird eben nicht Gratis arbeiten. Ebensowenig werden die Stromunternehmen den Strom für die Ärzte gratis bereitstellen, die Betriebskosten werden nicht erstattet und die Ordinationshilfen arbeiten auch nicht gratis.
Schlimm wenn das in Deutschland wirklich so sein sollte...
Da könnt ihr euch ja wirklich gratulieren, von eurem viel belächelten kleinen Nachbarland, den doofen ÖSIS abgeschossen.

Übrigens nur so nebenbei: Bist du Legasteniker?

Erkältungsmittel auf Rezept - kriegste in Deutschland nicht mehr
Hustentropfen mit Codein (vermisse ich, die haben wenigstens geholfen) - verschreibt dir in Deutschland kein Arzt

Kein Codein mehr? Oo

Heftig.
 

Fettsack666

Rammbock
Reaktionspunktzahl
56
Kein Codein mehr? Oo

Heftig.

Wiki sais:

"In Deutschland ist Codein durch das Betäubungsmittelgesetz als verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel eingestuft [8], der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsätzlich strafbar. Niedrige Dosen bzw. Mengen (d. h. „… ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 2,5 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 100 mg Codein, berechnet als Base“) sind von betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften ausgenommen, solange sie nicht an betäubungsmittel- oder alkoholabhängige Personen verschrieben werden."
 
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