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arabisches domino?

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täglich neue nachrichten aus dem morgenland. mubarak verliert die kontrolle über die strasse, der jemenitische diktator macht zugeständnisse, in tunesien fällt nach ben ali auch die zensur, israel und die hamas sind sich einig und stehen dem ganzen mehr als skeptisch gegenüber...
in ägypten gewinnen die (geläuterten?) urdschihadisten der muslimbruderschaft zusehends an einfluss, aber auch progressive kräfte und mitglieder des ancien regime verschaffen sich gehör.

aufbruch oder nichts als eine vorübergehende verpuffung?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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Gast
Ich sehe definitiv eine Chance auf grundlegende Veränderungen. Mich verärgert etwas, dass "wir Europäer" (sprich unsere Politiker) nicht beherzter und deutlicher Unterstützung aussprechen.

Die Möglichkeit einer "Verpuffung" besteht natürlich immer noch. Niemand kann in die Zukunft gucken :p
 

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Gast
der holylord kann nicht in die zukunft sehen, also echt jetzt :O

die zurückhaltung der politiker ist wohl der angst vor nem islamistischen umschwung geschuldet. ben alis diktatur war ein so schönes bollwerk gegen die islamisten... unso
interessant finde ich, dass google es den ägyptern ermöglicht telefonisch zu twittern, vllt gehts aber um das schalten telefonischer werbung^^
 

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Gast
stehe dem ganzen positiv gegenüber muss ich sagen!
eine gute Revolution bis jetzt, ohne große gewalt!

Was sie im Endefekkt draus machen wird spannend.
ich hoffe dich stark das sich demokratische staaten bilden, die religion und staat klar trennen wollen und können!

lg
 

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Naja, die EU war/ist froh, dass die nordafrikanischen Länder die Flüchtlingsanstürme auf Südeuropa weitgehend eingedämmt hatten/haben, daher die vornehme Zurückhaltung. Ob das Geschehen zur Zeit als ein Aufbruch gesehen werden kann, steht noch in den Sternen, allerdings bin ich etwa beunruhigt, was die vermeintliche Stärkung der Muslimbruderschaft betrifft. Meiner Meinung nach sollten Religion und Staat klar getrennt sein, aber mein Gedanke dazu ist vielleicht auch viel zu früh gedacht oder total unbegründet.
 

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Gast
ich hoffe dich stark das sich demokratische staaten bilden, die religion und staat klar trennen wollen und können!

lg

Wurden diese Staaten nicht von unseren Politikern als Demokratisch bezeichnet warum den plötzlich der Umschwung?...
 

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Gast
Is doch wayne was bei den Sandniggers abgeht...
Wird sich da unten nie ändern.

andy passt schon recht gut zu dir, fein gemacht

mofa.de schrieb:
stehe dem ganzen positiv gegenüber muss ich sagen!
eine gute Revolution bis jetzt, ohne große gewalt!
gewalt gabs schon, zumindest von seiten der polizei und seit heute scheinbar auch zwischen mubarakanhängern und gegnern. wobei es auch berichte gibt, in denen polizisten in zivil als auslöser genannt werden.
 

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gewalt gabs schon, zumindest von seiten der polizei und seit heute scheinbar auch zwischen mubarakanhängern und gegnern. wobei es auch berichte gibt, in denen polizisten in zivil als auslöser genannt werden.

Der Großteil der Polizei ist als solche gar nicht mehr erkennbar. Viele Polizisten haben ihre Polizeistation verlassen und ihre Uniformen abgelegt. Dass Polizisten also in Zivil als Auslöser genannt werden, ist keine unwahrscheinliche Vermutung. Die Brände, Gewaltakte, etc. könnten laut Tagesschau vom Regime inszeniert sein, damit dieses dann als Friedensstifter auftreten kann.
 

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in ägypten gewinnen die (geläuterten?) urdschihadisten der muslimbruderschaft zusehends an einfluss, aber auch progressive kräfte und mitglieder des ancien regime verschaffen sich gehör.

Wo du recht hast, hast du nun mal recht. Natürlich unterstütze ich die Proteste in Ägypten, da ich gegen einen Diktator bin, wie Mubarak faktisch einer ist. Jedoch sehe ich auch den Nachteil der Bewegung: Es besteht die Gefahr der Schaffung eines (Extrem-?)Islamismus in einem islamistischen Gottesstaat durch die Protestbewegung. Dies wird die Sicherheit des ägyptischen Volkes, der Nicht-Moslems in Ägypten und die Sicherheit der NATO extrem gefährden und uns - wie die Vergangenheit gezeigt hat - früher oder später in einen neuen törichten Krieg gegen den Terror führen, der für keine Seite erfolgreich enden wird. Auch im islamistischen Ägypten wird man - wie in Afghanistan - Jahrzehnte kämpfen müssen, wenn man die Ziele der NATO-Machthaber dort durchsetzen will. Ich hoffe, dass die Demonstranten sich dieser Gefahr bewusst sind.
 

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wayne? , sind doch selbst schuld.

Nur dass Deutschland selbst ein NATO-Mitglied ist.

Ich war nunmal der Meinung, dass "NATO" wesentlich kürzer ist als "Europa und Nordamerika" und dass man aus dem Kontext erkennen kann, was gemeint ist.

Außerdem richten sich islamistische Anschläge im Rahmen des Dschihad fast immer gegen die NATO. Und es ist das Ziel eines jeden Islamisten, im Dschihad zu kämpfen.
 

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Gast
Ein Lob sollte zumindest dem Auswärtigen Amt gemacht werden, im Gegensatz zu Ländern wie Großbritannien und Frankreich hat Deutschland gleich reagiert und viele Deutsche ausgeflogen.

Die Politik ist ein Geben und Nehmen. Man muss sich wohl damit abfinden, dass das so läuft.:|
 

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Europa ist aber nicht ganz unschuldig, wenn man bedenkt, dass sie auch zu diesen Diktaturen beitrugen. Wie so oft in dieser Welt.

Beispiel: Frankreich unterstütze jahrzentelang Ben Ali und jetzt plötzlich kritisieren sie das Regime. Einige Parlamentarier waren sogar für eine Niederschlagung der "inlegitimen Gewaltaktion gegen den Staat".

Wie es nach den "Revolutionen" aussehen wird ist wohl unklar. Möglicherweise ändert sich im Grunde auch nichts oder es geschieht das Gegenteil...

CDS
 

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Gast
Europa ist aber nicht ganz unschuldig, wenn man bedenkt, dass sie auch zu diesen Diktaturen beitrugen. Wie so oft in dieser Welt.

Beispiel: Frankreich unterstütze jahrzentelang Ben Ali und jetzt plötzlich kritisieren sie das Regime. Einige Parlamentarier waren sogar für eine Niederschlagung der "inlegitimen Gewaltaktion gegen den Staat".

*Boing*
Naja, die EU war/ist froh, dass die nordafrikanischen Länder die Flüchtlingsanstürme auf Südeuropa weitgehend eingedämmt hatten/haben, daher die vornehme Zurückhaltung bzw. die Kritik an den Demonstrationen.

Jeder ist in der Politik stets darauf bedacht, seinen eigenen Nutzen (oder den Nutzen seines Staates) aus einer Gegebenheit zu ziehen.;-)
 

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Gast
Jeder ist in der Politik stets darauf bedacht, seinen eigenen Nutzen (oder den Nutzen seines Staates) aus einer Gegebenheit zu ziehen

Mir geht es aber eher darum, dass man sich dann hinterhältig zurückzieht und plötzlich gegen das Regime ist. Nutzen auf Kosten der Bevölkerung suchen ist inzwischen "normal", aber dass dann schön zu verbergen ertrage ich einfach nicht, besoners wenn man das nicht einmal richtig tut.

-->Zum Glück gibt es Wikileaks :)

CDS
 

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Gast
So ist es nunmal aber. Was haben die südeuropäischen Staaten z.B. davon, dass die Demonstrationen in Nordafrika sind? (Außer, dass der Tourismus an der eigenen Küste angekurbelt wird.) Die sind froh, wenn alles wieder so wie vorher wäre. Die nordafrikanischen Länder halten die Afrikaner von Italien, Spanien und Co. weg und alles ist für sie in Ordnung, das ist denen doch egal, wie viel der Präsident des Landes auf einem schweizer Konto hat.
 

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Gast
Hm, das gibt wohl wieder einen Aufschrei und eine moderierte Löschaktion - seis drum:

Was wir in Ägypten sehen ist ein klassisches Beispiel für eine vergebene Chance, eine weitere Ausbreitung des Radikalislamismus zu verhindern. Das pro-westliche Ägypten, geführt von einem vergreisten alten Mann, stolpert in die kapitalistische Korruptionsfalle und prügelt und ermordet seine Bürger, die sich nun gegen dieses Regime auflehnen.

Ich bin sicher, dass Mubarak erledigt ist und damit auch die pro-westliche Ausrichtung. Der Radikalislamismus wird der Nutznießer sein. Ob durch den zu erwartenden innen- und außenpolitischen Kurswechsel der Lebensstandard der Ägypter gewahrt wird oder sogar steigt ist noch die Frage.
 

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Würde mich echt wundern, wenn da jetzt nicht an eine islamistische Partei an die Macht kommt.
 

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Gast
Würde mich echt wundern, wenn da jetzt nicht an eine islamistische Partei an die Macht kommt.

Ist nicht unwahrscheinlich.

"Jubel bei Rückkehr nach 20 Jahren Exil
von Reiner Wandler | 30. Jänner 2011, 19:28

Islamistenführer Rachid Ghannouchi konnte sich seiner Fans kaum erwehren.

Bei der Rückkehr aus dem Exil wurde der tunesische Islamistenführer Rachid Ghannouchi am Sonntag in Tunis von seinen Anhängern begeistert empfangen - Am moderaten Kurs seiner Partei gibt es Zweifel..."

Supi, stellt sich ein Radikaler gleich nach Rückkehr aus dem Exil an die Spitze der tunesischen Bewegung. Besser kann man es doch gar nicht machen.:)
 

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Gast
Jemens Präsident Saleh kündigt Amtsverzicht an

Offenbar ist die Reaktion Mubaraks auch ein Vorbild für andere nordafrikanische Staatsoberhäupter.

Die islamistischen Strömungen werden uns tatsächlich in den nächsten Jahrzehnten in Nordafrika Sorgen bereiten, wenn Mubarak und seine Kollegen die Demonstrationen nicht niederschlagen oder wenn die Demonstranten nicht gegen die islamistischen Strömungen vorgehen. Letzteres halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ein Eingreifen der Armee halte ich auch für sehr unwahrscheinlich, wenn auch etwas wahrscheinlicher. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob das leider oder zum Glück unwahrscheinlich ist.
 

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Rede nicht im Fieber, Praktikant! Ein Eingreifen der Armee, also Bürgerkrieg mit schweren Waffen ist überall und mit aller Sicherheit eine Katastrophe! Das ist also zum höchsten Glück einigermaßen unwahrscheinlich.
 

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Das wird ja immer besser:

[...]Zu den Demonstrationen in Tunesien, Algerien und Ägypten sind nun auch weiters Proteste im Jemen, Libanon sowie in Jordanien und Syrien registriert[...]

CDS
 
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