Das PC-Spiele süchtig machen, ist doch eigentlich schon lange klar
aber man muss auch bedenken, dass
alles süchtig machen kann, von der schokolade bis zur briefmarke^^
die frage ist nur, was süchtig ist...
Also meiner meinung nach is man nach einer Sache süchtig, wenn man ohne sie Entzugserscheinungen bekommt. Also z.B. wenn ich in der Schule sitze und meine Hände zittern, weil ich Angst habe, dass mein Dorf ge(ag) t wird... (oder auch, dass meine Briefmarkensammlung gestohlen werden könnte ;-) )
Einfachster Test, ob man süchtig ist: Selber mal testen, ob mans schafft, mal 1 Tag nicht an seinen Acc zu denken (vielleicht vorher jemanden mal fragen).
Ich bin aber
nicht der Meinung, dass man bereits süchtig is,t wenn man etwas in einem hohen Maße tut, denn denkt mal: Wenn jemand viel Fußball spielt, ist er dann süchtig danach? Nein, ist er nicht, denn er macht das halt gerne, kann es aber auch lassen. Wenn er allerdings dann daheim sitzt und seine Füße nicht stillhalten kann und gegen alles kickt, was rund ist, dann wäre das schon eine Sucht.
Man sollte sich allerdings fragen, wie es zu einer Sucht kommt. Ich denke nicht, dass eine Sucht bereits beginnt, wenn man z.B. das 1. Mal CS zockt. Das ist nicht der Anfang einer Sucht. Vielmehr liegt es a) an der Erziehung und b) am Menschen selbst.
Einer der Hauptfründe für eine Sucht, sind Einschränkungen. Dazu kann ich persönlich ein Beispiel abgeben, was sich wirklich so zugetragen hat:
In der Grundschule war einer in meiner Klasse, der unbedingt einen Game-Boy (also diese großen weißen Dinger, die portabel sein sollten, aber wofür man ein eigenes Rucksackfach brauchste^^) haben wollte. Seine Mutter war strikt dagegen, sogar als er sagte, dass er ihn von seinem eigenen Geld bezahlen würde, ließ sie nicht locker, ihr Argument war: Du hockst dann nur noch davor! Das bewies sich als wahr, allerdings kaufte er sich keinen Game-Boy, sondern nutzte seine Freunde dafür aus. Er fragte sie, ob er kommen dürfe, auch bei mir fragte er mal. Als es bei mir daheim war, lief er wie eine Bestie in mein Zimmer und durchwühlte meine Schubladen. Nach einiger Zeit fragte ich ihn, warum er das denn mache und er antwortete nur, er suche den "Color" (er meinte damit meinen grünen Game-Boy Color, den ich damals neu hatte). Er fand ihn, da war aber kein Spiel drin. Seine nächste Frage war, wo denn meine blaue Pokémon-Edition wär (ja, ich habe damals den Schmarrn gespielt und steh dazu ;-) ). Ich zögerte erst, gab ihm aber dann das Spiel, weil ich dachte, er wolle nur mal schauen, wie das Spiel sei. Allerdings hörte er nicht mehr auf. Dann gabs Essen (er kam direkt nach der Schule mit), und er war - komischerweise - nach 2-3 Minuten fertig und dann ging er - man höre und staune - in mein Zimmer und zockte weiter.
Den ganzen Nachmittag ging das so. Nachdem ich meine Hausufgaben gemacht hatte (an Kommunikation mit ihm war gar nicht zu denken), ging ich dann letztendlich allein raus spielen.
Das hört sich jetzt übertrieben an, das stimmt aber so! Das ist wirklich passiert!
Aber kommen wir zur Topic zurück: Also das soll auch zeigen, dass eine Sucht auch mit einer Einschränkung im früheren Leben zusammenhängt, bzw. mangelnde Aufklärung (z.B. bei Drogen).
Noch was zu dem Streitthema, ob Computerspiele gewalttätig machen:
Ich denke nicht, dass man grundsätzlich was dazu sagen kann. Es kommt sehr auf den Menschen drauf an, der das spielt. Es gibt welche, die saugen das regelgerecht auf und sagen sich: "Wow, so will ich auch mal werden!", andere können ganz klar zwischen Realität und dem Spiel unterscheiden, deshalb ist es quatsch zu sagen, ob Computerspiele gewalttätig machen oder nicht.