DeletedUser149692
Gast
Ich habe mich angemaßt, ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe zu adaptieren und daraus ein "Stämme Gedicht" zu machen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und macht andere Spieler bitte darauf aufmerksam, wenn es euch gefällt.
Das Original von 1782 poste ich in einem Spoiler.
Danke fürs Lesen und weiterhin viel Spaß bei DS
Der "Defkönig" - von Mantis81 - von 2013
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Offer auf seinem Rind;
Er hält die Axt wohl in seinem Arm,
Er fasst sie sicher, ihn muss keiner warn'
"Meine Axt, was birgst du so bang dein Gesicht?" —
"Siehst du Offer, denn den Defkönig nicht?
Den Defkönig mit Schwert und Speer?" —
"Meine Axt - dort erwart' uns ein volles Heer"
„Du liebe Axt, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ Leichte Kav flankiert die Spitze
Auf das unser's Gegner' Blute spritze!"
Mein Offer, mein Offer und hörest du nicht,
Was der Defkönig mir leise verspricht? —
Sei ruhig, bleibe ruhig - oh du, meine Axt;
Es dauert nicht lang', bis du was zerhackst
„Willst, feiner Offer, du mit mir gehn?
Meine Bunkertrupps sollen dich warten schön;
Meine Truppen führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ —
Oh Offer, oh Offer, und siehst du nicht dort
Des Defkönigs Truppen am düstern Ort? —
Meine Axt, meine Axt, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Mauern so grau. —
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —
Meine Axt, meine Axt - jetzt faßt er mich an!
Der Defkönig hat mir ein Leids getan! —
Dem Offer grauset’s; ob nach Hause er es schaffe,
Er hält in den Armen die gebrochene Waffe
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen die Axt war tot.
Das Original von 1782 poste ich in einem Spoiler.
Danke fürs Lesen und weiterhin viel Spaß bei DS
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? —
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? —
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. —
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ —
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? —
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. —
„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ —
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? —
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. —
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! —
Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? —
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? —
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. —
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ —
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? —
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. —
„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ —
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? —
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. —
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! —
Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot
Der "Defkönig" - von Mantis81 - von 2013
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Offer auf seinem Rind;
Er hält die Axt wohl in seinem Arm,
Er fasst sie sicher, ihn muss keiner warn'
"Meine Axt, was birgst du so bang dein Gesicht?" —
"Siehst du Offer, denn den Defkönig nicht?
Den Defkönig mit Schwert und Speer?" —
"Meine Axt - dort erwart' uns ein volles Heer"
„Du liebe Axt, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ Leichte Kav flankiert die Spitze
Auf das unser's Gegner' Blute spritze!"
Mein Offer, mein Offer und hörest du nicht,
Was der Defkönig mir leise verspricht? —
Sei ruhig, bleibe ruhig - oh du, meine Axt;
Es dauert nicht lang', bis du was zerhackst
„Willst, feiner Offer, du mit mir gehn?
Meine Bunkertrupps sollen dich warten schön;
Meine Truppen führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ —
Oh Offer, oh Offer, und siehst du nicht dort
Des Defkönigs Truppen am düstern Ort? —
Meine Axt, meine Axt, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Mauern so grau. —
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —
Meine Axt, meine Axt - jetzt faßt er mich an!
Der Defkönig hat mir ein Leids getan! —
Dem Offer grauset’s; ob nach Hause er es schaffe,
Er hält in den Armen die gebrochene Waffe
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen die Axt war tot.