• Hallo Besucher!

    Du bist neu im Forum? Dann registriere dich hier, um Diskussionen beizutreten oder eigene Themen zu erstellen. Für die Registrierung ist es erforderlich, dass du einen Spielaccount bei Die Stämme hast.

    Andernfalls kannst du dich hier direkt einloggen.

    Falls du dein Passwort vergessen hast, kannst du hier ein neues Passwort anfordern.

"Die Stromkonzerne - eine globale Verschwörung!?"

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

DeletedUser

Gast
Nunja, soweit würde ich nicht gehen. Vielleicht aber eine Deutschlandweite (oder EU-weite) Verschwörung? Seit Jahren ist das Kartellamt dabei, die Praktiken der Stromkonzerne zu Untersuchen.

http://www.welt.de/wams_print/article1329047/Kartellamt_bedraengt_Stromkonzerne.html
http://www.tagesspiegel.de/wirtscha...nen-offenbar-preisabsprachen-vor/1086684.html
http://www.handelsblatt.com/newstic...zliche-aufsicht-gegen-marktmissbrauch;2636870

Und was passiert? Genau, gar nichts. Der einfache Bürger wird weiter abgeschöpft, die Industrie bekommt Rabatte. Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Dahinter stecken die Phototaler ähm. Bilderberger!

Neben den offensichtlich gedulteten Preisabsprachen, gibt es aber eine andere Sache, die mich noch viel mehr aufregt. Und zwar bekommen die Stromkonzerne die CO2-Zertifikate geschenkt anstatt sie kaufen zu müssen. Das nahezu perfekte Werkzeug des Emissionshandels wird so ad absurdum geführt. Die Stromkonzerne haben keinerlei Incentive mehr, sich wirklich umweltbewusst aufzustellen. Ausserdem erscheinen die geschenkten Emissionszertifikate in den Kalkulationen als Kosten auf. Bei der Berechnung des Strompreises wird also so getan, als ob die Zertifikate bezahlt wurden. Über diesen "Umweg" macht die Bundesregierung einen Großteil der Milliardengewinne erst möglich.
 

DeletedUser117476

Gast
Schonmal was von freier Marktwirtschaft gehört ?
So wird wir uns der Strom doch nur billiger, also juhey !
 

DeletedUser

Gast
so frei scheint die Marktwirtschaft nicht zu sein, denn bei mir zumindest wird der Strom ständig teurer...;-)

hehe, danke, Holy!
Es war ein schwerer politischer Fehler, die Energiewirtschaft zu privatisieren. Ich stelle mir mit Grausen vor, was geschieht, wenn z.B. auch die Wasserversorgung privatisiert würde, wozu es durchaus Überlegungen gibt. Die Grundversorgung eines Staates gehört in die Hände des Staates, zumindest diese. RWE, EON und Vattenfall - Strom ist ein einfaches Geschäft, zumal wir mit unseren Steuern auch den Abfall der Atommeiler entsorgen. Das marode Leitungsnetz, dessen Sanierung und Unterhalt nicht billig ist, sollen bitte die Länder und Gemeinden kaufen. Die zögern noch...
 

DeletedUser

Gast
Ich hab eh vor, auf Eigenheim und solarer Selbstversorgung zu sparen...


Aber das ist nun eben nicht bei allen Leuten möglich... :S
 

DeletedUser

Gast
Epilierer, Haarföhn, Induktionsherd, Hippgläschenerwärmer, Märklineisenbahn, 3D-HDTV, DS LAPTOP ???
 

DeletedUser

Gast
hehe, den Epilierer gibts nicht, den ich an meine Pfirsichhaut ließe...

ne, das waren so Dinge des Alltags, die mit ungepufferter Solarenergie nicht vernünftig laufen, jedenfalls nicht gleichzeitig...

Mein Bruder ist Solarspezialist bei Sharp, also bitte keine seitenlangen Belehrungen ;-) Der speist natürlich ins Netz und kassiert die von mir subventionierte hohen Einspeisevergütung. Dafür krieg ich auch 1 x pro Jahr nen Gläschen Rotwein. Es gibt da genaueste Berechnungen, Charts und haufenweise dubioses Zahlenmaterial, aber sein Häuschen ist trotz modernster Solartechnik nicht autark. Ohne großen Vattenfallbruder geht da nix.

Trotzdem ist natürlich der Erfrierungstod eine solide Alternative zum Atomtod... :mrgreen: (nurn Scherz unter Brüdern).

Ich habe gelesen, dass es Projekte gibt, die wüste Gobi, ne die Wüste Gobi mit Paneelen zu pflastern. Das reichte angeblich für ganze Industriekontinente. Aber irgendwie geht da nichts weiter.
 

DeletedUser

Gast
komischerweise kenne ich 2 Familien, die sich vom Stromnetz abgekoppelt haben und eine Familie, die zwar am netz hängt, aber aus irgendwelche dubiosen Gründen auch nicht wirklich klagen kann. UJ! o_O

int, irgendwie hast du wirklich keine ahnung, von was du da quaselst...


übrigens wird die Wüste vor allem aus dem Grund nicht verpflastert, da die Kosten-Nutzen_rechnung, den ganzen, schönen Strom bis zu dir nach hause zu bringen, absurd ist...

ach ja, danke für deine nette Einkaufliste, aber ich hab da irgendwie für nichts davon eine Verwendung... allenfalls der Laptop.
 

DeletedUser

Gast
war nur ein Scherz, wirklich. ich kann ja nicht gut Werbung für Solarstrom hier machen, wenn der eigene Bruder...

In meinem privaten Umfeld ist praktisch jeder schon als Einspeiser am Netz und es funktioniert wirklich gut. Die Energiebilanz übers Kalenderjahr ist allerdings negativ, d.h. es wird mehr Strom dem Netz entnommen, als eingespeist, wofür hauptsächlich die bayerischen Wintermonate verantwortlich sind. Auch sind die einzelnen Häuser meistens nicht als Niedrigenergiehäuser geplant gewesen. Trotzdem ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

Es sind natürlich Insellösungen, die nicht wirklich grundsätzlichen Einfluss auf die allgemeine Entwicklung haben. Die Privatisierung der Stromwirtschaft ist eine einzige Katastrophe, das ist mal klar. Die Erträge wachsen reichlich unkontrolliert ins astronomische und die Entwicklung alternativer (regenerativer) Energiequellen verläuft doch eher schleppend. Atomstrom ist unglaublich billig in der Herstellung, hauptsächlich, wie schon gesagt, weil sich der Steuerzahler um die Resteverwertung zu kümmern hat und nicht der Verursacher. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum sich unsere sogenannten Volksvertreter das gefallen lassen.

Die Sache mit dem Stromtransport halte ich für eine faule Ausrede. ich kenne zumindest keine belastbare, unabhängige Modellrechnung hierzu.
 

DeletedUser29684

Gast
Zeitökonomie schrieb:
Schonmal was von freier Marktwirtschaft gehört ?
So wird wir uns der Strom doch nur billiger, also juhey !
Zum Vergrößern anklicken....

freie marktwirtschaft? schonmal mit dem Thema befasst? Es gibt 4 große Konzerne... bei 82millionen Konsumenten... wie nennt man das noch gleich? achja monopol.
 

DeletedUser

Gast
Nö, Oligopol. "Mono" heißt so viel wie "einfach", du redest von vieren, merkste was?
 

DeletedUser

Gast
Du nun wieder. Da kann dir ich ausnahmsweise gedanklich nicht folgen und warte gespannt auf ne Erklärung.
 

DeletedUser

Gast
Was gibts da zu erklären? Eine Konkurrenzsituation führt, so sie nicht staatlich reglementiert wird, logisch zu einem Monopol. Der Unterschied bleibt aber rein quantitativ.
 

DeletedUser

Gast
du meinst, es ist egal, ob du von fünf oder von 50 ausgenommen wirst? Stimmt natürlich, aber den Geldbeutel belasten ja eh nur die quantitativen Folgen. Qualitativ belastet es offensichtlich nur wenige, sonst wäre den Brüdern wohl das Handwerk schon längst gelegt worden.
 

DeletedUser

Gast
int806 schrieb:
zumal wir mit unseren Steuern auch den Abfall der Atommeiler entsorgen.
Zum Vergrößern anklicken....

Stimmt. Meiner Meinung nach soll gefälligst der seinen Müll entsorgen, der ihn auch produziert. Oder er sollte gefälligst für die Entsorgung zahlen. Ich lasse ja auch nicht einfach meine Joghurtbecher (nicht radioaktives Beispiel) auf dem Tisch stehen und ruf bei Merkel/Röttgen/einerausdemPack an und sage: "So, das musst du wegmachen, du hast mir ja erlaubt, Joghurt zu essen!" Es ist völlig absurd, dass die Bundesrepublik die Entsorgung des - von privaten Unternehmen produzierten - Atommülls vornehmen.

int806 schrieb:
Ich habe gelesen, dass es Projekte gibt, die wüste Gobi, ne die Wüste Gobi mit Paneelen zu pflastern. Das reichte angeblich für ganze Industriekontinente. Aber irgendwie geht da nichts weiter.
Zum Vergrößern anklicken....

Na ja, das Problem ist, dass die Energieverluste bei einer Leitung von anderen Kontinenten aus nach Europa nicht hinnehmbar sind.

Solche Überlegungen gibt es übrigens auch in Lybien.

int806 schrieb:
Die Energiebilanz übers Kalenderjahr ist allerdings negativ, d.h. es wird mehr Strom dem Netz entnommen, als eingespeist, wofür hauptsächlich die bayerischen Wintermonate verantwortlich sind.
Zum Vergrößern anklicken....

Es gibt aber auch einige Gebiete in Deutschland, in denen sich die Energiebilanz auf Null befindet oder sogar positiv ist.

ChaosNeo schrieb:
freie marktwirtschaft? schonmal mit dem Thema befasst? Es gibt 4 große Konzerne... bei 82millionen Konsumenten... wie nennt man das noch gleich? achja monopol.
Zum Vergrößern anklicken....

Nicht ganz. Oligopol (wie schon gesagt) oder - was ich verwende - Quasi-Monopol. Regional gesehen haben die Versorger Marktanteile, die wirklich auf echte Quasi-Monopole hinauslaufen.

Übrigens ist der Energiemarkt aufgeteilt unter den Konzernen:

180px-Regelzonen_deutscher_Übertragungsnetzbetreiber.jpg


Gespenst des Kommunismus schrieb:
Na und?
Das Monopol ist nur eine andere Form der freien Konkurrenz.
Zum Vergrößern anklicken....

^^

Gespenst des Kommunismus schrieb:
Was gibts da zu erklären? Eine Konkurrenzsituation führt, so sie nicht staatlich reglementiert wird, logisch zu einem Monopol. Der Unterschied bleibt aber rein quantitativ.
Zum Vergrößern anklicken....

Stimmt. Das sieht man an vielen Beispielen, am besten lässt es sich - ihr ahnt es schon - an den Energieversorgern erläutern.
 

DeletedUser

Gast
Zeitökonomie schrieb:
Ehm ja, im Gegensatz zu dir bin ich studierender Volkswirt o_O
Zum Vergrößern anklicken....

wie bist du denn an den titel gekommen?

also ich glaube nicht, dass du in deinem studium lernst, dass durch wenige grosse anbieter der preis niedrig gehalten wird. und wenn doch, solltest du eine andere uni suchen.

und wenn das deine eigene schlussfolgerung ist, solltest du die studienwahl überdenken.
 

DeletedUser

Gast
int806 schrieb:
war nur ein Scherz, wirklich. ich kann ja nicht gut Werbung für Solarstrom hier machen, wenn der eigene Bruder...

In meinem privaten Umfeld ist praktisch jeder schon als Einspeiser am Netz und es funktioniert wirklich gut. Die Energiebilanz übers Kalenderjahr ist allerdings negativ, d.h. es wird mehr Strom dem Netz entnommen, als eingespeist, wofür hauptsächlich die bayerischen Wintermonate verantwortlich sind. Auch sind die einzelnen Häuser meistens nicht als Niedrigenergiehäuser geplant gewesen. Trotzdem ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

Es sind natürlich Insellösungen, die nicht wirklich grundsätzlichen Einfluss auf die allgemeine Entwicklung haben. Die privatisierung der Stromwirtschaft ist eine einzige Katastrophe, das ist mal klar. Die Erträge wachsen reichlich unkontrolliert ins astronomische und die Entwicklung alternativer (regenerativer) Energiequellen verläuft doch eher schleppend. Atomstrom ist unglaublich billig in der Herstellung, hauptsächlich, wie schon gesagt, weil sich der Steuerzahler um die Resteverwertung zu kümmern hat und nicht der Verursacher. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum sich unsere sogenannten Volksvertreter das gefallen lassen
Zum Vergrößern anklicken....
hmm, okay, hab deine Ironie nicht rauslesen können. Entschuldigung.

Natürlich sind es Inselprobleme und die Solartechnik ist bei weitem nicht auf dem Stand, die Versorgung komplett zu übernehmen (Die zwei Familien, die ich kenne, leben soweit außerhalb der Stadt, dass die Stadt ihnen sogar die Hälfte der Solarinstallation gezaht hat, nur damit sie nicht ihr Stromnetz soweit rauslegen müssen- die wohnen irgendwo im Schwarzwald), aber die Fortschritte auf diesem Gebiet sind enorm.
Seit 1966 gibt es Gezeitenkraftwerke, vor einigen Jahren hat sich beispielsweise auf diesem Gebiet sehr viel getan...

Die Sache mit dem Stromtransport halte ich für eine faule Ausrede. ich kenne zumindest keine belastbare, unabhängige Modellrechnung hierzu.
Zum Vergrößern anklicken....

Das einzigste, was ich dazu gefunden habe, ist das hier... Anscheinend geht tatsächlich nicht mehr allzuviel Strom verloren.
Ob das aber auf die Strecke Gobi-Deutschland immer noch rentabel bleibt, ist fraglich...


Momentan sind wir noch in sehr starkem Maße auf Kohle, Öl und Atom angewiesen, aber gerade der Trend zum Solarpanell auf dem eigenem Dach -auch wenn die Auswirkung nur gering ist- finde ich gut. So wird die Menschheit vielleicht zumindest auf diesem Gebiet Stückchen für Stückchen wieder verantwortungsvoller...
 

DeletedUser

Gast
van der Wald schrieb:
Das einzigste, was ich dazu gefunden habe, ist das hier... Anscheinend geht tatsächlich nicht mehr allzuviel Strom verloren.
Ob das aber auf die Strecke Gobi-Deutschland immer noch rentabel bleibt, ist fraglich...
Zum Vergrößern anklicken....

hab ma ne dokumentation geschaut, da habn die gesagt das es auch dann noch rentabel ist, da der verlust wirklich seehr gering ausfällt.
btw, kleiner einwurf, war es nikola tesla nicht gelungen über 10'000km strom zu transferieren ohne leitung? is doch super... einziges problem, man weiss nicht wie ers gemacht hat...
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben