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Ein paar Fragen...

DeletedUser

Gast
Danke für das exemplarische Beispiel für Differenzen innerhalb der Linken :) Wenn möglich, wäre es schön wenn ihr zwischendurch wieder auf meine Inputs zu euren Outputs eingehen könntet^^


Dass man gegen Antiamerikanismus ist und USAflaggen schwenkt ist nicht mit bedingungsloser Solidarität mit den USA gleichzusetzen. Darauf spielst du doch an, oder?

Aber indirekt bedingungslose Solidarität mit Israel?

Es hat keinen Sinn einen Dialog mit bspw einem Antiimp zu führen.
Von einem Dialog geht der Antisemitismus nicht weg, ich vergeude Zeit und er wird in seinem Denken vermutlich noch radikalisiert.
Innerhalb der antideutschen Szene gibt es durchaus Dialog, aber nach außen hin werden unter anderem aufgrund der Frustration die Phrasen ausgepackt.

Mit dieser "Außendarstellung" kann man sich aber nicht sonderlich gut mit der Bewegung anfreunden, wirkt eher als wäre es eine ziemlich isolierte Subkultur. Sollte da nicht ein Dialog nach außen eher angestrebt werden als innerhalb der bereits bestehenden Fan-Gemeinde?

Es geht nicht nur um Israel, es geht auch darum, dass die USA Menschen in anderen Ländern indirekt durch ihren Imperialismus, wie ihn ein jeder Staat betreibt, eine humane Existenz ermöglichen.

Also quasi als Mittel zum Zweck? Frieden durch Krieg?

Gewählt wurde da garnichts. Ich würde meinen das wurde 'uns' von den Antiimps aufgedrückt weil 'wir' sie nicht völkisch sein lassen.

Scheint als gäbe es innerhalb der Linken extrem große Differenzen.


5) Jup, aber von "böse" zu reden ist natürlich selbst böse. ;D

Verstanden

Ich fall vom Stuhl.
Wie behindert muss man eigentlich im Kopf sein?
Böse Böse Böse!!!!
Nicht verstanden oder nur ein ziemlich eigenartiger Sinn für Humor :)


Danke für die ultimative Beantwortung der Frage: "Was ist eine Suggestivfrage"

Habe doch eingangs erwähnt das es sich um meine persönliche Wahrnehmung und Auffassung der diversen Begriffe handelt.
Außerdem denke ich, dass sich die Dialektiker und Ideologiekritiker hier ned von ein paar suggestiv gestellten Fragen aus der Fassung bringen lassen ;)


und danke auch für den Nachhilfeunterricht in Sachen "was bedeutet <antideutsch>".

Wenn ich die absolute Wahrheit und die Antwort auf den Sinn des Lebens gefunden hätte, dann hätte ich 28 Gebote und ned 28 Fragen geschrieben, hab nur mein Verständnis von diesen Begrifflichkeiten wiedergegeben, um zu schauen ob ich es auch verstanden habe.


Will heißen, das ist kompatibel, aber Pflicht ist das nicht. Ist alles recht heterogen.
Ich würde die Frage nicht so personalisieren und danach fragen, ob "man" zugleich antideutsch und Kommunist sein kann, sondern die antideutsche Kritik und Bewegung einerseits und die kommunistische andererseits einfach als historische Theorie und Bewegung betrachten. Da ist ja völlig klar, dass antideutsche Kritik eine ganz andere Rolle spielt als kommunistische, antideutsche Kritik ist allerhöchstens eine spezifische historische Bewegung dessen was im Ganzen "Kommunismus" ist, und nicht jeder, der an der antideutschen Bewegung teilhat, muss deshalb Kommunist sein, etwas schlaues zur kommunistischen Theorie beitragen oder Kommunismus überhaupt für wünschenswert halten. Wenn du mich betrachtest, wenn ich falsche Kritik kritisiere, mag ich antideutsch argumentieren, wenn ich Kapitalismus kritisiere, mach ich das aber kommunistisch. :D


Es gibt da aber eine recht große Schnittmenge zwischen den Bewegungen zumindest überlagert es sich hier ziemlich, glaub kaum das es hier kapitalistische Antideutsche oder deutschnationale Kommunisten gibt. Wer bestimmt eigentlich welche Kritik falsch ist und endet es nicht in einer Endlosschleife wenn die Kritik der Kritiker an den kritisierenden Kritikern kritisiert wird?

Dieser Punkt ist mir noch ziemlich wichtig, diese ganze Kritik und Anti-diesundjenes - Geschichte. Warum wird nicht positiv formuliert, was wollen Kommunisten, wie könnte es ausschauen und wie könnte man den ersten Schritt machen. Natürlich ist der erste Schritt festzustellen was gerade falsch läuft, aber ewig an den bestehenden Verhältnissen herumzukritisieren bringt ja auch nichts. Durch die Negation eines falschen Systems, erhält man doch nicht zwangsläufig eine funktionierende Gesellschaftsform.


Ja, sowieso, es gibt antideutsche Gruppierungen und die streiten sich fleißig darum wer der Antideutscheste von allen ist, und die allerantideutschesten von allen, so wie ich, wollen sich deshalb schon gar nicht antideutsch nennen, obwohl sie von außen von Antideutschen nicht zu unterscheiden sind. Alles eine sehr ironische Angelegenheit, irgendwie.

So hab ich es mir inetwa gedacht, letztendlich leidet ja das Ziel die eigentliche Intention unter dieser eigens geschafften Querfront innerhalb der Bewegung.


Ja, wobei ich finde, dass man "Projektion" da nicht all zu psychologisch auffassen sollte.

Hat das ganze denn keine psychologische Komponente? Zwar wird niemand als Faschist oder was auch immer geboren, allerdings verändern die Umwelt ein Individuum das ganze Leben lang, diese Einflüsse von außen wirken sich auf die Psyche aus und jeder Mensch reagiert anders auf bestimmte Sachen. Bestimmte Handlungen oder Entwicklungen (geschichtlich als auch aktuell) lassen sich doch auch (teilweise) auf psychologischer Ebene erklären.


Die Kritik an den USA ist in aller Regel falsch, aber das sollte einen auch nicht dazu bringen, zu glauben, die USA wären Kommunismus.

Wenn die USA kommunistisch wäre, dann hätte ich wohl noch mehr Zweifel ob des so ne gute Idee ist. Vielen Handlungen der USA liegt ja auch ned Empathie oder Solidarität mit unterdrückten Menschen zu Grunde, meist geht es den USA doch primär um macht/geopolitische und auch wirtschaftliche Angelegenheiten (den Irak/Afghanistan-Krieg würde ich jetzt genausowenig wie den Vietnamkrieg als heldenhaften Befreiungskrieg bezeichnen).


Nicht gegen, für, aber ja. ^^

Dachte schon ich hätte euch Kommunisten reingelegt :I


Aber es muss ja auch nicht jeder, der Kommunismus will, Marx nachsingen können.
Das Manifest war aber ganz nett. Kurz und knackig besonders im Vergleich zum Kapital.

die heute vor allem die deutsche Ideologie vor allem im Islam wiederfindet
Das interessiert mich jetzt aber, kannst du das in Grundzügen erläutern oder ein paar nette Quellen geben?


und die bessere Musik macht

was natürlich von Relevanz ist^^ Aber ja die Musik hat was.


aber der Islam als aktuelles, geschichtliches Phänomen ist eben zutiefst Reaktionär.

Reaktionär bedeutet in diesem Fall jetzt was?


moralisch wie man ist, auf die Seite der unterdrückten Völker.

Moral ist böse, weil subjektiv, Auslegungssache und nicht rationell begründet oder?

Doch, schon. Also, mit dem, was man daraus lernt kann man die Leute agitieren.

Gibts eigentlich irgendwo eine Bilderbuchversion für Kinder? Wäre doch sinnvoll bereits im Kindesalter mit der Agitation zu beginnen.


das ist ein bewusster Akt einer großen Masse der Leute.

ist da nicht wieder die Gefahr wie einer von den anderen gesagt hat, das es in einer wiederum völkischen Bewegung endet.
Achja ist völkisch gleich nationalistisch oder gibt es da einen Unterschied?


Im Kommunismus ist die Wirtschaft eine Planwirtschaft, ja.

Zwangsläufig? Hast die Frage sicher schon oft genug, aber kann das überhaupt funktionieren? xD



Wer ist eigentlich dieser Strohmann? Warum wird der so gerne benutzt um andere zu diffamieren? Ist innerhalb der linken Szene anscheinend sehr geläufig.


Freue mich schon auf eure Antworten ;)
 

DeletedUser

Gast
Danke für das exemplarische Beispiel für Differenzen innerhalb der Linken :) Wenn möglich, wäre es schön wenn ihr zwischendurch wieder auf meine Inputs zu euren Outputs eingehen könntet^^

will do

Aber indirekt bedingungslose Solidarität mit Israel?

Bedingungslose Solidarität gibt es nicht. Das Problem ist, dass es ohne Israel Pogrome gibt, ergo muss es Israel geben bis es keine Pogrome mehr geben kann.

Mit dieser "Außendarstellung" kann man sich aber nicht sonderlich gut mit der Bewegung anfreunden, wirkt eher als wäre es eine ziemlich isolierte Subkultur. Sollte da nicht ein Dialog nach außen eher angestrebt werden als innerhalb der bereits bestehenden Fan-Gemeinde?

Das stimmt vermutlich. Ich persönlich führe durchaus Dialoge.

Also quasi als Mittel zum Zweck? Frieden durch Krieg?

Ja. Mit Nazideutschland konnte man auch nicht reden.

Scheint als gäbe es innerhalb der Linken extrem große Differenzen.

So groß, dass Antiimps Antideutschen gerne mit öffentlichen Hinrichtungen drohen.
Umgekehrt kommt das eher selten vor.

Wer ist eigentlich dieser Strohmann? Warum wird der so gerne benutzt um andere zu diffamieren? Ist innerhalb der linken Szene anscheinend sehr geläufig.

Ein Strohmann-Argument wird betrieben wenn man gegen projizierte Positionen argumentiert.
Ob mit Absicht oder nicht ist egal. Hugo demonstriert das gerade ziemlich gut, wenn er mir vorwirft ich würde Sachen wie Volk/Demokratie/Faschismus/Bürgertum gut finden und dann dagegen argumentiert.
 

DeletedUser

Gast
Wenn dem so ist, dann freut es mich, wobei es mir wirklich schwer fällt, daran zu glauben (das kommt sicher daher, das ich überhaupt nicht gerne irgendwas glaube).

Glaubsch auch net. Der Stalin z.B. ist nirgendwo einmarschiert, außer ganz zum Schluss in Deutschland als Akt der Vorwärtsverteidigung. Die meisten Diktatoren sind so vernünftig und verhuren ihren Reichtum zu Hause. Abgesehen davon schadet so ein bisserl Imperialismus für einen guten Zweck nicht???
Auch falsch- Die Roten Horden haben Länder wie Armenien und Georgien, die Baltischen Staaten und einen Teil von Finnland angegriffen und okkupiert- vor und mit Stalin!
 

DeletedUser

Gast
Natürlich stimm ich dir hier voll zu. Aber müsstest du nicht konsequent sein und das Installieren der Demokratien ganauso schlimm finden wie die Existenz von Diktaturen?

Ich finde die Verbesserung, die eine Demokratie verglichen mit einer Diktatur darstellt, gut.
 

DeletedUser133127

Gast
Ich versuche auch mal mitzumischen.
Sehe mich aber selber auch noch als newfag.
Aber indirekt bedingungslose Solidarität mit Israel?
Ich hab das so verstanden, ja.

Wobei die Unterstützung Israels seitens der Antideutschen andere, "stärkere" Gründe als die der Unterstützung für der USA haben. Israel ist historische Notwendigkeit und sieht sich aufgrund des manifestierten Antisemitismus einer akuten, existenziellen Bedrohung ausgesetzt. Von daher ist Israel und ist israelische Realpolitik, die dieser Bedrohung und einen zweiten Genozid an den Juden entgegenwirkt, zu unterstützen.
Also quasi als Mittel zum Zweck? Frieden durch Krieg?
Ich vermute eher, das wird als Mittel zum Kommunismus gesehen.

Antideutschen ist eine bürgerliche Demokratie auch im Sinne des historischen Materialismus, der kommunistischen Vernunft or whatever lieber als ein zutiefst reaktionäres (islam-)faschistisches System.
Warum wird nicht positiv formuliert, was wollen Kommunisten, wie könnte es ausschauen und wie könnte man den ersten Schritt machen. Natürlich ist der erste Schritt festzustellen was gerade falsch läuft, aber ewig an den bestehenden Verhältnissen herumzukritisieren bringt ja auch nichts. Durch die Negation eines falschen Systems, erhält man doch nicht zwangsläufig eine funktionierende Gesellschaftsform.
Kommunisten lehnen konstruktive Theorie ab, zumindest aber kritisieren sie diese. Der Kommunismus ist eben kein Dogma, an dem sich die Praxis des Handels orientieren und nach dem Praxis ausgerichtet sein muss. Vermutlich hängt das auch mit der Kritik am Idealismus zusammen, die Kommunisten gerne äußern. Konstruktive Theorie, die vorschreibt, wie etwas sein und laufen soll ist demnach nicht zu gebrauchen, weil sie die Realität nicht mehr als das wahrnimmt, was sie ist, sondern als das, was sie sein soll und daher zu falschen Schlussfolgerungen kommt. Darüber hinaus ist konstruktive Theorie nicht emanzipatorisch, sie widerspricht der Fähigkeit zur Selbstbestimmung.

Ergo: Kommunismus soll gar nicht vorschreiben, wie etwas sein soll. Kommunismus ist kein Ideal, sondern Kritik an den herrschenden Umständen, aus denen sich jedoch ex negativo (aus dem Produktionsverhältnissen, die als irrational beurteilt werden) Forderungen ableiten lassen können, die umzusetzen sind, wie etwa die Abschaffung des Eigentums an den Produktionsmitteln.
Hat das ganze denn keine psychologische Komponente? Zwar wird niemand als Faschist oder was auch immer geboren, allerdings verändern die Umwelt ein Individuum das ganze Leben lang, diese Einflüsse von außen wirken sich auf die Psyche aus und jeder Mensch reagiert anders auf bestimmte Sachen. Bestimmte Handlungen oder Entwicklungen (geschichtlich als auch aktuell) lassen sich doch auch (teilweise) auf psychologischer Ebene erklären.
Kann sein, dass Ich völlig auf der falschen Bahn argumentiere, aber der Ausdruck "psychologisch" könnte deshalb falsch gewählt sein, weil da ja gerade nichts eigenes projiziert wird, d.h. nicht man selber projiziert sich auf irgendetwas, sondern die materiellen und gesellschaftlichen Misstände werden in einer bestimmten Personengruppe personifiziert.

Wobei Ich den strukturellen Antisemitismus auch nochmal gerne genauer erläutert haben wollen würde. : D
Wenn die USA kommunistisch wäre, dann hätte ich wohl noch mehr Zweifel ob des so ne gute Idee ist. Vielen Handlungen der USA liegt ja auch ned Empathie oder Solidarität mit unterdrückten Menschen zu Grunde, meist geht es den USA doch primär um macht/geopolitische und auch wirtschaftliche Angelegenheiten (den Irak/Afghanistan-Krieg würde ich jetzt genausowenig wie den Vietnamkrieg als heldenhaften Befreiungskrieg bezeichnen).
Mein Problem mit den Antideutschen ist genau dies, da wird in die Aktionen der USA irgendetwas reininterpretiert, was weder bewusst geschieht noch ausreichend belegt wird.

Wir hatten hier schonmal die Diskussion über die Zweckmäßigkeit der amerikanischen Intervention im Irak, in der die eine Seite der Diskussionsteilnehmer die Auffassung vertreten haben, dass doch gerade mit dieser militärische Intervention genau das erreicht wird, welchem man entgegenwirken wollte, nämlich dem Erstarken und der Etablierung extremistischer Kräfte. Die Argumentation baute auf der gebräuchlichen Formel auf, Gewalt führe zur Gegengewalt.
Dachte schon ich hätte euch Kommunisten reingelegt :I
Der Smiley ist toll.
Reaktionär bedeutet in diesem Fall jetzt was?
Er verneint selbst die emanzipatorischen Fortschritte des Kapitalismus (sofern man davon sprechen kann).
Moral ist böse, weil subjektiv, Auslegungssache und nicht rationell begründet oder?
Sie ist nicht böse, sie ist nicht als Bewertungsmaßstab eines Sachverhaltes zu gebrauchen, bzw. führt ebenfalls zu falschen Schlussfolgerungen.

Laut Kommunisten entspringt Moral den bestehenden Gesetzen und da Kommunististen diese [die Gesetze] selbst nur als Mittel des Staates zur Aufrechterhaltung und Gewährleistung der produktiven Konkurrenz sehen, lehnen sie folglich auch Moral ab.

Ein moralischer Appell führt zu nichts, weil bei einem derartigen Postulat oftmals von den materiellen Bedingungen abgesehen wird, denen das menschliche Sein unterworfen ist.
Wenn man nichts zu futtern hat, ist der moralische Appell zum Nichtstehlen oder zur Ehrlichkeit nicht zu gebrauchen oder einfach falsch gesetzt.
Achja ist völkisch gleich nationalistisch oder gibt es da einen Unterschied?
Die völkische Bewegung fordert die Unterwerfung unter die Interessen der Nation. Ein Volk existiert nur solange es eine Nation, einen Staat gibt, der den Volkskörper definiert.
Zwangsläufig? Hast die Frage sicher schon oft genug, aber kann das überhaupt funktionieren? xD
Kann es. Vor allem der neueste Entwicklungsstand auf dem Gebieten der Computersoftware dürfte eine wirtschaftliche Planung erleichtern.
 
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