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Israel - Antisemitismus - Antizionismus

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Hallo, Forum!

EDIT: Dieser Thread hier landete aus Versehen im falschen Forum. Bitte in Politik & Soziales verschieben, danke.

Vor kurzem gab es hier eine kurze Erwähnung des Israel-Themas. Da ich erfahren habe, dass einige meiner hochgeschätzten Forenteilnehmer und Mittrolle antiisraelischen Ressentiments verfallen sind, verspüre ich einen gewissen Drang, das richtig zu stellen.


Israel ist ein Nationalstaat im Nahen Osten. Begrenzt wird Israel vom Mittelmeer und von theokratischen Diktaturen und Pseudodemokratien.
Israel wurde seit dem Tag seines bestehens durch kriegerische Nachbarstaaten bedroht. Die Verfolgung und Hetze gegen Juden in Palästina setzte allerdings schon früher ein. Es ist ein vielen unbekannter Fakt, dass die arabischen Palästinenser zur Zeit des zweiten Weltkriegs über SS-Einheiten verfügten. Überhaupt waren die Islamisten aufgrund ihres Antisemitismus immer gute Freunde der Nazis. Wahrscheinlich ein Grund, warum viele Deutsche den Islamismus im Grunde gar nicht schlimm finden. :>

Da Israel in Kriege verwickelt wurde, ist Israel militärisch hochgerüstet. Israel wird deshalb häufig - so auch von Mitgliedern unserer Forencommunity - unterstellt, es wäre ein "Kriegstreiberstaat". Wer sich die Geschichte ansieht, wird feststellen, dass die Kriege, die Israel führen musste, von arabischen Staaten begonnen wurden.

Israel ist eine Demokratie westlicher Prägung. Araber - heutzutage "Palästinenser" genannt - haben das selbe Stimmrecht wie Juden.

Zum Begriff Palästinenser: Dieser bezeichnete in der Vergangenheit einfach einen Bewohner Palästinas. Juden wie Christen wie Araber. Heutzutage bezeichnet man damit nur noch die Araber. Palästinenser ist zu einem Wort geworden, das unsere Schutzinstinkte wecken und uns zu Geldspenden für den antisemitischen Terrorismus bewegen soll. Außerdem ist es zusammen mit dem Suffix "-Tuch" die Bezeichnung für ein chickes Kleidungsstück.

Wie kam es zu Israel?

Die Staatsgründung war eine Reaktion auf den aufkommenden modernen Antisemitismus ende des 19. Jahrhunderts. Anders als der christliche Antijudaismus, der vorher in Europa vorherrschte und auf die (geschichtlich gesehen absurde) Vorstellung der Juden als "Christusmörder" fußt, basierte der moderne Antisemitismus zum einen auf Rassismus. Zum anderen ist er eine Folge der Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung, die in der Ursache ihrer Ausbeutung nicht etwa ein abstraktes System mit schwer durchschaubaren Mechanismen sahen, sondern die Probleme an konkreten, fassbaren Menschen ausmachen wollten. Da Juden in der Zeit der christlichen Theokratie nur Berufe außerhalb des handwerklichen Bereiches gestattet waren, war das Bild vom "Geldjuden" bereits gefestigt und ein Sündenbock schnell ausgemacht. Auch heute glauben übrigens noch viele Menschen, am Ende jedes Regenbogens wäre ein Topf voller Judengold versteckt und wer es klaut, wird mit dem Jiddenfluch belegt; ihm wird eine Niere gestohlen und sein Blut wird zum Backen von Matzen verwendet. Das letzte mal, als soetwas ähnliches veröffentlich wurde, war 2009 in einer schwedischen Schundzeitung. :) Aber das nur nebenbei.

Juden siedelten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts nach Palästina über. Die jüdische Immigration hat dem Land, das unter osmanischer Herrschaft ziemlich unbedeutend und kaum bewohnt war, eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung und kulturelles Leben verliehen.

Als der Antisemitismus immer stärker wurde, wurden auch die Einwanderungswellen größer. Gegen Ende des ersten Weltkrieges beschloss der Völkerbund, dass in Palästina ein Staat gegründet werden sollte, der den Juden Schutz vor antisemitischer Verfolgung bieten sollte. Den Briten wurde die Verantwortung (das "Mandat") übertragen, die Immigration von Juden nach Palästina zu ermöglichen, ohne nichtjüdische Gemeinschaften dabei zu benachteiligen.
1948, als das britische Mandat auslief, wurde der Staat ausgerufen. Wenig später erklärten die arabischen Nachbarstaaten Israel den Krieg.

Überraschend? Grundlos? Nein. Antisemitismus war und ist auch im Islam kein Fremdwort.

Der Mufti von Jerusalem zum Beispiel hat mit Eichmann zusammen die Vernichtung der palästinensischen Juden geplant. Es gab arabische SS-Einheiten. Auch heute noch sind antisemitische, islamistische Theokratien die ideale der Nazis während die Araber uns Deutsche für unsere Effizienz im Judentöten beneiden.
Es wird gelegentlich behauptet, der arabische Antisemitismus wäre eine Reaktion der Araber auf die Staatsgründung Israels. Da arabische Judenverfolgungen schon vor 1948 gut belegt sind, ist das grobe Geschichtsverfälschung und bestenfalls reine Idiotie, wahrscheinlich eher Propaganda.

Was macht Israel heute? Israel versucht weiterhin, Juden einen sicheren Lebensraum zu bieten und wird für dieses wirklich monströse Anliegen in aller Welt gehasst. Besonders gut darin, Israel zu verteufeln, ist die UNO, da deren Mitgliedsstaaten sich lieber nicht mit den eigenen, tatsächlichen Menschenrechtsverletzungen beschäftigen wollen.

In der öffentlichen Debatte spielt die reale Bedrohung jüdischen Lebens kaum mehr eine Rolle. Die Schuld für den Nahostkonflikt wird heute auf den jüdischen Siedlungsbau geschoben. Aus irgendeinem perversen Grund hält man das Bauen von Siedlungen für ein ebenso großes Verbrechen wie das Ermorden von Juden.

Außerdem wird behauptet, Israel würde für eine humanitäre Katastrophe unter den Palästinensern sorgen. Ausgeblendet wird, dass die Palästinenser die international am besten unterstütze Flüchtlingsgruppe der Welt sind. Alle Flüchtlinge der Welt teilen sich ein gemeinsames Forum bei der UNO, nur die Palästinenser haben ihr eigenes.
Geholfen wird den Palästinensern dabei nicht etwa von den Arabern, die 5% der Finanzhilfen für Palästina beisteuern, sondern von den USA und der EU, von den selben Staaten also, die auch Israel finanziell unterstützen. Wer die israelische Unterstützung kritisiert und dabei die Unterstützung an die Palästinenser vergisst, der tut das entweder wider besseren Wissens, weil man nicht gerne darüber spricht, dass man mittelbar den gleichen Terrorismus finanziert, den man bekämpft, oder er versucht bewußt, zu täuschen.

Noch ein paar interessante Fakten zur palästinensischen Flüchtlingen: Sie sind die einzigen Flüchtlinge, die ihren Flüchtlingsstatus an ihre Nachkommen vererben. Außerdem sterben die Palästinenser nicht etwa in Israel, wo sie ein vergleichsweise sicheres und gutes Leben führen, sondern in den Flüchtlingslagern im Libanon oder durch den Terror der Hamas und Fatah gegen ihre eigene Bevölkerung. Aber auch darüber spricht man nicht so gerne.

Ich habe übrigens absichtlich kein Wort über den Holocaust verloren. Der und unsere historische Verpflichtung Israel gegenüber soll hier erstmal nicht das Thema sein. Was ich nur transportieren wollte: Glaubt bitte nicht alles, was man über den angeblichen "Aggressor" Israel erzählt. Wenn ihr Bilder von israelischen Soldaten seht, die unbewaffnete Menschenmengen in Schach haltet: Ihr seht mit großer Wahrscheinlichkeit Bilder davon, wie israelische Soldaten jüdische Siedlungen räumen. In wenigen Themen wird so viel Propaganda betrieben wie im Thema Israel. Und trotzdem denken die Nazis von heute, jeder, der ein kritisches Wort über Israel sagt, wäre sofort eine öffentliche Unperson. Purer Unsinn.

Meinungen sind erwünscht. Gerne auch Israelkritische. Niemand bestreitet, dass "Israel als kapitalistischer Staat ein imperialistisches Interesse hat", wie ein befreundeter Kommunist mal gesagt hat. Aber: Israelkritik wird gerne als Schutzmantel für vulgären Antisemitismus benutzt. "Antizionismus" ist in der Regel nur die intellektuell verpackte Form von simplem Judenhass. Den Unterschied zwischen ernstgemeinter Israelkritik und verstecktem Antisemitismus merkt man meistens an der Wortwahl. Wer von Gaza gerne als größtem Freiluft-KZ der Welt spricht, hat sich disqualifiziert. Wer die Rhetorik von Netanjahu kritisiert, hat hingegen nichts zu befürchten.

Ich denke, das reicht erstmal. Man sieht sich.

Mit freundlichen Grüßen, euer kapitalistisch-kommunistisches Autorenkollektiv.
 
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danke .hugo (und mitautoren), sehs ein, du bist kein troll^^

Juden siedelten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts nach Palästina über. Die jüdische Immigration hat dem Land, das unter osmanischer Herrschaft ziemlich unbedeutend und kaum bewohnt war, eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung und kulturelles Leben verliehen.

an der stelle müsste noch ergänzt werden, dass es schon eine jüdische besiedlung vor den einwanderungen der neuzeit gab, zum teil sephardische juden (im mittelalter aus spanien vertrieben), als auch direkte nachfahren der antiken juden, deren familien palästina nie verlassen haben. ist also nicht unbedingt alles die gleiche mischpoke (haha).

Zum Begriff Palästinenser: Dieser bezeichnete in der Vergangenheit einfach einen Bewohner Palästinas. Juden wie Christen wie Araber.
die frühe fatah war sogar stark christlich geprägt.

die politik israels ist vielfach zu kritisieren, jedoch nicht, ohne einen blick auf die entstehungsgeschichte und auch die momentane situation des staates, zu werfen.
auch ein verständnis der vielschichtigen gesellschaft israels, ist dabei zu unumgänglich. tel aviv ist nicht gleich jerusalem, chasside nicht gleich säkularer staatsbürger und araber nicht gleich staatsfeind....
jede kritik muss aber antisemitische klischees aussen vor lassen, ansonsten ist es keine kritik, sondern ein ekelhaftes voruteil. auch in israel gab, gibt und wird es wohl auch immer, eine differenzierte auseinadersetzung mit der israelischen (aussen)politik, geben. genau darin unterscheidet israel sich von seinen nachbarn.
 
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Kann ich alles so unterstrichen nur sehe ich das missachten von festgelegten Grenzen wirklich als sehr provozierend an.
Nicht zu vergessen den Mauerbau der ausschließlich auf Palästinensischem Boden stehen wird und ganze Ortschaften von der Außenwelt abschirmt.
Dann ist dar noch das Militär dem ständig
Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.

Mit offenen Karten - Palästina / Israel
 
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Kann ich alles so unterstrichen nur sehe ich das missachten von festgelegten Grenzen wirklich als sehr provozierend an.
Ja. Ich sehe es auch als eine Provokation, dass die Hamas und andere islamistische Rackets das missachten.

Nicht zu vergessen denn Mauerbau der Ausschließlich auf Palästinensischem Boden stehen wird und ganze Ortschaften von der Außenwelt abschirmt.
Nun, ursprünglich gehörte auch das Westjordanland zu Israel, wurde jedoch kurz nach der Staatsgründung von Transjordanien eingenommen. Der Zaun mag manche Ortschaften abschirmen, aber sein Zweck ist der Schutz des Lebens israelischer Staatsbürger (und damit übrigens auch das von Arabern).
Quelle: http://israelsolidarity.blogspot.com/2009/12/text.html

Dann ist dar noch das Militär dem ständig Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.
Das mag bedauerlich sein, ohne jetzt zu kommentieren zu wollen, was stimmt und was nicht. Aber redet jemand von den Menschenrechtsverletzungen der Hamas?
 

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Das mag bedauerlich sein, ohne jetzt zu kommentieren zu wollen, was stimmt und was nicht. Aber redet jemand von den Menschenrechtsverletzungen der Hamas?

Auf den Rest gehe ich später ein.
Klar wird die Hamas kritisiert und ich schließe mich dar wohl kaum aus.
Die Gräueltaten des einen machen die Gräueltaten des anderen nicht wirklich besser, oder?
 

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Im Laufe des 34 Tage andauernden Konflikts wurden mehr als 1500 Menschen getötet; der größte Teil von ihnen waren libanesische Zivilpersonen.

Auf dem Höhepunkt der Krise waren annähernd eine Million Libanesen auf der Flucht,[5] Mitte Oktober 2006 waren immer noch ca. 200.000 Menschen nicht in ihre Heimat zurückgekehrt.[9]

http://de.wikipedia.org/wiki/Libanonkrieg_2006

Das z.B

btw kann man wen man will jeden und alles schlecht/gut aussehen lassen, und hier in dem thread liest man nur positive Sachen über das Judentum, aber alle anderen sind pöse und doof..

omg
 

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Naja, dass Menschen auf der FLucht sind, ist ne ganz normale Folge von Krieg. So ist das nunmal.
Übrigens werfen die israelischen Streitkräfte meist sogar Flugblätter über die attackierten Gebiete, in denen Zivilpersonen aufgerufen werden, dass Gebiet zu verlassen, weil bald Kampfhandlungen stattfinden werden. Der Zweck ist ein ganz anderer. Die Islamisten hingegen zielen schonmal auf Zivilpersonen ab.
 
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l.a.p.d

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Eine Frage, ich muss zugeben, dass ich nur den Eröffnungspost gelesen habe, und hoffe, dass ich hier jetzt nichts wiederhole, aber wie legitimiert Israel seinen Anspruch auf die Atombombe und inwieweit ist es dann zu akzeptieren, dass man aus dieser Situation heraus anderen Ländern das Recht auf selbiges verweigert? Nicht, dass ich damit sagen möchte, dass Iran bzw irgendein anderes Land ein Recht auf Nuklearwaffen hat.
 

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Naja, dass Menschen auf der FLucht sind, ist ne ganz normale Folge von Krieg. So ist das nunmal.

Deshalb ist Krieg unter anderem zu verurteilen.

Übrigens werfen die israelischen Streitkräfte meist sogar Flugblätter über die attackierten Gebiete, in denen Zivilpersonen aufgerufen werden, dass Gebiet zu verlassen, weil bald Kampfhandlungen stattfinden werden.
Der Zweck ist ein ganz anderer. Die Islamisten hingegen zielen schonmal auf Zivilpersonen ab.

Ich denke die Zahlen sprechen für sich. Auch wenn ich den Israelischen Angriffen keine Systematische vernichtung von Zivilisten unterstelle (Im Gegensatz zu der Hamas) wird es wohl auch „nicht so schlimm“ sein wenn Zivilisten unter denn Getöteten sind.

Die israelische Armee hat seit Beginn der Militäroffensive gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen mehr als 700 Luftangriffe geflogen. Es habe rund 750 Luftangriffe gegeben, sagte ein Armeesprecher am Samstag. Nach Angaben palästinensischer Rettungskräfte wurden dabei 435 Menschen getötet, darunter 75 Kinder sowie 21 Frauen. Militante Palästinenser feuerten in der vergangenen Woche nach Angaben der israelischen Armee rund 500 Geschosse aus dem Gaza-Streifen auf israelisches Gebiet ab. Dabei wurden demnach drei israelische Zivilisten sowie ein Soldat getötet und mehrere Dutzend Menschen verletzt
http://www.stern.de/politik/ausland/gaza-streifen-ranghoher-hamas-politiker-getoetet-650443.html
 
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Deshalb ist Kreig unter anderem zu verurteilen.
Ja. Aber willst du das ernsthaft Israel ankreiden, das sich permanent gezwungen sieht, sich gegen Islamfaschisten zu verteidigen?

Ich denke die Zahlen sprechen für sich.
Nein, tun sie nicht. Israel greift ja nicht aus heiterem Himmel an, sondern weil sie von der Hames (die übrigens mit 70% gewählt wurde) beschossen werden. Die Hamas weiß, wie Israel reagieren wird, weil das eine ganz normale Reaktion ist. Offenbar nehmen sie es wollend in Kauf. Auch die Zivilisten in Palästina sind der Hamas egal, verstecken sie sich doch in zivilen Einrichtungen.
 

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die frühe fatah war sogar stark christlich geprägt.

die politik israels ist vielfach zu kritisieren, jedoch nicht, ohne einen blick auf die entstehungsgeschichte und auch die momentane situation des staates, zu werfen.
auch ein verständnis der vielschichtigen gesellschaft israels, ist dabei zu unumgänglich. tel aviv ist nicht gleich jerusalem, chasside nicht gleich säkularer staatsbürger und araber nicht gleich staatsfeind....
jede kritik muss aber antisemitische klischees aussen vor lassen, ansonsten ist es keine kritik, sondern ein ekelhaftes voruteil. auch in israel gab, gibt und wird es wohl auch immer, eine differenzierte auseinadersetzung mit der israelischen (aussen)politik, geben. genau darin unterscheidet israel sich von seinen nachbarn.
Ja, völlig richtig. Legitime Israelkritik kommt oft genug aus Israel selbst. Israel ist pluralistisch, aber Antisemiten tun geradzu so, als wäre jeder Israeli der Meinung, man müsste Araber am besten auf der Stelle hinrichten.
Umgekehrt ist es auch so, dass viele Araber froh sind, in Israel frei leben zu dürfen.

Dann ist dar noch das Militär dem ständig
Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.
Diesen Menschenrechtsverletzungen wird im israelischen Militär nachgegangen. Es gibt Untersuchungsausschüsse und Strafen für nachgewiesene Verbrechen. Zu dieser Selbstreflexion ist die Hamas nicht fähig. Da liegt der Unterschied: Israel kann sich "bessern", auch wenn das aus unserer watteweichen Pazifistenwelt gesagt arrogant klingt, während die Hamas der Meinung ist, dass es richtig ist, wie es läuft.

€:

das imponiert mir auch iwie:
Vielleicht solltest du den Leuten auch erklären, warum der ultraorthodoxe Jude auf deinem Bild gegen Israel ist. Kleiner Tipp: Nicht wegen den Palästinensern. Im übrigen sind deine beiden Bilder nur ein weiterer Beweis dafür, dass die israelische Gesellschaft der Islamtheokratie vorzuziehen und Israel zu unterstützen ist. Wie gesagt, Pluralismus und so.

Eine Frage, ich muss zugeben, dass ich nur den Eröffnungspost gelesen habe, und hoffe, dass ich hier jetzt nichts wiederhole, aber wie legitimiert Israel seinen Anspruch auf die Atombombe und inwieweit ist es dann zu akzeptieren, dass man aus dieser Situation heraus anderen Ländern das Recht auf selbiges verweigert? Nicht, dass ich damit sagen möchte, dass Iran bzw irgendein anderes Land ein Recht auf Nuklearwaffen hat.
Israel ist ein Nationalstaat und hat als solcher die selben Mängel wie alle anderen Nationalstaaten auch. Da Israel aber über eine bürgerliche Gesellschaft verfügt, die sich selbst kritisieren und bessern kann und nicht davon auszugehen ist, dass Israel die Atombombe an Terroristen weiterverkauft, sehe ich das relativ gelassen.
Es ist eben so: Man kann Punkte wie die israelische Atombombe durchaus ablehnen, so wie man jede Atombombe ablehnt. Einen Antisemiten erkennt man erst daran, dass er aus dem Fakt, dass Israel über eine Atombombe verfügt, das Existenzrecht Israels selbst in Abrede stellt. Ob subtil oder nicht sei mal dahin gestellt.

Übrigens sehe ich hier in diesem Thread erst einen Teilnehmer, dessen Israelkritik ich nicht ernst nehmen kann und der wurde entfernt. Die Posts hier sind erfreulich konstruktiv. Danke. :)
 
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Nein, tun sie nicht. Israel greift ja nicht aus heiterem Himmel an, sondern weil sie von der Hames (die übrigens mit 70% gewählt wurde) beschossen werden. Die Hamas weiß, wie Israel reagieren wird, weil das eine ganz normale Reaktion ist. Offenbar nehmen sie es wollend in Kauf. Auch die Zivilisten in Palästina sind der Hamas egal, verstecken sie sich doch in zivilen Einrichtungen.

Jetzt ist die Frage zu stellen wer fängt an und wer antwortet darauf und ist das in dieser Spirale der Gewalt überhaupt noch zu erkennen?
...Nach letzten Umfragen unterstützen aber 85 Prozent aller Israelis den Militäreinsatz...
 
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Jetzt ist die Frage zu stellen wer fängt an und wer antwortet darauf und ist das in dieser Spirale der Gewalt überhaupt noch zu erkennen.

Du musst bedenken, dass Juden in Palästina bereits in den 20er Jahren verfolgt wurden, dass arabische SS-Einheiten mit den Deutschen paktierten, dass Israel den umliegenden arabischen Staaten bei der Gründung ein Friedensangebot machte - welches mit einer Kriegserklärung beantwortet wurde.
Für mich ist da weniger eine Spirale, als mehr antisemitischer Vernichtungswille auf der einen, und Selbsverteidigung auf der anderen Seite zu erkennen.

...Nach letzten Umfragen unterstützen aber 85 Prozent aller Israelis den Militäreinsatz...
Das tue ich übrigens auch. Wenn Israel sich nicht mit seinem Militär verteidigt, wird es nunmal vernichtet.
 
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Du musst bedenken, dass Juden in Palästina bereits in den 20er Jahren verfolgt wurden, dass arabische SS-Einheiten mit den Deutschen paktierten, dass Israel den umliegenden arabischen Staaten bei der Gründung ein Friedensangebot machte - welches mit einer Kriegserklärung beantwortet wurde.
Für mich ist da weniger eine Spirale, als mehr antisemitischer Vernichtungswille auf der einen, und Selbsverteidigung auf der anderen Seite zu erkennen.

Meiner Meinung nach kann man aber die jetzigen "Vergeltungen" nicht mit der Vergangenheit rechtfertigen.
edit
Das tue ich übrigens auch. Wenn Israel sich nicht mit seinem Militär verteidigt, wird es nunmal vernichtet.

Es verteidigt nicht nur es greift auch an. Ich habe Zweifel daran das Israel von seine Nachbarn vernichtet werde würde wenn es sich nicht so verteidigen würde wie es sich jetzt verteidigt.
An diesen Umfragen sieht man das eine friedliche Lösung des Problems , in der keine Partei unterdrückt wird, für fiele als nicht möglich scheint und auch nicht gewollt ist.
 
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Es verteidigt nicht nur es greift auch an. Ich habe Zweifel daran das Israel von seine Nachbarn vernichtet werde würde wenn es sich nicht so verteidigen würde wie es sich jetzt verteidigt.

Vorwärtsverteidigung. Ja, zynisch.
Wenn Terroristen sich Unterschlupf in anderen Staaten suchen und sich in Krankenhäusern und Kindergärten verstecken, dann ist das eine Tragödie. Das Problem ist, dass diese Tragödie alleine Israel angerechnet wird. (Ich möchte dir nicht unterstellen, dass du das auch tust.)
Wenn diese Staaten aktiv gegen die Terroristen in ihrem Land vorgehen würden, würde die Sache sicherlich anders aussehen.

An diesen Umfragen sieht man das eine friedliche Lösung des Problems , in der keine Partei unterdrückt wird, für fiele als nicht möglich scheint und auch nicht gewollt ist.

Richtig, viele glauben nicht mehr an eine friedliche Lösung.
Weil Palästinenser bisher jeden Kompromiss der Israelis mit einer Ausweitung des Terrorismus beantwortet haben. Die Juden räumen Siedlungen? Die Hamas schießt Raketen hinterher.
 

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Vorwärtsverteidigung. Ja, zynisch.
Wenn Terroristen sich Unterschlupf in anderen Staaten suchen und sich in Krankenhäusern und Kindergärten verstecken, dann ist das eine Tragödie. Das Problem ist, dass diese Tragödie alleine Israel angerechnet wird. (Ich möchte dir nicht unterstellen, dass du das auch tust.)
Wenn diese Staaten aktiv gegen die Terroristen in ihrem Land vorgehen würden, würde die Sache sicherlich anders aussehen.

Die Hamas ist genauso zu kritisieren...
Was mich wundert ist das ich und ein Nazi die einzigen sind die kontra geben.
Ich hatte eigentlich fiel schönrederei der Hamas als Freiheitskämpfer usw. erwartet, auch von Linken, so das es so wirkt als würde ich auf der Seite von Israel stehen. Jetzt sehe ich das eher anders herum.
 
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Was mich wundert ist das Ich und ein Nazi die einzigen sind die kontra geben.
Ich hatte eigentlich fiel schönrederei der Hamas als Freiheitskämpfer usw. erwartet, auch von Linken, so das es so wirkt als würde ich auf der Seite von Israel stehen. Jetzt sehe ich das eher anders herum.
So wie ich das sehe, ist dieses Forum recht frei von Linken, die sich mit ihrer eigenen Überzeugung nicht befasst haben. Ich war damals auch extrem überrascht, dass die Kommunisten hier tatsächlich Kommunisten sind und nicht die üblichen "Ich finde Kapitalismus ******e, ich finde, jeder sollte gleich viel Geld verdienen"-Leute die ich aus dem RL so kenne.

Mach dir keinen Kopf, ich finde das in Ordnung, was du schreibst. Du hinterfragst eben und ich würde dich nicht in eine Reihe mit dem Nazi von vorhin stellen. Heißt natürlich nicht, dass ich dir zustimme.

Ich habe übrigens auch mal anders über Israel gedacht, ohne dass ich deshalb sagen würde, dass ich damals ein Nazi war.
 
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Eine Frage, ich muss zugeben, dass ich nur den Eröffnungspost gelesen habe, und hoffe, dass ich hier jetzt nichts wiederhole, aber wie legitimiert Israel seinen Anspruch auf die Atombombe und inwieweit ist es dann zu akzeptieren, dass man aus dieser Situation heraus anderen Ländern das Recht auf selbiges verweigert? Nicht, dass ich damit sagen möchte, dass Iran bzw irgendein anderes Land ein Recht auf Nuklearwaffen hat.

Neorealistisch (also _THEORETISCH_) betrachtet könnte man folgendermaßen argumentieren:

Israel sieht sich einer ständigen Bedrohung ausgesetzt. Da es neorealistisch gesehen seinen eigenen Schutz (als souveräner Staat, der Bürger, der Regierung, etc) als höchste Priorität ansieht/ansehen muss, muss es dementsprechend möglichst militärisch gut ausgerüstet sein, im besten Falle besser als seine Nachbarn. Und eine Atombombe zu besitzen würde schon massiv ein intervenieren mit Militär verhindern, bzw zumindest die Regierung stark davor abschrecken.
ImUmkehrschluss ist es da nur natürlich, dass Israel nicht möchte, dass andere Staaten den gleichen militärischen "Level" erreichen, da ja dann wieder der Schutz in Gefahr sein würde.
 

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Meiner Meinung nach kann man aber die jetzigen "Vergeltungen" nicht mit der Vergangenheit rechtfertigen.
Wo "vergelten" sich denn die Israelis jetzt?


Es verteidigt nicht nur es greift auch an.
Wo denn?
An diesen Umfragen sieht man das eine friedliche Lösung des Problems , in der keine Partei unterdrückt wird, für fiele als nicht möglich scheint und auch nicht gewollt ist.

Wie gesagt, Israel räumt Siedlungen, Hamas schießt Raketen hinterher.
 

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Richtig, viele glauben nicht mehr an eine friedliche Lösung.
Weil Palästinenser bisher jeden Kompromiss der Israelis mit einer Ausweitung des Terrorismus beantwortet haben. Die Juden räumen Siedlungen? Die Hamas schießt Raketen hinterher
Das stimmt nicht. Es wurden Siedlungen gereumt aber auch neue erichtet und alte vergrößert.

Nun, ursprünglich gehörte auch das Westjordanland zu Israel, wurde jedoch kurz nach der Staatsgründung von Transjordanien eingenommen. Der Zaun mag manche Ortschaften abschirmen, aber sein Zweck ist der Schutz des Lebens israelischer Staatsbürger (und damit übrigens auch das von Arabern).
Quelle: http://israelsolidarity.blogspot.com/2009/12/text.html

Die palästinensische Diaspora

Die DDR hat auch eine Mauer zum Schutz ihrer Bevölkerung errichtet aber auf ihrem Gebiet.
Die Quelle finde ich gut und ich halte einen unabhängigen Staat der Palästinenser für gerechtfertigt und einen vernünftigen Frieden ohne ihn, für nicht möglich.
 
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Das stimmt nicht. Es wurden Siedlungen gereumt aber auch neue erichtet und alte vergrößert.
Quelle.

Die DDR hat auch eine Mauer zum Schutz ihrer Bevölkerung errichtet aber auf ihrem Gebiet.
Das zu vergleichen, ist ja wohl mehr als fragwürdig o_O
Die Quelle finde ich gut und ich halte einen unabhängigen Staat der Palästinenser für gerechtfertigt und einen vernünftigen Frieden ohne ihn, für nicht möglich.
Klingt ja nett, bringt aber überhaupt nix. Den Arabern gehts ja wie gesagt nicht um Frieden, wollten sie den, könnten sie ihn haben. Es geht ihnen um die Vernichtung Israels UND seiner Bewohner, und da verstehe ich nicht, wieso man ihnen bei einem solchen Vorhaben noch einen eigenen Gewaltapparat zugestehen sollte.
 

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Schon vor der Begegnung mit Obama hatte Netanjahu gesagt, Israel wolle sich in Verhandlungen mit den Palästinensern "großzügig" zeigen und als Zeichen eine Begrenzung des Baus jüdischer Siedlungen im Westjordanland anbieten, berichteten israelischen Zeitungen.

Dennoch stecken die Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern weiterhin fest. Den Palästinensern reicht das Angebot Netanjahus nach wie vor nicht aus. Sie verlangen einen vollständigen Siedlungsstopp in Ostjerusalem und im Westjordanland als Vorbedingung für Verhandlungen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2009-11/netanjahu-obama-washington?page=all

US-Außenministerin Condoleezza Rice stört der Bau von 1300 Wohnungen im Ostteil Jerusalems durch Israels Regierung – ein Schatten über unmittelbar anstehenden Gesprächen.
http://www.focus.de/politik/ausland...itisiert-israels-siedlungsbau_aid_311050.html


Das zu vergleichen, ist ja wohl mehr als fragwürdig o_O
Klingt ja nett, bringt aber überhaupt nix. Den Arabern gehts ja wie gesagt nicht um Frieden, wollten sie den, könnten sie ihn haben. Es geht ihnen um die Vernichtung Israels UND seiner Bewohner, und da verstehe ich nicht, wieso man ihnen bei einem solchen Vorhaben noch einen eigenen Gewaltapparat zugestehen sollte

Alle Araber sind böse nur die Israelis wollen Frieden schaffen?
So drastisch hätte ich das nicht erwartet.
 

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Die Quelle finde ich gut und ich halte einen unabhängigen Staat der Palästinenser für gerechtfertigt und einen vernünftigen Frieden ohne ihn, für nicht möglich.

Ich finde einen palästinensischen Staat auch erstrebenswert. Die Angebote, die es dafür gab, wurden aber abgelehnt.
Ein palästinensischer Staat müsste aber gewissen Bedingungen unterliegen. So, wie die Sache jetzt aussieht, mit der Hamas an der Macht, müsste Israel damit rechnen, schon bald Krieg gegen den unabhängigen Staat Palästina führen zu müssen.
Eben weil die Hamas sich mit der Zweistaatenlösung nie zufrieden geben wird.
Solange die Palästinenser sich nicht deradikalisieren, wäre ein unabhängiger Staat ein riesiges Sicherheitsrisiko.

Alle Araber sind böse nur die Israelis wollen Frieden schaffen?
So drastisch hätte ich das nicht erwartet.

Diese Pauschalisierungen dienen ausschließlich dazu, Zeit zu sparen. Würden wir ständig relativieren, würde die Botschaft verwässern.
Immerhin bekommt die Hamas eine Mehrheit. Das sagt schon das eine oder andere aus. Auf der anderen Seite stehen Palästinenser, die von der Hamas verfolgt und getötet werden. Auf der anderen Seite stehen auch Palästinenser, die glücklich sind, in Israel leben zu können.

Aber ehrlich: Möchtest du diesen Disclaimer in jedem unserer Posts lesen? Das wäre ja langweilig. Wenn ich sage: Nazis haben einen an der Waffel, dann ergänze ich ja auch nicht: Naja, viele von ihnen sind intellektuell schon sehr bewandert, aber sie sind eben paranoid, das finde ich schade. Das würde ja ganz schön unentschlossen rüberkommen.

Zuletzt noch zum Thema Mauer: Die Mauer ist ein Zaun. Nur wenige Teile des Zaunes sind massiv befestigt. Und der Zaun ist effektiv darin, Terroranschläge abzuwehren.

Natürlich wäre es schöner, wenn sich dieser Konflikt ohne solche Maßnahmen lösen ließe. Aber daran glaube ich nicht.
 

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Zuletzt noch zum Thema Mauer: Die Mauer ist ein Zaun. Nur wenige Teile des Zaunes sind massiv befestigt. Und der Zaun ist effektiv darin, Terroranschläge abzuwehren.

Natürlich wäre es schöner, wenn sich dieser Konflikt ohne solche Maßnahmen lösen ließe. Aber daran glaube ich nicht.

Mit dem doofen Nebendefekt die palästinensische Seite zu verergern und der Hamas immer mehr Zulauf zu verschaffen.
 
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