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Politik, Staatsform etc. erklären

DeletedUser

Gast
Ich habe mir gerade den Eröffnungspost von diesem Thema hier angeschaut:
Verherrlichung des Kommunismus

Dabei musste ich feststellen, das die Annahmen des Erstellers total neben dem eigentlichen Kommunismus liegen.
Auch in weiteren Themen kann man erkennen das einige (viele) eigentlich von der Materie nichts wissen (ich schließe mich in manchen Sachen nicht aus).
Klar, das sind teilweiße Dummköpfe, aber wir wollen ja hier Wissen vermitteln bzw. auf einer Grundlage argumentieren, die auch wirklich alle begreifen.

Deshalb schlage ich vor in gemeinsamer Arbeit eine Zusammenfassung einiger Staatsformen/Wirtschaftsformen/Gesellschaftsforumen zu geben damit das Unwissen beseitigt wird.

Ein Hauptaugenmerk würde ich auf folgendes legen:
Sozialismus
Kommunismus
Faschismus
Stalinismus
Demokratie (in allen abgewandelten Formen)
Hierachie
Diktatur
Planwirtschaft
Freie Marktwirtwschaft

Liste kann fortgesetzt werden...

Sicherlich kann man auch einfach die Wikipedia-Artikel angeben, die sind zumeist aber ellenlang, zum anderen sehr kompliziert.
Das ganze soll ähnlich dem Titel enstehen: Politik Linkliste
Allerdings eben mit kurzen Erklärungen.

Ich hoffe die Sache wird hier angenommen, ohne ins lächerliche gezogen zu werden, vielleicht kann man damit einige Themen einfacher machen, Missverständnissen vorbeugen und beschimpfungen vermeiden.
Somit also das Forum im Niveau wieder etwas anheben.

E:\

Kommunismus:


herr keuner schrieb:
"Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben [wird]. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt."
Die deutsche Ideologie

"Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch in seinem empirischen Leben, in seiner individuellen Arbeit, in seinen individuellen Verhältnissen, Gattungswesen geworden ist, erst wenn der Mensch seine »forces propres« [Anm.:»eigene Kräfte«] als gesellschaftliche Kräfte erkannt und organisiert hat und daher die gesellschaftliche Kraft nicht mehr in der Gestalt der politischen Kraft von sich trennt, erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht."

Zur Judenfrage

"An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist."
Das Manifest der kommunistischen Partei

In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!

Kritik des Gothaer Programms



Diktatur:
dNim schrieb:
Herrschaft eines einzelnen oder einer Gruppe (auch einer Klasse).

Der Begriff tauchte erstmals in der Verfassung der römischen Republik auf. Dort konnte ein Diktator auf ein halbes Jahr vom Senat gewählt werden um in einer Notfallsituation schnell handeln zu können.

Heutzutage hat der Begriff einen pejorativen Charakter

MfG

Paul der Wikinger
 
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DeletedUser

Gast
Sozialismus -> Kann in erster Linie verdammt viel heißen, generalisiert bedeutet es den Fokus auf die breite Masse, ergo Unter-/Unter- bis Mittelschicht.
Kommunismus -> Diktatur des Proletariats/Bildung von Kommunen/Kapitalismuskritik/Abschaffung des Kapitalismus/etc, such dir was aus.
Faschismus -> Diktatur, üblicherweise nationalistisch und autoritär.
Stalinismus -> Siehe Faschismus, nur unter dem Deckmantel des Kommunismus und der ach so tollen Revolution.
Demokratie (in allen abgewandelten Formen) -> Die Masse herrscht und alle tanzen nach ihrer Pfeife. ->Basisdemokratie, parlamentarische Demokratie, Rätedemokratie,...
Hierachie -> Passt imo nicht in die Liste. w/e. Bedeutet Rangordnung.
Diktatur -> Eine einzige Person bestimmt über alle anderen.
Planwirtschaft -> (Vom Staat) geplante Wirtschaft.
Freie Marktwirtwschaft -> Die Märkte sollen sich selber regulieren und die Wirtschaft wird sich selbst überlassen. -> USA

Hast du dir sowas darunter vorgestellt?
 

DeletedUser

Gast
Sowas in der Art, vielleicht noch etwas formatiert, würde ich dann aber übernehmen, einige Begriffe auch.

Man müsste es auch noch erweiteren, waren nun nur die die mir eingefallen sind.

Im Allgemeinen wollte ich auch blos wissen ob es überhaupt angenommen werden würde, ansonsten können wir uns die Arbeit sparen es zusammenzustellen.
 

DeletedUser

Gast
Sozialismus -> Kann in erster Linie verdammt viel heißen, generalisiert bedeutet es den Fokus auf die breite Masse, ergo Unter-/Unter- bis Mittelschicht.
???
Sozialismus ist die Zwischenstufe zwischen Kapitalismus und Kommunismus.

Kommunismus -> Diktatur des Proletariats/Bildung von Kommunen/Kapitalismuskritik/Abschaffung des Kapitalismus/etc, such dir

Das wäre der Sozialismus , Kommunismus wäre schon Klassenlos daher auch keine Diktatur des Proletariats.
 

DeletedUser

Gast
Kommunismus:

"Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben [wird]. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt."
Die deutsche Ideologie

"Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch in seinem empirischen Leben, in seiner individuellen Arbeit, in seinen individuellen Verhältnissen, Gattungswesen geworden ist, erst wenn der Mensch seine »forces propres« [Anm.:»eigene Kräfte«] als gesellschaftliche Kräfte erkannt und organisiert hat und daher die gesellschaftliche Kraft nicht mehr in der Gestalt der politischen Kraft von sich trennt, erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht."
Zur Judenfrage

"An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist."
Das Manifest der kommunistischen Partei

In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!
Kritik des Gothaer Programms


Demokratie und Faschismus:
Bürgerliche Konkurrenzsubjekte müssen ein Gewaltmonopol wollen, dass ihre Konkurrenz beschränkt, um sie zu garantieren. Darum verdoppeln bürgerliche Individuen ihr Bewusstsein:
in ein bourgoises, das ihre Privatinteressen in der Konkurrenz artikuliert, rechtfertigt und schließlich durchsetzt.
andererseits sind sie citoyens, stellen sich auf den abstrakten Standpunkt des Staates, der getrennt von ihren tatsächlichen Interessen existiert. Dies, weil es wie erwähnt notwendig ist, dass die Konkurrenten einen Staat wollen, der ihnen das Konkurrieren ermöglicht.

Dies impliziert, dass die Citoyens wollen, dass ihr Staat gedeiht (Wirtschaftswachstum, Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt). Dies ist das idealistische und moralische Staatsbürgerbewusstsein.
An und für sich haben dieses Bewusstsein mehr oder weniger alle Nationalisten, auch Demokraten. Das besondere an den Faschisten ist, dass sie den bourgois vollständig dem citoyen unterordnen wollen, d.h. jegliche individuellen Interessen unter dem Interesse des Staates zu subsumieren. Darum sehen Faschisten auch nicht ein, weshalb man die Führung des Volkes noch wählen sollte, der Staatszweck steht ja ohnehin fest.


Stalinismus:
Verwirklichung marktwirtschaftlicher Ideologien (bspw. Steuerung der Wirtschaft durch den Preis, etc.; ähnlich dem Verhältnis von bourgoisem Bewusstsein und dem eines citoyen)) durch eine linke Partei.

Durchaus faschistoid, aber aufgrund des antifaschistischen Selbstverständnisses nicht mit dem Faschismus gleichzusetzen.
Ein Kapitalismus, dessen pervertierter (keineswegs abgeschaffter!) Markt absolut durch den Staat gelenkt wird.

Planwirtschaft:
Geplante Wirtschaft? o_O

Freie Marktwirtwschaft:
liberaler und linker Kampfbegriff.
 

DeletedUser

Gast
Stalinismus:
Verwirklichung marktwirtschaftlicher Ideologien (bspw. Steuerung der Wirtschaft durch den Preis, etc.; ähnlich dem Verhältnis von bourgoisem Bewusstsein und dem eines citoyen)) durch eine linke Partei.

Warum sollte eine Steuerung der Wirtschaft die Verwirklichung einer marktwirtschaftlichen Ideologie sein.

Ein Kapitalismus, dessen pervertierter (keineswegs abgeschaffter!) Markt absolut durch den Staat gelenkt wird.

Also Planwirtschaft. Planwirtschaft & Marktwirtschaft :confused:

Um auch noch etwas beizutragen:

Diktatur:

Herrschaft eines einzelnen oder einer Gruppe (auch einer Klasse).

Der Begriff tauchte erstmals in der Verfassung der römischen Republik auf. Dort konnte ein Diktator auf ein halbes Jahr vom Senat gewählt werden um in einer Notfallsituation schnell handeln zu können.

Heutzutage hat der Begriff einen pejorativen Charakter

dNim
 

DeletedUser

Gast
@ Paul
Schöne Idee.
Die treffensten Definitionen kannst du ja selbstständig in den Startpost hineineditieren.
Sollte der nicht ausreichen, könnte man immernoch über einen "geschlossenen" angepinten Thread reden, in dem nur Definitionen stehen.

@ Keuner & Burner
Postings gelöscht. Wenn ihr Definitionen vorschlagen oder Anmerkungen machen wollt, dann könnt ihr das gerne machen.
Über Trotzki und Vulgärmarxisten unterhaltet euch per PN, dass hat nichts mit dem Topic zu tun.

Edit:
Wenn ihr über Marx oder Kommunismus im Allgemeinen reden wollt, so geht in dne entsprechenden Thread.
Klar kann man hier über die Definitionen diskutieren, aber man sollte sich dann auch an den Definitionen orientieren und genau fixieren, was dort passender ist.
"Lies doch Marx... ********!...." oder irgendwelche Zitate sind da absolut nicht hilfreich.
 
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DeletedUser

Gast
@herr keuner

Danke für die Def./Zitate des Kommunismus, die Definition der Demokratie versuche ich noch zu verstehen, werde sie ggf. etwas umschreiben und einfügen.

Als Beitrag zum Thema vielleicht noch eine genaue Definition des Kommunismus & Sozialismus:

Kommunismus ist die Aufgabe des gesamten Privateigentums, eigentlich schon keine Rgeierungsform mehr, sonderen vielmehr eine Lebensidiologie.
Erstmals geprägt wurde der Kommunismus durch Marx und Engels im 18 Jhd.
Er fand in der Praxis noch nie Anwendung.
Der Kommunismus soll nach Marx durch eine Überganngsgesellschaft (Sozialismus) erreicht werden.

Links:
Kommunismus
Wikipedia zu Kommunismus

Sozialismus ist eine übergangsform zwichen dem Kapitalismus und dem Kommunismus.
Hier ist vorgesehen das Privateigentum zu Verstaatlichen ( = der Allgemeinheit gehört alles).
Die Wirtschaft wird Zentral gesteuert (Planwirtschaft) um die Zusammenballung des Privateigentums zu verhindern, und den Gewinnmarkt zu zerstören.
Basiert auf den werten: Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität.
Fand schon Anwendung, wenn auch in abgewandelter Form in der DDR und anderen Ost-Block Staaten.

Links:
Sozialismus
Wikipedia zu Sozialismus

THX für bisheriges, ich bitte um weitere Definitionen und faire Kritik den schon geposteten Definitionen.
 

DeletedUser

Gast
Kommunismus ist die Aufgabe des gesamten Privateigentums

Soweit ich weiß, ist Privateigentum das oberste Ziel des Kommunismus, sobald die Bedürfnisse aller Gemeinschaftsmitglieder erfüllt sind. In gewisser Weise ist das Eigentum sogar gewünscht, denn nur so kann das Bedürfnis eines Individuums (die Masse ist ein Produkt aus den verschiedensten Individuen) gestillt werden. Es ist aber im Kommunismus nicht möglich, sich Eigentum anzuhäufen, indem man seine Mitmenschen ausbeutet. Das ist der große Unterschied zum Kapitalismus.

Er fand in der Praxis noch nie Anwendung.

Urkommunismus?
 

DeletedUser

Gast
Sozialismus ist eine übergangsform zwichen dem Kapitalismus und dem Kommunismus.
Hier ist vorgesehen das Privateigentum zu Verstaatlichen ( = der Allgemeinheit gehört alles).
Die Wirtschaft wird Zentral gesteuert (Planwirtschaft) um die Zusammenballung des Privateigentums zu verhindern, und den Gewinnmarkt zu zerstören.
Basiert auf den werten: Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität.
Fand schon Anwendung, wenn auch in abgewandelter Form in der DDR und anderen Ost-Block Staaten.



THX für bisheriges, ich bitte um weitere Definitionen und faire Kritik den schon geposteten Definitionen.

Ein positives Beispiel für Sozialismus würde ich die Pariser Kommune nennen , nur um nicht nur negative Formen zu haben.

DDR und co waren nicht umbedingt Sozialistisch siehe keuner`s Stalinismus.
 

DeletedUser

Gast
Klar kann man hier über die Definitionen diskutieren, aber man sollte sich dann auch an den Definitionen orientieren und genau fixieren, was dort passender ist.
alter, wieso löscht du dann mein posting zum diktatur begriff von dNim? -.-
"Lies doch Marx... ********!...." oder irgendwelche Zitate sind da absolut nicht hilfreich.
wo hab ich geschrieben "lies doch marx!"? richtig, nirgends. wieso sind die zitate nicht hilfreich?

@herr keuner

Danke für die Def./Zitate des Kommunismus, die Definition der Demokratie versuche ich noch zu verstehen, werde sie ggf. etwas umschreiben und einfügen.

Als Beitrag zum Thema vielleicht noch eine genaue Definition des Kommunismus & Sozialismus:
meine begriffsdefinitionen sind ja wohl wesentlich genauer. du müsstest beispielsweise schon wieder "Lebensideologie" definieren. was soll daran lebensideologie sein? wenn man von kommunismus spricht, bezieht man sich i.d.r. auf marx, wieso also nicht dessen kommunismusbegriff benutzen? der objektive (!) kern des kommunismusbegriffs ist nämlich weder beliebig, noch verhandelbar. menschen, die emanzipation anstreben, entwickelten eine kritische theorie dieser gesellschaftsform und fassten deren aufhebung unter den begriff "Kommunismus", es ist also absolut nicht einzusehen, einen anderen begriff zu benützen.

falsch ist auch, dass dem kommunismus eine "übergangsphase" namens sozialismus vorausgehen soll - marx hat davon schon gar nicht geschrieben. das wird oft behauptet, in der schule gelehrt, aber wie so vieles ist es falsch.

es ist überdies auch müßig, sich hierzu eines lexikons zu bedienen, jedes lexikon darüber ist schon sekundärliteratur und in der regel getränkt von purer ideologie (zur information: ich lege dem einen materialistischen ideologiebegriff zu grunde, d.h. ideologie als objektiv notwendig falsches bewusstsein).

kommunismus basiert übrigens auch auf keinen werten, idealen oder moralvorstellungen. kommunismus basiert auf den schlechten verhältnissen dieser gesellschaft und der kritik daran.

urkommunismus ist kein kommunismus.
 
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Gast
kommunismus basiert übrigens auch auf keinen werten, idealen oder moralvorstellungen. kommunismus basiert auf den schlechten verhältnissen dieser gesellschaft und der kritik daran.
Dings, ähm --- "W0rd!" (*ganz stolz bin*)
 

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Gast
meine begriffsdefinitionen sind ja wohl wesentlich genauer. du müsstest beispielsweise schon wieder "Lebensideologie" definieren.

Bei Lebensidiologie gehe ich von aus, das jeder Weis was gemeint ist.

Du müsstest mir folgendes Definieren:
bourgoises
citoyens
subsumieren

Weiterhin verstehe ich auch die fast Gleichstellung der Demokratie und des Faschismus nicht...

was soll daran lebensideologie sein? wenn man von kommunismus spricht, bezieht man sich i.d.r. auf marx, wieso also nicht dessen kommunismusbegriff benutzen?

Weil den kein heutiger wie damaliger normaler Mensch versteht.
Was daran Lebensidiologie sein soll?!
Schau dir unsere Gesellschaft an, wie willst du hier Kommunismus durchsetzen?

es ist überdies auch müßig, sich hierzu eines lexikons zu bedienen, jedes lexikon darüber ist schon sekundärliteratur und in der regel getränkt von purer ideologie (zur information: ich lege dem einen materialistischen ideologiebegriff zu grunde, d.h. ideologie als objektiv notwendig falsches bewusstsein).

Und du hast "Das Kommunistische Manifest" komplett in der Urfassung gelesen und verstanden?!
Ich gehe nicht davon aus...

Mir geht es hier nicht darum die Staatsformen wissenschaftlich zu 100% genau zu definieren, abgesehen davon das es gar nicht möglich ist kämen wir dann wieder auf die schwäche von Wikipedia (nämlich die Unverständlichkeit).

Soweit ich weiß, ist Privateigentum das oberste Ziel des Kommunismus, sobald die Bedürfnisse aller Gemeinschaftsmitglieder erfüllt sind. In gewisser Weise ist das Eigentum sogar gewünscht, denn nur so kann das Bedürfnis eines Individuums (die Masse ist ein Produkt aus den verschiedensten Individuen) gestillt werden. Es ist aber im Kommunismus nicht möglich, sich Eigentum anzuhäufen, indem man seine Mitmenschen ausbeutet. Das ist der große Unterschied zum Kapitalismus.

THX werde es irgentwie einbauen.
 

DeletedUser

Gast
Bei Lebensidiologie gehe ich von aus, das jeder Weis was gemeint ist.
offensichtlich ist das nicht so.

Du müsstest mir folgendes Definieren:
bourgoises
citoyens
subsumieren
bourgois:
bürgerliches konkurrenzsubjekt, d.h. das private bürgerliche individuum, das seine materiellen interessen verfolgt.
der bourgoise teil des bürgerlichen subjekts ist entweder kapitalist oder prolet.

citoyen:
das staatsbürgerlich-moralische subjekt, das sich zum gewaltmonopol verkennt, damit die konkurrenz und damit das erlaubte nachgehen der eigenen interessen gewährleistet ist. dies geht natürlich fast immer mit einem staatsidealismus einher, der den staat und sein volk zu einer organischen, rassischen, kulturellen, was auch immer wertegemeinschaft verklärt.
dieser teil des bürgerlichen individuums ist der ideologische, daher sind sowohl kapitalisten als auch proleten citoyens.

das bürgerliche individuum kann nur als ein ganzes dieser teile verstanden werden.

subsumiert;
unterordnet

Weiterhin verstehe ich auch die fast Gleichstellung der Demokratie und des Faschismus nicht...
es geht um die oben erwähnten kategorien. faschisten wollen die privatinteressen der wirtschaftssubjekte vollständig unter die interessen des staats, sie nennen es natürlich "gemeinwohl", "volk(sgemeinschaft)" oder ähnliches.

demokratie und faschismus werden damit nicht gleichgesetzt, auch nicht fast. es wird nur gezeigt, wie der faschismus die konsequenz der demokratischen herrschaftsform und ihrer ideologien ist. dies kann hier natürlich nur als abriss gezeigt werden.

Weil den kein heutiger wie damaliger normaler Mensch versteht.
so ein blödsinn, warum denn nicht?
Was daran Lebensidiologie sein soll?!
Schau dir unsere Gesellschaft an, wie willst du hier Kommunismus durchsetzen?
damit hast du immer noch nicht beantwortet, was lebensideologie sein soll.

Und du hast "Das Kommunistische Manifest" komplett in der Urfassung gelesen und verstanden?!
Ich gehe nicht davon aus...
ich bitte dich, das kommunistische manifest hat nichtmal hundert seiten und war als agitatorische schrift für proleten gedacht. schwer zu verstehen ist dieses werk von marx sicher nicht, das hat ja sogar engels kapiert.

Mir geht es hier nicht darum die Staatsformen wissenschaftlich zu 100% genau zu definieren
was denn sonst? wenn du am ende erst wieder schwurbelige begrifflichkeiten als resultat haben willst, erübrigt sich der thread von vornherein.

Soweit ich weiß, ist privateigentum das oberste Ziel des Kommunismus, sobald die Bedürfnisse aller Gemeinschaftsmitglieder erfüllt sind. In gewisser Weise ist das Eigentum sogar gewünscht, denn nur so kann das Bedürfnis eines Individuums (die Masse ist ein Produkt aus den verschiedensten Individuen) gestillt werden. Es ist aber im Kommunismus nicht möglich, sich Eigentum anzuhäufen, indem man seine Mitmenschen ausbeutet. Das ist der große Unterschied zum Kapitalismus.
********, wenn es das privateigentum gibt, kann man sich auch eigentum anhäufen. kritisiert wird ja der ausschließende charakter des eigentums, der, so das eigentum produktionsmittel einschließt kommandomacht über fremde arbeit bedeutet.
 

DeletedUser

Gast
schwer zu verstehen ist dieses werk von marx sicher nicht, das hat ja sogar engels kapiert.
:D

@herr keuner: Ich glaube, du kannst nicht erwarten, dass das, was da oben reineditiert wird, ohne Ideologie auskommen kann. Wäre wohl am besten, mehrere Definitionsvarianten nebeneinander stehen zu lassen. Vielleicht schaffen wir's sogar, dass das nach dem Schema These (Liberale Definiton), Antithese (Soulblights Definition) und Synthese (Da können wir subversiv werden, das merken die bestimmt nicht. ;D) abläuft. :>
 
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DeletedUser97899

Gast
Kommunismus ist die Aufgabe des gesamten Privateigentums, eigentlich schon keine Rgeierungsform mehr, sonderen vielmehr eine Lebensidiologie.
Erstmals geprägt wurde der Kommunismus durch Marx und Engels im 18 Jhd.
Er fand in der Praxis noch nie Anwendung.
Der Kommunismus soll nach Marx durch eine Überganngsgesellschaft (Sozialismus) erreicht werden.

ist nicht das "Ziel des Kommunismus dass keine Produktionsmittel mehr Privateigentum sind? Dass jeder gleichen Zugang zu den Ressourcen hat?
Und Marx bzw Engels lebten im 19. Jhd.
 

DeletedUser97899

Gast
das auch, aber damit ist es noch nicht getan.

schon klar, war aber nur eine kleine Erweiterung zu dem Gedanken.

Kommunismus -> Diktatur des Proletariats/Bildung von Kommunen/Kapitalismuskritik/Abschaffung des Kapitalismus/etc, such dir was aus.
der Kommunismus ist doch laut Marx, die logische Folge des Kapitalismus. Also liegen die "Wurzeln" des Kommunismus im Kapitalismus selbst.

@Threadersteller:
Es gibt so viele politische Richtungen...dafür wird ein Thread schwer ausreichen, ohne dass man die Übersicht verliert. Die einen diskutieren hierrüber, die anderen darüber.
Dann noch die "richtige" Definition bzw Erklärung dazu finden...wird schwer.
 

DeletedUser

Gast
********, wenn es das privateigentum gibt, kann man sich auch eigentum anhäufen. kritisiert wird ja der ausschließende charakter des eigentums, der, so das eigentum produktionsmittel einschließt kommandomacht über fremde arbeit bedeutet.

Und wenn der Begriff "Eigentum" eine Ausnahme hat, nämlich "Produktionsmittel"?

Außerdem habe ich bereits gesagt, dass es im Kommunismus keine Ausbeutung gibt.
 
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DeletedUser

Gast
Es gibt so viele politische Richtungen...dafür wird ein Thread schwer ausreichen, ohne dass man die Übersicht verliert. Die einen diskutieren hierrüber, die anderen darüber.
Dann noch die "richtige" Definition bzw Erklärung dazu finden...wird schwer.

Versuchen kann man´s ja mal.
 

DeletedUser

Gast
Und wenn der Begriff "Eigentum" eine Ausnahme hat, nämlich "Produktionsmittel"?

und was soll das bitte bringen?
einem verein freier, selbstbewusster menschen, die ihre produktion ihren bedürfnissen gemäß planen, kann das eigentum wirklich egal sein. die produktionsmittel gehören eh allen und produziert wird ja eh das, was gewollt wird, sonst würde sich der plan ja selbst ad absurdum führen. wozu das eigentum durchsetzen, wenn eh für alle genug da ist?
 

DeletedUser

Gast
Es kann sein, dass (evtl. sogar absichtlich) mehr produziert wird, als notwendig. Oder soll ich ein halbes Feld brach liegen lassen, obwohl ich noch Saat für das Feld übrig habe?
 

DeletedUser

Gast
Es kann sein, dass (evtl. sogar absichtlich) mehr produziert wird, als notwendig. Oder soll ich ein halbes Feld brach liegen lassen, obwohl ich noch Saat für das Feld übrig habe?

warum denn nicht? alter, ich produzier doch keinen fernseher, wenn schon jeder einen gleich guten hat? Oo

an der sache ging das allerdings vorbei.
 

DeletedUser

Gast
warum denn nicht? alter, ich produzier doch keinen fernseher, wenn schon jeder einen gleich guten hat? Oo

Fernseher (die ja quasi unverderblich sind, auch wenn sie kaputt gehen können) haben nichts mit Nahrungsmitteln am Hut. Was, wenn der Bedarf 2011 vielleicht doch höher ist, als ich dachte?
 
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