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Kommunismusfragestunde

DeletedUser

Gast
Interessant. Dann sage ich, der Wechsel in ein anderes System wird nicht funktionieren, weil die Ratio den Egoismus gar nicht beeinflussen kann.
Warum? Weil du selbst schreibst, dass es egoistisches Handeln in dem neuen System immer noch geben wird.
Also wird es selbige Ausdrucksformen wie das Intervenieren ebenso immer noch geben.

Aber wieso denn? Es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob du ständig dazu gezwungen wirst, Leistungen zu erbringen und mit anderen Leuten in Konkurrenz zu stehen als eben nicht dazu gezwungen zu sein und aus freien Stücken zu entscheiden, was man möchte und auch sich gegen Entscheidungen, die einem nicht gefallen, entgegenstellen zu können.
Hier sagt mir mein (rationaler) Egoismus, dass der letztere Zustand immer dem ersteren vorzuziehen ist, ich werde nicht mehr vom System andauernd gezwungen und bin frei zu entscheiden.

Auch versteh ich den Schluss nicht, den du ziehst, um zu erklären, warum die Vernunft den Egoismus nicht beeinflussen sollte, du aber weiter unten selber eingestehst, dass es einen rationalen Egoismus gibt.

Probiere es mal an dir selber aus: Entscheidest du dich in alltäglichen egoistischen Handlungen immer bar jeglicher Vernunft oder wägst du auch rational ab?


Einigen wir uns darauf, dass es rationalen Egoismus UND emotionalen Egoismus gibt.

Klar, das hab ich ja gar nicht bestritten :D
 

DeletedUser133127

Gast
Aber wieso denn? Es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob du ständig dazu gezwungen wirst, Leistungen zu erbringen und mit anderen Leuten in Konkurrenz zu stehen als eben nicht dazu gezwungen zu sein und aus freien Stücken zu entscheiden, was man möchte und auch sich gegen Entscheidungen, die einem nicht gefallen, entgegenstellen zu können.
Hier sagt mir mein (rationaler) Egoismus, dass der letztere Zustand immer dem ersteren vorzuziehen ist, ich werde nicht mehr vom System andauernd gezwungen und bin frei zu entscheiden.

Dann bleibt noch der Einwand wie diejenigen zu überzeugen sind, die momentan von dem jetzigen Zustand (materiell) profitieren bzw. die Aussicht haben, in Zukunft von diesem profitieren zu können.

Ich bezweifle, dass deren Ratio sagen wird:
"Lasse dein Eigentum vergesellschaftlichen, damit andere genauso wie du daran teilhaben können."

Auch versteh ich den Schluss nicht, den du ziehst, um zu erklären, warum die Vernunft den Egoismus nicht beeinflussen sollte, du aber weiter unten selber eingestehst, dass es einen rationalen Egoismus gibt.

Den gibt es, er setzt sich aber nicht in allen (den wenigsten) Fällen durch.

Probiere es mal an dir selber aus: Entscheidest du dich in alltäglichen egoistischen Handlungen immer bar jeglicher Vernunft oder wägst du auch rational ab?

Dr. Gregory House ist mein Vorbild, das sollte als Antwort genügen :)
Ich bin im Grunde von deiner Argumentation (die eigentlich eher ein Appell ist^^) überzeugt.
Ich würde sie selber gerne in etwa so darstellen können, dafür sind meine Zweifel am egoistischen Menschen jedoch (noch) zu groß, - siehe oben.
 

DeletedUser

Gast
Dann bleibt noch der Einwand wie diejenigen zu überzeugen sind, die momentan von dem jetzigen Zustand (materiell) profitieren bzw. die Aussicht haben, in Zukunft von diesem profitieren zu können.

Das ist ja nicht die Aufgabe dieser kleinen theoretischen Überlegung.
Hier kann es mannigfaltige Faktoren geben, z.B. externe Schocks (Finanzkrise) oder ein sich langsam entwickelndes Bewusstsein.

Ich bezweifle, dass deren Ratio sagen wird:
"Lasse dein Eigentum vergesellschaftlichen, damit andere genauso wie du daran teilhaben können."

Es werden nur die Produktionsmittel vergesellschaftet (die natürlich Eigentum iwelche Personen sind, aber das klingt bei dir, als würde jegliches Eigentum vergesellschaftet werden).
Und klar, sagt das denen der Verstand noch nicht, ihre Sichtweise befindet sich ja innerhalb dieser Kapitalismus"kette". Sobald sie aber anfangen das von "außen" zu betrachten, sollten sie auf den Schluss kommen, den Kapitalismus zu negieren.


Den gibt es, er setzt sich aber nicht in allen (den wenigsten) Fällen durch.

Wieso? Ich merke das selber, dass ich sehr oft rational-egoistisch abwäge.

Dr. Gregory House ist mein Vorbild, das sollte als Antwort genügen :)

Ein seelisch und sozial verkrüppelter Sadist? :p


Ich bin im Grunde von deiner Argumentation (die eigentlich eher ein Appell ist^^) überzeugt.
Ich würde sie selber gerne in etwa so darstellen können, dafür sind meine Zweifel am egoistischen Menschen jedoch (noch) zu groß, - siehe oben.

Wenn du ein paar Gedankenspiele vollziehst und etwas abstrahierst, merkst du, dass das nicht so schwer ist. Natürlich musst du Prämissen setzen, die dazu führen, dass du bestimmte Faktoren automatisch ausblenden musst, da du ja nicht die komplette Komplexität der Realität abbilden kannst.
Aber so etwas musst du nunmal in Kauf nehmen ;)
 

DeletedUser133127

Gast
Es werden nur die Produktionsmittel vergesellschaftet (die natürlich Eigentum iwelche Personen sind, aber das klingt bei dir, als würde jegliches Eigentum vergesellschaftet werden).

Ah, das hab ich bisher missverstanden.

Wieso? Ich merke das selber, dass ich sehr oft rational-egoistisch abwäge.

Das war auf die Menschheit als Ganzes bezogen. Da habe ich eben eine sehr pessimistische Einstellung, was die Bereitschaft und (unter anderem zeitliche und intelektuelle) Fähigkeit anbelangt, "die Dinge von außen zu betrachten".

Ein seelisch und sozial verkrüppelter Sadist? :p

..der rational handelt
 

DeletedUser

Gast
Zitat von Enigma89
Es werden nur die Produktionsmittel vergesellschaftet (die natürlich Eigentum iwelche Personen sind, aber das klingt bei dir, als würde jegliches Eigentum vergesellschaftet werden).
Das ist genau der Grund, warum mir der Kommunismus nicht weit genug geht. Du läßt damit den "Besitz" generell immer noch zu und "Besitz" und "Macht" sind untrennbare Siamesen.
Im übrigen ist mir ein Kommunist im Eigenheim mit Garten und Zaun unvorstellbar. Ne private Zahnbürste (wie Hugo fordert) mag ja angehen (fremde Zahnbürsten dürften kein Besitzstreben bei anderen auslösen, mal so aus dem Bauch heraus vermutet), aber der kommunistische und parzellierte Globus ist für mich auch ein absoluter Widerspruch.
 

DeletedUser97899

Gast
So, müsste ja hier in den Thread passen:
Da wir momentan in Philosophie bei Marx angekommen sind, ist von jemanden die Frage aufgeworfen worden, ob denn der Kommunismus möglich wäre.

Mein Lehrer hat klar und deutlich mit dem Arguemnt verneint, dass es, sobald es eine klassenlose Gesellschaft gäbe, man jemanden braucht, der das verwaltet. So in die Richtung hat er es gesagt.
Ich bezweifle nicht, dass er es ausführlicher begründen hätte können, aber einerseits war die Stunde vorbei uns andererseits würden die meisten sowieso nichts verstehen.
 

DeletedUser

Gast
So, müsste ja hier in den Thread passen:
Da wir momentan in Philosophie bei Marx angekommen sind, ist von jemanden die Frage aufgeworfen worden, ob denn der Kommunismus möglich wäre.

Mein Lehrer hat klar und deutlich mit dem Arguemnt verneint, dass es, sobald es eine klassenlose Gesellschaft gäbe, man jemanden braucht, der das verwaltet. So in die Richtung hat er es gesagt.
Ich bezweifle nicht, dass er es ausführlicher begründen hätte können, aber einerseits war die Stunde vorbei uns andererseits würden die meisten sowieso nichts verstehen.

Dein Lehrer setzt Verwaltung mit Macht gleich oder er kann sich einfach nicht vorstellen nicht beherrscht zu werden.
Insofern hat er entweder die Grundbegriffe des Kommunismus nicht verstanden oder er ist einfach fantasielos.
 

DeletedUser

Gast
Dein Lehrer setzt Verwaltung mit Macht gleich oder er kann sich einfach nicht vorstellen nicht beherrscht zu werden.
Insofern hat er entweder die Grundbegriffe des Kommunismus nicht verstanden oder er ist einfach fantasielos.

Aber man könnte durchaus sagen: "Der Kommunismus ist, objektiv gesehen, besser als der Kapitalismus, aber die heutige Gesellschaft ist noch nicht bereit für den Kommunismus."?
Damit der Kommunismus also je umsetzbar wäre, müsste über ihn besser aufgeklärt werden, habe ich das so richtig verstanden?
 

DeletedUser

Gast
Aber man könnte durchaus sagen: "Der Kommunismus ist, objektiv gesehen, besser als der Kapitalismus, aber die heutige Gesellschaft ist noch nicht bereit für den Kommunismus."?
Damit der Kommunismus also je umsetzbar wäre, müsste über ihn besser aufgeklärt werden, habe ich das so richtig verstanden?

So in etwa. Der Kommunismus ist ein Prozess.
 

DeletedUser

Gast
So, müsste ja hier in den Thread passen:
Da wir momentan in Philosophie bei Marx angekommen sind, ist von jemanden die Frage aufgeworfen worden, ob denn der Kommunismus möglich wäre.

Mein Lehrer hat klar und deutlich mit dem Arguemnt verneint, dass es, sobald es eine klassenlose Gesellschaft gäbe, man jemanden braucht, der das verwaltet. So in die Richtung hat er es gesagt.
Ich bezweifle nicht, dass er es ausführlicher begründen hätte können, aber einerseits war die Stunde vorbei uns andererseits würden die meisten sowieso nichts verstehen.

Und wer sagt, dass man im Kommunismus nichts mehr verwalten könnte bzw. müsste?^^
 

DeletedUser133127

Gast
Quatsch.
Der Kommunismus ist nicht "objektiv besser" als der Kapitalismus, er ist eine Kritik an ihm und nicht mehr.

Der Kommunismus an sich ist es nicht, aber der Zustand, der sich aus seinen ex negativo (Zitat Hugo) formulierten Forderungen ergibt, ist objektiv besser als der Kapitalismus.
 

DeletedUser

Gast
Und wer sagt, dass man im Kommunismus nichts mehr verwalten könnte bzw. müsste?^^
Was ja dann zum Glück nicht wieder eine Exekutive darstellt?
Wie ordnet man eine Administration (egal welcher Form) eigentlich in eine klassenlose Gesellschaft ein? o_O

Damit der Kommunismus also je umsetzbar wäre, müsste über ihn besser aufgeklärt werden, habe ich das so richtig verstanden?
Nope! Damit Kommunismus, egal in welcher Form, umsetzbar ist, müsste man der Menschheit operativ das Hirn entfernen!
Der Kommunist sieht den Kapitalismus als das eigentliche Problem an, schafft es dabei aber nicht, das wirkliche Problem (den Menschen- gibt ja solche und solche) in seinem "Anti-System" so unterzubringen, dass er nicht, ebenfalls wie im Kapitalismus, seine Narrenfreiheit weiterhin genießen kann. Daher ist das "Anti-System" rational betrachtet Schwachsinn! Theoretisch natürlich nicht, pratisch immer und immer wieder.....

Irwie kann der "einzig wahre" Kommunismus nur in der Phantasie bestehen, da er nicht in der Lage ist, sich mit der kompletten Problematik auseinander zu setzen. Bzw den Menschen selber nur als Arbeitstier betrachtet. (Humankapital im Kommu?^^) Der Kommunismus bezieht sich ja rein auf die Arbeiterklasse. Will dabei eine klassenlose Gesellschaft, die natürlich nicht komplett klassenlos sein kann (sonst kommt der Mensch ja wieder auf dumme Ideen). Das Anti-Sys. verfolgt dabei nur ein Ziel ---> "alle für einen, solange im Endeffekt mehr für mich"
Ist ja auch klar wenn es nur noch die Arbeiterklasse gibt und der Kommunist dann die Administration stellt. Ich erkenn nur keinen Unterschied zum Kapitalismus -.-
Bis auf, dass bei der Administration mehr "hängen bleiben" würde, als es unter dem Kapitalismus möglich ist. (bzw jemals möglich wäre)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser133127

Gast
Der Kommunist sieht den Kapitalismus als das eigentliche Problem an, schafft es dabei aber nicht, das wirkliche Problem (den Menschen- gibt ja solche und solche) in seinem "Anti-System" so unterzubringen, dass er nicht, ebenfalls wie im Kapitalismus, seine Narrenfreiheit weiterhin genießen kann.

Was ist das eigentliche Problem?
Welche Narrenfreiheit? Worin äußert sich diese?

Daher ist das "Anti-System" rational betrachtet Schwachsinn! Theoretisch natürlich nicht, pratisch immer und immer wieder.....

unschlüssig. Lies mal die vorherigen Posts hier, dann müsstest du verstehen, dass dieser Satz unlogisch ist.

Irwie kann der "einzig wahre" Kommunismus nur in der Phantasie bestehen, da er nicht in der Lage ist, sich mit der kompletten Problematik auseinander zu setzen.

Was ist die Problematik?

Bzw den Menschen selber nur als Arbeitstier betrachtet. (Humankapital im Kommu?^^)

Stimmt gar nicht, der Mensch im Kommunismus ist nicht mehr von seiner Arbeit entfremdet, er arbeitet aus freien Willen und die Arbeit dient seiner eigenen Selbstverwirklichung.

Der Kommunismus bezieht sich ja rein auf die Arbeiterklasse.

Klar, - und die anderen jetzigen Klassen werden ausgelöscht!!

Will dabei eine klassenlose Gesellschaft, die natürlich nicht komplett klassenlos sein kann (sonst kommt der Mensch ja wieder auf dumme Ideen).

Da empfinde ich den Hauch einer Zustimmung.
Aber was sind genannte "dumme Ideen"?

Das Anti-Sys. verfolgt dabei nur ein Ziel ---> "alle für einen, solange im Endeffekt mehr für mich"

Begründung?

Ist ja auch klar wenn es nur noch die Arbeiterklasse gibt und der Kommunist dann die Administration stellt. Ich erkenn nur keinen Unterschied zum Kapitalismus -.-

Was ist an Administration so schlimm?
Sie übt keinen Zwang aus. Das ist der Unterschied zum Kapitalismus.
 
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DeletedUser

Gast
Was ja dann zum Glück nicht wieder eine Exekutive darstellt?
Wie ordnet man eine Administration (egal welcher Form) eigentlich in eine klassenlose Gesellschaft ein?
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Nein, die Exekutive ist die Sammlung der staatlichen Institutionen, die die ungeteilte staatliche Gewalt ausführen, der Begriff ist mit Legislative und Judikative und dem Staat untrennbar verknüpft. Es besteht eine Ähnlichkeit in der Tätigkeit, um's Dokumente sortieren wird man zur Ermittlung und Produktion des gesellschaftlichen Bedarfs nicht herum kommen. Eine Exekutive bedeutet aber noch viel mehr als diese Tätigkeit. Die Machtsituation entsteht nicht durch die Tätigkeit, sondern durch das, worauf die Tätigkeit bezogen ist, und das ist im Kapitalismus tatsächlich Macht.

Der Klassenbegriff ist auf die ökonomischen Eigentums- und Gewaltverhältnisse bezogen. Die Verwaltung einer Produktion bedeutet aber noch nicht die Verfügung über die Produktion. Eine Verwaltung kann zwar ermitteln und organisieren, was auf welche Art produziert werden muss, aber sie kann es nicht verfügen, das erfordert die Einsicht derjenigen, die dann tatsächlich arbeiten. Und jetzt kommt der Witz, dass die Verwaltung von jemand anders als den Leuten, die dann tatsächlich arbeiten, ausgeübt wird, ist auch eine nicht weiter begründete Vermutung. Wenn man was zur Verwaltung beizutragen hat, dann macht man das, wenn man etwas zur Arbeit beizutragen hat, dann macht man das. Das macht einen unter Abwesenheit von Eigentum aber noch nicht zu einem Beamten oder einem Arbeiter. Der ganze Fehler, der hier besteht, ist, sich in kapitalistischer Manier die Verwaltung von den Arbeitern getrennt zu denken. Daher ist dein Schluss am Ende zwar falsch, aber naheliegend:

Ist ja auch klar wenn es nur noch die Arbeiterklasse gibt und der Kommunist dann die Administration stellt. Ich erkenn nur keinen Unterschied zum Kapitalismus -.-
Dann müssten wir klären, was Kapitalismus ist, sonst lässt sich die Frage nicht beleuchten. Bock?
 

DeletedUser133127

Gast
Und jetzt kommt der Witz, dass die Verwaltung von jemand anders als den Leuten, die dann tatsächlich arbeiten, ausgeübt wird, ist auch eine nicht weiter begründete Vermutung.

Wenn man was zur Verwaltung beizutragen hat, dann macht man das, wenn man etwas zur Arbeit beizutragen hat, dann macht man das.

Ist Verwaltung von Arbeit getrennt oder nicht?
Die Aussage, die hinter der Relativierung des Witzes steckt, ist, dass die Arbeit nicht von der Verwaltung getrennt ist.
Die Aussage danach liest sich wiederrum so, als ob es diese Trennlinie doch gebe.
 

DeletedUser

Gast
Wieso ist das nun wieder schwer...

Die Verwalter kommen genau aus dem Kreis, aus dem auch die Arbeiter kommen. Es gibt ja nur noch einen Kreis, die Gesamtheit der Menschen. Das Stichwort hierzu ist "Selbstverwaltung".
 

DeletedUser133127

Gast
Du machst es dir ein wenig einfach oder?

Die Gesamtheit der Menschen gibts auch im Kapitalismus.
 

DeletedUser

Gast
Ne, absolut nicht. Im Kapitalismus gibt es haufenweise Separierungen, z.B. Staaten-, Länder-, Stadt- und Grundbesitzgrenzen. Überhaupt gibt es Besitzgrenzen, die ausschließen. MEIN Auto, MEIN Haus, MEIN irgendwas. MEINS, nicht UNSERES und DEINS erst recht nicht. Der Kapitalismus teilt nicht, er rafft. Dann haben wir noch die Macht, die aus dem Besitz folgt und vv. Wo ist die Gemeinsamkeit, wenn jemand Macht über einen anderen hat?

Ich mache es mir richtig schwer damit. Die Vergesellschaftung der Produktionsmittel geht mir nicht weit genug. Die wäre schwierig genug. Meine Idee bedeutet den Totalverzicht auf Besitz (Hugo allerdings darf wie schon betont sein Zahnbürstl behalten) incl. Auflösung der bürgerlichen Familie und die Vergesellschaftung der Schrebergärten. Da hab ich noch mehr Feinde als der olle Marx und dabei leider nicht seine Geistesgröße. Blöd, das, kannste jlooben!
 

DeletedUser133127

Gast
Mit deinen Forderungen greifst du viel zu sehr in das privatleben des Menschen herein. Sowas lässt sich auch nicht mit einer Veränderung des Bewusstseins vor diesen rechtfertigen.

Grenzen wird es auch im Kommunismus geben. Sollen Städtegrenzen abgeschafft werden nur um des Abschaffens der Grenzen willen?
Wie willst du sonst die wirtschaftliche Planung bewerkstelligen? Soll eine Behörde (ich nenn es mal so) auf der Welt jegliche Bedarfdeckung steuern?
MEIN Auto, MEIN Haus, MEIN ZIMMER, MEIN Schrebergarten wird es ebenso geben. Warum? privatsphäre. Intimer Bereich. Rückzugsort. Sowas kannst du niemanden absprechen.
Auflösung der bürgerlichen Familie ist sinnvoll. Familien an sich wird es weiterhin geben, oder willst du Kinder auch vergemeinschaften?
Die Produktionsmittel vergesellschaften ist ein notwendiger Schritt, aber weiter sollte es nicht gehen.

Generell klingt dein Post inhaltlich wirklich nach Gleichmacherei. Schreckt mich fast ein bisschen ab :-S
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Was ist das eigentliche Problem?
Welche Narrenfreiheit? Worin äußert sich diese?
Dass er nicht allein bis 3 zählen kann -.-
Problem Mensch - Macht, in welchem Umfeld (Kapi oder Kommu) ******egal.
Das der Kommunismus den Nährboden für fanatische Spinner, die an die Macht wollen bietet, muss ich ja nicht nochmal schreiben oder?

unschlüssig. Lies mal die vorherigen Posts hier, dann müsstest du verstehen, dass dieser Satz unlogisch ist.
Warte hab heute was gelernt:
Warum ist der Satz denn unlogisch?

Was ist die Problematik?
Muss mir der Sys-Kritiker sagen, bzw sollte können.....

Stimmt gar nicht, der Mensch im Kommunismus ist nicht mehr von seiner Arbeit entfremdet, er arbeitet aus freien Willen und die Arbeit dient seiner eigenen Selbstverwirklichung.
Jaaa klaaaa und wenn ich mit offenem Mund durch den Wald renne fliegen mir gebratene Tauben in diesen? o_O

Klar, - und die anderen jetzigen Klassen werden ausgelöscht!!
Will ich eine augenscheinliche klassenlose Gesellschaft?

Da empfinde ich den Hauch einer Zustimmung.
Zu was?

Aber was sind genannte "dumme Ideen"?
Der Kapitalist sieht die Kritik an seinem System vllt schon als dumme Idee an? Was würde unter dem Kommunismus erst werden?^^

Gegenargument?

Was ist an Administration so schlimm?
Sie übt keinen Zwang aus. Das ist der Unterschied zum Kapitalismus.
Da scheint wer den Kommunismus schon miterlebt zu haben?^^
Thema Beobachtung - Eigenversuch findet auch hier im Fred Anwendung.

Btw würde mich Dein Standpunkt interessieren, bei den Kurvenfahrten komm ich in meinem Alter nicht nach -.-
Kapi?
Kommi?
 

DeletedUser

Gast
Aber man könnte durchaus sagen: "Der Kommunismus ist, objektiv gesehen, besser als der Kapitalismus, aber die heutige Gesellschaft ist noch nicht bereit für den Kommunismus."?
Damit der Kommunismus also je umsetzbar wäre, müsste über ihn besser aufgeklärt werden, habe ich das so richtig verstanden?

naja, nein.
die heutige gesellschaft ist ja die kapitalistische gesellschaft. insofern ist dieser vorwurf, der immer wieder und bei wirklich jeder kommunismusdiskussion gebracht wird, dass die heutige gesellschaft ja nicht dafür bereit sei und so etwas tautologisch und daher unbrauchbar.
die frage nach der objektiven möglicheit des kommunismus müsste woanders ansetzen: am maß an zivilisation, beherrschung von natur.
seit je diente zivilisation dem zweck, etwas mehr aus naturzwängen herauszutreten. technik ist die kritik der arbeit eingeschrieben. aber unter kapitalistischen bedingungen verkehrt sich diese objektiv in der natur der technik begründete praktische kritik der arbeit in noch mehr arbeit statt weniger, gesellschaftlichen zwang statt naturzwang, etc..
kommunismus ist beides: kritik der arbeit und kritik der herrschaft.
 

DeletedUser

Gast
Mit deinen Forderungen greifst du viel zu sehr in das privatleben des Menschen herein. Sowas lässt sich auch nicht mit einer Veränderung des Bewusstseins vor diesen rechtfertigen
.
Du meintest "bewerkstelligen"? Doch läßt es sich. Mit der Veränderung des Bewusstsein, ich würde eher von "Befreiung" sprechen, lassen sich alle Indoktrinationen entfernen.

Grenzen wird es auch im Kommunismus geben.
Weiß ich nicht. Vorsichthalber will ich aber auch einen Schritt weiter gehen.

Sollen Städtegrenzen abgeschafft werden nur um des Abschaffens der Grenzen willen?
Nein, sondern weil Grenzen nicht nur ein- sondern auch ausgrenzen. Ausgrenzen bedeutet aber wieder Machtausübung.

Wie willst du sonst die wirtschaftliche Planung bewerkstelligen? Soll eine Behörde (ich nenn es mal so) auf der Welt jegliche Bedarfdeckung steuern?
Es ist bei meiner Idee nicht anders als bei der marxistischen: Die Idee ist eine Kritik an bestehenden Verhältnissen, die noch keine Ausführungsbestimmungen enthält.

MEIN Auto, MEIN Haus, MEIN ZIMMER, MEIN Schrebergarten wird es ebenso geben. Warum? privatsphäre. Intimer Bereich. Rückzugsort. Sowas kannst du niemanden absprechen.
Doch, kann ich und deswegen tue ich es :p
"Pivatsphäre"? Brauche ich die wirklich? Möglich. Brauche ich dazu ein Auto, ein Haus, einen Zaun? Nein! Das fordert allein dein kapitalistisch indoktriniertes Bewusstsein. Angeboren ist es dir als Grundbedürfnis nicht.
Auflösung der bürgerlichen Familie ist sinnvoll. Familien an sich wird es weiterhin geben, oder willst du Kinder auch vergemeinschaften?
Ja. Männer, Frauen, Kinder. Alles, was aktuell mit Possesivpronomen geführt wird. Gerade bei Kindern gibt es heute schon Gedanken, sie nicht als Besitz zu begreifen, sondern als Aufgabe, als Verantwortung. Diese kann sehr leicht vergesellschaftet werden.

Generell klingt dein Post inhaltlich wirklich nach Gleichmacherei. Schreckt mich fast ein bisschen ab :-S
Echt? Fühlt du dich irgendwie ungleich und wenn ja, macht das dir Spaß? Wenn es dir Spaß macht - gehörst du vielleicht zu denen, die Privilegien genießen? Wenn es dir keinen Spaß macht - warum möchtest du es dann dabei belassen?
 
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