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Kommunismusfragestunde

DeletedUser133127

Gast
.
Du meintest "bewerkstelligen"? Doch läßt es sich. Mit der Veränderung des Bewusstsein, ich würde eher von "Befreiung" sprechen, lassen sich alle Indoktrinationen entfernen.

Falsche Wortwahl. Danke der Verbesserung. Deiner Aussage stimme ich weiterhin nicht zu.

Nein, sondern weil Grenzen nicht nur ein- sondern auch ausgrenzen. Ausgrenzen bedeutet aber wieder Machtausübung.

Ich bitte dich, wen grenzen Städtegrenzen denn aus?

Es ist bei meiner Idee nicht anders als bei der marxistischen: Die Idee ist eine Kritik an bestehenden Verhältnissen, die noch keine Ausführungsbestimmungen enthält.

Wofür dann Kritik? Was nützt diese, wenn keine Alternativen beschrieben werden?
Allein mit Abschaffen des Schlechten ist keinem geholfen.

Doch, kann ich und deswegen tue ich es :p
"Pivatsphäre"? Brauche ich die wirklich? Möglich. Brauche ich dazu ein Auto, ein Haus, einen Zaun? Nein! Das fordert allein dein kapitalistisch indoktriniertes Bewusstsein. Angeboren ist es dir als Grundbedürfnis nicht.

Bitte?
Was hat denn privatsphäre mit Indoktrination und Kapitalismus zu tun?
Ich überspitze das mal: Im Kommunismus gilt der Akt des Beischlafs also nicht mehr als intimer Akt zweier (oder mehrerer Personen)? Jeder darf zugucken und mitmischen?

Du rechtfertigst damit übringens Geheimdienste.

Ja. Männer, Frauen, Kinder. Alles, was aktuell mit Possesivpronomen geführt wird. Gerade bei Kindern gibt es heute schon Gedanken, sie nicht als Besitz zu begreifen, sondern als Aufgabe, als Verantwortung. Diese kann sehr leicht vergesellschaftet werden.

Eltern (wenigstens die meisten deines verhassten Bürgertums) sehen Kinder als genau das, was du als Ideal beschreibst.
Wer begreift Kinder als Besitz?
Wenn es so wäre, warum schicken zahlreiche Eltern ihre Kinder in Kindergärten, Schulen? Wenn es so wäre, warum lassen Eltern ihre Kinder nach einer gewissen Zeit aus ihrem Haushalt und gewähren ihnen damit die Möglichkeit frei zu leben?
Darüber hinau liegt es in der Natur eines Kindes, feste Bezugspersonen zu zu brauchen. Und das sind vor allem erstmal Mama und Papa. Das ist wirklich ein naturgegebener Umstand, ein emotionales Bedürfnis. Schon allein deshalb braucht es wenigstes für eine gewisse Zeit die als Familie bezeichnete Lebensgemeinschaft.

Es braucht ein Zusammenspiel von Familie und Gesellschaft was die Erziehung der Kinder betrifft. Eine vollständige Vergesellschaftung dieser Aufgabe ist unmöglich.

Echt? Fühlt du dich irgendwie ungleich und wenn ja, macht das dir Spaß? Wenn es dir Spaß macht - gehörst du vielleicht zu denen, die Privilegien genießen? Wenn es dir keinen Spaß macht - warum möchtest du es dann dabei belassen?

Ich fühl mich ungleich, aber wieso sollte mir das Spaß machen?
Privilegien genießen? Glaube nicht, da musst du spezifischer werden.
Ich sehe den Kommunismus so wie ich ihn verstehe als Idealzustand an, für den ich auch eintrete. Wenn Mitmenschen diesen als gleichmacherischen Zustand anprangern, interveniere ich dagegen, weil es nicht stimmt.
Das was du beschreibst geht zu weit und entspricht nicht der kommunistischen Kritik.
 

DeletedUser

Gast
Das was du beschreibst geht zu weit und entspricht nicht der kommunistischen Kritik.
Richtig! Es entspricht dem anarchischen Kritikansatz

Ansonsten:

Soviele Irrtümer, mann, wo soll ich denn da anfangen - immer nach Schema F, so von oben nach unten abfieseln, das langweilt mich auf Dauer.

also diesmal bunt gemischt:

Darüber hinau liegt es in der Natur eines Kindes, feste Bezugspersonen zu zu brauchen.
Ähm? Sicher? Sagt wer? Das Kind? Mit "fest" meinst du wohl wieder irgendwas, was auf Besitz rausläuft. Wird schwierig, sag ich dir gleich. Logo, Kinder wollen dann einen Papa, wenn andere auch einen haben. Mein Sohn will einen Mustang Shelby, weil er sich ausrechnet, wieviel Törtchen er darin flachlegen wird. Weil, weil, weil... coole Autos bei manchen Mädcen was bedeuten, weil, Macht&Geld und cool unso. Sagte ja, wird schwierig.
Ne, Kinder können sehr gut in Kommunen erzogen werden, das hab ich selbst erlebt und Probleme gab es nur mit Kindern, die nicht in Kommunen erzoogen wurden. Ist auch logisch. Inselkommunismus funktioniert nicht.

Ich bitte dich, wen grenzen Städtegrenzen denn aus?
Tja, das Thema hätte Tiefe, aber es geht auch ganz flach: "Einheimischenmodell". Den inhabitants werden Grundstücke angeboten, die Fremden bleiben außen vor, wg. Überfremdung...

Wofür dann Kritik? Was nützt diese, wenn keine Alternativen beschrieben werden?
Allein mit Abschaffen des Schlechten ist keinem geholfen.
das nicht, aber zuerst mal muss das bewusstsein her, dass der Zustand schlecht ist und abgeschafft werden muss. Davon sind wir leider meilenweit entfernt. "Kommunismus geht nicht weil war noch nie so" ... da hat Hugo was sehr nettes dazu gesagt. Soll er aber selber wiederholen, wenn er möchte.

Nochmal, weil es auch hierzu gehört
Darüber hinau liegt es in der Natur eines Kindes
papperlapp! Weißte selber, klassisches Totschlagargument, Kommunismus geht nicht, weil die Natur des Menschen... hab ich selber auch mal behauptet. Heute isses mir peinlich...
 

DeletedUser133127

Gast
Richtig! Es entspricht dem anarchischen Kritikansatz

Das macht die Kritik nicht richtiger. Also rein ins Getümmel.
Ich bleib bei linear..


Ähm? Sicher? Sagt wer? Das Kind? Mit "fest" meinst du wohl wieder irgendwas, was auf Besitz rausläuft.

Das ist nun wirklich absurd. Dann müsste das Kind seine Eltern besitzen, grad war es noch andersrum..

Wird schwierig, sag ich dir gleich. Logo, Kinder wollen dann einen Papa, wenn andere auch einen haben.

Und Neugeborene? Die wollen wohl auch einen Papa, weil Andere einen haben?

Mein Sohn will einen Mustang Shelby, weil er sich ausrechnet, wieviel Törtchen er darin flachlegen wird. Weil, weil, weil... coole Autos bei manchen Mädcen was bedeuten, weil, Macht&Geld und cool unso. Sagte ja, wird schwierig.

Solche *ich hau mal wahllos auf die tasten* Aussagen nehm ich nicht ernst.

Ne, Kinder können sehr gut in Kommunen erzogen werden, das hab ich selbst erlebt und Probleme gab es nur mit Kindern, die nicht in Kommunen erzoogen wurden.

Einzelne subjektive Erfahrungen sind keine Begründungen für die allgemeine Vergesellschaftung der Erziehung.

Wie lief die Erziehung dort ab? Beschreib mal genauer. Vorteile wie Nachteile.

btw., bist du 68-er?

Tja, das Thema hätte Tiefe, aber es geht auch ganz flach: "Einheimischenmodell". Den inhabitants werden Grundstücke angeboten, die Fremden bleiben außen vor, wg. Überfremdung...

Okay. Um die Bevorzugung von Einheimischen zu verhindern, kann man dieses Modell, bzw. die Gesetze, die es durchsetzen, schlicht ausser Kraft setzen.
Das ist noch lange keine Begründung dafür, dass Stadtgrenzen schlecht sind.

das nicht, aber zuerst mal muss das bewusstsein her, dass der Zustand schlecht ist und abgeschafft werden muss. Davon sind wir leider meilenweit entfernt. "Kommunismus geht nicht weil war noch nie so" ... da hat Hugo was sehr nettes dazu gesagt. Soll er aber selber wiederholen, wenn er möchte.

Meine Reaktion war doch überhaupt nicht auf den Kommunismus bezogen, sondern ausschließlich auf deine Ausführungen.

Nochmal, weil es auch hierzu gehört papperlapp! Weißte selber, klassisches Totschlagargument, Kommunismus geht nicht, weil die Natur des Menschen... hab ich selber auch mal behauptet. Heute isses mir peinlich...

Genauso wie das ein Toschlagargument ist (Die Natur des Menschen ist nicht, weil wir Menschen jegliche Naturgegebenheit aufheben können...)


Geh doch mal auf den konkreten Inhalt meiner Posts ein, gib Gegenargumente oder entkräfte Meinige..
Ach ja, - dafür, dass ich so vielen Irrtümern unterliege bist du noch nichtmal auf alle meine Reaktionen eingegangen (privatsphäre, Intimität im Zusammenhang mit dem Kapitalismus).
 

DeletedUser

Gast
naja, nein.
die heutige gesellschaft ist ja die kapitalistische gesellschaft. insofern ist dieser vorwurf, der immer wieder und bei wirklich jeder kommunismusdiskussion gebracht wird, dass die heutige gesellschaft ja nicht dafür bereit sei und so etwas tautologisch und daher unbrauchbar.
die frage nach der objektiven möglicheit des kommunismus müsste woanders ansetzen: am maß an zivilisation, beherrschung von natur.
seit je diente zivilisation dem zweck, etwas mehr aus naturzwängen herauszutreten. technik ist die kritik der arbeit eingeschrieben. aber unter kapitalistischen bedingungen verkehrt sich diese objektiv in der natur der technik begründete praktische kritik der arbeit in noch mehr arbeit statt weniger, gesellschaftlichen zwang statt naturzwang, etc..
kommunismus ist beides: kritik der arbeit und kritik der herrschaft.

Die kapitalistische Gesellschaft könnte doch auch erkennen, das die Kritik am Kapitalismus durchaus Verbesserungen bringen könnte. Und obwohl die Gesellschaft dann immer noch im Kapitalismus leben würde, würde sie den Kommunismus bevorzugen, dass wäre dann doch keine Tautologie oder? Momentan ist es durchaus tautologisch, stimmt. :x
Den 2. Teil hab ich leider ab: "technik ist die kritik der arbeit eingeschrieben. [...]" nicht mehr verstanden :/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser83251

Gast
Gerade bei Kindern gibt es heute schon Gedanken, sie nicht als Besitz zu begreifen, sondern als Aufgabe, als Verantwortung. Diese kann sehr leicht vergesellschaftet werden.

Im Alter von 0-3 Jahren kannst du nichts vergesellschaften. Ein Kind in diesem Alter braucht seine Eltern (die Zuneigung), ansonsten stirbt es, wie mehrere grausame Experimente gezeigt haben.
Außerdem kannst du Kleinkindern den Neid nicht abgewöhnen, weil sie dich nicht verstehen. Vor allem Eltern sind für Kinder ein Neidobjekt, da sie ihr Überleben sichern und 2 Kinder oder mehr ihre eigenen Überlebenschancen mindern.
Auch im fortgeschrittenen Alter sind Eltern wichtig um sich auszutauschen, Probleme zu besprechen, Informationen zu verarbeiten. Man muss sich nur die ganzen Kindermädchen-Kinder ansehen um zu erkennen, dass das Nachteile hat.
 

DeletedUser

Gast
@hallo: Kindermädchen sind kein Ersatz für Eltern, Kindermädchen sind aber auch eine kapitalistische Erfindung, bzw. sogar Notwendigkeit. Aber Eltern, die sich als Eltern verstehen können Eltern ersetzen. Gerade ein Baby oder Kleinkind weiß doch nicht, wer seine genetischen Eltern sind. Das ist eine Frage der Gewöhnung und nicht die einer mystischen Verbindung.

@sun:

das ist keuner at it´s best. ich musste es auch zweimal lesen, aber es ist perfekt:

technik ist die kritik der arbeit eingeschrieben.
Er hat das schon mal erklärt. Eigentlich sollte die Technik den Menschen die Arbeit erleichtern. Technik ist also die kritik an der schweren z.B. körperlichen Arbeit. Das Ergebnis war z.B. der Pflug, dann der Traktor usw.

Jetzt kommts:

aber unter kapitalistischen bedingungen verkehrt sich diese objektiv in der natur der technik begründete praktische kritik der arbeit in noch mehr arbeit statt weniger, gesellschaftlichen zwang statt naturzwang, etc..

Diese praktische Kritik, die segensreiche, arbeitserleichternde Erfindungen hervorbrachte, führt im Kapitalismus leider nicht dazu, den Menschen durch höhere Produktivität weniger Arbeitsstunden zu gönnen. Im gegenteil - bei gleicher oder sogar höherer Arbeitszeit wird mehr produziert, eben nicht nach Bedarf (= Naturzwang) sondern unter dem Gesichspunkt der Mehrwertproduduktion (=gesellschaftlicher Zwang)
 

DeletedUser83251

Gast
@hallo: Kindermädchen sind kein Ersatz für Eltern, Kindermädchen sind aber auch eine kapitalistische Erfindung, bzw. sogar Notwendigkeit. Aber Eltern, die sich als Eltern verstehen können Eltern ersetzen. Gerade ein Baby oder Kleinkind weiß doch nicht, wer seine genetischen Eltern sind. Das ist eine Frage der Gewöhnung und nicht die einer mystischen Verbindung.

Da hast du Recht. Jedoch hab ich deinen Ansatz so verstanden, dass eine "Mutter" mehrere fremde Kinder zu erziehen hat und das geht nicht gut.
Ansonsten die Frage, was meinst du mit "vergesellschaften"?
 

DeletedUser

Gast
einen Schritt weiter: "fremd" gibts nicht mehr. Es werden Kinder in die Gemeinschaft aller geboren. Die genetischen Mütter sind sozusagen "Leihmütter" der Gesellschaft. Sie besitzen nicht das Kind, das sie geboren haben, sondern sie übernehmen die Verantwortung für alle Kinder. Die Männer versuchen nicht, sich mit ihrem männlichen Kind zu klonen, sich sozusagen unsterblich zu machen, oder in dem armen Jungen sozusagen ihre Zweitchance zu sehen, ihre vermeintlichen Lebensversäumnisse nachzuholen, sondern sie sehen in den Kindern einfach die nächste Generation, die die Menschheit fortführt mit dem Wissen der Alten und der Neugier der Jugend. Kinder werden nicht zu Abbildern ihrer genetischen Eltern, sondern zu Abbildern der gesamten Gemeinschaft, was ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten erheblich erweitert.
Das Loslassen vom Besitz ist natürlich für die meisten erstmal sehr schwer vorstellbar, die praktische Umsetzung scheint erst recht völlig unmöglich.
Aber genau darum geht es: nicht sagen "geht nicht, weil nach meinem Bewusstsein unmöglich", sondern versuchen, sein Bewustsein etwas zu entfesseln, erstmal gedanklich zu befreien. Wenn das mal geschafft ist, sieht die Praxis schon nicht mehr so völlig unerreichbar aus.
 

DeletedUser

Gast
Die genetischen Mütter sind sozusagen "Leihmütter" der Gesellschaft. Sie besitzen nicht das Kind, das sie geboren haben, sondern sie übernehmen die Verantwortung für alle Kinder.

Mit der Umsetzung wartet ihr aber dann bitte schon, bis mich das Zeitliche gesegnet hat.
Ich liebe ja meine Kinder, aber ich finde ja schon Nichten und Neffen extrem enervierend, wie wird das dann erst mit allen anderen sein. o_O
 

DeletedUser83251

Gast
einen Schritt weiter: "fremd" gibts nicht mehr. Es werden Kinder in die Gemeinschaft aller geboren. Die genetischen Mütter sind sozusagen "Leihmütter" der Gesellschaft. Sie besitzen nicht das Kind, das sie geboren haben, sondern sie übernehmen die Verantwortung für alle Kinder. Die Männer versuchen nicht, sich mit ihrem männlichen Kind zu klonen, sich sozusagen unsterblich zu machen, oder in dem armen Jungen sozusagen ihre Zweitchance zu sehen, ihre vermeintlichen Lebensversäumnisse nachzuholen, sondern sie sehen in den Kindern einfach die nächste Generation, die die Menschheit fortführt mit dem Wissen der Alten und der Neugier der Jugend. Kinder werden nicht zu Abbildern ihrer genetischen Eltern, sondern zu Abbildern der gesamten Gemeinschaft, was ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten erheblich erweitert.
Das Loslassen vom Besitz ist natürlich für die meisten erstmal sehr schwer vorstellbar, die praktische Umsetzung scheint erst recht völlig unmöglich.
Aber genau darum geht es: nicht sagen "geht nicht, weil nach meinem Bewusstsein unmöglich", sondern versuchen, sein Bewustsein etwas zu entfesseln, erstmal gedanklich zu befreien. Wenn das mal geschafft ist, sieht die Praxis schon nicht mehr so völlig unerreichbar aus.

Sprich mehrere Mütter die Schwanger sind schließen sich zusammen und ziehen die Kinder gemeinsam auf?
Die Kinder werden sich trotzdem eine einzige "Mutter" suchen und diese als Bezugsperson ansehen, meine Meinung (haha Meinung -.-)
Wäre auf jeden Fall interessant das mal zu untersuchen und ein Experiment zu machen.
 

DeletedUser

Gast
naja, bei sirma kann ich nicht landen mit der Idee, das war schon klar. Interessant, dass sich "nett" und "kapitalistisch verseucht" nicht unbedingt ausschließen... :mrgreen:
 

DeletedUser133127

Gast
Aber Eltern, die sich als Eltern verstehen können Eltern ersetzen.

Warum sollen Eltern denn überhaupt (die genetischen) Eltern ersetzen?
Nur um der Aufhebung des Besitzbegriffes willen?

Gerade ein Baby oder Kleinkind weiß doch nicht, wer seine genetischen Eltern sind. Das ist eine Frage der Gewöhnung und nicht die einer mystischen Verbindung.

Von Mystik hat keiner was behauptet. Ein Baby fühlt sich eher zu seinen genetischen als "gesellschaftlichen" Eltern hingezogen.
Ebenso fühlen sich die (genetischen) Eltern ihren Kind naturbedingt hingezogen.
Sag denen nach der Geburt mal:
"So, das Kind wird jetzt von der Gesellschaft aufgezogen. Ihr beide könnt euch beteiligen, aber bitte nicht mehr als die Anderen"

Diese praktische Kritik, die segensreiche, arbeitserleichternde Erfindungen hervorbrachte, führt im Kapitalismus leider nicht dazu, den Menschen durch höhere Produktivität weniger Arbeitsstunden zu gönnen. Im gegenteil - bei gleicher oder sogar höherer Arbeitszeit wird mehr produziert, eben nicht nach Bedarf (= Naturzwang) sondern unter dem Gesichspunkt der Mehrwertproduduktion (=gesellschaftlicher Zwang)

Danke für die Erklärung, ich hab Keuerns Post auch jetzt erst ganz verstanden.

Aber du hast gerade selber eingestaden, dass es bestimmte Naturzwänge gibt, die den Menschen innewohnen und die man nicht aufheben kann.

Ich würde wirklich gerne Manuel dazu hören.

Wer ist das?
 

DeletedUser

Gast
Warum sollen Eltern denn überhaupt (die genetischen) Eltern ersetzen?
Nur um der Aufhebung des Besitzbegriffes willen?



Von Mystik hat keiner was behauptet. Ein Baby fühlt sich eher zu seinen genetischen als "gesellschaftlichen" Eltern hingezogen.
Ebenso fühlen sich die (genetischen) Eltern ihren Kind naturbedingt hingezogen.
Sag denen nach der Geburt mal:
"So, das Kind wird jetzt von der Gesellschaft aufgezogen. Ihr beide könnt euch beteiligen, aber bitte nicht mehr als die Anderen"



Danke für die Erklärung, ich hab Keuerns Post auch jetzt erst ganz verstanden.

Aber du hast gerade selber eingestaden, dass es bestimmte Naturzwänge gibt, die den Menschen innewohnen und die man nicht aufheben kann.



Wer ist das?

red kein Schmarrn.
Vertausch heimlich die Kinder im Krankenhaus und kein Schwein würde was merken, die Mutter auch nicht. Die würde das Kind genauso lieb haben, ist doch klar, denn sie "weiß" nicht, dass es nicht ihres ist. Wenn sie es z.B. durch ne DNA Analyse erfahren würde, hm, dann gäbs vielleicht probs, weiß nicht, bin ja keine Mutter. Aber wenn es dann Probleme gäbe, wären diese zurückzuführen auf kapitalistisches bewusstsein, auf Unterscheidung zwischen mein und dein, auf Besitz!

Aber du hast gerade selber eingestaden, dass es bestimmte Naturzwänge gibt
Hätte ich je geleugnet, dass Menschen Essen&Trinken müssen und Vögeln wollen?
(oh mann, Mai Tai mittags ist glaub ich echt daneben)

Manuel ist glaub ich mein anarchischer Mitdenker.
 

DeletedUser

Gast
Warum sollen Eltern denn überhaupt (die genetischen) Eltern ersetzen?
Warum überlassen im Kapitalismus genetische Eltern ihre Kinder anderen "Eltern"?
Warum gibt es im Kapitalismus rechtliche Streitigkeiten um das Sorgerecht, wenn es sich doch bei beiden um die genetischen Eltern handelt?
Warum ersetzen im Kapitalismus "Eltern" bereits genetische Eltern?

Ich würde sagen, weil mancher Mensch ein komisches Wesen ist, man kann die Fehler aber auch gerne am System suchen :p
 

DeletedUser133127

Gast
red kein Schmarrn.
Vertausch heimlich die Kinder im Krankenhaus und kein Schwein würde was merken, die Mutter auch nicht. Die würde das Kind genauso lieb haben, ist doch klar, denn sie "weiß" nicht, dass es nicht ihres ist. Wenn sie es z.B. durch ne DNA Analyse erfahren würde, hm, dann gäbs vielleicht probs, weiß nicht, bin ja keine Mutter. Aber wenn es dann Probleme gäbe, wären diese zurückzuführen auf kapitalistisches bewusstsein, auf Unterscheidung zwischen mein und dein, auf Besitz!

Schmarn? Gedankenbeispiel:
1. Vater schwarze Hautfarbe, Mutter Weiß. Kind wird schwarz.
2. Vater weiße Hautfarbe, Mutter weiß. Kind wird Weiß.

Kinder werden vertauscht.
Keiner merkt was? HAHA!

Ok, das Beispiel ist extrem. Gibt aber viele andere, die gegen deine These sprechen.

Und wenn es in dem anderen Beispiel Probleme gäbe, dann liegt das verdammt nochmal nicht an kapitalistischen Bewusstsein, sondern an natürlichen Emotionen, die (genetische) Eltern und Kind vebinden.
 

DeletedUser

Gast
Echt total witzig! ich schwöre, ich wusste, du würdest das bringen! Dabei beweist es einen ******, ich sag ja, wenn die Mutter es nicht "weiß"!

Ich halte dir auch den Fall entgegen, der gerade in Deutschland anno '46 aufwärts nicht unwahrscheinlich war, dass die Mutter auch in diesem fall erstmal nachdenken müsste, ob es nun der heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft oder doch der GI war...
 

DeletedUser133127

Gast
Echt total witzig! ich schwöre, ich wusste, du würdest das bringen! Dabei beweist es einen ******, ich sag ja, wenn die Mutter es nicht "weiß"!

Da mag es auch ein paar wenige Beispiele geben, aber in den meisten Fällen wird die Mutter oder der Vater es "wissen".
 
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