mä meranjo
Gast
Und wieso?
Nein ernsthaft, was weißt du darüber und was hälts du davon?
Abgesehen davon: Gute Nacht.
Nein ernsthaft, was weißt du darüber und was hälts du davon?
Abgesehen davon: Gute Nacht.
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Lies mal Gustav Schwab (nur so zum Beispiel), dann lernst auch du ein bisserl was über griechische Mythologie. .
Und wieso?
Nein ernsthaft, was weißt du darüber und was hälts du davon?
Du hast dein Karma (="Tat") selbst in der Hand, da is nix fremd bestimmt.
Eben! Das ist das Problem. Wie kriegt man gutes Karma? Man macht gute Sachen. Wenn jemandem also was schlechtes passiert, dann liegt das offenbar daran, dass er schlechte Sachen gemacht hat. Dem helfe ich doch nicht, am Ende bring ich noch das kosmische Prinzip durcheinander!
Warum bist du immer so endgültig in deinen Ansichten ? Ich persönlich bin schon "leicht" gläubig, allein weil mir totaler Rationalismus zu babarisch ist. Das ist einfach so. Wir sind verloren auf der Erde, im Universum, wo auch immer. Undogmatischer Glaube ist doch nicht verwerfliches.
Was ist an Rationalismus barbarisch?
Dass Menschen auf andere Menschen angewiesen sind, ist ja sogar völlig instrumentell vernünftig.
Und wir sind doch nicht verloren. Das ist ja deprimierend, Luki.
Nicht verwerflich, aber falsch. Naja, also doch verwerflich, nur eben nicht "moralisch verwerflich", sondern "zu verwerfen".
Quark, seinem Leben zwangsläufig einem Sinn zu unterstellen und diesen auch noch zu suchen hat was von Fatalismus.
Quatsch.
Was hat das bitte damit zu tun ? Leg mir nicht Dinge in den Mund, die ich nicht gesagt habe.
So möchte ich aber nicht denken, ich nehme meinem Leben seinen Sinn und seine Berechtigung wenn ich bereits jetzt nach seinem Ende frage, also versuche dies auszuklammern.
Also glaubst du doch im Umkehrschluss, dass dein Leben einen Sinn und eine Berechtigung hat, oder versteh ich dich da falsch?
Na dann schieß mal los, was sagen die denn dazu?Schonmal von was Adorno und Horkheimer gelesen ?
Das Leben hat aber gar keinen Sinn. Das ist die einzige Freiheit die wir wirklich haben. Warum muss man das negativ sehen?So möchte ich aber nicht denken, ich nehme meinem Leben seinen Sinn und seine Berechtigung wenn ich bereits jetzt nach seinem Ende frage, also versuche dies auszuklammern.
Kannst du das irgendwie untermauern?Das gerade tut z.B. der Buddhismus NICHT, ganz im Gegenteil.
Ich gehe jede Wette mit dir ein, dass die einzelnen buddhistischen Strömungen und die Vielzahl an synkretistischen Sekten mit Karmaelementen das sehr unterschiedlich auslegen. Von letzteren weiß ich, dass die Karma-Interpretation, die ich dargestellt habe, genau zutrifft. Besonders im New-Age-Buddhismus ist das eher die Regel als die Ausnahme. Zugegeben, der benutzt nur Versatzstücke des Buddhismus, aber so ist das eben, wenn man einen (lebens- und menschenfeindlichen) Glauben nicht in das zähmende Korsett einer Religion zwängt. ;DIch bin noch viel zu wenig in die Thematik eingestiegen um beurteilen zu können, ob dieses positive Karma sozusagen als Amulett verstanden werden darf.
Es ging mir mehr um den Fatalismus ...
Das hat mit dem Sinn des Lebens erstmal nur beschränkt zu tun. Ich will auch nicht die Frage beantwortet haben, ob unser Dasein nun determiniert ist, sondern ob unser Dasein nun zwingend ergebnislos und unberechtigt ist. Das sind zwei verschiedene Dinge.
Schonmal von was Adorno und Horkheimer gelesen
Der Buddhismus versucht gerade nicht, dem Leben einen (künstlichen) Sinn zu geben und demzufolge gibt es auch keine Anleitung oder Aufforderung diesen Sinn zu suchen. Dies wird schon allein dadurch deutlich, dass der Mensch für die Buddhisten nicht ein Leben, sondern durch eine ewige Folge von Wiedergeburten unendlich viele hat. Damit hat er unendlich oft die Möglichkeit, sein Leben neu zu gestalten, neu auszurichten. Jedes einzelne "Lebenselement" in dieser Folge hat also nicht das endgültige Ziel einer Erfüllung in genau diesem einen Leben. Das Ziel ist vielmehr das Entkommen aus diesem ewigen Kreislauf durch Eingang in das Nirvana, die endgültige und völlige Bedeutungslosigkeit für die Welt.int:
Das gerade tut z.B. der Buddhismus NICHT, ganz im Gegenteil.
Hugo:
Kannst du das irgendwie untermauern?
Nö, keinen Schimmer, wie gesagt. Auf jeden Fall aber sind diese verschiedenen doch sehr stark unterschiedlichen Ausprägungen des Buddhismus zumindest in einem Punkt kongruent: es existieren weder ein allmächtiger Gott noch eine ewige Seele. Als Seinsbestimmung steht allein die Selbstverantwortung des Menschen für sein Handeln und eben keine Fremdbestimmung jeglicher Art.Int:
Ich bin noch viel zu wenig in die Thematik eingestiegen um beurteilen zu können, ob dieses positive Karma sozusagen als Amulett verstanden werden darf.
Hugo:
Ich gehe jede Wette mit dir ein, dass die einzelnen buddhistischen Strömungen und die Vielzahl an synkretistischen Sekten mit Karmaelementen das sehr unterschiedlich auslegen. Von letzteren weiß ich, dass die Karma-Interpretation, die ich dargestellt habe, genau zutrifft. Besonders im New-Age-Buddhismus ist das eher die Regel als die Ausnahme. Zugegeben, der benutzt nur Versatzstücke des Buddhismus, aber so ist das eben, wenn man einen (lebens- und menschenfeindlichen) Glauben nicht in das zähmende Korsett einer Religion zwängt. ;D
Erinnert du dich zum Beispiel noch an die Karma-Auslegung von Osho? (Naja, ich nicht, aber du vielleicht schon. )
Alles in allem doch sehr sympathisch, jedenfalls viel weniger aufdringlich und wichtigtuerisch als alle anderen Weltreligionen. Allerdings eben auch eine Religion und damit "no go".
Stimmt. :redface: Gerade das Fehlen einer "höheren Macht" weist darauf hin. Was ist die korrekte Bezeichnung?
ausgerechnet diese beiden herrn ideologiekritiker willst du für einen "leichten" glauben instrumentalisieren? tja, da muss ich dich enttäuschen, die hielten nämlich nicht einen "totalen rationalismus" für barbarisch, sondern die sich selbst überlassene instrumentelle vernunft. dass der verstand beliebige zwecke durchzusetzen vermag, seien diese zwecke noch so irrational, das wird kritisiert und als barbarei bezeichnet. diese fand in der zweckrationalität des NS ihren höhepunkt.
der buddhismus versucht dem leben den sinn der enthaltung zu geben. nirvana und so.Der Buddhismus versucht gerade nicht, dem Leben einen (künstlichen) Sinn zu geben und demzufolge gibt es auch keine Anleitung oder Aufforderung diesen Sinn zu suchen.
richtig, selbstbestimmung pur. wies einem in diesem leben geht, hängt davon ab, ob man früher ein schlawiner war oder nicht. d.h. der jude, der im holocaust vergast wurde, ist selber schuld. ziemlich ekelhaft und einer emanzipatorischen kritik nicht im mindesten würdig.Dies wird schon allein dadurch deutlich, dass der Mensch für die Buddhisten nicht ein Leben, sondern durch eine ewige Folge von Wiedergeburten unendlich viele hat. Damit hat er unendlich oft die Möglichkeit, sein Leben neu zu gestalten, neu auszurichten. Jedes einzelne "Lebenselement" in dieser Folge hat also nicht das endgültige Ziel einer Erfüllung in genau diesem einen Leben.
genau. die welt ist aber nicht bedeutungslos.Das Ziel ist vielmehr das Entkommen aus diesem ewigen Kreislauf durch Eingang in das Nirvana, die endgültige und völlige Bedeutungslosigkeit für die Welt.
Da haste natürlich recht, aber es kommt aufs gleiche raus, auch wenn sie es anders formuliert haben. Aufklärung kehrt sich in ihr Gegenteil, aus der aufklärerischen Vernunft wird eine instrumentelle.