Ich fand aber den Kommentar, auf den ich mit meinem Post geantwortet habe, unglaublich schlecht - bei einer Diskussion über Faschismus und Diktaturen mit Marx (als Beispiel!) zu kommen, ist eine krasse Herabwürdigung dieses genialen Kopfes. Auch wenn natürlich klar sein sollte, dass seine Ideen doch ein bisschen veraltet, aber immer noch genial, sind.
Ich glaube, dass ich so etwas geschrieben habe wie "lies dir die Posts der anderen im Zusammenhang durch" - das habe ich ehrlich gemeint^^
Wenn du dich erinnerst, bezog sich mein Post auf die Aussage
"Diktatur = Faschismus"
Wenn ich nun also nur eine Phrase bringe, die ich noch dazu nicht einmal erläutere, kannst du dir eigentlich denken, dass ich nicht inhaltlich kritisiere, sondern formal. "Diktatur = Faschismus" ist eine Pauschalisierung, die ich mit Marx´"Diktatur des Proletariats" als solche zu enttarnen versucht habe. Ausgehend von deiner Reaktion ist mir das kläglich missglückt.
Außerdem verstehe ich nicht wirklich, was du mit "genialer Kopf" meinst. Marx war kein Genie, sonder Phänomen seiner Zeit, Antipol zum vorherrschenden Wirtschaftssystem. Anstatt aber Verbesserungen an der Gesellschaft vornehmen zu wollen, stieg er direkt um auf´s andere Extrem - nicht gerade genial, wenn du mich fragst. Aber egal, die Interpretation des "Kapitals" überlasse ich dir lieber selbst.
Ok, dann hängt das aber mit deiner Meinung zusammen und nicht mit deinem Wissen
Joke... Versteh ich zwar nicht, aber da du es ja auch nicht erklärt hast, muss ichs ja anscheinend nicht verstehen ^^
Such die Gemeinsamkeiten der fett unterlegten Sätze. Merkst du was? Genau - da ist keine inhaltliche Krititk (um die es bei einer Diskussion eigentlich geht) zu finden, sondern nur persönliche Angriffe und Runtermachen. Versteh mich nicht falsch, auch ich finde es lachhaft, so deutliche Rechtschreibfehler zu machen, aber wenn sich die Kritik darauf beschränkt...
Soweit ich das mitgekriegt hatte, haben sich so gut wie alle hier in diesem Thread gegen die Gewalt am 1. Mai ausgesprochen und das Zitat "Guter Fascho = Toter Fascho" wurde auch ausreichend kritisiert. Vielleicht bringst du mal ein paar Beispiele, damit wir wissen, was gemeint ist. Vielleicht schaffst du es ja noch, ein Argument zusammenzustellen? :mrgreen:
Wenn´s denn unbedingt sein muss...
ich war heute da.. von 10 bis 18uhr hinter den faschos hinterhergelaufen. jo ging ordentlich zur sache
[<-- was impliziert das?][<--was bedeutet es, wenn man auch noch drüber lacht?]
viele grüsse von kreuzberg an hamburg an unserer brüdern und schwestern
respekt hab gehört 2 bullen wagen abgefakelt von den zeiten können wir hier nur noch träumen
hoch lebe die antifa
Reicht dir das? Ich kann ja noch weitermachen...
Was der Kommunismus ja nicht bestreitet. Im Kommunismus kann jeder noch etwas besonderes sein oder werden - ich hab nie davon gehört, dass ernsthafte Kommunisten Kommunismus und Gleichschaltung in einem Satz genannt haben ;-) Das wär ja schön sinnfrei, wenn die Linken, welche für mehr individuelle Entwicklung eines jeden kämpfen, plötzlich alle gleichschalten wollen...
Nur mal so nebenbei, was kennst du für "ernsthafte Kommunisten"? Würde mich interessieren, mal einen überzeugten Intellektuellen zu dem Thema zu hören - ich hab bisher niemanden gefunden (und ich meine die heutige Zeit!)
Ja, vielleicht, aber selbst das soll ja nicht in den nächsten 50 Jahren passieren. Sondern erst, wenn die Menschen aufgeklärt sind und man nicht mehr das Kollektiv braucht um sich dahinter zu verstecken. Erst wenn das völkische Denken aufgelöst wurde und der Mensch wieder Mensch ist und selbstständig denken kann, DANN kommt mensch langsam (und zwar von alleine) dem Kommunismus näher - nix mit Revolution oder gewalttätigem Ausbruch. Und bis zu dem Zeitpunkt ist eine westliche Demokratie (zumindest so, wie mensch es heute einschätzen kann), das beste, was erreicht werden kann.
Interessanter Standpunkt. Aber was genau meinst du mit dem "völkischen Denken"? Die Gemeinschaft an sich ist notwendig für das Überleben der Menschen, Arbeitsteilung ermöglicht erst den Luxus, den wir heute gewohnt sind, tatsächliche Autonomie wird es niemals geben. So wie ich das sehe, entwickeln sich die Menschen eher immer mehr zum Herdentier.
Ich gehe einfach davon aus, dass du mit der Aufklärung des Menschen Bildung und Autonomie meinst. Beides geht in den Keller. Vor fünfzig Jahren war das Lateinabitur noch Deutsch -> Latein, und trotzdem gab es 1er-Schnitte. Heute ist nicht einmal mehr das Staatsexamen auf dem Niveau des damaligen Abi!
Daraus folgere ich: Der Bildungsgrad sinkt rapide, zusammen mit ihm der Intellekt des Menschen und ebenso die Möglichkeit der Selbstverwirklichung.
Schau dir die philosophischen Richtungen doch mal an: Gab es in den letzten 20 Jahren irgendwelche nennenswerten Reformationen des linken Gedankenguts? Wäre mir entgangen. Die "Philosophie" der Rechten bleibt sowieso seit mehreren Dekaden auf der Strecke.
Von einer Entwicklung sehe ich nichts - höchstens eine Abflachung des Niveaus macht sich bemerkbar.
mfg,
B.W.
P.S.: Wegen der Kritik, ich würde Niveau meiner Meinung gleichsetzen: Unter einem annehmbaren Niveau in einer Diskussion verstehe ich die Fähigkeit, nachvollziehbare (!) Aussagen zu machen, diese zu begründen(!) und zu ihnen zu stehen. Und außer diesen dreien ist mir eben niemand aufgefallen, der das so praktiziert - natürlich kann ich jemanden übersehen haben!