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Der Islam - Gefahr für die Deutschland oder harmlose Religion

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Gast
Atheisten müssen die Existenz alles Nicht-Physischen leugnen. Agnotizismus ist da wesentlich sensibler.

Hmm, wieso denn? Atheismus war für mich bisher immer die Ansicht, dass es keinen Gott/keine Götter gebe, analog zum Theismus, bei dem man glaubt, es gäbe einen Gott.
Es gibt ja imo auch atheistische Gruppierungen im Judentum/Christentum und ich meine (und kann mich irren), dass der Buddhismus auch atheistisch sei.
 

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Gast
Atheisten müssen die Existenz alles Nicht-Physischen leugnen
Quark. Das implizierte ja ein tatsächliches, bewiesenes Vorhandensein eines "Nicht-Physischen". Einen "Glauben" kann ich nicht "leugnen", ich kann ihn höchstens "nicht mitglauben".
Verwendest du deswegen so viele Fremdworte, weil du Probleme mit den normalen Wörtern hast?
 

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Gast
Hmm, wieso denn? Atheismus war für mich bisher immer die Ansicht, dass es keinen Gott/keine Götter gebe, analog zum Theismus, bei dem man glaubt, es gäbe einen Gott.

Eben, reine Willkür. DAS IST GLAUBE.
Wie du eben selbst bestätigt hast, ist Atheismus ein Glaubenskonstrukt.
Der sog. Mangel am Glauben hierbei wäre andernfalls ein Zugeständnis an den Agnostizismus.

Ein Atheist kann seinen "Nichtglauben" auch nur mit der Phrase begründen, er glaube nicht daran, weil die Naturwissenschaft etwas anderes indiziere. Wenn ein Atheist DAS aber ausdrückt, befindet er sich im "Entweder ... oder ... "-Dualismus, denn de facto steht die Frage nach Glaube oder Nichtglaube nur dann im Raum, wenn ich mich auf den jeweiligen Kontext des Glaubenskonstruktes einlasse, um es sozusagen "von innen heraus" anhand seiner eigenen Axiome zu widerlegen (indem ich argumentiere, der Glaube an "Gott" sei nicht schlüssig, weil ... ), was aber überflüssig ist, wenn ich mich mit den Theisten erst gar nicht in ihr kontextuales Boot setze bzw. ihre willkürlichen Setzungen nicht als zwingend logisch erachte.

Um die Position des Atheimus zu "begründen", braucht man für gewöhnlich eine Metatheorie
wie beispielsweise den objektiven Realismus dessen Axiome aber wiederum nur innerhalb dessen Kontexte funktionieren können (und im Meta-Kontext des Dualismus). Auch sämtliche unter den Realismus beinhaltenden Theorien basieren auf der Annahme von Wahrscheinlichkeiten (Urknall usw.), sind aber selbst innerhalb des Kontextes nicht evident. Man kann sie nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip favorisieren, es ist aber nicht zwingend, das zu tun. Außerhalb des Kontextes funktionieren diese Theorien auf eine unbekannte Größenordnung übertragen somit genau so wenig, wie es der abrahamitische Monotheismus bzw. seine Axiome tun.

Wenn ich erstmal Modelle als weder falsch noch richtig betrachte, sondern als genau das was sie sind - nämlich Modelle -, dann komme ich auch nicht zu dem Fehlschluss, sie seien die Realität.

Wenn ich also innerhalb eines Meta-Kontextes innerhalb zweier weiterer Kontexte (Theismus vs. Atheismus) aufgrund der gesetzten Richtigkeit des einen auf die Unrichtigkeit des anderen schließe, dann preferiere ich eines der Modelle innerhalb des Kontextes aufgrund willkürlicher Erwägungen ( = weil es mir besser gefällt oder wahrscheinlicher scheint).

Was soll das denn bitte sein, wenn NICHT ein Glaubensbekenntnis?

Ich beschäftige mich jedenfalls nicht jahrzehntelang mit der Frage, was aus dem Müll geworden ist, den ich der lieben Tonne anvertraut habe.


Und um fair zu bleiben, kann ich auch gerne die "Fachwelt" der Atheisten heranziehen.
http://atheism.about.com/od/definitionofatheism/p/AtheismReligion.htm
Dieses selbstgefällige Postulat in den "Basics" zeigt sehr deutlich, wie dogmatisch
und ideologisch überfrachtet Atheismus interpretiert werden kann.

"A belief system is a "faith based on a series of beliefs but not formalized
into a religion; also, a fixed coherent set of beliefs prevalent in a community or society."
This is simpler than an ideology or philosophy because it's just a group of beliefs;
they don't have to be interconnected and they don't have to provide guidance.
This still doesn't describe atheism; even if we narrowed atheism to denying the existence of gods, that's still just one belief and a single belief is not a set of beliefs.
Theism is also a single belief that is not a belief system. Both theism and atheism are part of belief systems, though."

Quark. Das implizierte ja ein tatsächliches, bewiesenes Vorhandensein eines "Nicht-Physischen". Einen "Glauben" kann ich nicht "leugnen", ich kann ihn höchstens "nicht mitglauben".
Verwendest du deswegen so viele Fremdworte, weil du Probleme mit den normalen Wörtern hast?

humor14.jpg
 

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Gast
...ist Atheismus ein Glaubenskonstrukt.
Ein Atheist kann seinen "Nichtglauben" auch nur mit der Phrase begründen, er glaube nicht daran, weil die Naturwissenschaft etwas anderes indiziere.

Atheismus ist nun gemäß sprachlicher Logik kein "Glaubenskonstrukt" sondern einfach ein Unglauben bezüglich nicht-physischer Entitäten. Dazu muss ich überhaupt nichts konstruieren. Im Gegensatz zu einem Glauben muss ein Nichtglauben nicht begründet werden, denn ein Glauben fügt den Naturwissenschaften einen surrealen Aspekt hinzu, für den eine Begründung zumindest höflichkeitshalber angemessen scheint, während ein Nichtglauben die Naturwissenschaft auch nicht behelligt.
Du setzt selbst das "Begründen" eines Atheismus in Anführungszeichen, wohl wissend, dass es da nichts zu begründen gibt, ebensowenig wie beim Theismus. Auch indiziert die Naturwissenschaft in Punkto Religion keineswegs "etwas anderes", sie indiziert nur eben nicht dieses, sie liefert nicht den kleinsten Hinweis auf eine Existenz Gottes. Das ist ein bedeutsamer Unterschied und alles andere als eine "Phrase".
 

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Gast
Atheismus ist nun gemäß sprachlicher Logik kein "Glaubenskonstrukt" sondern einfach ein Unglauben bezüglich nicht-physischer Entitäten.

Erstmal danke ich dir, dass du nicht (mehr?) die "Kuh mit den Fremdwörtern-Schiene" fährst.

Und nein, das ist leider falsch, denn ein Atheist trifft eine Aussage über etwas, dass er aufgrund willkürlicher Setzung nicht wissen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass du den Begriff "A-Theismus" (Nicht-Glaube) unabhängig von seiner Konnotation, also seinem Inhalt betrachtest, aber wo kommen wir denn da hin? Sozialismus scheint dann wohl auch irgendwas mit "sozial sein" zutun zu haben, oder? Dafür gebe ich dir aber auch gar keine "Schuld", sondern denjenigen, welche die Wörter so verwenden.

Übrigens bist gerade du eine nicht-physische Entität, aber da du dich wahrscheinlich nur als metabolistische Stimuli-Maschine betrachtest, weil du es eben aufgrund deines Glaubenskonstruktes leugnen musst, weil Atheisten/Materialisten unter "Beweis" nur die Szientisten-Methode der physischen Mess- u. Replizierbarkeit sich vorstellen können, ist das auch nicht weiter verwunderlich.

Ich schreibe hier ja auch mit "(self)-conscious/aware-beings", die glauben, dass sie eigentlich gar nicht wirklich existieren und darum werden sie auch dementsprechend "sauer", wenn das angesprochen wird.

Agnostiker hingegen (ich bin keine), lassen wenigstens den Türspalt offen, dass es auch andere Formen der Existenz geben kann, sie nur leider keine hinreichende Information/Kenntnis und über die Intelligenz verfügen, um das zu beantworten.
Oder haben etwa die Atome deines Körpers sich dazu entschieden, du zu sein?
Du kannst das gerne glauben und ich bin mir durchaus bewusst, dass solange du dein Modell mit der Realität gleichsetzt, meine "Worte" absolet für dich sind.

Nichts anderes finde ich in Gesprächen mit Christen o.Ä.

Ich liebe die englische Sprache, also verzeihe man mir bitte.
"The acknowledgement of my conscious psyche and self-centered existence does not require faith"

Das Leugnen dessen ist übrigens schon ein Akt seiner Demonstration.

E: Wer sich wirklich dafür interessiert und der englischen Sprache mächtig ist, dem habe ich hier mal was upgeloaded.
http://www.fileuploadx.de/413550
(leider fallen da auch Begriffe wie "ba") Aber ansonsten (abgesehen von der Aufnahmequalität) recht verständlich.
 
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Gast
Liane, deine Ausführungen über Theismus und Atheismus sind ja gut und schön, die gehen nur leider an meinem Post vorbei, bzw an dem, was ich kritisiert/hinterfragt habe.

Du hast geschrieben, dass Atheisten die Existenz alles Nicht-Physischen leugnen müssen und genau diesen Punkt habe ich hinterfragt.
Atheismus bedeutet nämlich nicht "Nicht-Glaube", genauso wenig wie Theismus "Glaube" bedeutet.
Theismus kommt vom griechischen "theos" und bedeutet Gott, ist also der Glaube an eine personale Gottheit (jaja, das is von Wiki, aber der Rest von Google spuckt die gleiche Suppe aus), Atheismus analog dazu verneint die Existenz eines Gottes.

Es gibt atheistische Strömungen im Christentum und Judentum, von denen du mit Sicherheit davon ausgehen kannst, dass diese an etwas Nicht-Physisches glauben.
Bei Buddhismus bin ich mir - wie gesagt - nicht sicher, aber ich halte dies auch für eine atheistische Religion und auch dort wird das "Nicht-Physische" thematisiert.

Atheisten verneinen also nicht den Glauben per se, sondern verneinen eben den Glauben an einen (oder mehrere) Gott (Götter).
Liegt also (bei dir oder mir) eine Begriffsunklarheit vor oder kritisierst du dann doch etwas zu scharf, bzw. machst du den Glauben per se vom Glauben an Gott abhängig?
 
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Gast
Liane, deine Ausführungen über Theismus und Atheismus sind ja gut und schön, die gehen nur leider an meinem Post vorbei, bzw an dem, was ich kritisiert/hinterfragt habe.

Ne, warum? Du hast mir sogar zugestimmt und ich habe es dann nur noch ausgeführt.

Du hast geschrieben, dass Atheisten die Existenz alles Nicht-Physischen leugnen müssen und genau diesen Punkt habe ich hinterfragt.
Atheismus bedeutet nämlich nicht "Nicht-Glaube", genauso wenig wie Theismus "Glaube" bedeutet.
Theismus kommt vom griechischen "theos" und bedeutet Gott, ist also der Glaube an eine personale Gottheit (jaja, das is von Wiki, aber der Rest von Google spuckt die gleiche Suppe aus), Atheismus analog dazu verneint die Existenz eines Gottes.

Kleiner Exkurs, wenn man die hebärische Bibel bzw. Tanakh kennt.
Die theistische Interpretation begann schon mit der griechischen Übersetzung, bei der "Elohim" zu "theos" wurde.

Stell' dir mal vor;
Wenn DIR morgen ein Außerirdischer daher käme, und dich darüber informiert, dass demnächst "Bluuup" von "Blääätsch" kommen und das "Brrrrring" geschehen wird, dann würdest DU, eingedenks deines WISSENS vom Theismus, eventuell mutmaßen, es handele sich um den Ausdruck eines theistischen Konzepts. Dann könntest du dir in der INTERPRETATION der vermittelten Inhalte suggerieren, es habe etwas mit Theismus zu tun, aber der Außerirdische kann hinter deinem Rücken gerade wieder davon fliegen und mit seinen Kumpels den Sachverhalt diskutieren, der NICHTS mit Theismus zu schaffen hätte, wenn DU wüsstest, worum es tatsächlich geht.
Da du aber auf halber Wegstrecke zum Verständnis der Aussagen bereits den Theismus gefunden zu haben glaubst, wirst du selbst dann auf einer theistischen Deutung beharren, wenn deren Aussagen NICHTS damit zu tun haben, sie nicht einmal Theismus kennen.

Und nun denke mal kurz nach: Warum eigentlich wählen wir einen griechischen Begriff, um den vermeintlichen Götterglauben weitaus älterer bzw. unabhängiger Kulturen zu definieren? Etwa, weil die Griechen DAS älteste Volk der Welt sind, oder sie aus erster Hand wussten, WAS da in den älteren Überlieferungen beschrieben wurde? Nein, weil sie ihnen unverständliche Inhalte interpretierten, und das nachweislich falsch (sprachwissenschaftlich bzw. etymologisch).

Ich habe irgndwo mal im "Satanismus-Thread" geschildert, dass im orginalen AT nicht die Rede von "Göttern" (und schon gar nicht von dem einen Gott) ist, sondern von DEN Elohim (den "Erhabenen")
Ebenso findet sich dieser Begriff auch in älteren Kulturen wieder. Wir können auch den ägyptischen Begriff
"neter(u)" nehmen. Dieser Begriff ist sprachlich falsch, da es z.B. schonmal keine Vokale in der ägyptischen Sprache gab und auch inhaltlich falsch, wenn man glaubt, es handle sich bei neteru um "Götter".

Es gibt atheistische Strömungen im Christentum und Judentum, von denen du mit Sicherheit davon ausgehen kannst, dass diese an etwas Nicht-Physisches glauben.
Bei Buddhismus bin ich mir - wie gesagt - nicht sicher, aber ich halte dies auch für eine atheistische Religion und auch dort wird das "Nicht-Physische" thematisiert.

Zu sagen, man wäre ein atheistischer Christ, ist genauso sinnvoll wie zu sagen, man wäre ein kommunistischer Kapitalist. Was kann ich dafür, wenn so ein Unsinn behauptet wird?

Wenn man allerdings ein Atheist ist, aber die christliche Moral und Ethik befürwortet, dann gibt es dafür auch eine akurate Bezeichnung; nämlich "Humanist".
Die sind genauso darauf versessen, alle Menschen irgendwie zu lieben usw., nur das ihnen das Konzept "Christ" fehlt und sie nich auch noch irgendwelche Götzen anflehen.
Das ein Humanist mir jetzt widersprechen würde, weil er ja überhaupt nicht vom abrahamitischen Monotheismus beeinflusst sei, ist mir bewusst, aber nicht mein Problem.

Atheisten verneinen also nicht den Glauben per se, sondern verneinen eben den Glauben an einen (oder mehrere) Gott (Götter).
Liegt also (bei dir oder mir) eine Begriffsunklarheit vor oder kritisierst du dann doch etwas zu scharf, bzw. machst du den Glauben per se vom Glauben an Gott abhängig?

Nö.
Ich bin generell gegen jede Art von Glauben. Auch wenn ich selbst nicht völlig frei davon bin und selbst damit kämpfen muss.
 
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Gast
Das Problem ist, dass sich die Frage nach der Existenz Gottes niemals stellt, außer von Gläubigen.

Deshalb muss ein Atheist einen Unglauben auch niemals begründen, Ende der Geschichte. Zugegeben, viele machen den Fehler, es trotzdem zu versuchen.

Du scheinst Atheismus für die Behauptung zu halten: "Ich kann beweisen, dass es keinen Gott und keine Hinterwelten gibt". Das stimmt so aber nicht, Atheismus ist keine Position zu Gott, sondern die Abwesenheit einer Position zu Gott. Eine Position wird daraus überhaupt nur als Gegenposition zur Metaphysik. Das heißt: Nur in den Augen der Metaphysik. Denn während die Metaphysik sich durchaus mit dem Atheismus beschäftigen muss, muss der Atheismus sich keinesfalls um Metaphysik bemühen.

Ein Atheist kann seinen "Nichtglauben" auch nur mit der Phrase begründen, er glaube nicht daran, weil die Naturwissenschaft etwas anderes indiziere.

Nee, die Naturwissenschaften deuten nicht darauf hin, dass es keinen Gott gibt. Es deutet nur nichts darauf hin, dass es einen Gott gibt. Immer dann, wenn man denkend ein Problem erkennt und es erst theoretisch erklären, dann praktisch etwas verändern will, dann kann man Wissenschaft betreiben und sich mit der Sache befassen und entweder man findet einen Weg, mit ihr umzugehen oder aber nicht.

Die Annahme der Notwendigkeit einer Metaphysik kommt dabei schlicht und einfach niemals raus, die einzigen Umstände, unter denen man sich überhaupt mit der Frage nach Gott oder sonstigen Hinterwelten beschäftigen muss, ist, wenn diese Frage von Leuten, die sich irgendetwas nicht erklären können, aufgeworfen wird.

Die Naturwissenschaft braucht schlicht und ergreifend keine Metaphysik, das heißt aber nicht, dass sie ein Ersatz für Metaphysik wäre. Wissenschaft beweist sich zum Beispiel in der Industrie, das Urteil einer Metaphysik, ob diese Wissenschaft überhaupt möglich ist, ist dabei vollkommen gleichgültig. Die ganze Debatte kann gestrost ignoriert werden und Naturwissenschaft liefert trotzdem noch genau das was sie kann und wofür man sie braucht. Zum Beweis der Existenz oder Nichtexistenz einer Hinterwelt braucht man Naturwissenschaft eben ganz und gar nicht, sie verhält sich demgegenüber komplett gleichgültig.

Agnostizismus ist das übrigens nicht, das ist Atheismus. Ich sage nicht: "Die Naturwissenschaft kann nicht herausfinden, ob es Gott gibt, deshalb kann es schon sein, dass es ihn gibt", stattdessen sage ich: "Ich glaube nicht an Gott und ich stoße auch gar nicht auf das Problem, ob es ihn geben könnte."

Und ja, auf die innere Logik der jeweiligen metaphysischen Vorstellung muss man sich dabei dann auch wirklich nicht einlassen. Wenn man in der Metaphysik widersprüche erkennt, dann bügelt der Gläubige die eben aus.

Übrigens, der Beweis, dass Naturwissenschaft überhaupt nichts mit Metaphysik zu schaffen hat, ist, dass Naturwissenschaftler ganz mühelos auch Metaphysiker sein können. Ein gläubiger Naturwissenschaftler und ein nichtgläubiger Naturwissenschaftler betreiben ihre Forschung ganz und gar identisch und während die forschen und etwas über die Natur herausfinden, spielt die Frage, ob ihr Wissen denn überhaupt absolutes Wissen ist gar keine Rolle. Und wenn sie herausfinden wollen, ob die eine oder andere Erkenntnis denn wirklich eine ist oder ob man sich nicht vielleicht irrt, dann prüft man das an der Sache und nicht indem man die Möglichkeit von Wissen überhaupt untersucht.

Zugegeben, es gibt Materialisten, die tatsächlich einfach nur eine materialistische Ontologie an die Stelle einer anderen und dabei irgendeine "Materie" als erstes setzen Ja, solche Philosophien gibt's, aber die sind wirklich unheimlich irrelevant und auch solche komischen Formen von Glauben an die Erkenntnis und Glauben an die Materie ändern rein gar nichts am Beweis der Erkenntnisse der Naturwissenschaften in der Praxis. Die Frage, ob jetzt die Materie oder irgendein kosmisches Prinzip das Erste sind, hat übrigens noch nie in der Geschichte der Wissenschaft entscheiden können, ob irgendeine wirkliche Erkenntnis nun richtig oder falsch ist. Noch ein Grund mehr, warum ein Atheist sich mit der Frage wirklich schlicht und einfach nicht abgeben muss, sondern nur der Gläubige.

Wenn ich erstmal Modelle als weder falsch noch richtig betrachte, sondern als genau das was sie sind - nämlich Modelle -, dann komme ich auch nicht zu dem Fehlschluss, sie seien die Realität.

Weil die Modelle also nicht identisch mit der Realität sind, sollen sie nicht mehr richtig oder falsch sein können?
Dass Modelle identisch mit der Realität wären, wird doch wirklich kaum von jemandem behauptet. Und sie müssen es auch gar nicht sein, um richtig oder falsch zu sein. Wären Modelle identisch mit der Realität, könnten sie ja sowieso nur richtig sein, dann wäre ein falsches Modell unmöglich - so einen Begriff von Modell hat doch nun wirklich niemand. Wenn ich zum Beispiel ein Modell von einem Tier habe und in diesem Modell kommen Zellwände aus Cellulose vor, dann ist das sehr wohl ein falsches Modell.
Wo kommt überhaupt diese Notwendigkeit her, dass Modell und Realität identisch sein sollten? Wer fordert so etwas?

Ich schreibe hier ja auch mit "(self)-conscious/aware-beings", die glauben, dass sie eigentlich gar nicht wirklich existieren und darum werden sie auch dementsprechend "sauer", wenn das angesprochen wird.
[...]
Oder haben etwa die Atome deines Körpers sich dazu entschieden, du zu sein?

Bist du nicht an anderer Stelle gegen psychologistische Widerlegungen? :D
Du argumentierst an der Stelle nicht gegen Materialismus, sondern gegen Reduktionismus.
Warum glaubt denn hier irgendjemand, er würde nicht existieren?
Auf die Idee, die eigene Existenz beweisen zu wollen, kommen wieder nur Philosophen, aber niemals Leute, die Wissenschaft betreiben.

Und nun denke mal kurz nach: Warum eigentlich wählen wir einen griechischen Begriff, um den vermeintlichen Götterglauben weitaus älterer bzw. unabhängiger Kulturen zu definieren? Etwa, weil die Griechen DAS älteste Volk der Welt sind, oder sie aus erster Hand wussten, WAS da in den älteren Überlieferungen beschrieben wurde? Nein, weil sie ihnen unverständliche Inhalte interpretierten, und das nachweislich falsch (sprachwissenschaftlich bzw. etymologisch).

Die Etymologie kannst du vergessen wenn du die Bedeutung einer Sache erschließen willst, Enis Argument zieht natürlich aus genau dem Grund auch nicht.
Die Herkunft eines Wortes kann etwas darüber verraten, was die Leute, die den Begriff zuerst geprägt haben, sich unter einer Sache vorgestellt haben, aber über die Sache sagt das Wort, das sie bezeichnet, gar nichts aus.
Das heißt aber nicht, dass man mit Worten als Begriffen nichts aussagen könnte, nur, das Material für die Schlüsse ist eben nicht das Wort, sondern die Sache.

Du verwechselst Wort und Begriff übrigens recht konsequent. Daraus, dass es im ägyptischen keine Vokale gibt, folgt überhaupt nicht, dass "der Begriff neteru" falsch ist.

Zu sagen, man wäre ein atheistischer Christ, ist genauso sinnvoll wie zu sagen, man wäre ein kommunistischer Kapitalist.

Atheistisches Christ ist wirklich Quatsch, aber kommunistischer Kapitalist keinesfalls. Man kann auch Kapital besitzen und trotzdem von der Revolution überzeugt sein, Kommunist zu sein, heißt doch nicht, dass man sich unter den gegebenen Umständen nicht an der Konkurrenz beteiligt und lieber ein Leben im Dreck führt.

Wenn man allerdings ein Atheist ist, aber die christliche Moral und Ethik befürwortet, dann gibt es dafür auch eine akurate Bezeichnung; nämlich "Humanist".

Ich hoffe nur, dass du Kommunisten und Materialisten nicht auch noch unterstellen willst, wir wären Humanisten. :D
 

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Gast
Atheistisches Christ ist wirklich Quatsch,

Wieso? Atheistische Christen lehnen, soweit ich das verstanden habe, die Existenz einer metaphysischen Instanz - Gott - ab, glauben aber an die Lehren von Jesus von Nazaret bezüglich Moral und Ethik und beziehen diese aufs Diesseits.
Ich würde das auch nicht mit Humanismus gleichsetzen, sondern sagen, dass "atheistisches Christentum" eine besondere Form des Humanismus darstelle.
 

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Die Lehren von Jesus von Nazareth ohne die Lehren von Gott sind aber echt kein Christentum mehr, Humanismus trifft das wirklich viel besser. Oder christliche Ethik. Dass jemand diese Ethik teilen kann, ohne an Gott zu glauben, und sich sogar explizit auf Jesus berufen kann, ist schon klar, aber "atheistisches Christentum" wird daraus trotzdem nicht, denke ich.

Wenn ich denke, ich wäre berechtigt, meine Ehefrau zu vergewaltigen, bin ich dann auch ein atheistischer Moslem, der einfach nur die Moralvorstellungen von Mohammed übernimmt? :D
 

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Gast
Wenn ich denke, ich wäre berechtigt, meine Ehefrau zu vergewaltigen, bin ich dann auch ein atheistischer Moslem, der einfach nur die Moralvorstellungen von Mohammed übernimmt? :D

Ich würde dich dann eher als Selektionisten bezeichnen :p

"Ich nehme mir, was mir gefällt egal woher und was es ist" :D
 

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Gast
Es steht ja dummerweise jedem frei, sich zu betiteln wie er lustig ist:mrgreen:
******e, manche Kerle ziehen sich Damenkleider an und tun so, als wären sie 'ne Frau.
Whatever makes you happy...
 

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Gast
[...]
die user, die hier die gefahr im islam als religion sehen, haben sich einfach nicht informiert und sind zu stolz, um diesen mangel abzustellen. diese hetze bringt doch nur das gegenteil von dem was man eigentlich will. statt die massen aufzuhetzen sollte man doch aufeinander zu gehen und sich versuchen zu verstehen, gemeinsamkeiten finden und wissen austauschen. statt dessen wird pauschalisiert und finger ins ohr gesteckt.

die größte gefahr ist doch nicht der islam, sondern die unwissenheit und ignoranz der anderen.

Ich habe in einem Forum selten etwas so wares gelesen! Der Islam soll eine Gefahr für Deutschland sein? Packt euch mal an die eigene NAse und geht auf einander zu! Ich habe islamische Freunde, das sind nette Leute die die Rechte achten, absolut zuverlässig sind und die in diesem Thread teilweise beschriebenen Meinungen und Handlungen absolut ablehnen! Die Gefahr ist doch die Islolation von LEuten! "Ih, der ist Muslime mit dem möchte ich nichts zu tun haben!" Genau so eine Haltung führt doch erst zu einem Extrimismus wie ihn keiner von uns will!
 

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Gast
Naja ich bin ja gegen keine religion.. ich finde jeder Mensch hat das recht ohne andere Menschen zu gefährden seine Religion zu leben.
Kopftuch etc. aber in einem nicht Muslimischem Land wie Deutschland ist es halt nicht erwünscht.
Man darf auch kein gebetsruf ausführen.. aber mann sollte sich die frage stellen ob man in der Türkei auch die Kristliche Glocke hören möchte..

Ich sag nicht deine Meinung ist falsch.. nur das ist halt meine Meinung die mich überzeugt..:d
 

DeletedUser

Gast
Naja ich bin ja gegen keine religion.. ich finde jeder Mensch hat das recht ohne andere Menschen zu gefährden seine Religion zu leben.
Kopftuch etc. aber in einem nicht Muslimischem Land wie Deutschland ist es halt nicht erwünscht.
Man darf auch kein gebetsruf ausführen.. aber mann sollte sich die frage stellen ob man in der Türkei auch die Kristliche Glocke hören möchte..

Ich sag nicht deine Meinung ist falsch.. nur das ist halt meine Meinung die mich überzeugt..:d

back to school
 

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Gast
wieso ausgerechnet dieser Untyp bei Frauen so gut ankommt? Sind Frauen die dümmeren Männer? Darüber sollten wir nachdenken!

(vielelicht in einem Mario-Barth-Wut-thread)
 

DeletedUser

Gast
Also meine Freundin, ne? Die ist ja nicht dumm oder so, ne? Die ist einfach nur nicht intelligent!!!

Mario Barth in Reinform.
 

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Gast
achwat. Gegen die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke ist der Barth doch ein harmloses Würstchen. Kann man abschalten. Von RWE wird man abgeschaltet. Das ist eine Gefahr für Deutschland, nicht der Islam oder Mario Barth.
 

juarez

Gast
Der Islam ist erst dann gefährlich, wenn Int die NPD wählen würde und gleichzeitig ruft: *Präsident Wulff ZURÜCK an die Macht*...!...Naja…Jetzt kann sich jeder selber überlegen, wie gefährlich diese Religion ist…!
 
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