• Hallo Besucher!

    Du bist neu im Forum? Dann registriere dich hier, um Diskussionen beizutreten oder eigene Themen zu erstellen. Für die Registrierung ist es erforderlich, dass du einen Spielaccount bei Die Stämme hast.

    Andernfalls kannst du dich hier direkt einloggen.

    Falls du dein Passwort vergessen hast, kannst du hier ein neues Passwort anfordern.

Die freie Marktwirtschaft

DeletedUser

Gast
Da kann ich mich aber an Zeiten erinnern, in denen das aus deiner Feder noch etwas entschiedener klang!
Ich erachte Egoismus als notwendige (nicht im Sinn von "rücksichtsloses Streben nach eigenem Gewinn", sondern im Bewusstsein, seinen Bedürfnissen möglichst gerecht zuwerden) Basis einer kommunistischen und erst recht einer anarchischen Gesellschaft.

Es ist doch kurios, dass immer wieder der Egoismus des Menschen als Hemmschuh in der Entwicklung einer Alternative zum Kapitalismus gesehen wird, wo es doch kaum einen stärker altruistisch ausgelegten Prozess für einen Menschen im Kapitalismus gibt als den, sich 50 Jahre ausbeuten zu lassen. So herbe egoistisch kann doch unsere menschliche Anlage nicht sein. Wenn wir wirklich egoistisch wären, hätten wir "Arbeitskraftbehälter" uns schon längst unserer Produktionsmittelinhaber entledigt und nicht unsere Gesundheit fluchend im Stau nach Bibione ruiniert, während sich ein paar wenige auf unsere Kosten den herrlichsten Lenz auf den Malediven machen. Mann, was sind wir doch so unendlich großzügig! Deswegen JA! zum Egoismus, JA! zu unseren Bedürfnissen!

funktioniert wohl nur wenn du im hier und jetzt lebst
du willst sicher auch "sicherheit" im alter (rente) oder sprichst du etwas anderes an:confused:
 

DeletedUser

Gast
Klar kann man das. Wieso sollte man Bilanzen fälschen im Kommunismus? Das ergäbe keinen Sinn. Du greifst den Kommunismus mit dem Kapitalismus immanenten Dingen an. Das ist widersinnig.
Wer redet vom Bilanzen fälschen?
Was hatte angesprochenes mit Bilanzen zu tun? Dir ist bewusst, dass die Ware (die nie ankam) nicht im Kapital des Unternehmers verschwindet sondern in den Taschen der Arbeiter?
Wer so unter dem Kapitalismus handelt, handelt auch unter dem Kommunismus so!

Die von Hugo angesprochene Kritik ist real, da sie sich auf reale Dinge bezieht.
Magst nochmal lesen?
Hugos Kritik bezog sich auf meine nichtvorhandene stichhaltige Kritik.
Was ja auch klar ist. Kapitalismus kann ich kritisieren ist keine Fiktion, Kommunismus hmmm.

Er kann aber aufzeigen, wieso es widersinnig wäre, davon auszugehen ;)
Weil es kein Geld usw mehr gibt, verändert sich der Mensch? (Werte bleiben btw erhalten...nur welche?^^)

Ich verstehe dein Problem nicht. Wenn der Bedarf nach etwas existiert, hole ich mir das. Wo wllste da einen Schwarzmarkt haben?
Kann es sein das du Willen unterschätzt? Wenn mein Willen der Meinung ist, ich muss 10 Fernseher haben, die Produktion es auch hergeben würde, ich aber keine Gründe dafür nenen könnte. Bleib ich türlich still in der Ecke wie jetzt die Kapi-Kritiker?^^

Sieht man doch, was wäre, unter dem Kommi kommt wer darauf das der Kapi doch so viel besser war?

Eni ich würde mit dir über vieles diskutieren, wenn man dabei selber diskutieren nicht philosophieren würde ;-)
 

DeletedUser

Gast
Da kann ich mich aber an Zeiten erinnern, in denen das aus deiner Feder noch etwas entschiedener klang!
Ich erachte Egoismus als notwendige (nicht im Sinn von "rücksichtsloses Streben nach eigenem Gewinn", sondern im Bewusstsein, seinen Bedürfnissen möglichst gerecht zuwerden) Basis einer kommunistischen und erst recht einer anarchischen Gesellschaft.

Es ist doch kurios, dass immer wieder der Egoismus des Menschen als Hemmschuh in der Entwicklung einer Alternative zum Kapitalismus gesehen wird, wo es doch kaum einen stärker altruistisch ausgelegten Prozess für einen Menschen im Kapitalismus gibt als den, sich 50 Jahre ausbeuten zu lassen. So herbe egoistisch kann doch unsere menschliche Anlage nicht sein. Wenn wir wirklich egoistisch wären, hätten wir "Arbeitskraftbehälter" uns schon längst unserer Produktionsmittelinhaber entledigt und nicht unsere Gesundheit fluchend im Stau nach Bibione ruiniert, während sich ein paar wenige auf unsere Kosten den herrlichsten Lenz auf den Malediven machen. Mann, was sind wir doch so unendlich großzügig! Deswegen JA! zum Egoismus, JA! zu unseren Bedürfnissen!

Ich denke nicht, dass das Problem daran liegt, dass die Menschen zu altruistisch sind. Das würde ja voraussetzen, dass sie Sachen wie das Kapitalverhältnis verstanden haben, sich aber trotzdem gerne ausbeuten lassen. Das Problem liegt eher daran, dass sie den Widerspruch zwischen ihren Interessen und dem was das System hergibt nicht erkennen.
Zum Egoismus: Das was wir Egoismus nennen ist sowas wie die "rücksichtlose Verfolgung des Eigeninteresses". Warum es nicht rücksichtlos ist, hat Hugo ein paar Posts weiter vorne erklärt.
Was bleibt übrig vom Egoismus? Das Verfolgen der eigenen Interessen. Im Kapitalismus sind diese zwangsläufig gegeneinander gerichtet, im Kommunismus nicht.

Egoismus hat aber immer einen moralischen Unterton, es ist also die moralische Verurteilung des Verfolgens der eigenen Interesse. Eine positive Besetzung des Begriffs halte ich deshalb für sinnlos, weil man damit einen von Grund auf höchst moralischen Begriff weiterverwendet. Es wäre viel einfacher zu erklären, warum das was man Egoismus nennt eine leere Worthülle ist.
 

DeletedUser

Gast
@neue Bundesländer:
wie meinst du das? Wo leben wir denn, wenn nicht "im hier und jetzt"?

@Thomas:
Eine positive Besetzung des Begriffs halte ich deshalb für sinnlos, weil man damit einen von Grund auf höchst moralischen Begriff weiterverwendet.
Der Begriff an sich ist erstmal nicht moralisch. Er wird sehr häufig mit einer moralischen Wertung versehen, was aber nicht notwendig, sondern fahrlässig ist!
Man könnte sich natürlich einen alternativen Ausdruck überlegen, aber das ist mühsam (mir z.B. fällt grade keiner freiwillig ein) und überflüssig.

Dein "Verfolgen eigener Interessen" ist ja ganz amoralisch, also wertfrei und soweit in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Lustig.
Ein paar Seiten weiter vorne wurde noch als Gegenargument gebracht, dass Kommunismus nicht funktioniert weil man nicht weiß was passiert wenn zu viele Sachen da sind.
Hier gibt es schon wieder zu wenig Sachen, sogar so wenig, dass ein zwielichter Verwalter, in seine eigene Tasche wirtschaften muss. Is ja nicht so, dass im Kommunismus nach Bedarf produziert wird. Oder ist er doch nur korrupt wegen dem unsichtbaren Egoismus der über seinem Kopf schwebt?

Du bist der Meinung der Mensch ist eine leere Hülle, der mit jedem neuen "System" eine neuen Inhalt inkl Bemalung erhält?
 

DeletedUser

Gast
stichpunkt zukunftsängste


die heutige generation scheint an sowas nicht zu denken:rolleyes:
btw. keine ahnung welcher generation du entstammst
 

DeletedUser

Gast
Du bist der Meinung der Mensch ist eine leere Hülle, der mit jedem neuen "System" eine neuen Inhalt inkl Bemalung erhält?

Geht mehr darum dass du zuerst kritisiert hast, dass Kommunismus ja so unglaublich schleierhaft ist, und man ja nie wissen kann was da ist, ob das nicht sogar schlecht sein könnte (sinngemäß).
Und dann malst du dir extrem spezifische, nicht weiter erklärte Szenarien aus, die dir irgendwie so vorkommen als würden sie für das, was du dir ja nicht vorstellen willst ein Problem sein könnte, wenn es so wäre, wie du es denken willst.

mfg.
 

DeletedUser

Gast
Du bist der Meinung der Mensch ist eine leere Hülle, der mit jedem neuen "System" eine neuen Inhalt inkl Bemalung erhält?

Nein.
Auch wenn ich wohl eine sehr "schmale" Vorstellung von der "Natur des Menschen" habe.

Worauf ich hinauswollte waren 2 Sachen:
1. Es werden laufend Probleme konstruiert. Mit ein wenig Phantasie könnte man selbst draufkommen wie diese "Probleme" gelöst werden könnten.

2. Zum Egoismus an sich hab ich weiter oben etwas geschrieben. Kurz: Wenn man die eigenen Interessen verfolgen will, dann kann das der böse Verwalter viel besser, wenn er die Falsche Wein als Bedarf meldet und sie sich nicht durch Korruption aneignet. Im ersten Fall erreicht er nämlich dasselbe ohne sich vllt unbeliebt bei seinem Mitmenschen zu machen.
 

DeletedUser

Gast
Wer redet vom Bilanzen fälschen?
Was hatte angesprochenes mit Bilanzen zu tun? Dir ist bewusst, dass die Ware (die nie ankam) nicht im Kapital des Unternehmers verschwindet sondern in den Taschen der Arbeiter?
Wer so unter dem Kapitalismus handelt, handelt auch unter dem Kommunismus so!

Nö, eben nicht, das ist ja dein Fehler an der Kritik. Im Kommunismus gibt es keine notwendige Grundlage für so ein Verhalten.
Im Kapitalismus muss man seine Arbeitskraft verkaufen, um Geld zu bekommen, mit dem man dann seinen Lebensunterhalt verdingen muss.
Daher erscheint es logisch, Waren zu unterschlagen, weil diese Arbeitskraft einsparen.
Im Kommunismus aber gibt es diese Mechanismen nicht, wieso sollte der Arbeiter also so handeln wie im Kapitalismus?
Darüber hinaus: Wenn er es tun würde, wovon ich absolut nicht ausgehe, wäre es letzten Endes egal, da sein Bedarf damit vorerst gedeckt wäre.

Magst nochmal lesen?
Hugos Kritik bezog sich auf meine nichtvorhandene stichhaltige Kritik.
Was ja auch klar ist. Kapitalismus kann ich kritisieren ist keine Fiktion, Kommunismus hmmm.

Kommunismus IST aber kapitalistische Kritik ;) Von daher auch kritisierbar und in keinster Weise auch nur annähernd Fiktion.

Weil es kein Geld usw mehr gibt, verändert sich der Mensch? (Werte bleiben btw erhalten...nur welche?^^)

Nö, es gibt keine Staaten mehr, keine Ideologien, kein "bürgerliches Denken", (wenn es nach mir ginge) keine Religionen, etc.
Marx Kritik richtet sich nicht nur nach dem Geld, das hat Hugo aber auch schon mehrfach geschrieben.

Kann es sein das du Willen unterschätzt? Wenn mein Willen der Meinung ist, ich muss 10 Fernseher haben, die Produktion es auch hergeben würde, ich aber keine Gründe dafür nenen könnte. Bleib ich türlich still in der Ecke wie jetzt die Kapi-Kritiker?^^

Ich unterschätze den Willen nicht, du kannst mir nur keine stichhaltigen Gründe nennen, wieso "ihr" (du und bibalo) auf so unrealistische Gründe zurückgreifen müsst, um eine vermeintliche Schwachstelle in der kapitalistischen Kritik zu finden.
Schau dir mein "Villa-Beispiel" an, die Prestigeobjekte fallen im Kommunismus weg.

Sieht man doch, was wäre, unter dem Kommi kommt wer darauf das der Kapi doch so viel besser war?

Dann errichtet man wieder einen Kapitalismus. Ich sehe da absolut kein Problem an der Sache.
Du denkst, man würde den Kommunismus als Dogma setzen, wie es aktuell der Kapitalismus macht. Das ist aber überhaupt nicht der Fall, es wird lediglich der Kapitalismus kritisiert, nichts zum Dogma erhoben. Marx selber wollte ja, dass die Menschen selber "ihr Ding durchziehen", ohne Beeinflussung durch übergeordnete Institutionen.

Eni ich würde mit dir über vieles diskutieren, wenn man dabei selber diskutieren nicht philosophieren würde ;-)

Dann hört doch auf über Egoismus zu reden und geht auf konkrte, fassbare und stichhaltige Kritik an, wie sie oben von Hugo gefordert wurde, sogar mit den konkreten Themen.
 

DeletedUser

Gast
ich gehöre zur sogenannten "älteren Generation", aber ich kann mich noch sehr gut an die Zeiten erinnern, in denen wir (meine Generation) uns für unsterblich hielten! Da hatten wir keinerlei Zukunftsängste. Die Zukunft galt es zu erobern und wir fühltens uns stark genug. Heute haben wir mangels Zukunft auch keine Zukunftsängste... ;-)

Muss man denn "Zukunftsängste" haben? Wo zu sollten die denn gut sein? Ängste machen prinzipiell nur Ärger. Meine Angst ist eher die, dass wir es in der Gegenwart wieder nicht schaffen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, um uns dann eine angenehmere Zukunft bereiten zu können.
 

DeletedUser

Gast
2. Zum Egoismus an sich hab ich weiter oben etwas geschrieben. Kurz: Wenn man die eigenen Interessen verfolgen will, dann kann das der böse Verwalter viel besser, wenn er die Falsche Wein als Bedarf meldet und sie sich nicht durch Korruption aneignet. Im ersten Fall erreicht er nämlich dasselbe ohne sich vllt unbeliebt bei seinem Mitmenschen zu machen.
Ist was dran :)
Hätte noch 2 Fragen, können gern auch via Mail beantwortet werden.

1. Wie stellt man sich unter dem Kommunismus die Kommunikation untereinander vor? In einer breitgefächerten Art wie jetzt?
2. Was ist Getreide? Nahrungsmittel oder zu vergesellschaftendes Produktionsmittel? (Beware)
 

DeletedUser30165

Gast
Schau dir mein "Villa-Beispiel" an, die Prestigeobjekte fallen im Kommunismus weg.
Worauf ich ja fragte.
Glaubst du, dass die Menschen da mit machen? Keine Prestigeobjekte? Keiner darf mehr mit dem Auto angeben?

Daher erscheint es logisch, Waren zu unterschlagen, weil diese Arbeitskraft einsparen.
Im Kommunismus aber gibt es diese Mechanismen nicht, wieso sollte der Arbeiter also so handeln wie im Kapitalismus?
Was hält denn eigentlich den Arbeiter im Kommunismus davon ab, zu Faulenzen oder irgendwie anders unter seinen Möglichkeiten zu arbeiten?
 

DeletedUser

Gast
1. Wie stellt man sich unter dem Kommunismus die Kommunikation untereinander vor? In einer breitgefächerten Art wie jetzt?
2. Was ist Getreide? Nahrungsmittel oder zu vergesellschaftendes Produktionsmittel? (Beware)

1. Nein. Alle Handys, das Internet und Telefone werden vernichtet. Am besten wird die Schrift auch noch abgeschafft, erspart Ärger.
2. Süßgras.
 

DeletedUser

Gast
Was hält denn eigentlich den Arbeiter im Kommunismus davon ab, zu Faulenzen oder irgendwie anders unter seinen Möglichkeiten zu arbeiten?

Nichts, wenn er nicht gerade für sein eigenes Wohl (Ernährung) arbeitet.
Da es aber nunmal nicht möglich ist sich in allen Belangen komplett selbst zu versorgen, muss man ja nunmal auch noch für die Gesellschaft unentgeltlich arbeiten.
Glaub I-Net allein auf die Beine zu stellen wird schwer, sich perma selber mit Strom versorgen zu können ebenfalls.
 

DeletedUser

Gast
Ist was dran :)
1. Wie stellt man sich unter dem Kommunismus die Kommunikation untereinander vor? In einer breitgefächerten Art wie jetzt?

Wenn nicht sogar besser. Schließlich muss die Bedarfsermittlung ja möglichst reibungslos vonstatten gehen.

2. Was ist Getreide? Nahrungsmittel oder zu vergesellschaftendes Produktionsmittel? (Beware)

Nahrungsmittel, imo. Die Mühlen, die Mähdrescher, etc. wären die Produktionsmittel.
Oder meinst du wegen Saatgut?

Worauf ich ja fragte.

Sry, überlesen.
Natürlich "darf" man mit seinem Auto angeben. Wer sollte es einem verbieten?
Die Frage ist nur, wieso man soetwas machen sollte.
Warum gibt man jetzt mit seinem Jaguar an? Weil es ein sehr teures Auto ist, man es sich ergo nur leisten kann, wenn genug Geld verdient hat.
Deswegen ist der Zugriff zu solchen Waren limitiert.
Im Kommunismus aber kann jeder ein Auto haben (wenn er es denn möchte), weswegen sich die Frage stellt, dieses dann als Prestigeobjekt zu behandeln, wenn es doch jeder haben kann.

Was hält denn eigentlich den Arbeiter im Kommunismus davon ab, zu Faulenzen oder irgendwie anders unter seinen Möglichkeiten zu arbeiten?

Die Motivation für heutige Arbeiter ist ja, wie wir alle wissen, meistens Zwang.
Zwang, seinen Lebensunterhalt iwie verdienen zu können, die Schulden abzubauen, die man im Leben macht, etc.
Im Kommunismus muss man natürlich eine andere Motivation finden müssen, da bin ich mir aber selber nicht sicher, wie das ablaufen soll (und ob Marx dazu etwas gesagt hat).
Bisher bin ich auf postmaterielle Motivation gekommen, die auch in der DDR teilweise praktiziert wurde: Sowas wie Zeitungsannouncen, in denen besondere Leistungen gelobt werden, etc.
Ob das ausreicht, ist mehr als fraglich, ich kann diese Frage also leider nicht (ausreichend) beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
Ob das ausreicht, ist mehr als fraglich, ich kann diese Frage also leider nicht (ausreichend) beantworten.

Sei zu erwähnen, dass Menschen sogar für ihre Nation freiwillig in den Tod gehen. Da wird man es wohl auch schaffen für alle Menschen um sich arbeiten zu gehen.
Außerdem ist die Frage komisch gestellt; es stellt sich erst die Frage, wer denn bitteschön nicht arbeiten kann / will?
Ich weiß schon, manche würden sich das vlt. gern wünschen, liegt aber wohl mehr daran, dass sie so viel arbeiten müssen, dass sie keine Freizeit besitzen.
Aber in der Realität ist einem ohne Arbeit oder Ziel extrem langweilig.
Hinzu kommt die offensichtliche Ächtung. Und da man auch direkt auf andere angewiesen ist, ist fraglich ob man selbst mit diesem Zustand sehr zufrieden sein kann.
Wobei das keine verordnete Ächtung ist. Aber man kennt ja schon heutige Hetze gegen Arbeitslose, und die können meistens noch nicht mal was dafür. :/

Aber ja, ich weiß schon was du meinst; ich habe mir dazu ein Konzept ausgedacht, eni kennt es, aber bevor ich es zur Disskussion hier stelle, werde ich es erstmal noch unter den Kommis besprechen, das ist eher aussichtsreich :D
Vlt wird es ja bald präsentiert... wuuh...

mfg.
 

DeletedUser

Gast
Wenn nicht sogar besser. Schließlich muss die Bedarfsermittlung ja möglichst reibungslos vonstatten gehen.
Wer sollte den kompletten Spaß mit seiner eigenen Arbeitskraft, die er für die eigene Nahrungsproduktion einsetzen könnte, umsetzen?

Nahrungsmittel, imo. Die Mühlen, die Mähdrescher, etc. wären die Produktionsmittel.
Oder meinst du wegen Saatgut?
Nope. Marx trennt Produktionsmittel in:
- "Arbeitsgegenstände" (unmittelbar in der Natur vorgefunden)
- "Arbeitsmittel" (Werkzeuge, Maschinen)
Daher ist Getreide ein Nahrungs & Produktionsmittel.

Naja mal schauen was rauskommt...sozialistischer Staat oder kommunistische Gemeinschaft.

E: Eni Dein ernst? Willst du, für eine Urkunde, deine Arbeitskraft "vergesellschaften"? :p
 

DeletedUser

Gast
1. Wie stellt man sich unter dem Kommunismus die Kommunikation untereinander vor? In einer breitgefächerten Art wie jetzt?

Die Vorredner haben es schon angedeutet: Nicht wirklich anders als im hier und jetzt. Gerade in der globalisierten Welt ist Kommunikation das geringste Problem.

2. Was ist Getreide? Nahrungsmittel oder zu vergesellschaftendes Produktionsmittel? (Beware)

Ich versteh zwar nicht wie ich den Einwand zuordnen soll, aber bitte:
Nahrungsmittel.

Aber ein schönes Beispiel warum Kapital =|= Produktionsmittel. Im Kapitalismus ist nämlich Getreide Kapital aber kein Produktionsmittel ;)
(Natürlich wäre es im Kommunismus kein Kapital mehr).
Edit: Zumindest nach marxistischer Begrifflichkeit Kapital.
 

DeletedUser

Gast
Wer sollte den kompletten Spaß mit seiner eigenen Arbeitskraft, die er für die eigene Nahrungsproduktion einsetzen könnte, umsetzen?
Ich glaube du bildest dir ein, im Kommunismus wären jetzt plötzlich alle Produzenten für alles, müssen selber anbaun, tischlern und das Internet basteln. Ist doch Unsinn.
Arbeitsteilung und Spezialisierung wird mit dem Kommunismus ja nicht abgeschafft.
 

DeletedUser

Gast
Nope. Marx trennt Produktionsmittel in:
- "Arbeitsgegenstände" (unmittelbar in der Natur vorgefunden)
- "Arbeitsmittel" (Werkzeuge, Maschinen)
Daher ist Getreide ein Nahrungs & Produktionsmittel.

Hmm, wieso sollte Getreide Arbeitsmittel sein?

E: Eni Dein ernst? Willst du, für eine Urkunde, deine Arbeitskraft "vergesellschaften"? :p

Ich habe doch explizit geschrieben, dass ich selber finde, dass das mehr als fraglich ist, ob das als Grund ausreicht. Aber das wäre eben ein Faktor, den ich für denkbar halte.
 

DeletedUser

Gast
Ich versteh zwar nicht wie ich den Einwand zuordnen soll, aber bitte:
Nahrungsmittel.

Aber ein schönes Beispiel warum Kapital =|= Produktionsmittel. Im Kapitalismus ist nämlich Getreide Kapital aber kein Produktionsmittel ;)
(Natürlich wäre es im Kommunismus kein Kapital mehr).
Edit: Zumindest nach marxistischer Begrifflichkeit Kapital.

Nun mal stop. Dt. Post + DB sind beide kapitalistisch orientierte Unternehmen, arbeiten auf gewisser Weise aber ebenfalls mit gesellschaftlichen Produktionsmitteln. Herr Kommunist ;-)
Warum ist Getreide ein reines Nahrungsmittel? Gut Biodiesel würde dann ausfallen? (ähm nein!)....diverse Genussmittel ebenfalls nicht.

Nun die Frage aller Fragen: Verfügt unser Planet über genügend Fläche und Ressorcen, um jedem darauf lebenden Menschen gleichermaßen versorgen zu können?
Wo lebt ihr eigentlich?
 

DeletedUser

Gast
wir haben das schon bis zum Erbrechen durchgekaut und immer wieder die alte Leier. Immer wieder kommt die absurde Behauptung, kapitalistische Auswüchse wie Besitzprotz würden den Kommunismus verhindern, anstatt endlich mal zu begreifen, das besser sein zu wollen als andere, ja zu müssen eine notwendige Folge von auf Macht beruhenden Systemen ist und mit dem Wegfall von macht ebenso sang- und klanglos entfallen.

Das Beispiel Auto ist ja ob seiner Offensichtlichkeit besonders geeignet: Ein Fortbewegungsmittel, dass die Überbrückung größerer Distanzen ermöglicht, ohne so viel Lebenszeit zu verschlingen, wie es die Fortbewegung zu Fuss bedeuten würde. Was aber haben wir daraus gemacht? Unser machtbasiertes Bewusstsein füllt dieses einfache Fortbewegungsmittel mit perversen Inhalten aller Art (am perversesten ist meist der Fahrer...), löst das arme, unschuldige Autochen aus seinem eigentlichen Zweck und erhebt es in einem absurden religiösen Akt zur Apotheose des eigenen Ichs. Wie erbärmlich! Ein Anarchist fährt einfach Auto, um von A nach B zu kommen. mehr nicht. Vielleicht malt er es orange an, weil ihm orange gefällt und die Lumpen der Autobau-Arge gerade ihren Blau-Tag hatten, das wars dann aber auch schon. Er käme überhaupt nicht auf die Idee, schneller am Ziel sein zu wollen als andere. Er muss seine machtlosigkeit nicht kompensieren, weil niemand macht über ihn hat.

Ist so simpel eigentlich, aber natürlich für Herrn Bibablo mal wieder völlig unbegreiflich. Ach shice, manchmal könnt ich echt heulen, wenn ich daran denke, wie voll die Welt von solchen Idioten ist... :-(
 
Oben