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Hat die GDL den Bogen überspannt?

  • Themenstarter DeletedUser32288
  • Startdatum

DeletedUser107948

Gast
Diese 'Nischengewerkschaft' wie du sie nennst versucht genau das Gegenteil zu erreichen, denn die EVG kümmert sich einen Dreck um ihre Mitarbeiter. Du solltest dir einmal das Konzept des Streiks durchlesen.

absoluter Unfug, der Vater meines Schwiegersohnes war 30 Jahre bei der DB und auch in der Gewerkschaft aktiv (bis Mitte diesen Jahres). Er hat als Ing Zugführer weitegebildet und kennt sicherlich beide Seiten. Ein wirkliches Konzept gibt es nicht, es geht lediglich um Macht innerhalb konkurierender Gewerkschaften und nicht zletzt um die Profilneurose eines machtbesessenen Nicht-Demokraten.
Man mag es ihm nachsehen, seine Eltern waren leider bei seiner Zeugung beide gerade schwer erkältet.
 

DeletedUser32288

Gast
Ein wirkliches Konzept gibt es nicht, es geht lediglich um Macht innerhalb konkurierender Gewerkschaften und nicht zletzt um die Profilneurose eines machtbesessenen Nicht-Demokraten.

Sicher magst du recht haben, wenn es um Macht zwischen Gewerkschaften kommt. Jedoch scheinst du das Wort 'Demokratie' falsch zu interpretieren. Wenn jemand sich zu Unzuständen äussert, ist er Demokrat. Allein der Wortbegriff 'Demo' lässt darauf schliessen.

Man mag es ihm nachsehen, seine Eltern waren leider bei seiner Zeugung beide gerade schwer erkältet.

Wem? Dir? o_O
 

DeletedUser107948

Gast

vllt auch aber, vor allem die des Herrn Weselsky..

Nicht-Demokrat übrigens daher, weil er seine gewählten Stellvertreter unter sehr fragwürdigen Umständen abgesägt hat.
Gespräche mit der anderen Gewerkschaft schliesst er ja selber kategorisch aus. Bleibt die Frage warum er das nicht will.
 
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absoluter Unfug, der Vater meines Schwiegersohnes war 30 Jahre bei der DB und auch in der Gewerkschaft aktiv (bis Mitte diesen Jahres). Er hat als Ing Zugführer weitegebildet und kennt sicherlich beide Seiten. Ein wirkliches Konzept gibt es nicht, es geht lediglich um Macht innerhalb konkurierender Gewerkschaften und nicht zletzt um die Profilneurose eines machtbesessenen Nicht-Demokraten.
Man mag es ihm nachsehen, seine Eltern waren leider bei seiner Zeugung beide gerade schwer erkältet.

Herr Weselsky ist mit Sicherheit eine streitbare Persönlichkeit.
Was du ihm hier aber vorwirfst (Machtbesessenheit, Profilneurose, Nicht-Demokrat) halte ich für sehr grenzwertig.
 

DeletedUser97899

Gast
Herr Weselsky ist mit Sicherheit eine streitbare Persönlichkeit.
Was du ihm hier aber vorwirfst (Machtbesessenheit, Profilneurose, Nicht-Demokrat) halte ich für sehr grenzwertig.

Warum?

Ach ja, zum Thema, sogar ich, im fernen Österreich, hatte heute mit den Auswirkungen des Streiks zu "kämpfen".
Waren ja lediglich 45 Minuten Wartezeit, aber immerhin hab ich dadurch nichts wirklich wichtiges verpasst.

Ich verstehe den Unmut von den Betroffenen absolut wenn diese unter den Folgen eines Machtkampfes zu leiden haben. Schließlich wird der Machtkampf auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.

Ehrlich gesagt, mich kotzen solche Menschen in den Führungspositionen an. Hier gehts um mehr als diesen banalen und in der Relation gesehen absolut unwichtigen Machtkampf. Die "Verantwortlichen" sollte man hochkant mit Arschtritt aus ihren bequemen Sesseln befördern. Sie leiden selbst nicht unter dem Streik, bekommen sicher nicht allzu schlecht bezahlt. In meinen Augen echt lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser32288

Gast
Nicht-Demokrat übrigens daher, weil er seine gewählten Stellvertreter unter sehr fragwürdigen Umständen abgesägt hat.
Gespräche mit der anderen Gewerkschaft schliesst er ja selber kategorisch aus. Bleibt die Frage warum er das nicht will.

Wikipedia-Wissen? o_O Er hat nichts abgesägt oder sonst etwas. Solltest dir überlegen welche Märchen du noch auftischen magst. Übrigens entnehme ich deiner vorherigen Aussage wegen 'kranker Menschen' ebenso Wikipedia-Wissen.

Ich finde es aber für sehr dreist, Herrn Weselsky an den Pranger als Person zu stellen. Er ist Interpret einer Gewerkschaft, nicht mehr und nicht weniger.
 

DeletedUser83251

Gast
Sie leiden selbst nicht unter dem Streik, bekommen sicher nicht allzu schlecht bezahlt. In meinen Augen echt lächerlich.

Es geht doch nicht ums Geld... Wie hast du eig. darunter zu leiden? Die Railjets haben Österreichische Lokführer drinnen und wenn ich annehme, dass du zwischen Leoben und Graz unterwegs bist ergibt das irgendwie noch weniger Sinn^^
 
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Warum Herr Weselsky streitbar ist, oder warum ich es für grenzwertig halte ihm Machtbesessenheit, Profilneurose und Nicht-Demokrat-sein vorzuwerfen?

Ich verstehe den Unmut von den Betroffenen absolut wenn diese unter den Folgen eines Machtkampfes zu leiden haben. Schließlich wird der Machtkampf auf dem Rücken der Kunden ausgetragen.

Jeder Streik wird auf dem Rücken des jeweiligen Kunden ausgetragen, das ist ein dem Streik innewohnendes Phänomen.

Dass das dem Kunden nicht gefällt ist doch klar, genau das ist ja das Druckmittel der Gewerkschaft. Was ich nicht verstehe ist warum nur der GDL ein Vorwurf gemacht wird. Denselben Vorwurf kann man der Bahn machen. Beide wollen keinen Kompromiss. Natürlich kann man das Gebaren von Herrn Weselsky als "Machtbesessenheit" abstempeln. Man kann aber auch das Verhalten der Bahn kritisieren, die eben eine Beschränkung des Art. 9 III GG von der GDL fordern. Die GDL darf nun mal auch andere bei ihnen organisierte Berufsgruppen vertreten. Warum denn auch nicht?

Zu deinem Polizei-Vergleich, den du scheinbar wieder gelöscht hast.
Polizisten sind Beamte. Als solche dürfen sie nicht streiken. Man hat also kein "Problem" mit ihnen bzgl. der Ausübung ihrer in Art. 9 III GG gewährten Koalitionsfreiheit.
Die Lokomotivführer waren - und sind zum Teil noch immer - Beamte. Als Beamte durften sie nicht streiken. Die Bundesrepublik Deutschland hat aber entschieden, dass man die Deutsche Bahn privatrechtlich organisieren will.
Ergo muss man mit der daraus folgenden Konsequenz, dass sie nun die Koalitionsfreiheit ausüben leben.
 

DeletedUser97899

Gast
Es geht doch nicht ums Geld... Wie hast du eig. darunter zu leiden? Die Railjets haben Österreichische Lokführer drinnen und wenn ich annehme, dass du zwischen Leoben und Graz unterwegs bist ergibt das irgendwie noch weniger Sinn^^

Stimmt, es geht nicht ums Geld. Es ist ein Machtkampf, hab ich ja auch geschrieben.

Was weiß ich wieso der EC Verspätung, am Monitor stand etwas von der GDL, alles hat sich halt summiert und im Endeffekt habe ich 45 Minuten (Busverbindungen danach inkludiert) verloren, was aber halb so schlimm war. >Aber ich möchte nicht wissen wie es den Menschen in Deutschland ergeht deswegen.
 

DeletedUser97899

Gast
Warum Herr Weselsky streitbar ist, oder warum ich es für grenzwertig halte ihm Machtbesessenheit, Profilneurose und Nicht-Demokrat-sein vorzuwerfen?
Abgesehen von streitbaren.

Zu deinem Polizei-Vergleich, den du scheinbar wieder gelöscht hast.
Polizisten sind Beamte. Als solche dürfen sie nicht streiken. Man hat also kein "Problem" mit ihnen bzgl. der Ausübung ihrer in Art. 9 III GG gewährten Koalitionsfreiheit.
Die Lokomotivführer waren - und sind zum Teil noch immer - Beamte. Als Beamte durften sie nicht streiken. Die Bundesrepublik Deutschland hat aber entschieden, dass man die Deutsche Bahn privatrechtlich organisieren will.
Ergo muss man mit der daraus folgenden Konsequenz, dass sie nun die Koalitionsfreiheit ausüben leben.

Ups, wollte eigentlich einen anderen Beitrag reinkopieren und hab da irgendwas vertauscht^^
Soll vorkommen.
Das Beamte nicht streiken dürfen ist mir bewusst, deswegen ging es bei mir auch nur um 2 Tage und keine Wochen.

Um was sollte es bei einem Streik gehen? Verbesserung der Arbeitsverhältnisse (Zeit, Gehalt etc) sowie als Instrument für die Arbeiter selbst, um Druck auszuüben. Schön und gut, ich bin ja dafür, nur um was geht es hier bei diesem konkreten Streik? Es ist ein reiner Machtkampf.

Zum Rest schreibe ich morgen vielleicht was^^
 
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Abgesehen von streitbaren.
Würdest du dir gerne vorwerfen lassen an einer Neurose zu leiden?

Um was sollte es bei einem Streik gehen?

Bei einem Streik darf es ausschließlich um ein durch Tarifvertrag regelbares Ziel gehen.

Das Ziel der GDL ist es - neben Gehaltserhöhungen und den anderen "üblichen" Forderungen - einen Tarifvertrag für das übrige Bahnpersonal abzuschließen. Das ist das gute Recht einer Gewerkschaft aus der Koalitionsfreiheit (Art. 9 III GG).

Die Bahn hingegen pocht auf die "Tarifeinheit" will also für eine Berufsgruppe nur einen Tarifvertrag.
Das Bundesarbeitsgericht ist von der Tarifeinheit abgewichen, weil dieses Prinzip auf massive Kritik unter Rechtswissenschaftlern führte und für nicht verfassungskonform erachtet wurde. (http://juris.bundesarbeitsgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bag&Art=en&nr=14564)

Sprich die Bahn fordert von der GDL sich auf ein Prinzip einzulassen, das ein Oberster Gerichtshof des Bundes nicht mehr anwendet, weil er es für verfassungswidrig erachtet. Ich würde da der Bahn durchaus eine gewisse Dreistigkeit vorwerfen.
 

DeletedUser

Gast
Auch wenn ich als Bahnfahrer betroffen bin. Ich kann den Streik so gut verstehen einfach...
 
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@Grundgesetz: Die Koalitionsfreiheit benennt das Recht des ARBEITNEHMERS, sich bei Wunsch in einer Gewerkschaft zu organisieren, und die Pflicht der BRD, in dieses Recht nicht einzugreifen. Natürlich hängt da auch die kollektive Koalitionsfreiheit dran, keine Frage, aber das Grundgesetz ist hier, rein argumentativ, ein ziemlich beschissener Aufhänger. Denn das Grundgesetz (Artikel 1-19) umschreibt die Rechte, die die BRD jedem Bundesbürger und jeder juristischen Person als geschützt gegenüber dem Eingriff eines Staatsorgans einräumt.

Natürlich hat die GDL die Koalitionsfreiheit nach Art 9 III inne. Die BRD greift in dieses derzeit auch nicht ein, und auch kein anderes Staatsorgan der BRD. Das Grundrecht ist an dieser Stelle also gewahrt. Die Deutsche Bahn kann, auch wenn sie teilstaatlich verbleibt, dieses Grundrecht nach Grundgesetz (Art 1 - 19) gar nicht abstreitig machen, da das Grundgesetz NICHT die Wahrung der Grundrechte zwischen 2 oder mehr Personen oder juristischen Parteien regelt oder festlegt, sondern garantieren bzw festschreiben soll, dass die Bundesrepublik Deutschland und seine staatlichen Organe nicht in diese Grundrechte durch Gesetzgebung o.ä. eingreifen.

Wenn Herr Weselsky sich weiter auf diese Koalitionsfreiheit berufen möchte, kann er das gern tun, aber weniger idiotisch wird diese Argumentation freilich nicht.

@Diskussion: Ich meine persönlich, dass der Streik an der Stelle schlicht nicht mehr zur Wahrung reiner Arbeitnehmerinteressen geführt wird. Die Bahn ist hinreichend bereit, auf alle anderen Forderungen der GDL ein- oder zuzugehen. Die Arbneitnehmerinteressen dürfen also als vertreten angesehen werden. Man darf sogar anzweifeln, ob die angesprochene Koalitionsfreihet der GDL überhaupt noch als "Arbeitnehmerintresse" ausgelegt werden kann. Denn es wird wohl kaum die landläufige Meinung der Lokführer sein, dass ihre Gewerkschaft doch bitte auch Zugbegleiter, Bordpersonal und wen auch immer mehrheitlich vertreten kann. Zumal da noch nichtmal zweifelsfrei die Mehrheitsverhältnisse geklärt werden.

Grundsätzlich aber: Es gibt keinen Kompromiss bei der Forderung "Wir wollen für alle Arbeitnehmer der Bahn sprechen", sondern nur "ja" oder "nein". Und die Frage kann und wird durch einen Streik oder andere Methoden des Arbeitskampfes nie und nimmer geklärt werden.
 
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Du übersiehst bei der Argumentation etwas. Nämlich die Tatsache, dass die Koalitionsfreiheit (Art. 9 III GG) das einzige Grundrecht mit unmittelbarer Drittwirkung ist und diese vom Wortlaut des Grundgesetzes vorgesehen ist (Art. 9 III S.2 GG) und daher die Koalitionsfreiheit eben gerade nicht "nur" Abwehrrecht gegen den Staat ist.

Art. 9 III S.2 GG schrieb:
"Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig."

Und die Frage kann und wird durch einen Streik oder andere Methoden des Arbeitskampfes nie und nimmer geklärt werden.
Das bleibt abzuwarten. Tendenziell würde ich dir zustimmen. Spätestens das wohl kommende Gesetz der Bundesarbeitsministerin wird den Konflikt zu lösen versuchen. Nur was wenn das der Prüfung durch das BVerfG nicht standhält?
 
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Und, klärt ein Streik oder Arbeitskampf neuerdings die Rechtmäßigkeit dieser Absprachen, oder doch eher ein Gericht?
 
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Und, klärt ein Streik oder Arbeitskampf neuerdings die Rechtmäßigkeit dieser Absprachen, oder doch eher ein Gericht?

Die Rechtmäßigkeit solcher Absprachen braucht niemand klären. Das Grundgesetz ordnet an, dass solche Absprachen unwirksam und rechtswidrig sind. Es geht darum, dass Art. 9 III GG insgesamt auch unter Privaten (GDL und DB) gilt und eben nicht wie die anderen zwischen Bürger/Vereinigung von Bürgern und Bundesrepublik Deutschland.

Oder kurz gesagt, deine Ausführungen die nach deinem "@Grundgesetz" kommen sind für Art 9 III GG nicht zutreffend.
 
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Ja Moment, OB eine Absprache in der Richtung stattgefunden hat, darf eine der Parteien einfach so behaupten, und kein Gericht dieses Landes könnte diese Behauptung anzweifeln? Es soll ja nicht geklärt werden, inwiefern die Absprache rechtswidrig ist, sondern, ob sie überhaupt gegeben ist. Und das wird nicht durch Streik geregelt.
 
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Ja Moment, OB eine Absprache in der Richtung stattgefunden hat, darf eine der Parteien einfach so behaupten, und kein Gericht dieses Landes könnte diese Behauptung anzweifeln? Es soll ja nicht geklärt werden, inwiefern die Absprache rechtswidrig ist, sondern, ob sie überhaupt gegeben ist. Und das wird nicht durch Streik geregelt.

Natürlich darf ein Gericht feststellen, OB es diese Abreden gegeben hat.
Davon hast aber weder du gesprochen (bzw. geschrieben) noch habe ich dies bestritten.

Nichts desto trotz bleibt es dabei, dass sich die Gewerkschaft auf Art 9 III GG berufen kann und deine Ausführungen bzgl. der Grundrechte für die Koalitionsfreiheit nicht zutreffen. Für alle anderen schon.

Was du immer mit deinem "Und das wird nicht durch Streik geregelt" sagen willst ist mir auch rätselhaft. Natürlich wird das nicht durch Streik geregelt, behauptet ja auch niemand.

Die GDL beruft sich auf das Grundrecht der Koalitionsfreiheit (was sie darf und was auch Sinn macht, da die Koalitionsfreiheit ein Grundrecht mit unmittelbarer Drittwirkung ist und somit zwischen GDL und DB gilt). Zu diesem Grundrecht gehört sowohl die individuelle wie auch die kollektive Koalitionsfreiheit. Individuelle Koalitionsfreiheit umfasst das Recht, dass sich die Einzelpersonen zusammenschließen dürfen, was Lokführer und auch übriges Personal in der GDL getan haben. Kollektive Koalitionsfreiheit umfasst das Recht der Gewerkschaft für die Mitglieder der Gewerkschaft Tarifverträge abzuschließen.
Eine Beschränkung wie sie Bahn will und auch festschreiben will würde also wohl sogar Art 9 III S.3 GG zuwiderlaufen und könnte aufgehoben werden, wenn gerichtlich festgestellt wird, dass es sich um eine Abrede handelt die die Koalitionsfreiheit beschränkt. Soweit kommt es aber erst gar nicht, da die GDL sich darauf nicht einlässt.

Beim Streik - der rechtlich nicht normiert ist und dessen Grundlagen daher nur von den ArbG ausgestaltet werden - wiederum muss ein Ziel vorliegen, dass durch einen Tarifvertrag regelbar ist. Dass die Ziele der Bahn für die Lokomotivführer (Mehr Lohn bei weniger Arbeit etc.) durch Tarifvertrag erreichbar sind sollte wohl klar sein. Und beim Abschluss für das übrige Bahnpersonal ist dies natürlich auch so, denn das Ziel ist der Abschluss eines Tarifvertrages, dass dieses durch Abschluss eines Tarifvertrages erreicht werden kann steht wohl außer Frage, oder?
Das einzige was dem Streik entgegenstehen kann - außer, dass sein Ziel nicht rechtens wäre - ist die Verhältnismäßigkeit. Das ist nach Ansicht des Arbeitsgericht Frankfurt am Main nicht der Fall.
 

DeletedUser107948

Gast
Wikipedia-Wissen? o_O Er hat nichts abgesägt oder sonst etwas. Solltest dir überlegen welche Märchen du noch auftischen magst. Übrigens entnehme ich deiner vorherigen Aussage wegen 'kranker Menschen' ebenso Wikipedia-Wissen.

Ich finde es aber für sehr dreist, Herrn Weselsky an den Pranger als Person zu stellen. Er ist Interpret einer Gewerkschaft, nicht mehr und nicht weniger.

kein Wikipedia-Wissen..
zu "kranker Menschen", das Zitat ist durch die Presse gegangen

ansonsten, zu den Märchen:
spreche mal mit Leuten, die mit herrn Weselsky bei den Gesprächen an einem Tisch gesessen haben. Ich habe es wie oben geschrieben schon mehrfach gemacht, da ich ebensolche in der Verwandtschaft habe. Insofen sehe ich eher deine Aussage als Vermutungen oder Internet-Wissen.
 

DeletedUser32288

Gast
kein Wikipedia-Wissen..
zu "kranker Menschen", das Zitat ist durch die Presse gegangen

Entschuldige bitte das ich kein 'Bild' oder 'Morgenpost'-Leser bin. Die einzigst vernünftige hier erhältliche Presse, die regionales zu bieten hat, ist die 'Freie Presse'. Da diese keinen Klatsch und Tratsch verbreitet, scheint es mir entgangen zu sein.

ansonsten, zu den Märchen:
spreche mal mit Leuten, die mit herrn Weselsky bei den Gesprächen an einem Tisch gesessen haben. Ich habe es wie oben geschrieben schon mehrfach gemacht, da ich ebensolche in der Verwandtschaft habe. Insofen sehe ich eher deine Aussage als Vermutungen oder Internet-Wissen.

Es ist keine Vermutung oder ähnliches. Weselsky mit seiner knallharten Gangart ist einfach eine Nummer zu groß für die Deutsche Bahn AG. Das nenne ich Gewerkschaft und es ist einfach nur traurig für die anderen Gewerkschaften hinter verschlossenen Türen irgendwelche Bagatell-Tarifverträge auszuhandeln. Das ist nicht im Sinner der Arbeitnehmer und schon garnicht der Sinn einer Demokratie.

Ich weiß nicht ob du evtl. MoMa (ARD) anschaust. Heute morgen war ein Interview mit einem Board-Bistro-Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG der derzeit streikt, da er sich in der GDL befindet. Er berichtete von 15h Arbeitstagen, von Stress wegen umsteigens in andere Board-Bistro-Züge usw. was man ihm auch ansah. Dann vergleiche einen 2-/3-Schichtarbeiter damit. Ich glaube kaum das dieser bereit wäre ständig Doppelschichten zu arbeiten. Und genau dies ist Weselskys Aufgabe es zu ändern. Die Forderungen der GDL sind ja nicht einmal schwer zu verstehen:

  • mehr Lohn
  • kürzere Arbeitszeit
  • Deckelung der Überstunden
  • Einstellung neuer Mitarbeiter

Die Schuld an diesem Desaster schreibe ich eindeutig Hartmut Mehdorn zu. Er verursachte in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der DB AG mit aggessiver Sparpolitik und/oder falschem Managment das ganze erst. Von Air Berlin oder dem BER (bei dem er derzeitig tätig ist) mal ganz zu schweigen, denn da macht er nichts anderes.

Und jetzt einem Weselsky alles in die Schuhe schieben zu wollen, der sich lediglich für seine Mitarbeiter verantwortlich fühlt, halte ich für keine kluge Entscheidung.
 

DeletedUser107948

Gast
zu dem Zitat:
klar, bei Bild, aber auch: Stern, Focus, Manager-Magazin, Zeit usw.

zu der knallharten Gangart:
es heisst vom Grundsatz her Tarifverhandlungen, Verhandlungen enden i. d. R. immer mit Kompromissen, das erfordert dann auch Kompromissbereitschaft. Und genau damit tut sich Herr Weselsky schwer.

zu der Bezahlung:
Die Gewerkschaft fordert unter Berücksichtigung derArbeitszeitverkürzung eine Lohnerhöhung von über 10%. Ist das realistisch?

zu den Daten zur Arbeitszeit:
klar, unter aller Sau, und wie heute üblich, genau dort, wo die untersten Lohngruppen angesiedelt sind. Nur da sei dann auch nochmal die Forderung zur Bezahlung kritisiert: Warum eine Erhöhung der Löhne über Prozente und nicht über einen Sockelbetrag. Nur so wäre zu verhindern, dass die schlechter bezahlten Mitarbeiter immer weiter im Lohnniveau abgehängt werden. Hier könnte man sich ja mal profilieren.
 

DeletedUser32288

Gast
zu der knallharten Gangart:
es heisst vom Grundsatz her Tarifverhandlungen, Verhandlungen enden i. d. R. immer mit Kompromissen, das erfordert dann auch Kompromissbereitschaft. Und genau damit tut sich Herr Weselsky schwer.

zu der Bezahlung:
Die Gewerkschaft fordert unter Berücksichtigung derArbeitszeitverkürzung eine Lohnerhöhung von über 10%. Ist das realistisch?

Kompromisse schließt die GDL nicht aus, es geht erstmal darum die Tarifparteien an einen Verhandlungstisch zu holen. Dem entfremdet sich die Deutsche Bahn AG jedoch hinsichtlich des Grundgesetzes, was die GDL nicht hinnimmt.

Auch wenn du jetzt mit 10% und real nachfragst, gab es jemals in der Tarifgeschichte einer Gewerkschaft irgendwelche Tarifabschlüsse die letztendlich auch 10% betrugen? Man näherte sich langsam an, die AG sagen 1%, die Gewerkschaftschaft 7%. Am nächsten Tage sagen die AG 2%, die Gewerkschaften 6%. Das nennt man Kompromisse und/oder feilschen.

zu den Daten zur Arbeitszeit:
klar, unter aller Sau, und wie heute üblich, genau dort, wo die untersten Lohngruppen angesiedelt sind. Nur da sei dann auch nochmal die Forderung zur Bezahlung kritisiert: Warum eine Erhöhung der Löhne über Prozente und nicht über einen Sockelbetrag. Nur so wäre zu verhindern, dass die schlechter bezahlten Mitarbeiter immer weiter im Lohnniveau abgehängt werden. Hier könnte man sich ja mal profilieren.

Ich glaube, du hast nicht wirklich verstanden um was es in dem Streik geht. Die GDL setzt bzw. will sich für alle Mitarbeiter der DB AG engagieren. Denn dann gäbe es keine schlechter bezahlten Mitarbeiter, die derzeit mit den EVG-Bagatell-Verträgen abgespeist werden.
 

DeletedUser107948

Gast
Ich glaube, du hast nicht wirklich verstanden um was es in dem Streik geht. Die GDL setzt bzw. will sich für alle Mitarbeiter der DB AG engagieren. Denn dann gäbe es keine schlechter bezahlten Mitarbeiter, die derzeit mit den EVG-Bagatell-Verträgen abgespeist werden.

falsch,

1. nur für das Zugpersonal...

2. die Tarifaschlüsse der EVG lagen in den letzten Jahren durchaus im üblichen Rahmen..
April 2013 +3% zuzüglich Einmalzahlung 500,- Euro
dazu im Juni 2014 nochmal eine Erhöhung um 3 %
deutlich mehr gab es meines Wissens in kaum einer Branche, ich glaube einige andere Bereiche wären über solche Bagatellabschlüsse froh
 
Reaktionspunktzahl
312
zu der knallharten Gangart:
es heisst vom Grundsatz her Tarifverhandlungen, Verhandlungen enden i. d. R. immer mit Kompromissen, das erfordert dann auch Kompromissbereitschaft. Und genau damit tut sich Herr Weselsky schwer.
Die Bahn aber ebenso. Nur dass gegen Herrn Weselsky seitens der Medien eine Hetzkampagne entstanden ist (wobei einige seriöse Zeitungen durchaus auch Weselsky verteidigen), gegen die Bahn nicht.

zu der Bezahlung:
Die Gewerkschaft fordert unter Berücksichtigung derArbeitszeitverkürzung eine Lohnerhöhung von über 10%. Ist das realistisch?
Wie dir Real schon versuchte zu erklären ist das absolut unerheblich, ob das realistisch ist oder nicht und nicht mal ein Gericht dürfte das prüfen! Du maßt dir hier also gerade eine Einschätzung an (Forderungen der GDL sind unrealistisch) die sich nicht mal ein Gericht anmaßt.

2. die Tarifaschlüsse der EVG lagen in den letzten Jahren durchaus im üblichen Rahmen..
April 2013 +3% zuzüglich Einmalzahlung 500,- Euro
dazu im Juni 2014 nochmal eine Erhöhung um 3 %
deutlich mehr gab es meines Wissens in kaum einer Branche, ich glaube einige andere Bereiche wären über solche Bagatellabschlüsse froh

Schön und gut. Nur ist das für den Tarifkampf zwischen GDL und Deutscher Bahn völlig irrelevant. Du kannst nicht einer
 

DeletedUser107948

Gast
Die Bahn aber ebenso. Nur dass gegen Herrn Weselsky seitens der Medien eine Hetzkampagne entstanden ist (wobei einige seriöse Zeitungen durchaus auch Weselsky verteidigen), gegen die Bahn nicht.


Wie dir Real schon versuchte zu erklären ist das absolut unerheblich, ob das realistisch ist oder nicht und nicht mal ein Gericht dürfte das prüfen! Du maßt dir hier also gerade eine Einschätzung an (Forderungen der GDL sind unrealistisch) die sich nicht mal ein Gericht anmaßt.



Schön und gut. Nur ist das für den Tarifkampf zwischen GDL und Deutscher Bahn völlig irrelevant. Du kannst nicht einer

zur Hetzkampagne:
warum wohl?

zur realistischen Forderungen:
blubber blubber...
ich maße mir nichts an, ich fordere Vernunft. Hier werden für solche Forderungen zigtausende von Pendlern und Reisende in Sippenhaft genommen.
wir fordern 1000% und streiken dann 2 Jahre??? So ein Schwachsinn, werde mal wach und erwachsen..

zu den Abschlüssen der EVL:
die habe ich hier nur genannt, weil hier mehrfach uninformiert oder zur falschen Meinungsbildung vielleicht auch bewusst behauptet wurde, dass von der EVL keine Vertetung der Arbeitnehmerinteressen stattfindet und Bagatellabschlüsse gemacht wurden. Insofern kann ich schon einer
 
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