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Neonaziaufmarsch / Gegendemonstrationen in Dresden

DeletedUser124582

Gast
Eine wirksame, sprich echte Blockade ist immer mit Gewalt begleitet, oder zumindest mit der Möglichkeit der Gewaltanwendung. Wie möchtest du denn etwas blockieren, außer mit Gewalt? Was passiert, wenn die Neonazis darauf bestehen, da durch zu gehen? Gehst du dann zur Seite oder gibst du der Blockade mit Gewalt Nachdruck? In beiden Fällen wäre die "friedliche, gewaltlose Blockade" gestorben.

Wer sagt, dass ein gewaltfreier Protest gegen Rechtsextreme möglich ist, der muss wohl davon ausgehen, dass Rechtsextreme von sich aus nicht zur Gewalt fähig sind. Sprich: Die Rechten haben zwar etwas seltsame Ideen, sind aber an sich ganz friedlich, während die Linken zwar gute Ideen haben, aber eigentlich nur randalierender Pöbel sind.

ich denke bei einer friedlichen Blockade an auf die Straße hocken und von der Polizei wegtragen lassen. Nicht aber an Mülltonnen anzünden, Autos umwerfen und Scheiben einschlagen. Das kann man ruhig den Neonazis überlassen.
 

DeletedUser

Gast
Proteste, die nicht zur Gewalt provozieren, tun dies meistens deshalb nicht, weil sie nichts bewirken. Sobald man sich von seinem Protest eine Wirkung verspricht, kann man noch so friedlich sein, wenn das Gegenüber nichts von dir hält, bist du auf Gewalt angewiesen.

Man bemerke das in Dresden hauptsächlich verletzte Soldaten von der Ostfront waren.
Hauptsächlich waren in Dresden Fabriken und Wohnhäuser. Die Ziele waren keine Menschen, sondern ihre Wohn- und Arbeitsstätten.

Du behauptest also es war ein Hilfe für die Sowjetunion Dresden zu bombardieren. Dann hätten England und die USA mal ein bisschen früher in der Normandie landen sollen und die Russen nicht alleine die Drecksarbeit und den Blutzoll leisten lassen sollen. Man bedenke die Russen haben ca. 14 Millionen Soldaten verloren. Während von den Amerikanern und Engländer weniger als 1 Millonen Soldaten gestorben sind.
Du hast Recht. Inwiefern widerlegt das meine Argumentation? Ich sage: Die Briten und Amerikaner wollten den Sowjets helfen. Du sagst: Ja, die haben Hilfe auch gebraucht. Und jetzt?

ich denke bei einer friedlichen Blockade an auf die Straße hocken und von der Polizei wegtragen lassen. Nicht aber an Mülltonnen anzünden, Autos umwerfen und Scheiben einschlagen. Das kann man ruhig den Neonazis überlassen.

Sich-von-der-Polizei-wegtragen-lassen-gegen-den-Faschismus? :D

Keine Frage, mit eingeschlagenen Fenstern und verbrannten Autos wurde der Faschismus bisher auch noch nicht besiegt, aber dein Gegenvorschlag zieht in meinen Augen noch weniger. Wenn man sowieso nichts erreichen will, dann kann man auch gleich beim Schema "Menschenmasse mit Megaphonen und Transparenten" bleiben.
 

DeletedUser124582

Gast
Die Briten und Amerikaner hätten ihre Hilfe ein bissle Früher schicken sollen und nicht dann wenn der Krieg vorbei war.
Das Bombardemant war nicht nur auf irgendwelche Rüstungsproduktion abgesehen sondern eigentlich alles wurde zerbommt. Es gab drei Angriffswellen und wenn man die Fabriken zerstören wollte hätte eine gezielte Angriffswelle auf die Industrie gereicht.
 

DeletedUser

Gast
Proteste, die nicht zur Gewalt provozieren, tun dies meistens deshalb nicht, weil sie nichts bewirken. Sobald man sich von seinem Protest eine Wirkung verspricht, kann man noch so friedlich sein, wenn das Gegenüber nichts von dir hält, bist du auf Gewalt angewiesen.

Ostermärsche (und ander Friedensdemos), Petitionen, mediale Proteste und Druck auf die Politik.

Ist natürlich nicht so kurzzeitwirksam wie den Rechten ein paar aufs Maul zu hauen, aber du kannst nicht behaupten, dass diese Proteste generell ohne Erfolg sind.

edit: Vorallem greifen diese Proteste mehr an, bei Gewalt gegen die Rechten sorgt man doch meist nur unnötig dafür, dass sich die Rechten als Opfer darstellen, die in ihrem Grundrecht eingeschränkt werden.
 
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DeletedUser124582

Gast
@Enigma89 so etwas meinte ich. Da kann man sich viel bei S21 abschauen. Medienwirksame aufkleber sind ziemlich hilfreich. Wir z. B. oben bleiben. So etwas prägt sich bei den Leuten ein und lässt Protest wachsen.
 

DeletedUser

Gast
Die Briten und Amerikaner hätten ihre Hilfe ein bissle Früher schicken sollen und nicht dann wenn der Krieg vorbei war.
Der Krieg war im Februar noch nicht vorbei und der Luftangriff auf Dresden auch nur einer von vielen um die Ostfront zu entlasten.

Weiterhin bleibt: Deine Argumentation geht völlig an meiner vorbei und widerlegt nichts. "Sie hätten früher helfen können" ist kein Argument gegen "Sie haben geholfen".

Das Bombardemant war nicht nur auf irgendwelche Rüstungsproduktion abgesehen sondern eigentlich alles wurde zerbommt.
... wodurch die Rüstungsproduktion effektiv zum erliegen kam.
"Gezielte" Bombardierung der Rüstungsanlagen war aus mehreren Gründen nicht möglich. Erstens konnten die Briten nur Nachts angreifen und daher überhaupt nicht gezielt angreifen, zweitens waren die Schäden von gezielten Bombardements nach einigen Wochen ausgebessert, die von einem Flächenbombardement hingegen bleibend. Ein Arbeiter baut nicht mehr Rüstungsfabriken auf, wenn sein eigenes Wohnhaus zerstört wurde.
Hat ja auch geklappt.

Es gab drei Angriffswellen und wenn man die Fabriken zerstören wollte hätte eine gezielte Angriffswelle auf die Industrie gereicht.
Nö, hätte sie nicht, siehe oben.


Edit:

Ist natürlich nicht so kurzzeitwirksam wie den Rechten ein paar aufs Maul zu hauen, aber du annst nicht behaupten, dass diese Proteste generell ohne Erfolg sind.
Welche Erfolge meinst du denn?

Da kann man sich viel bei S21 abschauen.
Waren etwa die S21-Proteste erfolgreich? :D

bei Gewalt gegen die Rechten sorgst man doch meist nur unnötig dafür, dass sich die Rechten als Opfer darstellen, die in ihrem Grundrecht eingeschränkt werden.

Da hast du völlig Recht.
 
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DeletedUser124582

Gast
Um die Ostfront zu entlasten hätten sie mal lieber direkt hinter die Deutsche Front(im Gebiet der Deutschen) Falschirmjäger abwerfen sollen. Denn die Deutschen hatten keine wirklich große Luftwaffe mehr.
Noch ein Punkt: Die Amerikaner haben bis 1944 der Deutschen durch Ölliferungen geholfen.(Randnotiz zur Hilfbereitschaft und Hilfe der Amerikaner)

Mit der Rüstungsproduktion gebe ich dir Recht.


aber selbst Winston Churchill war am 28. März 45 gegen Luftangriffe auf Städte.
(siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Dresden#F.C3.BCr_die_Alliierten unter Punkt 4.3)
 

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Gast
Um die Ostfront zu entlasten hätten sie mal lieber direkt hinter die Deutsche Front(im Gebiet der Deutschen) Falschirmjäger abwerfen sollen. Denn die Deutschen hatten keine wirklich große Luftwaffe mehr.

Auch "Sie hätten noch mehr helfen können" ist kein Argument, das "Sie haben geholfen" widerlegt. Davon abgesehen wäre das keine Hilfe, sondern ein Opfer.

Die Deutschen hatten deshalb keine Luftwaffe mehr, weil die Amerikaner und die RAF sie besiegt haben, um dann Flächenbombardements auf Industrie- und Garnisonsstädte (Dresden war beides) zu führen.

Noch ein Punkt: Die Amerikaner haben bis 1944 der Deutschen durch Ölliferungen geholfen.(Randnotiz zur Hilfbereitschaft und Hilfe der Amerikaner)

Hast du dafür Quellen, damit ich mir ein Bild davon machen kann, was du meinst?

aber selbst Winston Churchill war am 28. März 45 gegen Luftangriffe auf Städte.

Das beweist ja nichts. Churchill war im Nachhinein auch der Meinung, man hätte das falsche Schwein geschlachtet.
 

DeletedUser124582

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Auch "Sie hätten noch mehr helfen können" ist kein Argument, das "Sie haben geholfen" widerlegt. Davon abgesehen wäre das keine Hilfe, sondern ein Opfer.

Die Deutschen hatten deshalb keine Luftwaffe mehr, weil die Amerikaner und die RAF sie besiegt haben, um dann Flächenbombardements auf Industrie- und Garnisonsstädte (Dresden war beides) zu führen.

Hast du dafür Quellen, damit ich mir ein Bild davon machen kann, was du meinst?

1.Man kann es auch so sagen. Sie haben an der Ostfront nicht durch großflächigen Einsatz von Infanterie geholfen. Das heißt sie haben zum Teil nicht geholfen und wenn dann nur da wo man nicht soviel Soldaten verlieren kann.

2.Das ist ja richtig das die Royal Air Force und die Amerikaner die Deutsche Luftwaffe zerstört haben. Aber meistens mit Jägern oder mit gezielten Schägen auf Flughäfen, Produktionsstädten usw. Aber ganz sicher nicht durch Flächenbombardtment.

3. Leider nicht habe ich mal im Fernsehen gesehen was man leider nicht beweisen kann. Wenn ich es finde schicke ich es dir. Die Ölliferungen laut dieser mir im Augenblick unbekannten Quelle wurden von den Ölkonzernen erst nach mehrfacher "ehrmanung" der US Regierung eingestellt.
 

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Gast
Welche Erfolge meinst du denn?

Pauken gegen Rechts

Warum ich das als Erfolg deklariere? Nun, die Politik fängt endlich an, den Jugendlichen im Bildungsbereich schon einen verbesserten Umgang mit rechter Propaganda beizubringen.
Wenn man die Argumentationen (Gefahr für Demokratie/Menschenrechte) mal außen vor lässt, finde ich solche Methoden einfach viel tiefgreifender und langfristig wirksamer.
 

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Gast
Pauken gegen Rechts

Warum ich das als Erfolg deklariere? Nun, die Politik fängt endlich an, den Jugendlichen im Bildungsbereich schon einen verbesserten Umgang mit rechter Propaganda beizubringen.
Wenn man die Argumentationen (Gefahr für Demokratie/Menschenrechte) mal außen vor lässt, finde ich solche Methoden einfach viel tiefgreifender und langfristig wirksamer.

Und du denkst das sowas hilft ?
 

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Gast
Pauken gegen Rechts

Warum ich das als Erfolg deklariere? Nun, die Politik fängt endlich an, den Jugendlichen im Bildungsbereich schon einen verbesserten Umgang mit rechter Propaganda beizubringen.
Ich würde das nicht als wirksamen Protest sehen.

Wahrscheinlich gab es irgendwann mal wirksamen Protest, der dann dazu geführt hat, und ja, es ist durchaus richtig, dass Bildung bei dem Thema wahrscheinlich mehr hilft als irgendwelche Demos und Prügeleien.

1.Man kann es auch so sagen. Sie haben an der Ostfront nicht durch großflächigen Einsatz von Infanterie geholfen. Das heißt sie haben zum Teil nicht geholfen und wenn dann nur da wo man nicht soviel Soldaten verlieren kann.
Die Infanterie war ja auch im Westen, das einzige, was man im Osten einsetzen konnte, waren eben Bomber. Dass die Allierten keine Soldaten verheizen wollten, kannst du ihnen nicht ankreiden, das ist nur vernünftig. Zumal auch die Westallierten genügend Schlachten mit heftigen Verlusten hinzunehmen hatten.

2.Das ist ja richtig das die Royal Air Force und die Amerikaner die Deutsche Luftwaffe zerstört haben. Aber meistens mit Jägern oder mit gezielten Schägen auf Flughäfen, Produktionsstädten usw. Aber ganz sicher nicht durch Flächenbombardtment.
Kein Wunder, die Zerschlagung der Luftwaffe war ja die Bedingung für die Flächenbombardements, nicht umgekehrt.
 

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Gast
Der Krieg war im Februar noch nicht vorbei und der Luftangriff auf Dresden auch nur einer von vielen um die Ostfront zu entlasten.

Sicher war der Krieg im Februar nochnicht vorbei...
Die Allierten standen ja nur an der Oder und im Ruhrgebiet...

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Sicherlich wurden auch in Dresden noch panzer am laufendem Band gefertigt, da man ja noch soviel Stahl zur verfügung hatte...

Die Bombadirung war meines Achtens sinnlos, vorallem die des Stadtzentrums, da dort sicherlich keine Industrie angesiedelt war.
Wenn man jetzt davon ausgeht, das man, um die Industrie im krieg zu schwächen die Arbeiter töten darf, kann man auch glaiche alle massenmorde damit rechtfertigen.
Nein, zur bombadierung Dresdens gab es keinen "Kriegsgrund", es war nurnoch ein Schlag gegen die Bevölkerung, um die eigene Überlegenheit spürbar zu machen.

Ich selbst habe schon zig Gründe für den extremen bombenkrieg gegen Deutschland in den späten kriegsjahren (ende 44/anfang 45) gehört. Die gingen von der Verhinderung der Flucht Hitlers über die Zerstörung der Defensive bis hin zum Schlag gegen angeliche Panzerverbände.
Mich fragt es blos, welche Defensive und welche panzervebände man noch zerstören wollte, um die Zeit hatte Hitlerdeutschland schon (fast) garnix mehr.

anders hätten die Westallierten der Sowjetunion eben nicht helfen können.

Naja, die Vorbereitungen zum D-Day waren ja schon 1942 abgeschlossen, vielleicht hätte ja eine frühere Landung geholfen und nicht eine als der Krieg schon endscheiden war?
Den wenn es nicht (1944) so war, dann frage ich mich warum von der SU ca. 14 Mio. Soldaten starben und von der USA, GB und Frankreich zusammen gerade einmal eine Million.

Zum Thema gewaltlos gegen Rechts:

Schöner Ansatz, aber ob die Rechten sich das gefallen lassen?
Vieleher würde es vielleicht helfen einfach alle Fenster zuzumachen, die Rechten protestieren zu lassen und die Fenster danach wieder aufzumachen. Wenn kein Echo kommt geben diese Leute von ganz alleine auf.
Und nein, es würde sicherlich nicht die folgen der Apeacement - Politik haben, den diese griff erst als Hitler ohnehin schon an der macht war.
 

DeletedUser

Gast
ja siehe zB Dresden ;)



lol.

Sorry, das ist doch Unfug. "Siehe Dresden". Was siehste denn in Dresden? Ein großer Naziaufmarsch wurde verhindert. Der Aufmarsch, nicht die Nazis. Ich sehe darin keinen wirklichen Erfolg, außer den, dass einmal mehr Fernsehbilder herumgeistern, die linke Demonstranten beim Demonstrieren und bei Scharmützeln mt der Staatsmacht zeigen. Die Rechten sind brav nach Hause gefahren. Das nenne ich einen Bärendienst an der Sache!
 

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Gast
Sicher war der Krieg im Februar nochnicht vorbei...
Die Allierten standen ja nur an der Oder und im Ruhrgebiet...

Na und? Seit 1939 war Deutschland in der Offensive, noch '44 gab es mit der Ardennenoffensive nochmal einen Gegenangriff, Deutschland war damals keinesfalls am Boden und der Widerstand der Wehrmacht gegen die Allierten war hart. Was hätten die Allierten tun sollen? Die Waffen wegwerfen und nach Berlin joggen?

Sicherlich wurden auch in Dresden noch panzer am laufendem Band gefertigt, da man ja noch soviel Stahl zur verfügung hatte...

Die Panzerproduktion (Tiger II und Panther) lief bis Kriegsende, der Gesamtbestand an Panzern stieg bis Januar 1945, die Verluste an Panzern konnten bis '45 also sogar überkompensiert werden.

Wenn man jetzt davon ausgeht, das man, um die Industrie im krieg zu schwächen die Arbeiter töten darf, kann man auch glaiche alle massenmorde damit rechtfertigen.

Ich rede nicht von "dürfen", ich rede davon, ob es militärstrategische Gründe zum Flächenbombardements gab oder ob die Briten nur ein bißchen Massenmorden wollten. Du scheinst zu denken, es gäbe soetwas wie einen gerechten oder sauberen Krieg.

Die gingen von der Verhinderung der Flucht Hitlers über die Zerstörung der Defensive bis hin zum Schlag gegen angeliche Panzerverbände.

Von der Zerstörung der Kriegsrüstung hast du erst von mir gehört?

Naja, die Vorbereitungen zum D-Day waren ja schon 1942 abgeschlossen, vielleicht hätte ja eine frühere Landung geholfen und nicht eine als der Krieg schon endscheiden war?

Sicherlich.

Den wenn es nicht (1944) so war, dann frage ich mich warum von der SU ca. 14 Mio. Soldaten starben und von der USA, GB und Frankreich zusammen gerade einmal eine Million.

Taktik, Strategie, Ausrüstung, da fällt einem sicher was ein. Was glaubst du denn, woran es lag? Weil die Westallierten nur auf Unbewaffnete geschossen haben?

Wenn kein Echo kommt geben diese Leute von ganz alleine auf.

Nein, warum sollten sie? Das interpretieren sie als stille Zustimmung, ist doch klar.
 

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Gast
Sie geben ganz sich nicht von alleine auf, denn auch sie sind von einer Idee, von Vorstellungen getrieben, genauso wie "wir", wenn auch von ganz anderen Ideen. Ob sie fehlendes Echo wirklich als Zustimmung interpretieren lasse ich mal dahin gestellt (ich glaube nicht, dass sie sich solche Gedanken machen), es geht aber nicht um gänzlich fehlendes Echo, sondern um wirksames Echo. Wirksam wäre eine Aktion gegen die Neonazis nur dann, wenn als Folge einer solchen Aktion das Bewusstsein in der Bevölkerung gewachsen wäre, dass ein neuer Nationalsozialismus eine katastrophale Gefahr für unser Gemeinwesen darstellt. Leider kann ich das z.B. als Folge von Dresden nicht erkennen. Im Gegenteil, in der Wahrnehmung der unpolitischen Öffentlichkeit waren es mal wieder die Linken, die gefährlichen Krawall gemacht haben.
 

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Gast
Sorry, das ist doch Unfug. "Siehe Dresden". Was siehste denn in Dresden? Ein großer Naziaufmarsch wurde verhindert. Der Aufmarsch, nicht die Nazis. Ich sehe darin keinen wirklichen Erfolg, außer den, dass einmal mehr Fernsehbilder herumgeistern, die linke Demonstranten beim Demonstrieren und bei Scharmützeln mt der Staatsmacht zeigen. Die Rechten sind brav nach Hause gefahren. Das nenne ich einen Bärendienst an der Sache!

Du kannst nicht verhindern das es Leute gibt die sich zum Nationalsozialismus bekennen , du kannst verhindern das sie Aufmarschieren , an die Macht kommen was auch immer aber nicht das es sie nicht gibt.
 

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Gast
Du kannst nicht verhindern das es Leute gibt die sich zum Nationalsozialismus bekennen , du kannst verhindern das sie Aufmarschieren , an die Macht kommen was auch immer aber nicht das es sie nicht gibt.

Das kann man auch nicht mit Gewalt, im Gegenteil.

Mit einer durch Bildung und politischer Sozialisation aufgeklärten Gesellschaft kannst du aber verhindern, dass sie an die Macht kommen und wahrscheinlich sogar ihre Zahl gehörig schrumpfen lassen.

Gewalt allein ist ein äußerst minderwertiges Mittel und spielt denen doch nur in die Hände.
 

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Gast
Das kann man auch nicht mit Gewalt, im Gegenteil.

Mit einer durch Bildung und politischer Sozialisation aufgeklärten Gesellschaft kannst du aber verhindern, dass sie an die Macht kommen und wahrscheinlich sogar ihre Zahl gehörig schrumpfen lassen.

Gewalt allein ist ein äußerst minderwertiges Mittel und spielt denen doch nur in die Hände.

Erinnert mich daran das Hitler ohne einen Schuss an die Macht gekommen ist ...
Aufgeklärt wird unsere Jugend genug über den Nationalsozialismus , denn "Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt" ;)
 

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Gast
Erinnert mich daran das Hitler ohne einen Schuss an die Macht gekommen ist ...

Ja, das aufgezwungene, ungewollte semi-präsidentielle System mit den alten Eliten, dem handlungsunfähigen Parlament und dem starken Präsidenten im Vergleich mit dem heutigen zieht auch so gut (chuckle)

Aufgeklärt wird unsere Jugend genug über den Nationalsozialismus , denn "Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt" ;)

Wird sie nicht.
In der Schule lernst du nur, wieviel Schuld Deutschland am Holocaust und Zweiten Weltkrieg hatte, du lernst nichts über den Nationalsozialismus ansich oder rechte Propaganda.
Nichts über eine unbegründete Xenophobie in der Gesellschaft, nichts über das offene umgehen mit rechtem Gedangengut, die Gefährlichkeit von pseudogemäßigten Rechten wie Pro-NRW oder Pro-Köln, usw.
 

DeletedUser

Gast
Na und? Seit 1939 war Deutschland in der Offensive, noch '44 gab es mit der Ardennenoffensive nochmal einen Gegenangriff, Deutschland war damals keinesfalls am Boden und der Widerstand der Wehrmacht gegen die Allierten war hart. Was hätten die Allierten tun sollen? Die Waffen wegwerfen und nach Berlin joggen?

Ich sehe ine größere Gefahr in einem Menschen der nichts zu verlieren hat als indem, der nur wegen einer Überzeugung in den Krieg rennt.
die Wehrmacht war nicht am Boden? waum kommt dann schon gegen ende 44 der Aufruf zum Volkssturm ?

Die Panzerproduktion (Tiger II und Panther) lief bis Kriegsende, der Gesamtbestand an Panzern stieg bis Januar 1945, die Verluste an Panzern konnten bis '45 also sogar überkompensiert werden.

Der Königstiger war zwar eine ganzschöne Festung und hatte einen gewissen idiologischen Effekt, war aber für den Krieg eher unbedeutend, da die Stückzahlen nicht groß genung waren. Beim Panther sind die Produktionszahlen sogar stark gefallen (Jan. 45 -> 211; Feb 45 ->126; Mär 45 -> 102)

Weiterhin, zielte der Schlag nicht gegen irgentwelche Produktionsstätten, weder von Panzern noch von Munition, da der gesamte Luftschlag auf die Innenstadt konzentriet war. Schicherlich gibt es Gründe dafür die Arbeiter auszuschalten (und das nicht nur im Sinne von töten, sondern auch im Sinne von "anders Binden" -> Neuaufbau) aber warum wurde dann die "Feuersturm" Taktik angewand, die nur auf größtmögliche Zerstörung in zivilen Häusern ausgerichtet ist (bzw. darauf hinausläuft)?

Ich denke, man kann auch die Industrie mit einem gezielten Schlag, zumindest für Wochen lahmlegen. Wenn man davon ausgeht, dass das was dort auf die Zivilbevölkerung geworfen wurde, auf Fabriken (vornehmlich Munitionsfabriken) regnet, bleibt von denen sicher nichtmehr viel übrig. Dann dauert der Neuaufbau ewig, zumal noch weitere Luftangriffe drohen und die Front immer näher rückt.

Und du willst mir jetzt nicht erzählen, das ein 2-Weltkriegs-Bomber nichtmal ein parr Bomben auf ein fabrikhallengroses Ziel bringt?

Taktik, Strategie, Ausrüstung, da fällt einem sicher was ein. Was glaubst du denn, woran es lag? Weil die Westallierten nur auf Unbewaffnete geschossen haben?

Meiner Meinung nach liegt es ja am Widerstand. man erkennt deutlich das die Westalleierten kaum Widerstand hatten, da sie so spät in den Krieg eingriffen. Warum sollte also noch 1945 so viel Kampfkraft vorhanden sein, damit es zurechtfertigen wäre, das man frontferne Ziele dem Boden gleichmacht.

Nein, warum sollten sie? Das interpretieren sie als stille Zustimmung, ist doch klar.

Denkst du die stören ein parr Linksautonome die sich prügeln wollen? Das nehmen sie erst recht als bestätigung, im Sinne von "Seht ihr, die Linken sind die Bösen, wir wehren uns hier blos"

In der Schule lernst du nur, wieviel Schuld Deutschland am Holocaust und Zweiten Weltkrieg hatte, du lernst nichts über den Nationalsozialismus ansich oder rechte Propaganda.

/word.
Sollte meines achtens auchnicht zu kurz kommen. Weiterhin würde ich aber noch auf Kommunismus, Sozialismus und Kapitalismus hinweißen. Natürlich in verbindung mit Faschismus, Nationalismus und Rassismus. Im eigenen intresse würde ich dann noch die einzelen Herrschaftsformen durchnehmen, im besonderen Demokratie, Monarchie und Diktator. Alles ganz nette Ideen, nur müsste man dann z.b. sowas wie das Fach "GRW" (Gemeinschaftskunde - Rechtserzeihung - Wirtschaft) aus dem Stundenplan verbannen. (Was es meines Achtens auch gehört, eigentlich nur Porpaganda, wie gut DT doch regiert wird usw.)

Weiterhin würde es aber auch eine Gefahr für das deutsche System darstellen, denn "dummes" Volk lässt sich einfacher regieren. Wenn man dem Volk aber wirklich die Ideen zukommen läss die hinter jeder Herrschaftsform stecken, könnte es ja auf die Idee kommen, das die eigene doch nicht so gut ist. (Vielleicht wären dann ja auch mehr für den Kommunismus oder Sozialismus, da viele immmernoch die DDR und den Staminismus damit in verbindung bringen)
 

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Gast
die Wehrmacht war nicht am Boden? waum kommt dann schon gegen ende 44 der Aufruf zum Volkssturm ?
Inwiefern beweist das, dass die Wehrmacht am Boden war? Weil ein so hochgradig liebenswürdiger Verein wie ein Militär niemals zu derartigen Mitteln greifen würde, außer wenn es unbedingt muss? :D

Der Königstiger war zwar eine ganzschöne Festung und hatte einen gewissen idiologischen Effekt, war aber für den Krieg eher unbedeutend, da die Stückzahlen nicht groß genung waren. Beim Panther sind die Produktionszahlen sogar stark gefallen (Jan. 45 -> 211; Feb 45 ->126; Mär 45 -> 102)
Der Königstiger war vielleicht strategischer Abfall, aber strategischer Abfall, den man erstmal bauen musste.
Die Produktionszahlen haben ihren Peak im Januar '45 und sinken dann, genau wie ich gesagt habe. Du könntest selbst zu dem Schluss kommen, dass das Absinken der Produktionszahlen eine Folge der Flächenbombardements und der Zerstörung deutscher Städte ist. Nicht "Die Flächenbombardements waren unnötig, weil die deutsche Produktion zerstört war", sondern "Die Deutsche Produktion wurde zerstört, weil es Flächenbombardements gab". Im Nachhinein ist es natürlich sehr einfach zu sagen, dass die Allierten die 2 Monate bis Kriegsende auch noch mit einem intakten Dresden überstanden hätten, aber das war damals schlicht und einfach weder sicher noch absehbar.

Jedenfalls sieht man, dass Deutschland erst Februar '45 merklich einknickt, ein Ende es Krieges war zu dem Zeitpunkt noch keineswegs in greifbarer Hand und selbst wenn man optimistisch sein durfte, wollte man das Kriegsende mit möglichst wenigen eigenen Verlusten herbeizwingen.

Weiterhin, zielte der Schlag nicht gegen irgentwelche Produktionsstätten, weder von Panzern noch von Munition, da der gesamte Luftschlag auf die Innenstadt konzentriet war. Schicherlich gibt es Gründe dafür die Arbeiter auszuschalten (und das nicht nur im Sinne von töten, sondern auch im Sinne von "anders Binden" -> Neuaufbau) aber warum wurde dann die "Feuersturm" Taktik angewand, die nur auf größtmögliche Zerstörung in zivilen Häusern ausgerichtet ist (bzw. darauf hinausläuft)?

Ich denke, man kann auch die Industrie mit einem gezielten Schlag, zumindest für Wochen lahmlegen. Wenn man davon ausgeht, dass das was dort auf die Zivilbevölkerung geworfen wurde, auf Fabriken (vornehmlich Munitionsfabriken) regnet, bleibt von denen sicher nichtmehr viel übrig. Dann dauert der Neuaufbau ewig, zumal noch weitere Luftangriffe drohen und die Front immer näher rückt.

Und du willst mir jetzt nicht erzählen, das ein 2-Weltkriegs-Bomber nichtmal ein parr Bomben auf ein fabrikhallengroses Ziel bringt?
Doch, genau das möchte ich dir sagen. Bei Nachtangriffen und ohne Radarunterstützung (die gab's zwar schon an der Westfront, aber nicht an der Ostfront) ist ein hoch fliegender schwerer Bomber nicht zu Präzisionsschlägen in der Lage.
Um einen Bombenangriff durchzuziehen und dabei sicher zu sein, dass man die Ziele, die man erwischen möchte, auch erwischt, ist ein Flächenbombardement mit dem Stadtkern als Zentrum eines entstehenden Feuersturms die sicherste mögliche Angelegenheit.

Präzisionsangriffe wurden ja versucht, man hat nur bis Kriegsende einsehen müssen, dass die Schäden schnell repariert waren und deshalb das Risiko in keinem Verhältnis zum Nutzen stand. Ganz anders bei den Flächenbombardements, die haben den Job erledigt.

Meiner Meinung nach liegt es ja am Widerstand. man erkennt deutlich das die Westalleierten kaum Widerstand hatten, da sie so spät in den Krieg eingriffen. Warum sollte also noch 1945 so viel Kampfkraft vorhanden sein, damit es zurechtfertigen wäre, das man frontferne Ziele dem Boden gleichmacht.
Dresden war nicht Frontfern, sondern im Rücken der Ostfront.
Inwiefern erkennt man den geringen Widerstand daran, wann die Allierten in den Krieg eingestiegen sind? Mir fehlt da die logische Verknüpfung.

Denkst du die stören ein parr Linksautonome die sich prügeln wollen? Das nehmen sie erst recht als bestätigung, im Sinne von "Seht ihr, die Linken sind die Bösen, wir wehren uns hier blos"
Ja, möglich, dass Rechtsextreme sowas Ausschlachten, aber darauf muss man ja keine Rücksicht nehmen, wie blöd diese Form der Argumentation ist, sieht jeder, der nicht selbst rechtsextrem ist.
 
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