DeletedUser
Gast
Ich habe übrigens nie eine schlüssige Antwort auf die Frage bekommen, wie man Konkurrenz abschaffen kann. Konkurrenz kommt vom lateinischen concurrentia und bedeutet Mitbewerbung. Sobald es also 2 Kinder oder 2 Schüler gibt, herrscht Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Eltern bzw. der Lehrer. Sobald ein Mensch die Wahl hat ob er Tisch A oder Tisch B benutzen möchte, herrscht Konkurrenz. Und das ist sehr wohl unabhängig von der Existenz von Vorurteilen oder der Begrenztheit der von mir angeführten "Aufmerksamkeitsspanne".
Konkurrenz ganz abschaffen wäre denk ich nicht im Sinne des Kommunismus. Das ist einfach nicht möglich. Es geht hierbei vielmehr um die wirtschaftlcihe Konkurrenz. Und diese wird einfach durch die Bedarfsddeckungswirtschaft erreicht. Keine Überproduktion, kein Zwang Produkte an den Konsumenten zu bringen - keine Konkurrenz.
Konkurrenz im Bildungswettbewerb etc sind in meinen Augen doch etwas positives. Solange das nicht in zu krassen (Bildungs-)Einschränkungen ala Numerus Clausus mündet finde ich daran nichts verwerfliches.
Du hast da übrigens einen für mich interessanten Punkt angesprochen; Kinder. Wie kann man Kinder zu Konkurrenzarmen Verhalten erziehen? Ist das überhaupt wünschenswert und realisierbar?
Ich sage dass dies, wie gesagt, nicht das Ziel sein kann. Das Ziel ist klar: Wirtschaft ohne Konkurrenz, also ein besseres System für alle. Dafür ist es aber nicht nötig oder sinnvoll Konkurrenz komplett abzuschaffen. Komplett ohne Konkurrenz gibt es für die meisten Menschen keinerlei Anreiz überdurchschnittliche Leistungen zu vollbringen, auf die wir in der Wirtschaft in Zukunft nichmehr angewiesen sein werden, in der Forschung jedoch sehr. In zu starker Konkurrenz gehen die Schwachen verloren, was in der Wirtschaft für einen Menschen eine Katastrophe ist (Lebensgrundlage entzogen) ist in der Forschung nicht so schlimm (nicht jeder Mensch ist zum Arzt/Physiker etc geboren).
Ich bin der Meinung, dass es einem 2 oder 3-jährigem Kind ziemlich egal ist, ob du ein kommunistisches Bewusstsein hast oder nicht. Das Kind ist nur an deiner Aufmerksamkeit interessiert. Und selbt unter der Annahme, dass "elterliche Liebe" als "unendlich vorhanden" definiert wird, ist es die Zeit und die "Aufmekrsamkeitsspanne" der Eltern nicht. Eltern müssen, sobald sie mehr als ein Kind haben, diese Aufmerksamkeit unter den Kindern aufteilen. Es gibt nämlich seit der Geburt des zweiten Kindes einen "Mitbewerber" also einen Konkurrenten. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass eines der Kinder (nach einer "Umgewöhnungsphase") darunter leiden muss.
Ich denke jetzt gehst du zu weit. Aber da ich Einzelkind bin kann ich das nicht so gut nachvollziehen. =)
Ich werde für meinen Teil aber versuchen meinen Kindern so viel Aufmerksamkeit zu schenken wie sie brauchen. Ich denke auch dass die Kinder damit kein Problem haben werden solange nicht eines übermäßig gut/schlecht dabei rauskommt.
Der eine kann gut Augen operieren, der andere Hüften. Die Einstufung erfolgt sobald man den beiden verschiedene Gehälter bezahlt..Ja, das ist natürlich sehr logisch. Es gibt "keine Einstufung", "keine Rangfolge", aber trotzdem "Spitzenärzte". Hallo?
Im Kommunismus sind nicht alle Menschen gleich, auch nicht die Ärzte.
Gott behüte!
Wenn ich mir sie die typischen Chirurgen-Choleriker anschaue..
Solange es Frauen auf diesem Planeten gibt - Lass mich nie so unbefriedigt sein!
Nein, du machst den Fehler zu glauben, dass eine Rangordnung der Fähigkeiten (Schüler A ist besser in Mathe als Schüler B) auch eine Rangordnung der Menschen nach sich zieht. Du hast also das aktuelle Mainstreambewustsein viel mehr verinnerlicht als ich. Ich kann sagen, "Schüler A ist besser in Mathe als Schüler B" und trotzdem sind beide Schüler als Menschen nicht mehr oder weniger wert. Offensichtlich kannst du das nicht.
Unser System kann es nicht. Der eine bekommt viel Geld, der andere Wenig. Alles was ICH vom System möchte ist dass beide kein Geld bekommen, und dafür das, was sie zum Leben brauchen und wollen.
Das ist natürlich komplett utopisch etc.. Buhja.