Ist länger geworden als gedacht, aber ich bitte trotzdem darumes zu lesen und wenn möglich stellung zu nehne. ich bin offen für alles und diskussionsfreudig
Der text spiegelt meine private meinung wider.
ich denke die heutige jugend, zu der ich mich auch zählen kann und sollte
, sind von der _eigentlichen_ mentalität nicht wirklich anders drauf als die sogenannte elterngeneration.
Das problem liegt an einer komplett veränderten Gesellschaft und fehlender sozialkompetenz.
Die musik, auf die in dem video auch hingewiesen ist, ist nicht der grund, sondern die Folge der aktuellen situation,
War es früher noch eine art tabu, bzw ein zeichen von "aufstand" lange haare oder zerrissene hosen zu tragen, so ist es heute dadurch nichtmehr möglich auf diese art und weise aufsehen oder anstößigkeit zu erregen. Jede Generation versucht sich in gewisser Aufsässigkeit von der vorherigen zu unterscheiden, wie schon das Sokrateszitat am anfang des threads sehrgut deutlich macht.
Neue Extreme müssen her, aggresivere musik, auffälligeres verhalten, etc. wie kann man besser auffallen und sich abspalten, als dadurch, leute anzupöbeln, zu beleidigen und sich in aller öffentlichkeit alles mögliche einzuschmeißen?
Sehr passend ist auch ein zitat aus dem film Fightclub
Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann ******e, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…"
Soziemlich jede bisherige Generation hatte ein ziel, ein Feindbild, eine motivation, hoffnung, etc...die heutige generation hat dies nicht!
ich möchte damit nicht sagen, dass wir einen neuen feind brauchen, jedoch wie soll sich eine Spezies, die Jahrtausendelang immer ein Ziel vor Augen hatte, sei es ein realistisches, ein kleines, ein utopisches, oder sonsteins, in einer Generation auf einmal auf das Fehlen eines Zieles einstellen!?
Nein, einen Feind brauchen wir nicht...ein Ziel brauchen wir!
Aber auch dass ist uns verwehrt, und die extremen blühen auf...wieso sonst gibt es Amokläufer, Pädophile, Gewalttäter und Junkies?
Das sind die wirklich zweitgeborenen der Geschichte! Der Feind wird nun bei allen gesucht, die anders sind als man selbst, das Ziel ist es der beste zu sein. Auch erfolgbasierte und orientierte menschen gehören dazu, sogar das Problem der Kinderlosigkeit läßt sich darauf zurückführen.
Unsere Gesellschaft hat sich verändert.
Die Menschen nicht.
Ich selbst habe das Glück aus sicheren Verhältnissen zu kommen, mit perspektive...aich denke ich habe einiges an sozialer Kompetenz mitbekommen, jedoch merke ich auch an mir und meinen Freunden extreme neigungen, ansich genommen harmlos, zusammgenommen jedoch ergeben sie ein eindeutiges Bild...niemand von uns pöbelt einfach so leute an, sind meist respektvoll. Höflich.
und laut.
Es ist normal, einer grüngewandten autoritätsperson zu widersprechen, sich fast jedes wochenende zu betrinken, zu feiern bis es nichtmehr geht...aber warum eigentlich?
Die Gesellschaft ist anders.
Wir-
bleiben Menschen.
Gute nacht, da draußen.