Mal ganz abgesehen davon, dass wir uns ja grösstenteils einig sind, dass diese Scanner wieder nur eine weitere "Sicherheitseinrichtung zum Schutz des Bürgers" ist, die wir nicht brauchen, ebensowenig wie die online Durchsuchung und biometrische Pässe, geht es auch ums Geschäft und um Aufträge.
Über die Flughafenscanner weiss ich jetzt nichts, aber anhand eines anderen Beispiels aus der Schweiz kann das gut belegt werden.
Da gab es diesen Sommer eine Initiative namens
Freiheitskampagne.ch, die es sich zum Ziel gesetzt hat, ein Referendum über die Einführung der biometrischen Pässe in der Schweiz zu erreichen.
Mit ca. 63000 gesammelten Unterschriften haben sie das auch erreicht und das Referendum findet 2009 statt.
Nun sind ein paar unangenehme Fakten ans Licht gekommen. Der Artikel dazu ist so lang, wie er informativ ist.
Ich mach's etwas kürzer, aber wer das volle Programm möchte:
Hier
Erst wurde versucht, diese Kampagne schon während der Sammlung der Unterschriften zu torpedieren. Nicht nur, dass sie in den Medien totgeschwiegen wurde, sondern auch:
"Während des laufenden Referendums hatten die Internetprovider und Kommunikationskonzerne Cablecom, Sunrise, Green.ch und Swisscom emails in und aus der Schweiz blockiert, in welchen die URL "freiheitskampagne.ch" auch nur auftauchte, darunter auch persönliche Mitteilungen und Nachrichten an Mitglieder des Schweizer Parlamentes."
Im weiteren Verlauf des Artikels wird dann fein säuberlich aufgezeigt, welche Motive, diese I-Net Provider für ihre Vorgehen hatten.
Ein Beispiel:
"Die Kommunikationsfirma interoute, welche nach Angaben von Programmierern ebenfalls emails der Freiheitskampagne.ch im Zuge des Referendums gegen die biometrischen Überwachungsmassnahmen blockierte, gehört laut Wikipedia Eintrag "internationalen Teilhabern", darunter der Familie Sandoz (interoute hat u.a. auch einen Sitz am New Yorker Broadway)
Der Sandoz-Konzern wiederum verschmolz 1996 mit einem anderen Schweizer Grosskonzern, der Ciba-Geigy AG, in der seinerzeit grössten Firmenfusion der Welt.
Name des neuen Pharma-, Chemie- und Biotechnologie-Giganten: Novartis.
Genau dem Konzern welcher bereits im Jahre 2004 zusammen mit Nestlé, Gillette, Procter & Gamble, Johnson & Johnson und Wal Mart "in den Startlöchern" für den Einsatz der geplanten RFID-Chips lag und neben der "Basler Zeitung Medien" und dem "Tagesanzeiger" einer der Sponsoren eben jener Schweizer Journalistenschule "MAZ" ist, deren preisgekrönter Autor Gieri Cavelty nun die Artikel im "Tagesanzeiger" und in der "Basler Zeitung" schrieb.
Nachdem die Unterschriftenaktion trotz aller Widrigkeiten ein Erfolg war, meldet sich nun auch die Presse zu Wort und versucht die Kampagne und deren Initiatoren durch den Dreck zu ziehen, so z.B. - wen wundert's - der Schweizer
Tagesanzeiger
...und dabei geht es doch nur um unsere Sicherheit, oder ? ;-)