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Razzia gegen Kino.to macher -.-

Reaktionspunktzahl
70
Stimmt. Jedoch sind die legalen kostenpflichtigen sicher nicht so stark frequentiert, wie die kostenfreien illegalen

ist aber ein hausgemachtes problem
vor nicht allzu langer zeit hatte es mal nen test der online-videotheken gegeben,glaub von der avf o.computerbild,i-was in die richtung,das ergebnis war jedenfalls ernüchternd
 

DeletedUser120995

Gast
Ich kannte die Seite gar nicht :D
Von daher eig. wayne ob die jetzt offen der gesperrt ist..
 

DeletedUser

Gast
Nabend,
um die Diskussion mal in eine andere Richtung zu lenken, was ist mit den Kinobetreibern? Sie verbrauchen Strom und Wärme, bieten Sitzbänke, Reinigung und Arbeitsplätze.

Wie sieht es mit der Filmförderung aus? Je weniger die Filme angesehen werden, desto weniger kann eingenommen werden und wieder für neue Projekte investiert werden.

Probefahrt? Wie lange ist lange genug? Das Auto kann ich auch nicht so lange fahren bis es zu ende geht.

Unterhaltung? Ich bin unterhalten worden, ob gut oder schlecht ist Ansichtssache. Wenn meine Arbeit nur danach bezahlt werden würde, wann ich was gerissen habe und alle begeistert waren, müsste ich Geld mitbringen.

Moral? Nur weil etwas nicht unter Strafe steht, muss/kann ich es unbedingt machen. Ich hoffe für jeden von uns, dass an einem Bahnsteig an dem man gerade zusammengeschlagen wird, nicht nur jemand die Polizei anruft sondern auch eingreift.

Was ist ein fairer Preis? Wie viel Sprit verbrauche ich wenn ich zwei Stunden Auto fahre? Was kostet der Kinobesuch daheim, mit Computer, Internet, Stuhl, Tisch, Bildschirm, Lautsprecher, Strom, Heizung, Partner überreden keinen xyz Film zu sehen, Knabberkram, Getränke usw. ?
 

Tenna123

Gast
Ich geh ins Kino anstatt auf solchen Streamingportalen zu gucken, da
a) die Qualität im Kino besser ist
b) mit nen paar Freunden im Kino 'nen anderes "Feeling" herrscht als alleine vorm Pc
und c) NACHOOOOOOOOS
 
Reaktionspunktzahl
246
Ich geh ins Kino anstatt auf solchen Streamingportalen zu gucken, da
a) die Qualität im Kino besser ist
b) mit nen paar Freunden im Kino 'nen anderes "Feeling" herrscht als alleine vorm Pc
und c) NACHOOOOOOOOS

ich geh auch lieber ins kino aber an nem lahmen abend renn ich nich zum zug fahr in ne andere stadt und guck mir nen film im kino an, sondern machs eben daheim
 

DeletedUser

Gast
Nabend,
um die Diskussion mal in eine andere Richtung zu lenken, was ist mit den Kinobetreibern? Sie verbrauchen Strom und Wärme, bieten Sitzbänke, Reinigung und Arbeitsplätze.

Und wollen diese Kosten natürlich wieder reinholen. Was aber nicht geht, wenn die Konsumenten ausbleiben. Was tun? Ursachenforschung (natürlich in Rücksprache mit der Filmindustrie, die Kinobesitzer können schließlich nichts für die immer teuer werdenden Filme).

Wie sieht es mit der Filmförderung aus? Je weniger die Filme angesehen werden, desto weniger kann eingenommen werden und wieder für neue Projekte investiert werden.

Genau das ist ja eben der Hebel, auf den (ob bewusst oder unbewusst ist wurscht) abgezielt wird.
Das Geld geht weg, die Einnahmequelle ist aber eigentlich recht gut, die Filmindustrie muss also Ursachenforschung betreiben. Aha, die Nutzer finden, dass das Preis-/Leistungsverhältnis insgesamt keineswegs stimmig ist, also müssen wir iwas an den Produkten, deren Bereitstellung oder der Mobilisierung der Konsumenten verändern.

Probefahrt? Wie lange ist lange genug? Das Auto kann ich auch nicht so lange fahren bis es zu ende geht.

Erläutere diesen Punkt mal näher.


Unterhaltung? Ich bin unterhalten worden, ob gut oder schlecht ist Ansichtssache. Wenn meine Arbeit nur danach bezahlt werden würde, wann ich was gerissen habe und alle begeistert waren, müsste ich Geld mitbringen.

Unterhaltung ist der Sinn und Zweck der ganzen Geschichte, der "Nutzen" nur auf den Film bezogen und imo mit der wichtigste Punkt in der Kalkulation.
Die Unterhaltung ist praktisch der "Wert" des Films, ist diese Unterhaltung schlecht, sinkt auch dieser "Wert". Wenn viele Filme angeboten werden, die nur noch cashcows sind, also einen niedrigen Unterhaltungs"wert" haben, so sinkt auch der Nutzen rapide, da das angebotene Produkt schlicht an Wert verliert.
Kaufst du dir minderwertige Produkte für teures Geld?


Moral? Nur weil etwas nicht unter Strafe steht, muss/kann ich es unbedingt machen. Ich hoffe für jeden von uns, dass an einem Bahnsteig an dem man gerade zusammengeschlagen wird, nicht nur jemand die Polizei anruft sondern auch eingreift.

Ich würd ja liebend gern mit dir eine Moraldiskussion starten, aber das ist nicht Sinn und Zweck dieses Threads.
Deinen Apell der Nothilfe kann ich übrigens auch moralisch ganz leicht mit einigen Moralphilosophien widerlegen, nur mal so nebenbei.
Belassen wir es doch bei einer sachlichen Diskussion ;)

Was ist ein fairer Preis? Wie viel Sprit verbrauche ich wenn ich zwei Stunden Auto fahre? Was kostet der Kinobesuch daheim, mit Computer, Internet, Stuhl, Tisch, Bildschirm, Lautsprecher, Strom, Heizung, Partner überreden keinen xyz Film zu sehen, Knabberkram, Getränke usw. ?

Eine berechtigte Frage, auf die ich dir so auch keine Antwort geben kann, sofern du in die VWL-Richtung gehst.
Was ich nur machen kann, ist, die Kritik herauszufinden und es ist ja offenkundig, dass die Mehrheit die Preise für nicht angemessen hält.
 

DeletedUser

Gast
Zu den Kosten, wie viel Geld wird an die Filmverleiher abgeführt, abzüglich Kosten wie Steuern.

Kino betreiben, viele Kinos sterben und kommen nicht wieder, leider.

Probefahrt, wurde angesprochen im Bezug auf Filme blind anschauen, da beim Autokauf eine Probefahrt üblich ist.

Kaufe ich minderwertige Produkte für viel Geld? Leider fast nur, wenn man bedenkt, was gerade Bekleidung in der Herstellung kostet. Benzin, Strom, Versicherungen….

Moral muss leider sein, er ist unser Beweggrund Dinge zu tun/ anzuerkennen oder nicht. Ich habe sie nicht als Erster hervorgekramt. Aber Einige sind der Meinung, dass es in Ordnung ist, solange es nicht unter Strafe steht.

VWL natürlich, BWL auch sonst würde es nicht so laufen. Die Frage ist doch, ab wann die Leute bereit wären ins Kino zu gehen und ob dieser Preis/ Angebot realistisch wäre?

@ tenna, aber bitte mit Käse^^
 

DeletedUser

Gast
Zu den Kosten, wie viel Geld wird an die Filmverleiher abgeführt, abzüglich Kosten wie Steuern.

Kino betreiben, viele Kinos sterben und kommen nicht wieder, leider.

Kinos sind auch langsam aber sicher "out".
Ist wie mit den Theatern, die zumachen mussten, weil sich viele lieber ins Kino setzten.


Probefahrt, wurde angesprochen im Bezug auf Filme blind anschauen, da beim Autokauf eine Probefahrt üblich ist.

Wenn du einen Film magst, der dir gefällt, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch versuchen die Missstände (Buffern, miese QUalität, ständig vorhandener Inetzugang, etc.) dahingehend auszugleichen, dass du entweder ins Kino gehst oder dir den Film kaufst.

Kaufe ich minderwertige Produkte für viel Geld? Leider fast nur, wenn man bedenkt, was gerade Bekleidung in der Herstellung kostet. Benzin, Strom, Versicherungen….

Das sind ja schon fast existentielle Dinge, Filme sind keine, da kannst du dir aussuchen, ob du sie eben kaufst oder anderweitig frequentieren möchtest.
Und solange die Ware minderwertig bleibt, seh ich nicht ein, dafür einen hohen Preis zu zahlen.

Moral muss leider sein, er ist unser Beweggrund Dinge zu tun/ anzuerkennen oder nicht. Ich habe sie nicht als Erster hervorgekramt. Aber Einige sind der Meinung, dass es in Ordnung ist, solange es nicht unter Strafe steht.

Moral muss nicht sein, Moral ist nicht untrennbar mit uns verbunden.
Und man kann auch moralisch argumentieren, warum es in Ordnung ist, Recht ist keine zwangsläufige, einzige Normierung für moralisches Handeln.
Wenn du dahingehend weiter darüber diskutieren möchtest, eröffne einen Thread im PoSo-Bereich.


VWL natürlich, BWL auch sonst würde es nicht so laufen. Die Frage ist doch, ab wann die Leute bereit wären ins Kino zu gehen und ob dieser Preis/ Angebot realistisch wäre?

Ich kanns dir auf extrem (spiel-)theoretischer Ebene beantworten, im BWL/VWL-Bereich kenn ich mich, wie gesagt, nicht aus:
Die Leute sind bereit ins Kino zu gehen, wenn der zu erwartende Nutzen die Kosten übersteigt.
Wann der Nutzen die Kosten übersteigt kann ich dir beim besten Willen nicht sagen ;)
 

DeletedUser

Gast
Ich hoffe mal noch lange nicht, Bier kann ich auch zu hause trinken und mache es trotzdem nicht immer und ins Theater gehe ich auch.

Ich mag Filme, sogar sehr, aber nicht alles kann und muss hinterfragt oder diskutiert werden. Das ist auch ein Teil des Deals, wenn ich schlechte Laune habe hasse ich Komödien, also eine Frage des Geschmacks und der Tagesform. Wie will ich also bestimmen was schlecht ist?

Moral(auch mein letzter Post), dann habe ich was verschlafen in den Vorlesungen.

Kosten Nutzen kenn ich mich aus, aber wie können solche Annahmen als unwiederbringlich festgeschrieben werden? Auch schlechte Filme haben ihren Nutzen (Mitsprache, jemand anderen eine Freude gemacht, Freunde getroffen, Nachos mit Käse, usw.

Vielleicht ist es auch eine Frage des Verdienstes? Wenn ich Taschengeld bekomme stellt sich für mich die Frage nicht, ob Kino oder nicht?
 

DeletedUser

Gast
Genau das ist ja eben der Hebel, auf den (ob bewusst oder unbewusst ist wurscht) abgezielt wird.
Das Geld geht weg, die Einnahmequelle ist aber eigentlich recht gut, die Filmindustrie muss also Ursachenforschung betreiben. Aha, die Nutzer finden, dass das Preis-/Leistungsverhältnis insgesamt keineswegs stimmig ist, also müssen wir iwas an den Produkten, deren Bereitstellung oder der Mobilisierung der Konsumenten verändern.

Die Nutzer wollen einfach Filme schauen ohne einen Cent dafür zu bezahlen. Darauf kann die Filmindustrie gar nicht eingehen.
 

DeletedUser

Gast
Ich mag Filme, sogar sehr, aber nicht alles kann und muss hinterfragt oder diskutiert werden.

ALLES muss hinterfragt werden, der Skeptizismus hört nirgendwo auf. Man sollte diesen nur nicht dogmatisch betreiben, denn damit würde man diesen obsolet machen ;)
Ausgenommen natürlich, dass du für dich ein "Wissen" entdeckt hast, aber auch dieses erkennst du nur durch Reflexion.

Das ist auch ein Teil des Deals, wenn ich schlechte Laune habe hasse ich Komödien, also eine Frage des Geschmacks und der Tagesform. Wie will ich also bestimmen was schlecht ist?

Die Bestimmung was "schlecht" ist, hab ich ganz rational anhand der Kosten-/Nutzenrechnung festgemacht.
Und das Argument zieht insofern nicht, da nicht alle Konsumenten gleichzeitig schlechte Lauen haben und die Komödien nicht frequentieren.
Was für uns hier wichtig ist, ist viel mehr die Aufsummierung von vielen Einzelentscheidungen.

Moral(auch mein letzter Post), dann habe ich was verschlafen in den Vorlesungen.

Besuch mal ein paar Vorlesungen über Fundamentalphilosophie ;)

Kosten Nutzen kenn ich mich aus, aber wie können solche Annahmen als unwiederbringlich festgeschrieben werden? Auch schlechte Filme haben ihren Nutzen (Mitsprache, jemand anderen eine Freude gemacht, Freunde getroffen, Nachos mit Käse, usw.

Deswegen schrieb ich ja imo nirgendwo, dass konkrete Filme schlecht sind (okay, außer Fluch der Karibik 4, aber ich hoffe, dass da deutlich wurde, dass das ein subjektiv nur auf mich gemünztes Beispiel war), sondern eben anhand der Kosten-/Nutzenkalkulation festgemacht.
Und solche von dir genannten Dinge würden auf die Nutzenseite fallen -> kein Widerspruch zur Theorie.

Vielleicht ist es auch eine Frage des Verdienstes? Wenn ich Taschengeld bekomme stellt sich für mich die Frage nicht, ob Kino oder nicht?

Die Frage des Verdienstes erhöht sich natürlich mit den steigenden Preisen (natürlich wieder in Relation gedacht, aber ich vereinfache das alles mal).
Die Filme sind i.d.R. für ein möglichst breites Publikum ausgelegt, was sich eben auch preislich niederschlagen sollte, es aber in der Tendenz schon lange nicht mehr tut.


Die Nutzer wollen einfach Filme schauen ohne einen Cent dafür zu bezahlen. Darauf kann die Filmindustrie gar nicht eingehen.

Die Filmindustrie kann da sehr wohl drauf eingehen und etwas machen.
Zu deinen Hypothesen "Die Nutzer wollen einfach Filme schauen ohne einen Cent dafür zu bezahlen" sowie " Darauf kann die Filmindustrie gar nicht eingehen" wurde bereits mehrfach was gesagt, lies das bitte nach, ich hab ehrlich gesagt keine Lust mich ständig wiederholen zu müssen.
 

DeletedUser

Gast
Das mit der Reflexion lass ich mal so stehen, um nicht zu erkenntnistheoretisch bzw. moralisch zu werden.

Die Kosten Nutzenrechnung ist nicht fix, sondern für den Bereich Gefallen, variabel. Die Einzelentscheidungen können wir nur dann alle berücksichtigen, wenn wir vollständiges Wissen besitzen, was wir nicht haben. Es war nur das Beispiel für einen Einzelaspekt.

Somit wird die Einzelzerlegung unmöglich. Der hierbei wichtige Gedanke ist nicht Recht zu haben, sondern die Funktion eines neutralen Beobachters einzunehmen und abzuwiegen, welchen Nutzen wir noch haben können bzw. ob sich einer einstellt.

Der Verdienst ist für die betriebswirtliche Seite unabdingbar. Nur durch ihn kann eine Beurteilung stattfinden. Es gibt immer noch Preisnachlässe, die Höhe sei jetzt mal dahingestellt. Die Frage der Zusammensetzung der Ticketpreise auf der Seite der Betreiber ist von dir noch nicht berücksichtigt worden. Wie viel Gewinn steck in einer Karte? Ist der Preis gerechtfertigt?

Die Geschichte mit dem Cent, wenn du ein Geschenk erhältst, möchtest du es bezahlen? Insofern gebe ich ihm Recht.
 

DeletedUser

Gast
eni: Kinos sind auch langsam aber sicher "out".
Wie kommst du darauf? Auf welche Zahlen stützt du dich dabei? Mein Eindruck (auch noch nicht durch zahlen belegt) ist ein ganz anderer. Gefühlt gibt es an jeder Ecke neue Kinocenter, die keineswegs gähnend leer stehen, sondern im Gegenteil an den "verdächtigen" Tagen stets proppevoll sind.

Allerdings muss der Service stimmen, also großes Angebot in mindestens 10 Sälen, idiotensichere Online-reservierung, Rummsbumms-Tontechnik, Schielschnell-Breitwandprojektion in mindestens 3D, Popcorn-Cola-Kombis und Nacho-Becks-Kombis, mindestens halbnackte Kassenhuren und riesige Pappdeckelszenen. Dann haut das hin. Scheinbar gehen nur noch die Blöden ins Kino und scheinbar werden die Blöden immer mehr.
es gibt aber sogar in unserer Provinz daneben auch noch die alten Programmkinos mit Filmtiteln, die nur der kosmopolitische Übercineast aussprechen kann, womöglich auch noch undeutsch und mit 15 - 20 Besuchshanseln im Schnitt. No Pop, no Corn, no beer, but kostenlosen Beuteltee (!). jesus, dort ist es kalt in den Gewölben, die leute sehen wohl deswegen nicht besonders gesund aus, der Ton klingt nach speech synthesizer und die Projektion sieht aus wie von der laterna magica. Scheinbar auch egal, sogar diese Kinos leben schon jahrelang. Wenns nicht so ******kalt wär, würd ich auch öftrters reingehen, weil ich meine Füße auf die lehne vor mir legen kann (mangels Massenbesucheransturm).
 

DeletedUser

Gast
Die filmindustrie hat nicht aus den fehlern der Musikindustrie gelernt (die selbst auch nur durch apple und co. in Netz gezerrt wurden).

Die aktuell legalen Portale (like maxdome) sind einfach viel zu teuer, für das dass ich den Film dan nichtmal behalten darf. Ergo Kino.to uvm. machen es vor wie sich zweistellige Millionenbeträge verdienen lassen.

Ich sage legale Portale ja aber zu anderen konditionen (5-10 € pro Monat) und dann mit allen film und nicht nur blockbuster zubuchbar. Was man dann anbieten könnte HD + 0,50€ 3D + 2,00€ pro film und fertig.
(Achja ich meine hier alles was bereits im Free TV kam, keine Kino streifen ect.)
 

DeletedUser

Gast
Die filmindustrie hat nicht aus den fehlern der Musikindustrie gelernt
Da hast du verdammt Recht. Die Filmindustrie hat dafür aber event marketing studiert und die Erkenntnisse daraus umgesetzt. Ohne das ganze Brimborium, dass moderne Kinopaläste um ihr eigentliches Medium auftürmen, wären sie schon heute nicht mehr attraktiv. Kinos sind bereits Stätte der Begegnung, Jahrmarkt der Eitelkeiten und Refugium der geistig Obdachlosen. Ob das durch clevere Internetvermarktung wie du sie vorschlägst zu ersetzen ist, wird sich zeigen. Ob es tatsächlich auch wünschenswert ist möchte ich nicht mit Sicherheit behaupten.
 

DeletedUser

Gast
Das mit der Reflexion lass ich mal so stehen, um nicht zu erkenntnistheoretisch bzw. moralisch zu werden.

Wie gesagt: Du kannst gerne dazu einen eigenen Thread im PoSo-Forum erstellen, ich scheuhe die Konfrontation nicht und man ist ja immer bestrebt sich weiterzuentwickeln und am Besten funktioniert das über den Diskurs, da man diesen wenigstens sofort reflektiert.

Die Kosten Nutzenrechnung ist nicht fix, sondern für den Bereich Gefallen, variabel. Die Einzelentscheidungen können wir nur dann alle berücksichtigen, wenn wir vollständiges Wissen besitzen, was wir nicht haben. Es war nur das Beispiel für einen Einzelaspekt.

Gerade die Einzelentscheidungen unter Unsicherheit machen doch imo das Aufsummieren nötig, da wir eben nicht wissen, was der Einzelne denn jetzt als "Nutzen" oder als "Kosten" ansieht.
In der Summe ergäbe sich dann wenigstens ein wages Bild, eine Tendenz, etwas, mit dem wir arbeiten können.
Natürlich geht das nur für jeden einzelnen Film, aber wenn sich einer die Mühe machen würde von einer repräsentativen Grundgesamtheit über Jahre hinweg diese Einzelentscheidungen zu analysieren, käme er auf ein Recht klares Bild.
Macht nur (soweit ich weiß) niemand, da zu teuer und aufwendig.


Somit wird die Einzelzerlegung unmöglich. Der hierbei wichtige Gedanke ist nicht Recht zu haben, sondern die Funktion eines neutralen Beobachters einzunehmen und abzuwiegen, welchen Nutzen wir noch haben können bzw. ob sich einer einstellt.

Meinst du jetzt einen objektiven Betrachter bei Fragen der vielen Einzelentscheidungen oder den objektiven Beobachter in sich selbst?

Der Verdienst ist für die betriebswirtliche Seite unabdingbar. Nur durch ihn kann eine Beurteilung stattfinden. Es gibt immer noch Preisnachlässe, die Höhe sei jetzt mal dahingestellt

Preisnachlässe sind ja Versuch der Kundenmobilisierung, von mir nicht abgelehnt, sogar schon als "Muss" der Kinobetreiber erwähnt, um die Kosten zu senken und die Nutzenseite zu stärken.
Allerdings musst du auch das Gesamtbild sehen: Zwar gibt es bei den Ticketpreisen für Studenten/Schüler/Alte/Behinderte/Etc. Vergünstigungen, die Cola und das Popcorn müssen trotzdem im vollen Preis bezahlt werden.
Stellt sich die Frage, ob die Betreiber diese Preisnachlässe letzten Endes nicht doch wieder rausholen.

. Die Frage der Zusammensetzung der Ticketpreise auf der Seite der Betreiber ist von dir noch nicht berücksichtigt worden. Wie viel Gewinn steck in einer Karte? Ist der Preis gerechtfertigt?

Ich hab hier mal etwas gefunden, wo wenigstens laut Aussage eines Betreibers der Ticketpreis aufgesplittet wird:

Quelle

Allerdings übersieht der gute Mann wohl Dinge wie Popcorn, Getränke, Süßigkeiten, etc. die hammerteuer sind.

Interessant fand ich auch die Begründung folgender Seite bezüglich einer Preiserhöhung:

Quelle

Der Preis für Kinokarten sei noch nicht dort, wo er im Vergleich zu anderen Freizeitaktivitäten angemessen erscheine, sagte Cinemaxx-Vorstandschef Christian Gisy der "Wirtschaftswoche".

Also sry, aber über derlei Begründungen kann ich nur herzlich lachen :D


Aber abseits von derlei fragwürdigen Berichten stimme ich den Kinobetreibern in einer, wie ich finde ganz entscheidenden, Sache zu: Filme werden immer teurer.

Alleine die 2d-Verfilmungen überschlagen sich mittlerweile mit der Budgettierung, die Produktion für "Blockbuster" wird immer teurer, Kinosäle müssen auf 3d umgebaut werden, die 3D-Technik ist natürlich teuer und dass sich das iwann auch mal auf die Kinokarten auswirken wird, war klar.
Nur übersehen die Filmemacher und die Kinobetreiber imo einen ganz wichtigen Fakt:
Der Kinonutzer möchte keine 8-11 Euro (+ vllt nochmal 8 Euro für Popcorn + Cola) für einen zweistündigen Film bezahlen, der zwar grafisch top ist, aber insgesamt eben einfach ******e, weil viele Filme mittlerweile nur noch Fortsetzungen oder auf Fortsetzungen ausgelegt sind.


Die Geschichte mit dem Cent, wenn du ein Geschenk erhältst, möchtest du es bezahlen? Insofern gebe ich ihm Recht.

Hmm?

Wie kommst du darauf? Auf welche Zahlen stützt du dich dabei? Mein Eindruck (auch noch nicht durch zahlen belegt) ist ein ganz anderer. Gefühlt gibt es an jeder Ecke neue Kinocenter, die keineswegs gähnend leer stehen, sondern im Gegenteil an den "verdächtigen" Tagen stets proppevoll sind.

Meinst du mit "verdächtig" die preisreduzierten "Kinotage"? Dass an den Tagen das Kino voll ist, liegt ja wohl imo auf der Hand.

Ansonsten: Quelle

Hier sieht man eigentlich einen deutlichen Abstieg (deutlich für den Beobachtungszeitraum) in der Zuschauermasse, wollte dem eigentlich andere Statistiken entgegenhalten, aber kb mich da anzumelden.
Wird interessant zu sehen sein, ob sich die Besucherzahlen nun "einpendeln" oder wirklich noch weiter absinken.


Allerdings muss der Service stimmen, also großes Angebot in mindestens 10 Sälen, idiotensichere Online-reservierung, Rummsbumms-Tontechnik, Schielschnell-Breitwandprojektion in mindestens 3D, Popcorn-Cola-Kombis und Nacho-Becks-Kombis, mindestens halbnackte Kassenhuren und riesige Pappdeckelszenen. Dann haut das hin.

Exakt, Kundenmobilisierung im großen Stil, alles Punkte, die man auf das "Haben"-Konto verbuchen kann, wenn man für sich so eine Kalkulation aufstellt.


Ob das durch clevere Internetvermarktung wie du sie vorschlägst zu ersetzen ist, wird sich zeigen. Ob es tatsächlich auch wünschenswert ist möchte ich nicht mit Sicherheit behaupten.

Die Frage nach dem, was "wünschenswert" ist, ist imo eine starke Frage des Alters (ich z.B. fände Kino ansich auch attraktiver, wenn eben die hohen Preise nicht wären), die Entwicklung des Filmgenres aber ist ja offenkundig.
Ob das Internet das Kino wirklich ersetzen wird? Hmm, ich bin da echt zwiegespalten, ich würde eher sagen, es macht den DVD-Verlei obsolet oder findet wirklich eine eigene Nische.
 

DeletedUser

Gast
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/2194/umfrage/entwicklung-der-anzahl-der-kinobesucher-in-deutschland-seit-1993/
na, eine deutliche Abnahme zeigt diese Grafik aber nicht, eher einen peak im Jahr 2001 und ansonsten leichte Schwankungen ohne bestimmten Trend.
Mit "verdächtig" meine ich nicht die 50% Montage oder sowas, sondern full hardcore Freitage-Sonntage. Wie in einem bekannten Schweizer Skiort - davos so teuer ist...

Ich sprach ja von "im Beobachtungszeitraum".
Und wenn die Zuschauerzahlen von 2005, 2007, 2008 und 2010 unter dem Wet von '93 liegen, spricht das imo bereit Bände ;)

Zumal man bis 2001 einen klaren Aufwärtstrend erkennen kann, der sich ab 2001 wieder rückläufig zeigt.
 

DeletedUser

Gast
schon interessant, wie zwei Leute die selbe Grafik unterschiedlich interpretieren, aber wurscht. Zumindest in meiner Gegend gehen die Leute jedenfalls zahlreich ins Kino.
 

DeletedUser

Gast
Der Beobachtungszeitraum ist einfach zu klein, aber etwas Besseres wirst du wohl leider nicht finden können.
 
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