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Zur Basis-/Räte-/Parteiendemokratie

DeletedUser

Gast
Moin;

Hab ein einem Thread gerade ein etwas deplazierte Diskussion über Basisdemokratie gefunden und hab mir gerade mal erlaubt einen Thread zu diesem Thema aufzumachen.

Welches dieser Systeme haltet ihr für das Beste?
Worin bestehen die Vor- NAchteile des einzelnen?
 

DeletedUser

Gast
nur eine direkte demokratie was ja soweit ich es verstanden habe automatisch anarchie ist =)
 

DeletedUser70076

Gast
Der größte Nachteil hat -wie Emil bereits sagte- die große menge an Entscheidungsträgern zur Basis.
Gerade in der jetzigen zeit, in der viele Meinunge beinahe nur durch die Medien gemacht werden, kann so etwas sich extrem fatal auswirken.
 

DeletedUser

Gast
Basisdemokratie ist unmöglich. Wie sollen Millionen von Leuten eine Entscheidung treffen?? Wie soll das von statten gehen, wenn 10 Millionen Menschen irgendwas diskutieren? (wo sie das tun, lassen wir mal offen)
Mehrheitsabstimmungen sind auch nicht das beste, denn dann werden die vollkommen ignoriert, die keine Mehrheit sind.

Parteiendemokratie ist keine Demokratie.

Diskutieren, Kompromisse finden. Das sind bloß logistische Probleme. Und die Minderheit muss nicht zwangsläufig ignoriert werden.
Menschen sind Rudelviecher; Manchmal tun wir auch gerne anderen was Gutes.
Weiterhin kann mensch auch einfach viele kleine Basisdemokratien einrichten.
 

DeletedUser

Gast
Basisdemokratie ist unmöglich. Wie sollen Millionen von Leuten eine Entscheidung treffen?? Wie soll das von statten gehen, wenn 10 Millionen Menschen irgendwas diskutieren? (wo sie das tun, lassen wir mal offen)

Das Internet. Über das Internet können Informationen ausgetauscht und abgestimmt werden.
 

DeletedUser

Gast
Mehrheitsabstimmungen sind auch nicht das beste, denn dann werden die vollkommen ignoriert, die keine Mehrheit sind.

Nun, momentan werden Minderheiteiten sowieso links liegen gelassen. Wichtig ist so viele Wähler wie möglih zufriedenzustellen.
Das lässt sich leider nicht wirklich anders regeln.
Nehmen wir an 80% der Einwohner des Dorfes Waldfurt wollen einen neuen Park, 20% lieber einen neuen Fussballplatz, dann wird man, insofern die Mittel nicht für beides reichen, den Park bauen müssen.
Man kann aber versuchen einen Kompromiss zu finden (z.B. einen kleinen Teil des PArks als Fussballplatz herzurichten)

Schaut euch mal die Schweiz an. Ist vorwiegend eine Basis/Rätedemokratie.
Und funktioniert bestens, jeder bringt sich ein.
 

DeletedUser

Gast
BASISDEMOKRATIE IST DIE EINZIG WAHRE DEMOKRATIE! Räte gingen eventuell noch, aber Parteien sind lächerlich, zu nichts zu gebrauchen. Und immer wieder höre ich irgendwo was von wegen "aber wie kann man den mit 80 Millionen...?" WIESO SOLLTE MAN IN SO GIGANTISCHEN GEMEINSCHAFTEN ALLES ENTSCHEIDEN? Das kann nicht funktionieren! Demokratie funktioniert nur in kleineren Gemeinschaften richtig.
 

DeletedUser

Gast
Da hast du auf eine Weise Recht, Unzufriedene wird es immer geben.
Trotzdem lebt jeder Mensch für sich, wieso sollte man es so machen, dass möglichst viele total zufrieden sind, jedoch auf Kosten anderer, denen es dann gar nicht gefällt? Da sollte von vorher versuchen, Kompromisse zu finden.

>.< Das ist unlogisch, du widersprichst dir! Oder lebt deine Mehrheit etwa nicht für sich? Sind die Mehrheit keine Menschen?

Parteien sind dämlich.

Endlich haste mal Recht.
 

DeletedUser

Gast
Richtige natürlich, Basisdemokratie ist die einzig wahre Demokratie.

OT: Bin ich denn der einzige Ra|f/ph|ael auf der Welt, denn man mit f anstatt mir ph schreibt? Beim Spiel 007 Nightfire heißt der Oberbösewicht auch Raphael.
 

DeletedUser

Gast
Dann sollte die Minderheit sich von der Mehrheit trennen und machen was sie wollen, oder die Minderheit hilft der Mehrheit, denn bei einer anderen Entscheidung wären sicher andere Leute Mehr- und Minderheit, da ist es besser alle arbeiten zusammen, aber das ist bei jeder Situation anders.
 

DeletedUser

Gast
Parteiendemokratie ist keine Demokratie.

1.) Ich dachte man spräche hier von der palamentarischen Demokratie (nur mal so am Rande)
2.) Das Problem an der deutschen Demokratie sind nciht die Parteien bzw. nicht direckt. Das Problem ist die Unabhängigkeit der Parteiführung von der Basis. Das liegt einerseits an der "Rätestruktur" der Parteien und andererseits an Finanzierung der Parteien (Stichwort "Spenden" bzw. Beraterverträge u.ä.)

@topic:
Basisdemokratie = Stückwerkkompromisse ohne unpopuäre aber notwendige Einschnitte
Rätedemokratie = Diktatur, mit leichtem Machtgefälle (keine direckte Abhängigkeit vom Wähler, sondern nur vom nächst-niederen Rat)
palamentarische Demokratie = Leute, die engagiert genug sind den Staat zu leiten rekrutieren mögliche Regierung und das Volk wählt zwischen den alternativen

Also komme ich zu dem Schluss, dass die palamentarische Demokratie die beste ist. Die Einschrenkungen dieser Aussage in Bezug auf D: s.oben

MfG Dömel
 

DeletedUser

Gast
wtf? ÖÖ Parlamentarismus ist Schwachsinn! Du hast gar nicht begründet warum du gegen richtige Demokratie bist.
 

DeletedUser

Gast
Die Grundlage, dass das Volk Repräsentanten auswählt, die seine Meinung vertreten, ist doch hochwertig(natürlich nur, wenn das ganze auch funktioniert). Hier gibts heute natürlich einige Probleme in Deutschland, hier sind die Politiker im Allgemeinen zu beeinflussbar und in die eigene Tasche wirtschaftend ;-)
Die Möglichkeit zum Bundesweiten Volksentscheid für ausgewählte, sehr bedeutende Entscheidungen, wäre jedenfalls ein sinnvoller und machbarer Schritt in Richtung Basisdemokratie, ansonsten sollte man halt dem ursprünglichen Konzept wieder mehr Bedeutung geben.
Politik ist immer die Suche nach Kompromissen, verschiedene Meinungen gibts immer, man sollte halt für den Durchschnitt das Beste rausholen.
 

DeletedUser

Gast
Die Grundlage, dass das Volk Repräsentanten auswählt, die seine Meinung vertreten, ist doch hochwertig (...)

Das wäre dann die Rätedemokratie.

In der Parteiendemokratie siehts so aus dass du eine Gruppe von MEnschen wählst die dann die Funktionen unter sich aufteilen. Ausserdem sind diese MEnschen nicht dazu verpflichtet ihre Versprechen auch einzuhalten.
Hinzu kommt eine Verfälschung der Ergebnisse durch Wahlkampf.
 

DeletedUser82969

Gast
Schaut euch mal die Schweiz an. Ist vorwiegend eine Basis/Rätedemokratie.

Kann mensch so nicht sagen. Nur, weil es öfters Volksabstimmungen gibt als in anderen Ländern ist dies ja noch lange keine Basisdemokratie.
Spätestens in den Betrieben hört sichs mit der Demokratie dann auf.

Basisdemokratie = Stückwerkkompromisse ohne unpopuäre aber notwendige Einschnitte
In basisdemokratischen Gesellschaften ging es den Menschen stets besser, auch materiell - da stieg die Produktivität oft enorm. Ich denke, du möchtest hier die Basisdemokratie auf den Kapitalismus anwenden - was aber einfach nicht möglich ist, da dieser an sich schon totalitäre Elemente enthält.
Rätedemokratie = Diktatur, mit leichtem Machtgefälle (keine direckte Abhängigkeit vom Wähler, sondern nur vom nächst-niederen Rat)
Ähnlich plumpe Aussage wie Kommunismus = Dikatur, mehr sag ich dazu nicht.
palamentarische Demokratie = Leute, die engagiert genug sind den Staat zu leiten rekrutieren mögliche Regierung und das Volk wählt zwischen den alternativen
lol.
Oder:
Leute, die kurz vom Konzern in die Politik hüpfen, dann wieder zurück, Leute, die Freunde in der Wirtschaft haben ....,.... Wo "arbeitet" eigentlich das Geld von Politikern und warum arbeiten sie nicht da wo ihr Geld arbeitet?
 

DeletedUser

Gast
@coupe: hast du meine Begründungen überhaupt gelesen? -.-

nochmal für dich

Basisdemokratie:
Wer ist für mehr Sozialleistungen? -> ich
Wer ist für weniger Steuern? -> ich
Wer bezahlt das? -> ich nicht

Rätedemokratie:
Der oberste Rat macht die Sache im wesentlichen unter sich aus. Vom Volkswillen bis zur Entscheidung stehen so viele machtbessene Einzelpersonen (denn wer sonst wandert die Räte hoch um mehr Einfluss zu gewinnen?), dass er nicht wirklich oben ankommt.

parlamentarische Demokratie:
Situation:
- die Wirtschaft wurde aus der Parteienfinanzierung ausgeschlossen und die Parteien finanzieren sich ausschließlich durch Mitgliederbeiträge
- innerhalb der Parteien keine Rätestruckturen

Die Leute, die bereit sind sich zu engagieren machen einen Vorschlag wie sie sich die Politik vorstellen und die Bevölkerung entscheidet sich für einen Vorschlag. Das die konkrete Ausführung so wie mögliche Abweichungen selbstständig durchgeführt können ist der Preis für eine kontinierliche Politik, die (relativ) verlässlich ist.

jetzt präsentier mir mal vernünftige Begründungen warum dieses Schlussfolgerungen unlogisch seinen sollen.

MfG Dömel
 

DeletedUser

Gast
Deine Schlussfolgerung klingt ja einleuchtend, ist aber einfach nur einseitig.

Die Guten Seiten des einen mit den Schlechten Seiten des anderen vergleichen... kann ich auch.
 

DeletedUser82969

Gast
@coupe: hast du meine Begründungen überhaupt gelesen? -.-
Irgendwie glaub ich, du hast meine nicht gelesen -.-

also, nochmal für dich

Basisdemokratie:
Wer ist für mehr Sozialleistungen? -> ich
Wer ist für weniger Steuern? -> ich
Wer bezahlt das? -> ich nicht
Zitat von mir:
Ich denke, du möchtest hier die Basisdemokratie auf den Kapitalismus anwenden - was aber einfach nicht möglich ist, da dieser an sich schon totalitäre Elemente enthält.
In basisdemokratischen GEsellschaften waren Sozialleistungen entweder selbstverständlich (nicht in Form von Geld!), da Solidarität mit ihr Hand in Hand geht oder nicht notwendig, weil es den Menschen so schon gut genug ging.

Rätedemokratie:
Der oberste Rat macht die Sache im wesentlichen unter sich aus. Vom Volkswillen bis zur Entscheidung stehen so viele machtbessene Einzelpersonen (denn wer sonst wandert die Räte hoch um mehr Einfluss zu gewinnen?), dass er nicht wirklich oben ankommt.
Ich stell mir das eher so vor, dass es Basisräte gibt, die dann Delegierte in weitere schicken, die aber quasi nur noch als Informationsträger fungieren. Räte können dann auch zu jeder beliebigen Zeit abgewählt werden, was einen Machtmissbrauch verhindern kann. Außerdem könnte man auch ein Rotationssystem einführen, sowie zB in Südmexiko bei der EZLN - da funktioniert das wunderbar. Und jede westliche "Demokratie" ist weit undemokratischer als deren Gesellschaft.

parlamentarische Demokratie:
Situation:
- die Wirtschaft wurde aus der Parteienfinanzierung ausgeschlossen und die Parteien finanzieren sich ausschließlich durch Mitgliederbeiträge
- innerhalb der Parteien keine Rätestruckturen

Die Leute, die bereit sind sich zu engagieren machen einen Vorschlag wie sie sich die Politik vorstellen und die Bevölkerung entscheidet sich für einen Vorschlag. Das die konkrete Ausführung so wie mögliche Abweichungen selbstständig durchgeführt können ist der Preis für eine kontinierliche Politik, die (relativ) verlässlich ist.
Es ist doch so, dass es immer eine Parteilinie gibt, und die darf nur bis zu einem gewissen Grad überschritten werden. Um zu einem gewissen Posten aufzusteigen, muss man dieser Parteilinie treu bleiben. Man wählt eigentlich dann zwischen ein paar Parteien, wobei die eine mehr, die andere weniger rechts ist. Gesellschaftliche Grundfragen werden von keiner der Parteien angerühert, wie auch, das würde ihre eigene Existenz gefährden. Letztlich unterscheiden sich die Parteien dadurch nur noch in meist irrelevanten Deteilfragen.

Nochwas: die Politik ist der Wirtschaft nachgeschaltet, kann also nicht steuern, sondern stets nur auf den totalitären Markt reagieren - wir erleben es gerade in der Krise. Die Politik ist also eigentlich total machtlos, die Macht geht von der Wirtschaft aus. Es gibt also keine Demokratie, solange die Wirtschaft nicht demokratisiert - also in der Hand der Gesellschaft ist.


Mir geht diese penetrante Ignoranz in diesem Forum gewalt aufn Sack.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DeletedUser

Gast
parlamentarische Demokratie

- Politiker dürfen nicht in die eigene Tasche wirtschaften, aber wer kontrollierts.
- Gewählt werden Parteien. Diese setzen die Funktionäre ein. Schlussendlich bestimmt also nicht das Volk direkt wer "da oben" sitzt.
- Parteien geben Versprechen ab, müssen sie aber nicht halten. Wenn ein Politiker unpopulär wird, bitte, man hat genug LEute.

Rätedemokratie

- Direkt demokratisch gewählte Räte treffen entscheidungen. Das selbe wie die parlamentarische Demokratie, nur werden die Räte direkt gewählt anstatt von der Partei eingesetzt.

Basisdemokratie

- Das Volk wird mit Informationn versorgt und stimmt dann ab. Aus dem Ergebniss lässt sich ein Kompromiss finden.
- Entscheidungen werden direkt vom Volk getroffen. Korruption und in-die-eigene-Tasche-wirtschaften ist unmöglich.
- Die MEnschen müssen sich mehr einbringen und erlangen dadurch von selbst eine gewisse politische Bildung. Dadurch wird populistischen Politikern das Aufkommen erschwert.
 

DeletedUser

Gast
@Basisdemokratie:
und es werden keine Ausgaben zu bewältigen sein von Seiten des Staatest/ der Gemeinschaft, die kollektiv entschieden werden müssen? en weng illosrisch, findeste nicht?
Also nochmal in abstrakt(er):

Wer ist für eine Steigerung der Ausgaben (an die Bevölkerung) -> ich!
Wer ist für eine Senkung der Steuern? -> ich!
Wer bezahlt das ganze? -> ich nicht!

Das optimale Ergebniss kann kein Kompromiss sein. Wenn alles und jedes immer von einer Mehrheit getragen werden muss sind umfassende, vollständige Konzepte nicht mehr möglich. Was herauskommt sehen wir zZ an der großen Koalition und ihrem Einigungswillen sehr gut. Zusammengewürfelte Kompromisse, die zusammen geballten Stuss ergeben ... dieser Stuss wär dann aber im Durchschnitt der Wille des Volkes (oder hier der beiden Parteien) -> ich bin begeistert!

@LordRaphael: das wär populismuss in reinkultur. wer medial das ganze am besten rauhebt bekommt die mehrheit - guck dir doch mal an was volksabstimmungen immer für nen unsachlicher populismuss begleitet

@Räte:
ich dachte an nichts anderes. aber das ergebniss bleibt das gleiche. die entscheidungen werden im höchsten rat getroffen. damit der kreis dieser entscheidungsträger sich ändert muss so unglaublich viel in den unteren räten passsieren. ein (niedriger) rat wird seinen vertreter nicht gleich wegen einer "falschen" abstimmung zurückrufen, sondern vielmehr relativ passiv agieren "was soll denn unser einzelner mann da groß verändern". man wird sich den mehrheiten auf höherer ebene beugen, dass ist typisch menschlich. aus diesem effekt entsteht eine solche trägheit innerhalb des systems, dass der oberste rat quasi die vollständige machtfülle hat

@LordRaphael: du wählst den nächsthöheren Rat, der agiert unabhängig von dir

@parlamentarische:
innerhalb der parteien bin ich ganz klar für eine direckte demokratie. wer den einsatz bringt in eine partei zu gehen ist zumeist nicht so kurzsichtig und egoistisch wie der otto-normal-bürger. Dass für diese direcktheit der förderralissmuss abgeschafft werden müsste halt ich ganz nebenbei auch nicht für negativ.
die von coupe kritisierte parteilinie würde in einer basisdemokratischen partei von der partei selbr gemacht. dass da schon ein gewisser konsens hergestellt wird macht das ergebniss natürlich schlechter (kein einheitliches konzept) aber ist denk für stabile mehrheiten nötig bei groß genugen übereinstimmungen innrhalb der parteien verkraftbar.

@LordRaphael: (1) stichpunkt 'verbote von beraterverträgen u.ä.' (s.vorheriger post). man muss halt entsprechende kontrollmechanismen einführen.
(2) Wer das Konzept erstellt hat sollte auch entscheiden wer das konzept ausführt
(3) versth deinen satz nicht

@demokratisierung der wirtschaft:
demokratisierung widerspricht der rationalisierung (wieder konsens<>einheitliches konzept). ich denke man sollte das ganze lieber von außen durch strege regeln kontrollieren und innerhalb der wirtschaft der rationalisierung ihren platz lassen

MfG Dömel
 

DeletedUser82969

Gast
@Basisdemokratie:
und es werden keine Ausgaben zu bewältigen sein von Seiten des Staatest/ der Gemeinschaft, die kollektiv entschieden werden müssen? en weng illosrisch, findeste nicht?
Basisdemokratie hat die unwiderstehliche Eigenschaft, die Entscheidungsmöglichkeit der Gesellschaft - und NICHT dem Staat zu überlassen.

Wer ist für eine Steigerung der Ausgaben (an die Bevölkerung) -> ich!
Wer ist für eine Senkung der Steuern? -> ich!
Wer bezahlt das ganze? -> ich nicht!
Erstmal ist das Direktdemokratie, nicht Basisdemokratie. Wobei Direktdemokratie letztlich ein Element der Basisdemokratie ist, und ich behaupte, dass Basisdemokratie und Rätedemokratie letzten Endes auch dasselbe ist.

Jedenfalls widerspricht dir die Realität, aber ignorier das ruhig, wenn du meinst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus_in_Spanien
http://de.wikipedia.org/wiki/Machnowschtschina
http://de.wikipedia.org/wiki/EZLN

Nur um mal wenige Beispiele zu nennen, wo es funktioniert hat, aber dein fiktives Wahnsinnsbeispiel hat das alles (Realität) natürlich total ausgehebelt o_O

Das optimale Ergebniss kann kein Kompromiss sein. Wenn alles und jedes immer von einer Mehrheit getragen werden muss sind umfassende, vollständige Konzepte nicht mehr möglich. Was herauskommt sehen wir zZ an der großen Koalition und ihrem Einigungswillen sehr gut. Zusammengewürfelte Kompromisse, die zusammen geballten Stuss ergeben ... dieser Stuss wär dann aber im Durchschnitt der Wille des Volkes (oder hier der beiden Parteien) -> ich bin begeistert!
Wer gibt sich hier den Illusionen hin? Die Parteien repräsentieren nicht den Willen ihrer Untertanen, sondern entwickeln Eigeninteressen, da sitzt teils ganz hohes Vieh aus der Wirtschaft drin (Beispiele Österreich: Grasser,Bartenstein,Androsch,...,...,), aber auch Menschen die sich mit ihrer Politik hohe Managerposten für später erkaufen.
Oder, EU: Die Politiker lassen sich die Flugpreise für die 1. Klasse auszahlen, fliegen aber 2. Klasse -> die DIfferenz stecken sie ein.
Etc.

@Räte:
ich dachte an nichts anderes. aber das ergebniss bleibt das gleiche. die entscheidungen werden im höchsten rat getroffen. damit der kreis dieser entscheidungsträger sich ändert muss so unglaublich viel in den unteren räten passsieren. ein (niedriger) rat wird seinen vertreter nicht gleich wegen einer "falschen" abstimmung zurückrufen, sondern vielmehr relativ passiv agieren "was soll denn unser einzelner mann da groß verändern". man wird sich den mehrheiten auf höherer ebene beugen, dass ist typisch menschlich. aus diesem effekt entsteht eine solche trägheit innerhalb des systems, dass der oberste rat quasi die vollständige machtfülle hat

@LordRaphael: du wählst den nächsthöheren Rat, der agiert unabhängig von dir
Nein, genau das was du hier kritisieren willst, ist doch bei der Parteidemokratie der Fall. Man wählt eine Partei, DIESE setzt dann die Funktionäre ein, welche dem Volk keine Rechenschaft mehr schuldig ist.
Räte hingegen sind dem VOlk stets Rechenschaft schuldig und können jederzeit abgewählt werden.

@parlamentarische:
innerhalb der parteien bin ich ganz klar für eine direckte demokratie. wer den einsatz bringt in eine partei zu gehen ist zumeist nicht so kurzsichtig und egoistisch wie der otto-normal-bürger.
lol
die von coupe kritisierte parteilinie würde in einer basisdemokratischen partei von der partei selbr gemacht.
Eine Partei kann niemals basisdemokratisch sein - das ist sie nur bei der Gründung, und das war da auch jede Partei. Die Gründer hatten alle ähnliche Vorstellungen. Nur, wenn die Partei mal läuft, geht man nur zu einer Partei, wenn man ohnehin die Grundansichten der Partei kennt und sich mit ihnen identifiziert. Die Parteilinie ist also schon da wenn man in die Partei eintritt - und kann im wesentlichen nicht geändert werden.

@demokratisierung der wirtschaft:
demokratisierung widerspricht der rationalisierung (wieder konsens<>einheitliches konzept). ich denke man sollte das ganze lieber von außen durch strege regeln kontrollieren und innerhalb der wirtschaft der rationalisierung ihren platz lassen
Hm, damokratisch geplante Wirtschaft war bisher stets produktiver als hierarchische Marktwirtschaft.


- Das Volk wird mit Informationn versorgt und stimmt dann ab. Aus dem Ergebniss lässt sich ein Kompromiss finden.
- Entscheidungen werden direkt vom Volk getroffen. Korruption und in-die-eigene-Tasche-wirtschaften ist unmöglich.

Wenn ich von Volk spreche, meine ich damit die Antithese zu Herrschaft (NICHT einen "Volkskörper"). Da es in der Basisdemokratie keine Herrschaft, mehr gibt, wäre der Begriff Volk hier irreführend, daher wäre mir hier der Begriff Gesellschaft lieber.
Aber ich denke, du verwechselst da Basis- mit Direktdemokratie. In der Basisdemokratie versorgt sich die Gesellschaft selbst mit Informationen. Es wird nicht versorgt, es versorgt sich selbst.
 

DeletedUser

Gast
(...)
@parlamentarische:
innerhalb der parteien bin ich ganz klar für eine direckte demokratie. wer den einsatz bringt in eine partei zu gehen ist zumeist nicht so kurzsichtig und egoistisch wie der otto-normal-bürger. (...)

Da knn ich nur das Argument meines Vorredners wiederholen. LOL

Nenne mir mal in Österreich einen einzigen hohen Politiker (die Herren von KPÖ, Liste Fritz, Christen etc., wo es vieleicht noch ein paar wirklich überzeugte gibt, mal beiseite gelassen)
In Deutschland glaube ich sogar noch ein oder zwei zu finden (Lafontaine?), aber im Ernst... Schau dir mal an was in letzter Zeit von der Regierung fabriziert worden ist... In Österreich geht es soweit dass ich mich als Kommunist fragen muss ob jetzt eigentlich die SPÖ oder die ÖVP die bessere Wahl ist.
 

DeletedUser

Gast
- Gewählt werden Parteien. Diese setzen die Funktionäre ein. Schlussendlich bestimmt also nicht das Volk direkt wer "da oben" sitzt.
Das muss man, zumindest in Deutschland, noch ein bisschen differenzieren(auch wenns keinen riesen Unterschied macht). Durch das personalisierte Verhältniswahlrecht kann man ja einem bestimmten Kandidaten im entsprechenden Wahlkreis die Erststimme geben. Wenn er dann in dem Kreis die Mehrheit erhält, steht er direkt im Bundestag(Direktmandat).
Das ist das eine, das andere ist ja, dass die Parteien je nach Anteil der Zweitstimmen ihre Plätze im Bundestag erst mit den Direktmandaten und dann mit den Leuten auf ihren Listen auffüllen. Man weiß also schon, wer am Ende "oben" sitzen wird.
In Deutschland glaube ich sogar noch ein oder zwei zu finden (Lafontaine?)
Nicht dein Ernst oder? ^^
 
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