Ich glaube, jetzt habe ich unser Problem... Anarchie ist NICHT die ablehnung jeglicher Staatsformen. Anarchie ist die alehnung jeglicher HERRSCHAFTSGEWALT. Was ist eine Herrschaftsgewalt? Eine Herrschaftsgewaftsgewalt ist ein Instanz, die entscheidungen zum ?Wohle? einer Gemeinschaft trifft. Es ist aber auch eine Instanz, die dafür sorgt, dass eben diese Entscheidungen umgesetzt und eingehalten werden.
Sowohl als auch.
Nochmal zurück zu deinen Indianern...es stimmt schlichtweg nicht, dass diese in einer Anarchie gelebt haben.
Ich stimme dir zu, einen Staat gab es nicht. Eine allgemein gültige Verfassung gab es ebenfalls nicht.
Das Problem ist nur, dass man Indianer auch nicht als ein zusammengehöriges Volk bezeichnen kann. Diese waren in Stämme (kennen wir doch irgendwoher;-)) unterteilt.
// Hab ich doch geschrieben!! Innerhalb dieser Stämme, gab es sehr wohl eine strenge Herrschaftsstruktur. Es gab immer einen Ältesten, oder eine Älteste...diese/r hatten in streitfragen immer das letzte wort.
// Falsch in viele Stimmen nicht. Wie gesagt, Beraterfunktion ;-) , Ohne deren Zustimmung wurde kein Kriegszug, Jagdstreifzug oder das aufnehmen von Handelsbeziehungen getätigt.
// Doch
Für kleine Fragen, war in der Regel der Stammesrat zuständig, der sich aus den Erfahrensten zusammensetzte.
// Stimmt auch nicht, er setzte sich aus den Kriegern zusammen. Und dieser bestand aus sämtlichen Männern des Stammes. Jeder hatte aber die Möglichkeit auch auf eigene Faust zu handeln
Wir sind auch hier weit von einer Anarchie entfernt.
// Nein, eben nicht So, und so ähnlich sah es bei allen bedeutenden Kulturen der menschlichen Geschichte aus. Egal zu welcher Epoche!
// Schön, dass du über sämtliche Epochen der Geschichte über sämtliche Völker sämtliche Attitüden und Gesellschaftsformen Bescheid weißt
Ich hatte/habe das Glück, dass meinen Vater die indianische Kultur immer interessierte und er dieses Interesse auf mich übertrug. Dadurch habe ich auch Zugang zu zahlreichen Büchern die sich mit Indianern befassen.
Man richtete sich damals nach der Natur. Wo Jagdwild war, waren auch die Stämme. Und ja es gab Stämme, das ist aber kein Widerspruch zur Anarchie ;-)
Das ist jene Selbstlenkung die Chemosch (wie ich glaube) angesprochen hat. Und ja, das ist Anarchie.
Es sei aber (wie ich und du bereits beide richtig erkannt haben) gesagt, dass es natürlich nicht in allen Stämmen so war. Wir sprechen also vllt einfach von verschiedenen Stämmen ;-)
Zur Frage, warum Anarchie nicht funktionieren kann: Das hab ich glaube ich auf seite 2 oder 3 näher erläutert...aber selbst in meinem post von 20:23 wird es deutlich, das anarchie in sich selbst ein Widerspruch ist, und aufgrund der menschlichen Art nicht durchführbar.
Man muss auch sagen, es gib verschiedenste Formen von Anarchie. Viele davon würden sicherlich auch, wie du es sagst im Chaos enden. Andere aber widerrum nicht.
Noch etwas: Anarchie ist nicht unbedingt ein positiver/erstrebenswerter Aspekt...vielmehr kann, und wird anarchie Chaos bedeuten!
Schön, dass du es so vorhersagen kannst, wo es doch laut dir noch keine Anarchie gab ...^^
Die zerstörerischen Elemente: Davon gibt es überall gleichviele, denn du kannst die Staatsform ändern, aber nicht den Menschen! Aber die Staatsform muss diese elemente unter Kontrolle haben, sonst werden diese sie vernichten!
Stimmt wohl, aber in manchen Staatssystemen (bzw Wirtschaftssystem - das ist es ja eigentlich wogegen ich wettere^^) gibt es eben mehr zerstörerische Elemente und in anderen weniger. Und da ist Kapitalismus definitv eins der Systeme mit den zerstörerischsten Elementen
Gut, in deinem Fall sehe ich leider keine andere Möglichkeit, als die vielgehasste Zitiermethodik anzuwenden.
Wie gesagt, ist mir nur recht. Ist übersichtlicher.
Was du verstehen musst: akzeptieren ungleich als richtig empfinden. Natürlich akzeptiere ich was du sagst (accipere = empfangen), muss ich dir deshalb zustimmen? Wenn du eine Aussage machst, die a priori falsch ist, akzeptiere ich dass und du darfst das von mir aus weiterhin glauben, das ändert jedoch nichts daran, dass es falsch ist, hm?
Das
muss ich verstehen? Das hört sich ja schon wieder sehr totalitär an. Wie gesagt, ihr sagt von mir ich sei dogmatisch, darüber kann ich nur lachen. Denn ich empfinde eure Ideologien halt auch nur nicht als richtig, anhören tue ich sie mir ja.
Aber bei euch ist ja alles was anderes.
Schau mal, du sagst ich kann glauben was ich will, aber trotzdem ist es falsch. Du ziehst nicht einmal in Erwägung dass es richtig sein könnte. Ich akzeptiere wenn du es nicht für richtig empfindest, du aber bezeichnest es allgemein als falsch, damit bist DU der totalitäre und dogmatische nicht ich ;-)
Aber ne, was du sagst ist ja alles richtig -.-
Ich bitte dich, meinen Satz nochmals als ganzes zu lesen und ihn nicht in der Mitte zu zerpflücken.
Hab ich gemacht.
Wenn behauptet wird, dass *kein* System natürlich ist, ist das natürlich falsch. Blicken wir mal auf die Affen: Eine feste Rangordnung innerhalb einer Gruppe (natürlich nicht alle Affen, schränken wir uns auf Gorillas ein) ist selbstverständlich, wenn es keine gäbe, würde die Gruppe führerlos den wilden Bestien zum Opfer fallen (ich drück mich einfach mal theatralisch aus^^). Und da ich davon ausgehe, dass die Gorillas von keinerlei Einfluss verdorben sind und so natürlich leben wie eh und je, muss ich auch ihr System und damit eine Hierarchie als natürlich hinnehmen.
Ändert nichts daran dass du dich selbst widersprichst, da du quasi von Gorillas auf Menschen schließt, aber bewusst andere Affen mit anderen Verhaltensweisen aussen vor lässt ;-)
...es keine Gorilla-Gruppe ohne Silberrücken gibt und ich daher annehmen muss, dass diejenigen, in denen das nicht der Fall ist, von den wilden Bestien zerfleischt wurden?
Was meinst du mit Silberrücken? (eine ehrliche Frage, ich weiß es echt nicht.)
Jetzt geht diese Diskussion wieder los...die Gorillas sind Beispiel für die Natürlichkeit von Hierarchien und Systemen. Ich persönlich gehe davon aus, dass das Sozialverhalten von Gorillas und Menschen natürlich ist und kein großer Unterschied zwischen Mensch und Tier besteht.
Es besteht ein Unterschied zwischen "Lebensraum" und "Sozialverhalten".
Das denke ich auch. Aber du reduzierst "Tier" auf "Gorilla". Also, dann mal Sozialverhalten. Die Gottesanbeterin, und auch viele andere Lebewesen (viele Spinnen zB) verspeisen ihre Partner nach der Paarung. Ist es deshalb natürlich, wenn wir Menschen das auch tun? Ich denke nicht.
Es gibt viele Tierarten die Einzelgänger sind, sollten wir Menschen es deshalb auch sein? Nun, in gewisser Weise sind wir das ... Aber nein, ich denke nicht.
Bei den Löwen jagen die Weibchen, ist das Menschen auch so? Nö, nicht das ich wüsste. (Ja, ich spiele auf Gleichheit zwischen den Geschlechtern an).
Was meinst du damit? Kannst du das bitte näher erklären? Ich kenne das Wort auch nur im elektrischen Bereich ...
Der Unterschied besteht darin, dass sich der Extreme von seinem Urteil nicht abbringen lässt. Und nein, ich denke nicht, dass meine Definition falsch ist. Die Meinung muss ja irgendwoher kommen, oder? Und das mach ich normalerweise, indem ich mir Infos besorge, diese kritisch abfrage und dann meine Meinung bilde. Erst dann bin ich diskussionsfähig.
Wenn das die Definition von Extrem ist, sind vermutlich gute 80% der mir bekannten Welt extrem. Als Beispiel hierfür sind die Stammwähler der verschiedenen Partein gut geeignet.
Ausserdem legst du kein anderes Verhalten an den Tag. Du sagst etwas ist "natürlich" falsch. Das schließt die Möglichkeit dass es richtig sein könnte autmatisch aus. Aber neee, du bist ja nicht dogmatisch, ich schon xD
Zum Welternährungsproblem: Es klappt halt nicht mit den Gütern der Welt. Wir sind über 6 Mrd. Menschen auf diesem Planeten, dafür ist die Erde nicht ausgelegt. Mit dem System hat das nichts zu tun.
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Also die nahrung die weltweit produziert wird würde für 12mia menschen reichen....
Nein, hat ja gaaaar nix mit dem System zu tun.
Was man dann Dogmatismus nennt. Anna ist ein schönes Beispiel dafür. ;-)
Ja, man hat keine Argumente die das Gegenüber überzeugen können ..... daher nennen wir es einfach mal dogmatisch. Einen leichteren Weg hast wohl nicht gefunden, was? Und du hältst ja gaaaaar nicht an deiner Überzeugung fest. Aber ne, du bist ja kein dogmat -.- Omg, wie arm.