DeletedUser
Gast
Was ist für dich denn ein Deutscher im eigentlichen Sinne?donluna schrieb:Er war staatenlos (auf eigenes Bestreben hin) und wurde nur für die Reichskanzlerwahl durch Tricksen zum Deutschen gemacht. In meinen Augen ist er deshalb noch lange kein Deutscher im eigentlichen Sinne.
Auf die heutige Zeit bezogen, sind es für mich die Leute, die eine Staatsbürgerschaft der BRD haben. Damals war das eben nicht anders.
Die Einseitigkeit kommt zustande, weil du eben nur so ein Soldat in Uniform warst, denen muss man ja nicht gleich die ganze Lebensgeschichte aufdrücken.Von denen die mich angesprochen haben (und in den 4 Jahren die ich beim Bund war waren das einige, denke mehr als 100 und nicht immer die gleichen!) hatte keiner ein schlechtes Gewissen oder hat das 3. Reich verureilt. Diese Einseitigkeit kommt sicherlich zustande, weil die Rentner die halt keine Altnazis mehr sind, sich sicher für die Zeit schämen, sie verdrängen oder einfach vergessen wollen.
Und wieviele Leute, außer den 100? Sind in den 4 Jahren noch so an dir vorbei gelaufen?
Wieviel hat der Deutsche denn vom zweiten Weltkrieg persönlich miterlebt?Wenn für jemand der WW2 eine Rosine des Lebens ist, dann vertritt man sicherlich auch heute noch die selben Werte, vllt nicht mit nem Transparent auf NPD-Demos, aber auf dem wöchentlichen Skatabend unter Garantie.
Er war an der Front mit anderen Deutschen, die zwangsweise in den Krieg ziehen mussten. Um dort zu überleben, muss man sich auf seine Kameraden verlassen können, da ist die Motivation für den Krieg oder irgendeine dämliche Rede total egal. Gerade wenn man früh wieder nach Deutschland musste, hat man selbst nur mitbekommen wie man an der Front den Russen zurückdrängte und ein Sieg mit Kameraden, ist immer etwas Schönes.
Die Zeiten waren auch doch ganz anders, heutzutage soll ein Soldat auch menschlich sein, das war damals egal. Nur in den seltensten Fällen konnte man tatsächlich mit den Russen reden.
Letztlich war der "Ivan" das Feindbild, dass deine Kameraden umbrachte und dich selbst auch töten will. Da war ein Sieg um so schöner.
Der tatsächlich ausgeführte Krieg an der Front und das wofür der Krieg geführt wird, können zwei grundsätzlich verschiedene Dinge sein.
Ich denke nicht, dass man sich im Granatenhagel noch Gedanken darüber gemacht hat, dass man den Bolschewismus vernichten muss, weil das eine Gefahr für das eigene Gesellschaftsystem ist.